Online Französisch lernen: Testsieger 2025 im Vergleich

Busuu wählt einen spielerischen Ansatz. So gibt es ein Level-System (in dem du mit anderen Lernenden konkurrierst), deine persönliche “Lernstreak” und kleine “Missionen”, die du absolvieren kannst.

Das Alleinstellungsmerkmal: Die Community-Übungen. Darin sendest du einen kurzen Text (entweder getippt oder eingesprochen) an andere Nutzer:innen und lässt ihn von diesen korrigieren. Im Gegenzug sollst du hin und wieder Übungen anderer Deutschlernender korrigieren. So soll ein Gefühl von gemeinsamen Lernen aufkommen.

So sieht Busuu aus:

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Die Übungen von Busuu werden von einem kurzen Audio oder sogar einem Video begleitet. Das erhöht die Immersion.

Quelle: busuu.comScreenshot: trusted.de

• A1/A2 (Anfängerinnen): Nützliche Vokabeln und Phrasen für erste Unterhaltungen. Vorstellung, Menschen kennenlernen, nach dem Weg fragen und Alltägliches.
• B1/B2 (Fortgeschritten): Realistische Alltagssituationen (z. B. “Gäste empfangen” oder “eine Ausbildung beginnen”, “Französischer Humor” und ähnliches).
• Zusatzkurse: Aussprache (A1), Urlaub (A1-A2), Business Französisch (A2-B1) und inklusives Französisch (B1-B2). Die Kurse sind allerdings recht kurz gehalten; für den Kurs “Business Französisch” gibt es bspw. nur 3 Module.

Busuu verfügt über eine gute Spracherkennung. Natürlich kann die nicht mit Live-Kursen à la Lingoda mithalten, wo deine Aussprache von Profis korrigiert wird; trotzdem ist sie absolut brauchbar. Gerade im Französischen ist das hilfreich und bei Busuu auch präzise genug, um z. B. den Unterschied zwischen männlichen bzw. weiblichen Endungen (z. B. “Américain” bzw. “Américaine”) zu üben.

Eine weitere Besonderheit der französischen Sprache ist die “Liaison” – also das Aneinanderreihen von Wörtern. Mit zusätzlichen online Französischkursen von Busuu kannst du diese Aspekte gezielt trainieren.

Ärgerlich: Die hervorragende Spracherkennung kriegst du nur mit einem Premium-Abo; ohne sind die Übungen gesperrt. Dann bleibt dir nur, eine Community-Übung mittels Sprachaufnahme zu beantworten und auf Feedback deiner Lernpartner:innen zu warten. Das ist dann aber immerhin “echt”!

Busuu ist – wie bereits erwähnt – grundsätzlich kostenlos und werbefinanziert. Es gibt aber auch ein Premium-Abo zu folgenden Preisen:

*Stand: November 2025

Mit 2,90 € im Monat bietet Busuu den günstigsten “Premium”-Französischkurs. Beachte allerdings, dass die Spracherkennung nur im Premium-Plus-Tarif für ab 3,50 €/Monat inklusive ist.

Mit einem Premium-Abo schaltest du zusätzliche Features frei:

• Keine Werbung
• Zusatzkurse (Aussprache, Reise oder Business Französisch)
• Verbesserter (personalisierter) Wiederholmanager
• Schnelleres Feedback bei Community-Übungen
• Lektionen überspringen
• Spracherkennung (Premium Plus)
• KI-Gespräche (Premium Plus)
• Streak-Schutz (Premium Plus)

Babbel bietet einen erfreulich niedrigschwelligen Einstieg; sowohl App als auch Webseite sind übersichtlich und intuitiv. Der Einstufungstest – wenn du schon Französisch kannst – ist trotz seiner Kürze (ca. 5 Minuten) erfreulich präzise.

Eine Besonderheit ist der Gesprächsbot: Mit dem trainierst du realistische Alltagssimulationen, z. B. eine Abholung aus dem Paketshop. So kannst du dich mittels App die korrekte Aussprache üben und dich auf die entsprechenden Situationen vorbereiten.

So sehen die Übungen in der App aus:

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Wenn du schon Grundkenntnisse hast, kannst du den Einstufungstest absolvieren. Dann lernst du auch den Aufbau der allermeisten Übungen schon kennen. Der Einstufungstest wird von Übung zu Übung schwerer. Am Ende wird dir dann eine Empfehlung für ein Sprachniveau ausgesprochen.

Quelle: babbel.comScreenshot: trusted.de

Babbel punktet damit, dass das Gelernte direkt anwendbar ist. Das heißt, du lernst hier vom Start weg, realistische Alltagssituationen zu meistern. So lernst du z. B. dich vorzustellen oder wie Bestellungen im Restaurant funktionieren; gleichzeitig aber auch die französische Aussprache, die gerne ein bisschen tricky ist.

Auch die Grammatik kommt bei Babbel nicht zu kurz. So lernst du Relativsätze (B1) bspw. im Zusammenhang mit dem Arbeitsumfeld oder beim Verfassen von Bewerbungen. Dadurch steht die oft öde Grammatik nicht für sich alleine, sondern wird sinnvoll in andere Übungen integriert. Allerdings: Business-Themen nehmen in späteren Übungen etwas überhand; hier ist bspw. Busuu etwas näher am Alltag.

In nur wenigen Sprachen ist die Aussprache so wichtig wie im Französischen. Babbel kann hier voll überzeugen; da die Audios z. B. authentisch klingen und auch die Spracherkennung in den normalen Übungen – meiner Erfahrung nach – präzise genug ist. 

Wenn dir das nicht reicht, solltest du einen der Zusatzkurse absolvieren. Babbel geht hier so weit, selbst für die Aussprache von Vokalen und Konsonanten eigene Lektionen anzubieten.

Kostenlos ist bei Babbel nur die erste Lektion des Französischkurses. Danach musst du ein Abo abschließen:

*Stand: November 2025

Die Preise von Babbel sind im Vergleich human; nicht die günstigsten, aber auch nicht die teuersten. Ärgerlich ist nur, dass du dich mindestens 3 Monate an Babbel binden musst. Alternativ gibt es den Lifetime-Tarif, bei dem du für einmalig ca. 300 € dauerhaften Zugriff auf Babbel erhältst.

Bei LingQ lernst du individuell mit selbstgewählten Inhalten. Daher orientiert sich LingQ auch nicht am offiziellen Sprachstandard GER. Stattdessen teilt LingQ in eigene Level (z. B. “Anfänger”, “Mittelstufe” oder “Fortgeschritten”) ein.

Für Anfänger:innen ist das nicht ideal. Ohne festen Lernpfad kann das Angebot überfordern. Intuitiv ist die Bedienung leider auch nicht.

Es funktioniert so: Egal, ob Audiobook oder YouTube-Video: Du kannst das Transkript mitlesen, unbekannte Wörter antippen und zur Lernliste hinzufügen. Dank Schnittstelle zu verschiedenen Online-Wörterbüchern findest du Übersetzungen, Konjugationen und Beispiele.

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Bei der Anmeldung gibst du bei LingQ deine Interessen an – also die Themen, die du wirklich lernen willst. Dadurch sieht jede App bei jedem ein wenig anders aus. Was alle gemein haben: die kuratierten Kurse – für Französisch-Einsteiger:innen “Who Is She?”.

Quelle: lingq.comScreenshot: trusted.de

Dank Importfunktion kannst du quasi jedes Ausgangsmaterial in LingQ importieren.

Aber auch ohne bietet LingQ schon sehr viel:

• Anfänger: z. B. “LingQ Mini Stories” wie “Michel est cuisinier” oder “Catherine adopte un chat”
• Mittelstufe: z. B. “Le petit prince” (Der kleine Prinz) oder Themenkurse wie “Les médias et la publicité française”
• Fortgeschritten: Podcasts wie “Aux Frontières du possible” oder Bücher wie “Vingt mille lieues sous les mers” (20.000 Meilen unter dem Meer)

Außerdem gibt’s viele zusätzliche Inhalte ohne festes Niveau, z. B. zu kanadischem Französisch oder weitere Themenkurse wie “Vocabulaire des relations amoureuses” (“Liebesvokabular”).

Das Sprachtraining bei LingQ könnte verbessert werden. Ja; du kannst quasi jeden Satz, den du lernst, auch einsprechen und überprüfen lassen. Präzises Feedback gibt es aber nicht; du erfährst nur, ob deine Aussprache richtig oder falsch war. Wo jetzt genau dein Fehler lag, ist nicht immer nachvollziehbar. Gerade im Französischen ist das nicht so toll.

Immerhin: Auf dem Einstiegsniveau gibt es Kurse zur Betonung. Wie einzelne Buchstaben, Silben oder Wörter ausgesprochen werden, lernst du so zumindest in der Theorie – du musst es dann nur auch richtig anwenden.

LingQ wirkt günstig, ist es aber nur auf den ersten Blick. Effektiv lernen kannst du mit dem kostenlosen Tarif nicht, da du maximal 20 Vokabeln speichern darfst.

Die Abo-Preise sind insgesamt gehoben:

*Stand: November 2025

Verwirrenderweise weichen die Preise für App und Webseite auch noch stark voneinander ab. Über die Webseite zahlst du fürs Jahresabo bspw. 12 € mehr als bei Babbel, über die App sogar fast 50 % mehr.

Folgende Vorteile haben die Abos:

• Unbegrenzte Vokabelspeicherung (“LingQs”)
• Unbegrenzte Playlists
• Automatisiertes Erzeugen von Audios aus importierten Lektionen
• Umfangreichere Statistiken
• Lern-Challenges
• Offline-Modus
• Live-Tutorien
• Bonus-Guthaben für Tutoren (LingQ Premium Plus)

Live-Tutorien sind kostenpflichtige Nachhilfestunden bei Community-Mitgliedern. Die Preise bestimmen die Tutor:innen selbst; das Feature wird augenscheinlich nicht allzu häufig genutzt. Viel Auswahl gab es zum Testzeitpunkt nicht.

Die Online-Kurse von Lingoda haben eine feste Struktur. Die Module bauen aufeinander auf; nichtsdestotrotz kannst du Kurse tauschen, wenn es dir zeitlich besser passt. Du hast stets verschiedene Termine zur Auswahl. Um den Kurs erfolgreich abzuschließen, musst du alle Module absolvieren.

Das Lingoda-Zertifikat wird offiziell anerkannt; du kannst es also z. B. als Sprachnachweis für deine Bewerbung an einer französischen Hochschule oder Universität verwenden.

Die Sitzungen bei Lingoda sind alltagsnah gestaltet.

Auf dem Level A1 geht es los mit grundsätzlichen Begriffen, z. B. zur Familie oder zu deinem Tagesablauf. Im Level A2 kommt dann die Grammatik nicht mehr zu kurz (z. B. Zeitformen), aber auch Themen wie Gespräche über eigene Erfahrungen. Ab dem Level B1 wird es dann nach und nach abstrakter, wenn es z. B. um Bewerbungen oder Diskussionen (B2) geht.

Die Grundlagen lernst du in den A1- bzw. A2-Kursen – auch ohne einen speziellen Französischkurs zur Aussprache.

Denn die lernst du hier “on the fly”: Wie Wörter ausgesprochen worden, lernst du mit den entsprechenden Wörtern. Die Lehrkräfte korrigieren dich dann, wenn etwas noch nicht ganz passt. Das gilt auch für den Gruppenunterricht; auch hier wurde stark darauf geachtet, dass jede:r genug Redeanteile hat.

Bei Lingoda kannst du eine Einzelstunde und drei Gruppenstunden kostenlos besuchen; möchtest du dann weiter Unterricht nehmen, musst du ein Abo abschließen:

*Stand: November 2025

Etwas verwirrend: Bei Lingoda buchst du kein klassisches Abo über 6 oder 12 Monate. Stattdessen buchst du Credits für ein Stundenpaket, das du innerhalb eines Monats verbrauchen musst.

Eine genaue Aufstellung der Kosten (auch zu temporär angebotenen Intensivkursen) findest du in unserer Kostenübersicht.

“TV5 Monde Apprendre” (offizieller Name) ist im Kern eine klassische Lernapp. Allerdings hast die volle Freiheit, was du lernen willst. Es gibt sowohl einen kuratierten Kurs mit vorgestecktem Lernpfad als auch eine riesige Auswahl an Themenkursen.

Wie es sich für einen Fernsehsender gehört, bestehen die einzelnen Lektionen aus kurzen Videos (ca. 30 Sekunden), zu denen du Fragen beantwortest und Übungen absolvierst.

So sieht der Kurs aus:

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Der Einstufungstest. Wenn du die Antworten nicht einmal verstehst, kannst du mit “Antwort A”, “Antwort B” usw. nichts anfangen – dann solltest du einfach komplett von vorne anfangen.

Quelle: apprendre.tv5monde.comScreenshot: trusted.de

Insgesamt bietet TV 5 Monde über 4300 Französisch-Übungseinheiten. Ob Grammatik, Wortschatz oder Aussprache – jedes Thema ist in eine entsprechende Kategorie sortiert. Hier eine kleine Auswahl der Lernthemen:

• A1: Kleidung, Begrüßungen, Bootsfahrt in Paris oder Tourismus
• A2: Reiseziele, Raumfahrt, Radsport
• B1: Geschichte der Presse, Schauspiel oder Klimaaktivismus
• B2: Politik und Gesellschaft, Urbanisierung, Hygiene

Dazu gibt es verschiedene sogenannter “Spotlight-Sammlungen”, also feste Kurse, die aus mehreren Lernblöcken bestehen (z. B. “Première Classe” für A1), die teilweise mehrere Sprachniveaus umfassen (z. B. “7 Jours” für A2 bis B2).

Generell liegt ein Fokus auf Politik, interkulturellem Austausch und Alltagsthemen – oft mit aktuellem Bezug. Vereinfacht: Das, was du in Fernseh- und Nachrichtensendungen zu sehen bekommst; aufbereitet für dein jeweiliges Sprachniveau.

TV5 Monde hat keine Spracherkennung. Die Video-Inhalte stammen oft direkt aus dem Fernsehprogramm. Dadurch sind die Lernmaterialien immerhin authentisch, sodass du dir die Aussprache genau anhören und aneignen kannst. TV5 Monde konzentriert sich nur auf das Verstehen der Sprache.

TV5 Monde ist komplett kostenlos! Alle Inhalte – inkl. des TCF-Probetests – sind von Beginn an freigeschaltet, es gibt keine Werbung und auch keine kostenpflichtigen Zusatzfeatures. “Kostenlos” heißt hier tatsächlich kostenlos!

Duolingo funktioniert über einen festen Lernpfad. Du übersetzt Wörter, ordnest Phrasen, hörst Sätze oder sprichst sie nach. Eine Übung dauert oft nur 2 bis 3 Minuten.

Grammatik gibt’s nur am Rande. Vieles sollst du intuitiv lernen. Das klappt überraschend gut – wenn du nicht allzu viel erwartest. Typische Sätze sind: “Meine Katze hat gestern das Fenster geputzt.” Klingt seltsam, ist nicht wirklich anwendbar – aber trainiert dein Sprachgefühl.

In Französisch gehen die Duolingo-Kurse bis zum Level B2, wenn du bereits ganz gut Englisch sprichst. Aus dem Deutschen gibt es deutlich weniger Inhalte.

So sehen die Übungen in der App aus:

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Bei Duolingo kommt es in den meisten Fällen darauf an, Wörter bzw. Sätze zu übersetzen. Verständnisübungen gibt es auch, aber weniger als bei anderen Online-Französischkursen.

Quelle: duolingo.comScreenshot: trusted.de

Du lernst mit fiktiven Charakteren wie Lily, Eddy oder Junior. Vokabeln gibt’s zu Themen wie Familie, Einkaufen oder dem Wetter – wenig systematisch. Grammatik taucht nur eingebettet in das jeweilige Thema auf.

Auch, wenn die Sätze oft nicht wirklich alltagstauglich sind, reicht das Sprachniveau, das du am Ende erreichst, für Alltagsgespräche mehr als aus. Denn alles Relevante lernst du mit der Zeit trotzdem.

Die Spracherkennung ist bestenfalls mittelmäßig.

Willst du die Endungen von Wörtern endlich richtig hinkriegen, ist Duolingo das egal. Stimmt die Aussprache ungefähr, hast du schon bestanden. Für Einsteiger:innen ist das nützlich, denn es verhindert Frust; wirklich etwas lernen tust du damit aber nicht. Zusatzkurse für die französische Aussprache (wie z. B. bei Babbel oder Busuu) gibt es nicht.

Duolingo ist kostenlos (aber werbefinanziert). Daneben gibt es zwei optionale Premium-Abos:

*Stand: November 2025

Die Vorteile von Super Duolingo:

• Keine Werbung
• Unbegrenzte Energiepunkte (“Leben”)
• Personalisierter Wiederholmanager
• Zeit-Challenges kosten keine “Gems”

Duolingo Max enthält darüber hinaus:

• KI-Erklärungen bei Fehlern
• KI-Telefonate für Gesprächstraining

Bei Preply solltest du ungefähr wissen, was du lernen willst. Gemeinsam mit deiner Lehrkraft legst du Inhalte und Ziele in einer Probestunde fest. Ein Abo schließt du erst dann ab, wenn ihr euch sicher seid, dass ihr miteinander lernen wollt.

Der Haken: Mangels fester Lehrpläne orientieren sich die Kurse nicht an internationalen Standards wie dem GER. So kannst du Preply zwar z. B. für die Prüfungsvorbereitung für z. B. DELF nutzen. Eine echte Bescheinigung über die Lernfortschritte kriegst du dafür aber nicht. So lernst du eher für dich, statt für die Nachweise.

Das Preply-Zertifikat (erhältlich nach 10 Stunden) bestätigt nur deine Teilnahme an diesen Sitzungen. Das bringt dich zwar keinem Studium näher, kann aber z. B. deinem (zukünftigen) Arbeitgeber ausreichen.

Da es keine offiziellen Vorgaben gibt, kann man schlecht sagen, welches Niveau du erreichst. Grundsätzlich eignet sich Preply fürs Lernen vom ersten Wort an bis zur perfekten Aussprache – quasi von A1 bis C2. Für präzisere Kurse (z. B. Schul-Nachhilfe oder Business-Französisch) schaust du dir einfach die Lehrkräfte an, die solchen Online-Unterricht anbieten. Hier ist der Verlauf natürlich starrer, als wenn du dich nur auf den nächsten Urlaub vorbereiten willst.

Die Aussprache lernst du bei Preply besonders gut. Denn während es z. B. bei Lingoda feste Kurse gibt, kannst du hier einfach sagen, dass du dich gern auf die Aussprache konzentrieren würdest. Deine Lehrkraft kann dann deine persönlichen Stärken und Schwächen analysieren und dort gezielt ansetzen. Das ist dann hilfreicher als z. B. im Gruppenunterricht.

Bei Preply variieren die Preise stark – sie hängen von der Lehrkraft, ihrer Herkunft, Spezialisierung und Erfahrung ab.

So sind beliebte Lehrer:innen z. B. aus Frankreich oder Kanada grundsätzlich teurer als Lehrkräfte, die keine Muttersprachler:innen sind. Und Nachhilfe für die Schule ist generell günstiger als gezielte Prüfungsvorbereitung.

Unterricht gibt es bei Preply ab 3 €/Stunde. Der Durchschnitt für Französisch liegt bei Preply bei etwa 26 € pro Stunde. Lehrer:innen aus Frankreich kosten im Schnitt 29 €/Sitzung, während Lehrer:innen aus Nordafrika bei knapp über 20 €/Sitzung liegen.

Bei italki bestimmst du selbst, wie du lernen möchtest: Buche Einzel- oder Gruppenstunden (max. 6 Teilnehmer:innen) – ohne Abo. Du entscheidest, wann und mit wem du lernen willst. Ideal für Spontane: Viele Lehrer:innen bieten Termine noch für denselben Termin an; ideal für die Nachhilfe oder das gezielte Trainieren von Themen! Gleichzeitig kann das aber auch unstrukturiert wirken.

Ich habe italki eher als Sprach-Community erlebt, in der man sich mit wildfremden Leuten aus der ganzen Welt trifft, um sich über ein Thema zu unterhalten und so sein Französisch zu verbessern.

italki bietet Online-Französischkurse ab dem Niveau A2. Als Anfänger:in bleibt dir also nur der Privatunterricht.

Welche Kurse gerade angeboten werden, schwankt stark und richtet sich nach den Lehrkräften, die gerade verfügbar sind. Für Französisch wird hauptsächlich Grammatik-Nachhilfe angeboten, aber auch kulturelle Inhalte wie französischer Slang oder Unterschiede zwischen europäischem und kanadischem Französisch.

Beliebt bei italki sind Buchclubs (für Französisch zum Testzeitpunkt z. B. “L’impact” von Olivier Norek) oder Diskussionsrunden zu einem bestimmten Thema (z. B. “Sollten wir aus den sozialen Netzwerken aussteigen?”). Dadurch wirkt italki erfreulicherweise überhaupt nicht schulisch.

Für die Aussprache ist italki hervorragend geeignet – besonders im Gruppenunterricht. Du wirst ermutigt zu sprechen, Fehler sind kein Problem. Gibt es etwas zu korrigieren, greifen die Lehrkräfte ein – sonst halten sie sich dezent im Hintergrund. Das tut der Gruppendynamik gut!

Am Ende der Sitzung bekommst du dann ein Skript zur Verfügung gestellt, das neben allgemeinen Tipps (z. B. Fehlern) auch persönliches Feedback enthält. Klasse!

Bei italki zahlst du grundsätzlich pro Sitzung. Die Preise sind abhängig von Lehrkraft und Format:

• Gruppenunterricht: ab 4 € bis 12 € pro Sitzung
• Einzelunterricht: ab 10 € bis 35 € pro Sitzung
• Mehrwöchige Kurse: ab 10 € bis 20 € pro Sitzung

Nachhilfe ist grundsätzlich günstiger, während du für Business-Französisch tiefer in die Tasche greifen musst.

Ein optionales, KI-basiertes Zusatzpaket (z. B. Vokabeltrainer, Zusammenfassungen, Lernstatistiken) kostet 4,57 € /Monat im Jahresabo bzw. 5,48 € im Monatsabo. Diesen Premium-Tarif kannst du 30 Tage lang kostenlos und unverbindlich testen.

Ärgerlich: Der optionale Einstufungstest kostet 28 € – normal ist der kostenlos.

Auch die Lernmethode an sich ist einzigartig. Denn durch die sogenannte “Dynamic Immersion” lernst du komplett ohne Übersetzungen. Vokabeln und Sätze werden mit Bildern kombiniert, sodass du dir die Übersetzung herleiten kannst.

Beispiel: Du siehst eine essende Frau; dazu erscheint der Satz “La femme mange.” Das nächste Bild ist dann ein essender Mann mit dem Begleitsatz “L’homme mange”. Aus dem Kontext weißt du also, dass “mange” eine Form des Verbs “essen” sein muss (hier: “isst”). Und “La femme” muss dann “die Frau” heißen. So einfach!

Die Übungen von Rosetta Stone sind immer gleich aufgebaut. Nach kurzer Zeit weißt du dann auch völlig ohne Erklärungen, was gerade von dir gefragt wird.

In der App sieht das ganze dann so aus:

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Bei Rosetta Stone lernst du themenbasiert; einen stringenten Kursaufbau gibt es nicht so wirklich.

Quelle: rosettastone.comScreenshot: trusted.de

Die Kurse von Rosetta Stone sind thematisch gegliedert. Du startest mit Grundbegriffen. Dadurch lernst du quasi auch die Lernmethode kennen. Die Themen sind später etwa “Reisen”, “Einkaufen” oder “Arbeit”.

Wichtig auch hier: Es geht sehr basic los, um dir in das jeweilige Thema einen kleinen Einblick zu bieten. Später spezialisierst du dich dann, beim Thema “Reisen” z. B. auch mit Begriffen zu “Tourismus und Erholung”. Am Ende jedes Kapitels erhältst du eine Zusammenfassung des Gelernten. 

Die Kurse orientieren sich grob am “Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER)” und beinhalten Übungen bis zum Niveau B2. Abschlussprüfungen oder Zertifikate gibt es ebenfalls nicht.

Hier punktet Rosetta Stone besonders! Die “truAccent”-Technologie ist sehr penibel.

Perfekt gesprochene Wörter werden grün markiert, unsaubere gelb (aber akzeptiert) und falsche rot – dann heißt es: wiederholen! Auch einzelne Silben werden analysiert und trainiert. Von diesem präzisen Feedback profitieren besonders Anfänger:innen.

*Stand: November 2025

Rosetta Stone liegt preislich gesehen im Mittelfeld. Live-Unterricht ist sehr viel teurer; die meisten Apps hingegen sind leicht günstiger.

Achtung: Möchtest du neben Französisch noch andere Sprachen lernen, benötigst du mindestens das Jahresabo. Denn hier (oder im Lifetime-Tarif) sind alle Sprachen inklusive, während du im Abo für 3 Monate für jede Sprache einzeln bezahlen musst.

Bei Frantastique lernst du mit kurzen, humorvollen Videos, gefolgt von Quiz- und Lückentext-Aufgaben. Die ersten 7 Lektionen bilden als Einstufungstest. Die KI passt danach Inhalte und Niveau an dein Wissen an. Dank umfassender Auswertungen deiner Antworten kannst du deinen Lernfortschritt am Ende jeder Lektion selbst verfolgen.

Eine weitere Besonderheit: Jeden Tag erhältst du eine Übung, die ca. 10 bis 15 Minuten dauert. Mehr gibt es nicht. Frantastique möchte das Lernen “snackable” gestalten.

Die Videos sind unterhaltsam, oft skurril und haben einen kulturellen Bezug. Hinter allem steht die Figur “Victor Hugo”, mit der du verrückte Reisen unternimmst – durch Paris oder mit Marie Antoinette durchs Weltall.

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Frantastique kommt mit seinem ganz eigenen Humor. Hier unterhalten sich die beiden Aliens Muriel und Marcel über Marie Antoinette. Unter dem Video kannst du den Text mitlesen; wenn dir Vokabeln unbekannt vorkommen, kannst du sie mit einem Klick zur Lernliste hinzufügen.

Quelle: gymglish.comScreenshot: trusted.de

Frantastique deckt Sprachniveaus von A1 bis C2 ab – deutlich mehr als andere! Die Inhalte orientieren sich an deinem persönlichen Ziel: Urlaub, Beruf, Studium – oder reines Vergnügen. Da der Kurs individuell generiert wird, gibt es keine festgelegten Kapitel. Was du lernst, hängt davon ab, wie du dich schlägst.

Ganz cool sind außerdem die sogenannten “Desserts” am Ende einer Lektion mit kleinen Film- oder Songausschnitten zum jeweiligen Thema (z. B. “Paris, Paris, Paris” von Josephine Baker).

Der klare Schwachpunkt von Frantastique: Es gibt keine Spracherkennung. Die Kurzvideos bieten aber eine authentische Aussprache, sodass du dir zumindest den korrekten Klang der Wörter durch Anhören und Nachsprechen aneignen kannst. Oft kannst du zudem aus französischer und kanadischer Aussprache wählen.

*Stand: November 2025

Frantastique gehört damit zu den teuersten Apps, mit denen du online Französisch lernen kannst – und hat lange Laufzeiten. Zum Vergleich: Busuu, Duolingo und LingQ haben ein komplett kostenloses Grundgerüst; Babbel kostet im Jahresabo nur etwas mehr als die Hälfte!

Ein Premium-Abo beinhaltet:

• Zusätzliche Konversationsübungen 
• Lernthemen nach Interessen wählen 
• Länge der Übungen selbst wählen