Worauf muss ich bei der Auswahl eines Blog-Baukastens achten?
Bevor Sie sich einen Blog zulegen, sollten Sie sich Gedanken darum machen, was Sie mit dem Blog erreichen wollen. Möchten Sie lediglich Ihre Gedanken und Geschichten mit dem Internet teilen, reicht meist schon ein einfacher Blog mit wenigen Funktionen. Je professioneller der Blog betrieben wird, desto eher sollten Sie sich Gedanken um Aspekte wie Datenschutz, Wettbewerbsrecht und professionellem Auftreten machen. Im Zweifelsfall kann es hier helfen, sich eine vernünftige Rechtsberatung an die Seite zu holen.
Überlegen Sie sich vorab, wie Sie sich mit dem Blog ausrichten wollen
Screenshot: trusted.de
Quelle: godaddy.com
Datenschutz
Ein kritischer Aspekt für private und Unternehmensblogs ist die Erstellung rechtssicherer Texte, also Ihr Impressum, die Datenschutzerklärung und die AGB. Außerdem müssen Sie als deutscher Blogger oder als Bloggerin alle Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes sowie der DSGVO einhalten. Das betrifft Sie beispielsweise bereits dann, wenn es auf Ihrer Seite ein Kontaktformular oder eine Kommentarspalte mit Klarnamen gibt. Für eine möglichst unkomplizierte Umsetzung lohnen sich Anbieter mit Serverstandort Deutschland wie etwa Jimdo, DomainFactory und dergleichen.
Will ich mit meinem Blog Geld verdienen?
Sie haben die Möglichkeit, auf unterschiedliche Arten mit ihrem Blog Geld zu verdienen. Die naheliegende Lösung ist Werbung, die Sie beispielsweise mit Wix oder Webnode als Google AdSense-Banner auf Ihrem Blog platzieren oder ein bezahlter Post, über den Sie im Blog für einen Anbieter ein Produkt bewerben. Alternativ können Sie im Zuge von Affiliate-Programmen, wie es beispielsweise Amazon anbietet, an verkauften Produkten mitverdienen.
Allerdings sieht es der Medienstaatsvertrag in Deutschland vor, dass Sie all solche werblichen Maßnahmen, mit denen Sie Geld verdienen, deutlich als solche kennzeichnen. Tun sie das nicht, können teure Bußgelder drohen. Natürlich können Sie Ihren Blog auch verkaufen. Das sollte aber sehr gut überlegt sein, da Ihnen so eine mögliche Einnahmequelle dauerhaft wegbricht.
Verdienen Sie über Werbung auf ihrem Blog Geld
Screenshot: trusted.de
Quelle: webnode.com
Eigene Domain für ein seriöses Online-Business
Nicht zwingend notwendig, aber wichtig für Ihr Image, ist eine eigene Domain. Über diese werden Sie im Internet für Suchmaschinen gelistet. Achten Sie auf einen möglichst einfachen und einprägsamen Namen, den sich Ihre User einfach merken können. Hier empfiehlt sich meist die Verbindung einer externen Domain mit Ihrem Blog oder den Kauf eines Tarifs inklusive Domain wie bei Webador und Webgo. Sonst bekommen Sie eine zufällige, mehrstellige Ziffern-ID oder eine Domain wie “meinewebsite.wixseite.com” zugeteilt. Das ist in Deutschland eher unvorteilhaft.
SEO-Tools für Blogger und Bloggerinnen
Um Ihrem Blog zu mehr Traffic zu verhelfen, sollten Sie sich mit dem Thema SEO, also der Suchmaschinenoptimierung, beschäftigen. Dafür müssen Sie aber kein Guru sein. Viele Anbieter haben in ihren Angeboten bereits SEO-Tools inkludiert, mit denen auch Laien die Performance und den Traffic für ihre Blogs verbessern können. Tools, die Ihnen entsprechende Features bieten, sind beispielsweise Jimdo oder Webgo.
Kostenlos vs. Premium
Kostenlose Angebote sind natürlich die günstigste Möglichkeit, um einen Blog zu betreiben. Auch können Sie mit einem Gratis-Tarif hervorragend einen Homepage-Baukasten testen, bevor Sie sich endgültig für den entsprechenden Anbieter entscheiden. Jedoch gibt es ein paar Dinge zu beachten. So sind Free-Tarife häufig in ihren Kontingenten beschränkt, wie etwa bei Speicherplatz oder der Bandbreite. Zudem haben Sie meist weniger Funktionen und Support-Optionen zur Verfügung. Auch wichtige Backups gibt es meist nur gegen Geld.
Vergleichen Sie sorgfältig kostenlose Angebote mit den Premium-Tarifen
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com
Premium-Angebote sind gerade für Privatpersonen mit keinem oder geringem Budget erstmal abschreckend. Allerdings bieten die kostenpflichtigen Tarife oft wichtige Features, die Ihnen bei der Professionalisierung behilflich sind. Dazu gehört die Werbefreiheit Ihrer Seite, mehr Speicherplatz für Ihren Content wie Texte und Bilder und SEO-Tools. Letztere helfen Ihnen, passende Keywords und Contentabschnitte zu generieren, die Ihre Leser und Leserinnen auch wirklich interessiert und demnach auch anklicken.
Kostenpflichtige Tarife sind eine Investition, die sich für manche User wirklich lohnt
Screenshot: trusted.de
Quelle: squarespace.com
Wichtige Features
Um Ihrem Blog an die Spitze der Suchergebnisse zu bringen, gibt es einige nützliche Funktionen, die Sie nicht vergessen sollten. trusted hat diese für Sie aufgelistet:
Eine einfache Navigation für Sie und Ihre User
Nicht nur Sie müssen sich im Blog zurecht finden, sondern auch Ihre Leser:innen. Achten Sie also auf Komfortfeatures wie Suchfunktionen, damit die User die passenden Artikel auch finden. Schon kleine Extras können den unterschied ausmachen. Damit Ihr Blog nicht eine komplette Bleiwüste wird, sollte Ihnen Ihr Tool zudem eine Auswahl an verschiedenen Widgets für eine ansprechende Gestaltung bieten. Tools wie Wix, Jimdo, Squarespace oder die Schnittstellen von Weebly bieten Ihnen hier eine beeindruckende Auswahl.
Achten Sie auf passende Widgets, mit denen Sie eine Bleiwüste vermeiden
Screenshot: trusted.de
Quelle: weebly.com
Bieten Sie Ihren Leser:innen Möglichkeiten für Feedback
Damit Sie auch wissen, wie Ihre Artikel so beim Publikum ankamen, lohnt sich eine Kommentarsektion oder ein Kontaktformular. In diesem Vergleich weisen alle Tools inklusive diese Features auf. Besonders attraktiv sind Angebote von Wix oder Weebly, mit denen Sie nicht nur eine Kommentarfunktion, sondern gleich ein ganzes Forum einrichten. So ermöglichen Sie einen umfassenden Austausch zwischen Ihren Followern.
Sollte es Ihnen noch an Erfahrung fehlen, sollten Sie sich ein Tool mit umfassenden SEO-Features wie Wix, Webgo oder Jimdo anschaffen. Deren SEO-Funktionen helfen Ihnen per Anleitung in wenigen Schritten zu einer verbesserten Performance Ihres Blogs. Parallel lernen Sie mehr über die Buzzwords “Keywords”, “Ranking” und Co. und deren Bedeutung für den Erfolg Ihres Blogs.
Gerade wenn Sie wenig Erfahrung im Blog-Bereich haben kann sich die Hilfe eines SEO-Tools lohnen
Screenshot: trusted.de
Quelle: webgo.de
Wie sehen die nächsten Schritte aus?
Sie haben Ihr Tool ausgewählt und sich für einen Tarif entschieden. Nun geht es an das Aufsetzen Ihres Blogs. Ihr erster Schritt sollte sein, rechtssichere Texte in Ihrem Blog zu hinterlegen. Das ist in Deutschland meist die heilige Dreifaltigkeit aus Impressum, Datenschutzerklärung und AGB. Sollten Sie sich unsicher sein, was genau in den Erklärungen stehen muss, lassen Sie sich von kostenlosen Portalen im Internet Vorlagen generieren oder (und das ist die optimale Lösung), suchen Sie sich eine versierte Rechtsberatung ein.