Mit Preply lernt ihr bis zu 24 Sprachen
Die E-Learning-Plattform Preply bietet euch neben zahlreichen weiteren Lernthemen aktuell auch bis zu 24 Lernsprachen an. Neben den gängigen Sprachen wie Englisch, Französisch oder Spanisch, könnt ihr mit Preply auch indogermanische Sprachen wie Urdu oder Hindi erlernen. Zusätzlich zu den Web-Angeboten könnt ihr Preply in der mobilen App verwenden.
Preply bietet euch eine große Auswahl an Lernsprachen
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Quelle: preply.com
Eine vollständige Liste aller in Preply enthaltenen Sprachkurse findet ihr hier:
Arabisch, Armenisch, Bengalisch, Bulgarisch, Chinesisch, Dänisch, Deutsch, Englisch, Finnisch, Französisch, Georgisch, Griechisch, Hebräisch, Hindi, Indonesisch, Irisch, Isländisch, Italienisch, Japanisch, Katalanisch, Koreanisch, Kroatisch, Latein, Litauisch, Niederländisch, Norwegisch, Persisch (Farsi), Polnisch, Punjabi, Rumänisch, Russisch, Sanskrit, Schwedisch, Serbisch, Slowakisch, Spanisch, Tagalog, Tamil, Telugu, Tibetisch, Thailändisch, Tschechisch, Türkisch, Ukrainisch, Ungarisch, Urdu, Weißrussisch, Vietnamesisch.
Preply Live-Kurse
Ähnlich wie die Konkurrenz von Lingoda bietet euch Preply Online Live-Kurse zum Sprachenlernen an. Wie in einer echten Sprachschule besucht ihr die Unterrichtsstunden und lernt in Einzel- oder Gruppensitzungen mit einer privaten Lehrkraft – nur eben per Webcam und Headset bequem von zu Hause aus und wann immer ihr wollt.
Im Gegensatz zu Lingoda wählt ihr bei Preply gezielt einen Lehrer oder eine Lehrerin aus. So habt ihr immer die gleiche Lehrkraft und könnt euch auf deren Lehrstil einlassen. Gefällt euch der Unterricht nicht mehr, könnt ihr jederzeit den Kurs bzw. die Lehrkraft wechseln.
Das gesamte Lernangebot ist sehr umfangreich
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Quelle: preply.com
Da Preply zahlreiche Kurse anbietet, wirkt das Angebot auf den ersten Blick unübersichtlich und wir haben eine Weile gebraucht, bis wir uns auf der Homepage und in der App zurechtgefunden haben. Denn neben diversen Sprachen lernt ihr hier auch Mathematik, Chemie, Schauspiel, SEO, Gebärdensprache und vieles mehr. Zudem ist die Auswahl an Lehrkräften riesig; alleine für unsere Testsprache Englisch gibt es über 12.000 Stück!
Die Gruppenstunden sind ein wenig günstiger als die Privatstunden
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Online Live-Unterricht eignet sich vor allem für Lerner:innen, die gerne selbstständig eine neue Sprache lernen wollen, hierfür aber die Unterstützung eines realen Lehrers benötigen. Vor allem extrovertierten Lerner:innen sagt das Preply-System zu. Introvertierte Sprachschüler:innen haben zum Teil Berührungsängste und tun sich mit Live-Kursen eher schwer.
Im Gegensatz zu Lingoda, sucht ihr euch bei Preply die Lehrkraft selbst aus und könnt diese auch beibehalten. Bei Preply wechselt euere Lehrkraft nämlich nicht jede Stunde, es sei denn, ihr entschiedet das.
Auf die Lehrer:innen kommt es vor allem an
Eine wirkliche Lernmethode oder einen durchgehenden “roten Faden” bietet Preply nicht, da die Gestaltung der Unterrichtsstunden komplett im Ermessen der Lehrkräfte liegt. Die privaten Lehrer:innen greifen dabei nicht auf vorgefertigte Unterrichtsmaterialien oder einen Lehrplan zurück. Das hat zur Folge, dass ihr mit eurer Lehrkraft und deren Struktur erstmal klarkommen müsst.
Nach der Stunde ist vor der Stunde - mit eurem persönlichen Lernplan seid ihr gut gerüstet
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Quelle: preply.com
Kern der Kurse sind die Live-Stunden, in denen ihr motiviert zuhört und selbstständig sprecht. Vokabeln und Grammatik müsst ihr euch zudem großteils selbstständig beibringen; hier unterstützen die Lehrkräfte nur bedingt. Wichtiger sind bei Preply die Gespräche mit den Lehrkräften und den Mitschüler:innen; Sprachsicherheit und Hörverständnis sind die Skills, die hier am meisten trainiert werden.
Zusätzlich arbeitet Preply mit einer sogenannten Stundenzusammenfassung. Dieser Lernbericht wird von der Lehrkraft jede Stunde ausgefüllt und gibt euch strukturiertes Feedback. In der Zusammenfassung enthalten ist die Fehlerkorrektur, neue Vokabeln und Grammatik, sowie Hausaufgaben und Ziele für die nächste Stunde. Das ist prima, so habt ihr sämtliche Informationen und Lernziele gesammelt an einem Ort zur Verfügung und könnt jederzeit darauf zurückgreifen (unter “Lernen” bei “Bestimmte Funktionen”).
Welche:r Lehrer:in passt zu mir?
Bevor ihr mit Preply starten könnt, müsst ihr euch zunächst anmelden. Ohne Anmeldung habt ihr leider keinen Zugriff auf die Lehrer:innen-Profile. Die Kurse sind bei Preply wirklich sehr individuell und auf euch zugeschnitten, so könnt ihr neben der Lernsprache auch das Niveau wählen und aus welchen Ländern euere Lehrer:innen kommen sollen. Wir haben uns für unseren Englisch-Kurs beispielsweise für englische Muttersprachler entschieden.
Nachdem ihr euere Lernzeiten gewählt habt, gebt ihr im nächsten Schritt euer Budget an. Da jede Stunde individuell berechnet wird, gibt es keinen einheitlichen Richtwert. Wir haben beispielsweise ein Budget von 0 bis 40 € für die Stunde gewählt und konnten am Ende aus einem riesigen Angebot aus Lehrer:innen wählen.
Je mehr ihr einstellt, desto passender sind die Matches
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Auch wenn die Wahlmöglichkeit an sich maximale Freiheit verspricht, so ist doch nicht alles Gold was glänzt. Ihr habt wirklich die Qual der Wahl, uns hat es ein wenig überfordert, aus der gesamten Fülle an qualifizierten Lehrer:innen den oder die passende zu wählen. Introvertierte und schüchterne Lerner:innen haben hier mitunter eine Hemmschwelle.
Ihr seht die Profilbilder und Namen der einzelnen Lehrkräfte, ihr Heimatland und die Lernsprachen. Zusätzlich findet ihr viele weitere Informationen, wie die Anzahl der Schüler:innen, welche Zertifikate vorliegen, die Bewertungen und die Preise. Um einen noch besseren Eindruck der Lehrkräfte zu bekommen, könnt ihr euch kurze Vorstellungsvideos von ihnen ansehen.
Ihr neben viele nützliche Informationen in den einzelnen Profilen, die euch bei der Entscheidung helfen
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Die Profile der einzelnen Lehrkräfte enthalten viele Infos, die euch gerade am Anfang helfen, passende Lehrer:innen zu finden. Neben dem Heimatland, den bisherigen Bewertungen der Lehrkraft und ihren Qualifikationen, findet ihr hier auch ein kurzes Vorstellungsvideo. Super; so kauft ihr nicht "die Katze im Sack", sondern könnt schon im Vorfeld schauen, ob die Chemie stimmt.
In unserem Test haben wir uns zum Beispiel Keith ein wenig näher angeschaut. Sein Profiltext hat uns auch direkt einen Eindruck davon vermittelt, welches Niveau er unterrichten möchte: Mittelstufe bis fortgeschritten. Jüngere Schüler sollten sich dagegen an eine andere Lehrkraft wenden. Finden wir grundsätzlich gut! Zwar hat nicht jede Lehrkraft Zeit für einen ausführlichen Profiltext, aber die ersten Infos helfen euch bei der Entscheidung.
Im Kalender auf der rechten Seite werden die freien Lernzeiten angezeigt
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Wirklich benutzerfreundlich fanden wir auch die farblich unterlegten Kalender, die euch die freien Zeiten der jeweiligen Lehrkraft anzeigen. So seht ihr gleich, ob sie zu der gewünschten Zeit noch Kapazitäten haben und könnt entsprechend planen.
Toll: Preply besitzt bewusst einen niedrigschwelligen Zugang zu seinen Kursen. Preply bietet spezielle Kurse für ADHS-Betroffene und Student:innen mit Legasthenie an. Diese Spezialisierung haben wir bisher bei keinem anderen Anbieter gesehen und sind begeistert.
So läuft eine Live-Stunde bei Preply ab
Nachdem wir uns angemeldet und den Einstufungstest absolviert hatten, konnten wir unsere erste Stunde buchen. Wir haben uns aus der Fülle sämtlicher Dozenten für Keith aufgrund seines akademischen Backgrounds entschieden. Wir stellten während der Stunde fest, dass wir den richtigen Riecher hatten, denn Keith ist unter anderem auf Universitätsstudenten, Hochschulabsolventen und Berufstätige spezialisiert.
Wir konnten uns flüssig über sämtliche Themengebiete unterhalten und uns erstmal ein wenig kennenlernen. Keith hat uns den Ablauf und die Vorgehensweise der Preply-Live-Stunden ausführlich erklärt und wir hatten ein gutes Gefühl.
Unsere Stunde mit Keith war interessant und unterhaltsam
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In unserem ersten Gespräch mit Keith haben wir sehr viel geredet, nach der Hälfte der Zeit wurde uns angezeigt, wie viel Prozent wir bisher gesprochen haben. Die Lehrer:innen achten darauf, dass ihr auch wirklich ausreichend Redezeit bekommt und richten sich nach euren Wünschen. So war unser Lehrer beispielsweise auch auf das “academic writing” spezialisiert und ist mit uns auf Wunsch Satz für Satz unseres englischsprachigen Fachartikels durchgegangen.
Keith hat uns auch viel von sich erzählt, wo er lebt und wieso ihn das Leben dorthin verschlagen hat, wo er nun lebt. Zusätzlich haben wir Interessantes aus dem Herkunftsland von Keith erfahren und wie er überhaupt zu Preply gekommen ist. In unserer Live-Stunde ist die Zeit nur so verfolgen. Wir haben ein paar neue Wörter kennengelernt und konnten unser bestehendes Wissen ganz nebenbei auffrischen.
Während der Stunde konnten wir Nachrichten mit unserem Tutor austauschen
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Da bei Preply, anders als beispielsweise bei Lingoda, die Lehrer:innen jede Stunde individuell vorbereiten, gibt es keine Arbeitsmaterialien oder Vordrucke von Preply. Für unerfahrene Lerner:innen könnte dies jedoch ein Problem darstellen. Euere Lehrer:innen fordern euch dazu auf, bereits im Vorfeld der Stunde Informationen zu den Lernzielen und Wünschen zu formulieren, sodass sie auch wirklich gut auf euere Stunde vorbereitet sind.
Bestenfalls bucht ihr immer wieder die gleiche Lehrkraft, so habt ihr eine gewisse Routine und Regelmäßigkeit und müsst euch nicht jede Stunde auf eine neue:n Lehrer:in einlassen. Wechselt ihr immer wieder die Lehrkraft, müsst ihr euch immer wieder aufs neue vorstellen und euere Lernziele mitteilen.
Ihr könnt aus bereits vorgegeben Themenbereichen wählen oder ein eigenes Thema bestimmen
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Wir haben uns beispielsweise gewünscht, in den kommenden Stunden das Past Perfect Continuos und wissenschaftliches Schreiben zu üben und unsere Grammatik-Skills ein wenig aufzufrischen. Seid ihr jedoch noch unerfahren in einer Sprache, können euch die Live-Stunden mitunter überfordern.
Alles in allem sind die Live-Stunden bei Preply eine tolle Sache, vor allem für Sprecher:innen auf einem fortschrittlichen Niveau und ohne Berührungsängste lohnen sie sich. Anfänger:innen benötigen anfangs vielleicht 2-3 Live-Stunden pro Woche, je nach Vorhaben oder Projekt reicht später sogar 1 Stunde in der Woche.
Der aktive Sprachgebrauch liegt im Fokus
Ein genereller Nachteil von Live-Stunden ist, dass ihr zwar eure Gesprächssicherheit verbessert, das Schriftliche jedoch meist auf der Strecke bleibt. Hier versucht Preply, entgegenzuwirken, indem euch die Plattform zusätzliche Arbeitsmaterialien und Aufgaben wie Lückentexte und andere Übungen an die Hand gibt. Mit diesen könnt ihr euch abseits der Live-Stunden beschäftigen, um eure Skills weiter zu verfeinern.
Damit ihr nicht nur beim Sprechen selbstsicherer werdet, bietet euch Preply zahlreiche schriftliche Übungen an
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Quelle: preply.com
Ganz grundsätzlich bietet Preply hier allerdings weitaus weniger, als zum Beispiel spezialisierte Sprachapps wie Babbel oder Duolingo. Die interaktiven Übungen sind eine nette Ergänzung, kommen aber in seltenen Fällen nicht über ein "ferner liefen" hinaus. Der Fokus bleibt weiterhin auf den Live-Kursen.