Worauf muss ich bei der Auswahl eines Rechnungsprogramms achten?
Machen Sie sich vorab Gedanken, welche Funktionen Sie zwingend benötigen. Denn selten ist die umfangreichste oder teuerste Lösung automatisch die beste für Ihren spezifischen Use Case. Weitere wichtige Kriterien sind Ihr Budget und die Bedienbarkeit des angepeilten Rechnungsprogramms. Je besser Sie diese Elemente in Einklang bringen, desto besser fällt für Sie das Preis-Leistungsverhältnis aus.
Die Wahl einer neuen Software kann bei dem großen Angebot auf dem Markt schnell unübersichtlich werden. Um Sie bei der Wahl Ihres neuen Tools zu unterstützen, hat trusted einige wichtige Auswahlkriterien für Sie zusammengetragen.
Schritt 1: Legen Sie ein Budget fest
Berechnen Sie vorab, wie viel Geld Sie bequem in die neue Software investieren wollen und können. Gerade als Selbstständige:r wäre es ärgerlich, wenn Sie in einer Phase mit wenig Aufträgen zu viel Geld in Ihr Rechnungstool stecken müssten.
Legen Sie vor dem Kauf oder der Miete einer Software ein Budget fest
Screenshot: trusted.de
Quelle: lexoffice.de
Schritt 2: Definieren Sie einen Funktionskatalog
Überlegen Sie sich von Anfang an, welchen Funktionsumfang Sie für Ihren speziellen Use Case brauchen und halten Sie alles auf einer Liste oder in einer Tabelle fest. Falls Sie sich nicht sicher sind, was Sie benötigen, helfen Ihnen diese Beispielfragen wie diese:
- Welche Dokumente (Angebote, Rechnungen, Lieferscheine) benötigen Sie?
- Welche Felder und Angaben nutzen Sie, wenn Sie Rechnungen schreiben?
- Soll Ihr Tool ein Mahnwesen enthalten?
- Soll das Programm Features zur Buchhaltung enthalten?
- Möchten Sie einen Zugang für Ihre:n Steuerberater:in oder zum Online-Banking?
Überprüfen Sie, welche Funktionen Sie unbedingt für Ihre Software benötigen
Screenshot: trusted.de
Quelle: debitoor.de
Haben Sie die wichtigsten Eckpunkte definiert, fällt die Navigation durch die Funktionslisten der Anbieter etwas leichter. Zudem hilft Ihnen die Liste in Anbieter-Gesprächen, doch dazu gleich mehr.
Gleichen Sie Ihre Wunschliste mit der Funktionsliste ab, die Sie oft auf der Webseite des Anbieters finden
Screenshot: trusted.de
Quelle: billtano.de
Einen Überblick über die wichtigsten Funktionen und Features von Rechnungsprogrammen sowie eine Übersicht darüber, welche Spezialfunktionen für welche Branchen besonders geeignet sind, finden Sie im trusted-Artikel zum Thema “Rechnungssoftware”.
Beachten Sie bei der Auswahl Ihres Rechnungsprogramms darauf, ob Sie alle benötigten Rechnungstypen erstellen und speichern können. Beispiele wären die seit 2020 vorgeschriebenen XRechnungen. Diese müssen Sie stellen können, sobald Sie Aufträge von öffentlichen Einrichtungen und Behörden im Wert von über 1.000 € bearbeiten. In Tools wie beispielsweise Billomat, FastBill oder faktoora sind solche Funktionen bereits integriert.
Rechnungssoftware erlaubt Ihnen die Erstellung von XRechnungen
Screenshot: trusted.de
Quelle: fastbill.com
Schritt 3: Prüfen Sie die Usability
Die meisten Rechnungsprogramme bieten eine kostenlose Testphase, die meist zwischen 7 und 30 Tage dauert. Probieren Sie Ihr Rechnungsprogramm aus, beziehen Sie Vorteile wie auch Nachteile in Ihre Bewertung ein und stellen Sie Vergleiche zu anderen Programmen an. Egal wie umfangreich die Software ist, falls Ihnen die Bedienung, Zeit, Nerven und Spaß raubt, dann sollten Sie lieber andere Systeme für Ihre Buchungen in Erwägung ziehen.
Für einen einfachen Einstieg eignen sich Tools mit guter Bedienung und/oder einem großen Onboarding-Angebot
Screenshot: trusted.de
Quelle: billomat.com
Sollte Ihnen die Testphase nicht alle Fragen beantworten, können Sie häufig Demos mit dem Anbieter vereinbaren. Benutzen Sie in letzterer Situation gern Ihre erstellte Wunschliste als Gedächtnisstütze, um gezielt nach Ihren gewünschten Funktionen im Tool zu fragen.