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WordPress Website erstellen: Anleitung, Kosten und Tipps

Du möchtest eine WordPress-Website erstellen, weißt aber nicht, wie? Dann nimmt dich mein Tutorial an die Hand und führt dich ohne viel Fachgelaber durch alle wichtigen Schritte vom Hosting bis zur Veröffentlichung. Starte heute deine WordPress-Page!

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Die besten Webhoster

WordPress ist für Websites quasi eine Art Best Practice. Rund 43 % aller Websites weltweit laufen auf dem CMS. Fast die Hälfte! Das ist schon eine Ansage.

Und hey, ich kann’s verstehen. Ich liebe WordPress. Es ist individueller, als jeder Homepage-Baukasten (sorry, Wix!) und bietet mir als Webmaster alle Freiheiten, was Hosting, Plug-ins und Gestaltung angeht.

Wenn man weiß, wie es geht – und das ist die Crux.

Denn so fantastisch WordPress auch ist, es ist auch komplex. Und kann ein echter Zeitfresser sein. Da wäre eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung recht, um möglichst schnell und unkompliziert zur eigenen Seite zu kommen.

Genau diese Anleitung kriegst du heute von mir! Als zertifizierte WordPress-Expertin führe ich dich durch alle wichtigen Schritte der Page-Erstellung; vom Aufsetzen des Hostings, über die Installation, über die Bearbeitung deiner Page bis zur Veröffentlichung. Am Ende meines Tutorials findest du außerdem noch einige Tipps von mir, wie deine Reise als WordPress-Novize danach weitergehen könnte.

Bereit, deine Page an den Start zu bringen? Na dann los!

Was lerne ich in diesem Guide?

Ich weiß, du willst wahrscheinlich am liebsten direkt anfangen, deine WordPress Website zu bauen. Aber bevor es richtig losgeht, noch ein paar erklärende Worte:

WordPress ist an sich einfach zu erlernen, aber eben sehr umfangreich. Daher wäre es vermessen, zu behaupten, ich könnte dir wirklich alles zu WordPress in nur einem Guide erklären. Oft gibt es alternative Lösungen, Ausnahmen von der Regel oder Punkte, die nur in einem bestimmtem Fall relevant sind.

Ich meine, sieh dir mal das Handbuch an, mit dem ich WordPress gelernt habe: 1.080 Seiten geballtes WordPress-Wissen. Das lässt sich nur schwer alles in einen Beitrag packen.

WordPress ist ein umfangreiches System. In diesem Leitfaden bleiben wir bei den Basics
WordPress ist ein umfangreiches System. In diesem Leitfaden bleiben wir bei den Basics
Screenshot: trusted.de
Quelle: Eisenmenger, Richard: WordPress 5. Das umfassende Handbuch

Was ich dir aber zeigen kann, ist wie du Schritt für Schritt ein stabiles Grundgerüst für deine Website baust. Von diesem Punkt an kannst du sie dann immer weiter ausbauen und umgestalten.

1. Planung – Dein Kompass beim Pagebau

Hast du schon eine Vorstellung deiner Page? Dann kannst du diesen Punkt überspringen und direkt mit der Wahl des Hostings weitermachen. Falls nicht, geht’s direkt hier weiter!

Du möchtest möglichst ohne Zeitverlust und Stress deine WordPress Website erstellen? Dann brauchst du einen Plan. Das klingt trocken und nicht wirklich spaßig, hilft dir aber, deine Ideen schneller umzusetzen. So kannst du erstens abschätzen, wie umfangreich deine Website werden soll und zweitens, welche Themes, Seiten, Plug-ins und Widgets du später brauchst. Außerdem ist es eine gute Basis, um ein geeignetes Hosting zu finden.

Diese Punkte solltest du klären:

  • Ist das Projekt für dich oder jemand anderes? Was sind deren Vorstellungen?
  • Was für eine Seite willst du? Online-Shop, Blog oder doch Portfolio?
  • Was ist das Ziel deiner Seite? Verkaufen, Leads generieren oder Informieren?
  • Was brauchst du an Funktion für diese Ziele? Shop, Kontaktformular, etc.?
  • Welche Seiten brauchst du? Kontaktseite, Teamseite, etc.?
  • Wie viel Speicherplatz brauchst du (ungefähr)?

Beispiel: Ein Shop braucht viel Speicherplatz und muss mit WooCommerce kompatibel sein; eine Unternehmensseite braucht weniger Webspace, aber bestimmte Seitentypen wie “Über uns”, “Team”, “Produkte & Leistungen”, etc.

2. WordPress-Hosting – So findest du den richtigen Hosting-Anbieter

Hast du schon einen Hoster und eine Domain für dein Projekt? Dann kannst du dich direkt an die Installation von WordPress machen. Ansonsten solltest du dich erstmal um die Wahl eines Hosters kümmern; denn irgendwo soll deine Page ja auch liegen und zugänglich sein.

Tipp: Du kannst auch deine Website komplett lokal bauen und dann per “Duplicator”-Plug-in in dein Webhosting hochladen. Das allein würde aber einen eigenen Leitfaden füllen, weshalb ich für diesen Artikel bei der Online-Variante bleibe.

Schritt 1: Verschaffe dir einen Überblick über die Hosting-Angebote

Wenn du dich noch nicht so richtig mit den Webhosting-Begriffen wie “Shared Hosting” oder “SSD” auskennst und dich lieber erst dazu informieren willst, dann mache gern bei Schritt 2 weiter und komme dann später zu diesen Empfehlungen zurück.

Für alle, die schneller einsteigen wollen: hier ein paar Hoster-Empfehlungen von meiner Seite für deine WordPress-Page:

webgo ist dann für dich relevant, wenn du ein besonders performantes Hosting möchtest. Der Einstiegspreis liegt bei 5,95 € im Monat plus 14,95 € einmalige Einrichtungsgebühr. Du bekommst WordPress als 1-Klick-Installation, zwischen einer und 10 Inklusivdomains und 50 GB bis 1 TB Webspace.
dogado ist dann für dich geeignet, wenn du ungern deine Werkzeuge einzeln zusammenklaubst. Der Startpreis liegt bei 4,99 € im Monat. Dir stehen ein angepasstes WordPress-Hosting mit 25 GB bis 100 GB Webspace, eine bis 5 “.de”-Domains und vorinstallierte WP-Instanzen zur Verfügung.
IONOS ist dann das Mittel der Wahl, wenn du einen deutschen Hosting-Anbieter mit 24/7-Service und persönlicher Beratung willst. Du erhältst hier angepasstes WordPress-Hosting ab 5 € im Monat. Dir werden zwischen 25 GB und 100 GB SSD-Speicher geboten. Eine Domain ist in jedem Paket inklusive.
WordPress.com ist quasi das “Original” unter den WP-Hostern. Hier bekommst du angepasstes WordPress-Hosting im Preisbereich zwischen 0 € und 45 € im Monat. Es gibt 1 GB bis 150 GB an Speicherplatz und WP ist vorinstalliert. Die angebotene Domain der Premium-Tarife ist nur im ersten Jahr kostenlos.
Raidboxes kommt mit einem Einstiegspreis von 15 € und hat 14 Tage kostenlose Testphase. Das Angebot ist auf WordPress spezialisiert und bietet Tarife von 2 GB bis hin zu 80 GB Speicherplatz. WordPress ist in allen Tarifen vorinstalliert. Domains kannst du gegen Aufpreis beim Hosting-Anbieter im Buchungsprozess bestellen.
ALL-INKL besticht mit günstigen Einstiegspreisen ab 4,95 € im Monat, die ersten drei sind sogar gratis. Die Tarife umfassen 50 GB bis 500 GB an Speicherplatz. Dir stehen zwischen 3 und 20 Domains zur Verfügung. Hier musst du WordPress allerdings manuell installieren.

Noch nichts für dich dabei? Dann schau doch mal in meinem Vergleich der besten WordPress-Hoster vorbei, dort findest du noch viele weitere Angebote und Tipps:

Generell gibt es zwei Möglichkeiten beim Hosting für deine WordPress Website:

  1. Der Hoster bietet ein angepasstes WordPress-Hosting an (das heißt dann in der Regel auch “WordPress Hosting”).
  2. Der Hoster bietet ein normales Standard-Hosting

Du hast dich für spezialisiertes WordPress-Hosting entschieden? Dann ist alles klar; die Server des Anbieters sind mit WordPress kompatibel und für den Betrieb des CMS ausgelegt. Du musst nichts weiter beachten und kannst mit der Bestellung deiner Domain fortfahren. Ist schon eine Domain inklusive? Dann geht’s weiter mit der WordPress-Installation.

Du hast dich für ein Standard-Hosting entschieden? Dann stehst du als Laie erstmal ratlos da. Kann das Hosting denn WordPress? Um diese Frage zu beantworten, schauen wir uns kurz die Systemvoraussetzungen für WordPress an:

Willst du einen Online-Shop bauen? Manche Hosting-Anbieter haben vorinstallierte Pakete für das beliebte WordPress Onlineshop-System WooCommerce am Start. Eine ideal zugeschnittenes Hosting, wenn du ein E-Commerce starten willst.

Schritt 2: Prüfe die Systemvoraussetzungen

Damit die Open-Source-Software WordPress auch ohne Probleme läuft, muss das Hosting auf die Ansprüche des CMS angepasst sein. Diese “Ansprüche” habe ich hier für dich zusammengefasst:

Was bedeutet HTTPS?

Aufgeschlüsselt steht die Abkürzung für “Hypertext Transfer Protocol Secure“ bzw. „Sicheres Hypertext-Übertragungsprotokoll“. Dieses Protokoll sorgt dafür, dass Informationen zwischen dir und deinem ausgewählten Webserver verschlüsselt übertragen werden. So können Hacker:innen nicht einfach deinen Datenverkehr auslesen.

  • Servertyp (Empfehlung der WP-Community): Apache oder Nginx
  • Kompatible Skriptsprache: PHP-Version 7.4 oder höher
  • Datenbanken: MySQL Version 5.7 und höher oder MariaDB Version 10.3 und höher

Außerdem muss dein Hosting-Anbieter HTTPS unterstützen. Du machst deine Seite durch die Einbindung eines SSL-Zertifikats zur HTTPS-Verbindung. Wie das geht, habe ich für dich in einem eigenen SSL-Ratgeber zusammengefasst.

Für ein sicheres Surferlebnis ist HTTPS unverzichtbar
Für ein sicheres Surferlebnis ist HTTPS unverzichtbar
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Schritt 3: Plane deinen Speicherplatz-Bedarf

Die Open-Source-Software WordPress allein braucht nicht superviel Speicher; schon 40 MB sind für das Grundsystem ausreichend. Aber deine Inhalte wie Bilder, Videos und Co. belegen deutlich mehr. Hast du viele und evtl. auch hochauflösende Medien für dein Projekt geplant, solltest du entsprechend einen Hosting-Tarif mit mehr Speicherplatz wählen.

Wie viel Speicher du ungefähr für Dokumente, Bilder und Co. brauchst, hat das Redaktionsteam zur Orientierung hier in dieser Grafik veranschaulicht:

Beachte, dass Mediendateien deutlich mehr Speicherplatz benötigen, als Textdokumente
Beachte, dass Mediendateien deutlich mehr Speicherplatz benötigen, als Textdokumente
Quelle: trusted.de

Schritt 4: Shared oder Dedicated Hosting?

Diese beiden Begriffe beschreiben, ob du dir auf einem Server die Ressourcen wie Speicher und Rechenleistung mit anderen Usern teilen musst (Shared) oder nicht (Dedicated).

Shared Hosting ist dabei oft weniger performant oder unterliegt Leistungsschwankungen, weil dir eben die Performance des Servers nicht allein gehört. Dafür ist Shared Hosting oft günstiger und eignet sich damit für Einsteiger:innen und Hobbyprojekte.

Schritt 5: Brauche ich SSD-Hosting?

SSD ist die Bezeichnung für einen Festplattentyp. Diese Festplatten kommen in Servern zum Einsatz und sind der Ort, wo alle deine Informationen zu deinem WordPress-Projekt gespeichert liegen.

Der Vorteil: SSD ist ein wenig schneller beim Abruf von Daten als herkömmliche HDD Festplatten. SSD-Hosting ist damit im Schnitt ein bisschen flotter, kostet oft aber auch mehr.

SSD-Hosting ist meist etwas schneller, aber auch teurer als HDD-Hosting
SSD-Hosting ist meist etwas schneller, aber auch teurer als HDD-Hosting
Screenshot: trusted.de
Quelle: webgo.de

Hinweis: Es gibt noch deutlich mehr Punkte, die du bei der Wahl deines Hostings berücksichtigen solltest, wie SSL-Zertifikate oder automatische Backups. Das alles zu besprechen, würde hier aber den Rahmen sprengen. Wenn du neugierig bist, dann schau doch in den Ratgeber-Teil bzw. in das Glossar in meinem großen Webhosting-Vergleich.

Mit diesem Hintergrundwissen kannst du dich jetzt auf die Suche nach einem passenden Hoster machen. Ich habe hier ein paar Vorschläge mitgebracht:

Schritt 6: Besorge dir deine Domain

Hast du schon eine Domain? Dann ist das hier uninteressant für dich; zieh’ am besten weiter zur Installation von WordPress. Ansonsten kümmern wir uns jetzt erstmal um deine Adresse!

Zwei Möglichkeiten hast du:

Du bestellst die Domain gleich mit dem Hosting

Viele Hoster bieten dir zu deinem Hosting eine oder gleich mehrere Inklusivdomains. Hier wählst du im Bestellprozess gleich deine gewünschte Domain aus und fertig ist die Laube. Der Vorteil: Du musst dich nicht um die Einbindung deiner Domain in das System kümmern.

Achtung: Lies hier das Kleingedruckte! Manche Anbieter geben dir die Inklusivdomains nur für das erste Jahr kostenlos an die Hand. Danach können Anschlussgebühren auf dich zukommen.

Dein Hosting-Paket beinhaltet keine Domain? Dann sollte dein Blick zunächst zu den restlichen Service-Angeboten deines Hosters wandern. Oft kannst du beim gleichen Anbieter eine Domain zusätzlich buchen.

Du bestellst die Domain extern beim Registrar

Ist auch das nicht möglich, dann suche dir einen sogenannten Domain-Registrar. Hier suchst du nach deiner Wunschdomain, bezahlst für diese und musst sie im Anschluss mit deinem Hosting-Paket verbinden.

Ist noch keine Domain in deinem Paket inkludiert, musst du diese extra buchen
Ist noch keine Domain in deinem Paket inkludiert, musst du diese extra buchen
Screenshot: trusted.de
Quelle: ionos.de.com

Das geht, indem du in der Verwaltungsoberfläche deines Hosters nach den Domaineinstellungen suchst und dort die Einbindung bzw. den Transfer deiner Domain beantragst. Das ist bei den meisten Anbietern ähnlich. Bei WordPress.com findest du die entsprechende Option beispielsweise in den Einstellungen.

Verbinde in den Einstellungen deine neu erworbene Domain mit deiner WordPress Website
Verbinde in den Einstellungen deine neu erworbene Domain mit deiner WordPress Website
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.com

Wähle einen Domainnamen

Ein kurzer Crashkurs in Sachen Domain: Eine gute Domain sollte kurz und einprägsam sein, zu deinem Projekt passen und (wenn du internationales Publikum ansprechen willst) keine Umlaute enthalten. Ä, Ö und Ü werden nämlich auf Tastaturen anderer globalen Regionen nicht abgebildet.

Bei der Endung lohnen sich für deutschsprachige Seiten DACH-Endungen wie .de (Deutschland), .at (Österreich) und .ch (Schweiz). Wenn du international unterwegs bist, empfiehlt sich eine Endung wie .com.

Tipp: Es kann Sinn ergeben, auch Domains zu kaufen, die du gar nicht verwendest. Beispielsweise, wenn du einen Markennamen schützen willst.

Und das war’s auch schon mit dem Crashkurs. Schnapp dir deine Wunschdomain und weiter geht’s!

Du hast diesen Abschnitt für mehr Informationen zu Hosting gelesen und willst zurück zu meinen Empfehlungen? Dann geht es hier lang.

3. WordPress Installation – So installierst du das CMS in 5 Schritten

Ist WordPress schon für dich vorinstalliert? Das ist zum Beispiel der Fall, wenn du einen Hoster wie WordPress.com oder ein anderes spezielles “WordPress-Hosting” gewählt hast. Die Installation übernimmt der Anbieter für dich und du kannst dich einfach “draufsetzen”. Dann startest du direkt mit dem Thema Seitendesign durch!

Ist das bei dir nicht der Fall, sind zwei weitere Szenarien für deine Installation wahrscheinlich:

Installiere WordPress per One-Click/1-Klick-Installation

Manche Anbieter machen es dir besonders leicht und bieten eine sogenannte “One-Click-Installation” – so ein Anbieter ist zum Beispiel webgo. WordPress mit so einer 1-Klick-Installation zu installieren ist easy:

  1. Logge dich im Backend deines Hosters ein
  2. Suche nach den 1-Klick-Installationen*
  3. Folge den Installationsanweisungen

*Die “1-Klick-Installation” kann auch andere Namen wie “Easy-Installer” haben. Solltest du den entsprechenden Menüpunkt nicht finden, dann wende dich an den Support des Anbieters.

Du magst es einfach? Nutze eine 1-Klick-Installation
Du magst es einfach? Nutze eine 1-Klick-Installation
Screenshot: trusted.de
Quelle: webgo.de

Tipp: Wie die 1-Klick-Installation genau aussieht, ist von Anbieter zu Anbieter ein bisschen unterschiedlich. Meistens folgst du aber ungefähr den oberen 3 Schritten.

Installiere WordPress manuell

Wenn du WordPress manuell installieren möchtest (oder musst, weil es keine 1-Klick-Installation gibt) dann ist das kein Beinbruch. Das geht in 5 einfachen Schritten. Um dir das Ganze korrekt zu veranschaulichen, nutze ich hier Raidboxes. Der Prozess ist bei den meisten Hostern allerdings mehr oder weniger der gleiche!

An alle Pros: Ich weiß, hier ist eine manuelle Installation eigentlich nicht notwendig, denn WP ist vorinstalliert. Aber ich kann dir hier den Installationsprozess trotzdem dank übersichtlicher Oberflächen sehr anschaulich darstellen. Cool? Na dann let’s go!

Schritt 1: Hole dir dein WordPress-Paket

  1. Gehe auf de.wordpress.org/download
  2. Scrolle nach unten, bis du WordPress mit den deutschen Sprachdateien findest. Alternativ gehst du auf die Website wordpress.org und suchst dort nach der Schaltfläche für die deutsche WordPress-Version. Ich finde das aber etwas umständlich.
  3. Lade das Paket kostenlos herunter
  4. Entpacke die heruntergeladene Datei; suche sie dafür in deinem Download-Ordner, klicke rechts und wähle die Option “Entpacken”, “Hier entpacken” oder “Alle extrahieren”.
  5. Das Ergebnis sollte ein Ordner sein, der einfach nur “wordpress” heißt. Auf diesen Ordner kommen wir ab Schritt 2 die ganze Zeit zurück.

Tipp: Wohin du das Ganze speicherst, ist egal, solange du den entpackten Ordner nur wiederfindest. Du verschiebst die relevanten Daten sowieso später auf deinen Hosting-Server.

Hast du den Ordner korrekt entpackt, sollte der Inhalt etwa so aussehen
Hast du den Ordner korrekt entpackt, sollte der Inhalt etwa so aussehen
Quelle: trusted.de

Schritt 2: Installiere einen FTP-Client und richte ihn ein

Was ist FTP?

FTP steht für “File Transfer Protocol” zu Deutsch “Dateiübertragungsprotokoll”. Dabei handelt es sich um ein Netzwerkprotokoll, das den Up- und Download zwischen einem Client (z. B. deinem PC) und einem Server koordiniert. Mit einem “FTP-Client” verschiebst du (einfach gesagt) Dateien zwischen deiner lokalen Maschine – also deinem PC oder Laptop – und dem FTP-Server. So kommt deine WordPress-Seite von deinem PC ins Netz.

  1. Lade dir einen FTP-Client herunter. Ich persönliche nutze FileZilla und empfehle dir das auch. FileZilla ist kostenlos und funktioniert für Windows, macOS und Linux.
  2. Logge dich in deinem Webhosting ein und suche nach den Zugangsdaten für den FTP-Server
  3. Du brauchst vier Angaben: Den Namen des Servers, den Benutzernamen, das Passwort und den Port, über den du den Server ansteuerst

Tipp: In vielen (aber nicht allen) Fällen ist der Port mit SFTP und der Nummer 22 angegeben. Je nach Hosting-Anbieter findest du diese Angaben am ehesten in Menüpunkten wie “FTP”, “SFTP” oder “FTP-Accounts”.

Hast du die Angaben gefunden, brauchen wir noch einen Zwischenschritt, nämlich eine Datenbank.

Schritt 3: Lege eine neue SQL-Datenbank an

Praktisch, dass wir schon mal hier im Webhosting sind, denn du brauchst noch eine Datenbank. Dabei gilt der goldene Leitsatz: Eine eigene Datenbank pro WordPress-Installation. So weißt du nämlich immer genau, welcher Datenbank-Content zu welcher Website gehört.

Tipp: Wenn du also mehrere WordPress-Instanzen bei einem Hoster aufsetzen willst, dann achte darauf, dass dir genügend Datenbanken zur Verfügung stehen.

Im Fall von Raidboxes ist der Hosting-Anbieter so nett und legt direkt eine neue Datenbank für dich an. Das spart dir ein paar Schritte.

Ist das nicht der Fall, dann gehst du so vor:

  1. Suche im Backend deines Webhosters nach dem Punkt “Datenbank(en)” und dort nach der Option “Neue Datenbank anlegen” oder “Datenbank hinzufügen”.
  2. Bei der Einrichtung deiner Datenbank musst du 2 Eingaben tätigen. Das sind der Benutzername und das Passwort.
  3. Standardmäßig sind die Felder für Datenbankhost immer mit localhost und das Präfix mit wp_ (für WordPress) vorab ausgefüllt. Die können so bleiben.

Tipp: Schreibe dir am besten alle Angaben auf, denn bei späteren Schritten der WordPress-Installation wirst du nach diesen Daten gefragt.

Hast du deine Datenbank angelegt, wird dir automatisch ein Datenbankname ausgegeben. Der besteht meistens aus einer wilden Kombi an Buchstaben und Zahlen. Auch diese Angabe solltest du dir für später notieren. Deine fertige Datenbank sieht dann etwa so aus:

Für deine Installation brauchst du eine zugehörige Datenbank
Für deine Installation brauchst du eine zugehörige Datenbank
Screenshot: trusted.de
Quelle: raidboxes.de

Schritt 4: Alles miteinander verbinden

Bist du den Schritten entsprechend gefolgt, hast du jetzt ein Hosting, deine Domain, einen FTP-Client und eine Datenbank. Nun müssen wir alle diese Komponenten zusammenziehen. Beginnen wir mit deinem FTP-Client:

Deine Installation per FTP auf deinen Webserver ziehen

  • Öffne in FileZilla oben links unter “Datei” den Servermanager, klicke auf “Neuer Server” und vergib einen Servernamen. Benenne diesen am besten wie deine WordPress-Website, dein Projekt etc. Eben so, dass du die Page später wieder klar identifizieren kannst.
  • Gebe dann auf der rechten Seite der Dialogbox Server, Benutzer, Port und Passwort ein, um dich mit dem Server bei deinem Hosting-Anbieter zu verbinden. Sollte das nicht auf Anhieb klappen, dann überprüfe, ob die richtige Verschlüsselung ausgewählt ist. Raidboxes besteht zum Beispiel auf eine SFTP-Verbindung. Du kannst die Verbindungsart im Drop-Down-Menü der Dialogbox anpassen.
Trage die notwendigen Daten in deinen FTP-Client ein
Trage die notwendigen Daten in deinen FTP-Client ein
Screenshot: trusted.de
Quelle: FileZilla
  • Wenn du erfolgreich eine Verbindung hergestellt hast, dann lege auf der rechten (also der Server-) Seite ein neues Verzeichnis mit dem Namen deiner WordPress Website, deines Projekts etc. an. Auch hier: Du kannst alles wählen, solange du dein Projekt problemlos wieder identifizieren kannst. Öffne dann das neue Verzeichnis.
  • Suche auf der linken Seite (deinem PC) nach dem entpackten Ordner “wordpress” vom Anfang. Öffne den Ordner, markiere alle darin enthaltenen Dateien und ziehe sie entweder per Drag-and-Drop nach rechts auf die Serverseite – oder mache einen Rechtsklick auf die markierten Dateien und wähle das Kommando “Hochladen”. Das Ergebnis sollte etwa so aussehen:
Übertrage alle Dateien aus dem entpackten WordPress-Ordner auf den Server
Übertrage alle Dateien aus dem entpackten WordPress-Ordner auf den Server
Screenshot: trusted.de
Quelle: FileZilla

Tipp: Du kannst weiter unten im Dialogfeld eine Hintergrundfarbe wählen, die in deinem Interface bei einer aktiven Verbindung mit dem Server angezeigt wird. Wenn du viel zwischen Projekten springst, ist es so einfacher, diese voneinander zu unterscheiden.

Damit ist dein WordPress jetzt auf deinem Webspace.

Kurzer Zwischenschritt, falls das bei der Bestellung deines Webhostings nicht eh schon passiert ist: Deinem Webprojekt eine Domain zuweisen.

Deine Domain zuweisen

Bei vielen Hostern folgst du hier den gleichen Schritten. Gehe in das Dashboard deines Webhostings und suche nach Optionen wie “Domain”, “Domain verwalten” und ähnliches und im Anschluss Optionen wie “Domain verbinden”. Folge dann einfach den angegebenen Schritten auf der Seite.

Raidboxes stellt dir eine sehr gut gemachte Hilfe zur Verbindung deiner Domain zur Verfügung
Raidboxes stellt dir eine sehr gut gemachte Hilfe zur Verbindung deiner Domain zur Verfügung
Screenshot: trusted.de
Quelle: raidboxes.de
Verbinde WordPress mit der Datenbank

Als Nächstes musst du WordPress mit deiner Datenbank verbinden. Das machst du so:

  1. Gib deine Domain in einem Browser deiner Wahl ins Adressfeld ein. Die Installation sollte automatisch starten; klappt das nicht, versuche es mit “https://www.DeineDomain.de/wp-admin" und folge dem Setup-Assistenten.
  2. Hier gelangst du irgendwann zur Frage nach deiner Datenbank. Gib den notierten Namen deiner Datenbank, den Benutzernamen zu deiner Datenbank und dein Passwort ein. Host (localhost) und Tabellenpräfix (_wp) können auch hier so bleiben.
  3. Wenn du alles eingetragen und am besten auch nochmal geprüft hast, dann klicke auf “Senden”, um die Einrichtung weiterzuführen. Damit bist du bei den letzten Schritten angekommen!
Gib im Setup-Prozess die Angaben zu deiner Datenbank ein
Gib im Setup-Prozess die Angaben zu deiner Datenbank ein
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Schritt 5: Deinen WordPress-Login konfigurieren

  • Trage den Namen deiner Website ein und vergib die Sicherheitsdaten für dein WordPress. Das sind dein Nutzername und das Passwort, mit denen du dich in die Verwaltung aka. das Backend von WordPress einloggst.

Hinweis: Achte darauf, nicht den Nutzernamen “Admin” zu verwenden. Dieser ist für Hacker:innen zu leicht zu erraten. Nutze zudem ein sicheres Passwort, das du dir trotzdem gut merken kannst.

  • Zum Schluss gibst du noch deine E-Mail-Adresse an. Ist dein Projekt geschäftlich, sollte das am besten eine separate, geschäftliche Mail-Adresse sein.
  • Es gibt hier noch eine wichtige Box: “Sichtbarkeit für Suchmaschinen”. Hier kannst du entscheiden, ob deine Seite in den Suchergebnissen von Google und Co. auftauchen soll oder nicht. Als First-Time-User ist es evtl. ratsam, dich erstmal nicht listen zu lassen. Du kannst die Indexierung jederzeit wieder aktivieren.
Lege die Anmeldedaten für dein WordPress fest
Lege die Anmeldedaten für dein WordPress fest
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org
  • Aber zurück zur Installation. Klicke nun noch auf “WordPress” installieren und melde dich im Anschluss einmal im Backend deiner Installation an.

Herzlichen Glückwunsch, du hast erfolgreich WordPress manuell in deinem Webspace installiert!

Du konntest allen Schritten folgen? Dann willkommen in deinem eigenen WordPress-Backend!
Du konntest allen Schritten folgen? Dann willkommen in deinem eigenen WordPress-Backend!
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Um in Zukunft wieder ohne Probleme auf dein WordPress zugreifen zu können, gibst du “https://www.NameDeinerDomain.de/wp-admin” ein und meldest dich mit deinen vorab vergebenen Daten im Backend an.

Hinweis: Wenn du deine Seite direkt auf dem Webserver hochziehst, dann aktiviere an diesem Punkt eine “Coming-Soon”-Seite. So sehen User nicht deine unfertige Websiten-Baustelle. Das geht via Plug-in. Wie man die installiert und welches ich empfehlen würde findest du hier.

Bonus: Die wichtigsten Grundeinstellungen

Wenn du dein WordPress zum ersten Mal öffnest, solltest du ein paar wichtige Grundeinstellungen vornehmen. Dazu wechselst du links in den Reiter “Einstellungen” und “Allgemein”.

Ganz oben geht es hier schon los mit Titel und Untertitel der Website. Das sind in meinem Fall der Name meines Beispiel-Unternehmens. Ich habe mich für den Dienstleister und IT-Unternehmen “Trust-IT” entschieden. Einen Untertitel brauche ich nicht, das kann bei dir aber anders sein.

Überprüfe, ob Titel und Untertitel deiner Website stimmt
Überprüfe, ob Titel und Untertitel deiner Website stimmt
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Ansonsten kannst du im allgemeinen Bereich überprüfen, ob deine Zeitzone stimmt und ob dir das Datums- und Uhrzeitformat so passt.

Hinweis: Vergiss nicht an das Ende der Seite zu scrollen und eventuell eingestellte Änderungen mit einem Klick auch zu speichern. Das gilt übrigens für wirklich jeden Bereich deiner WordPress-Page. Jede Änderung muss manuell bestätigt werden.

Als Nächstes sollte in den Einstellungen dein Blick in den Reiter “Permalinks” wandern. Das ist für dich wichtig, wenn du eine Blog- oder Newsseite betreibst. Hier stellst du nämlich ein, welche Linkstruktur WordPress für dich generiert, wenn du einen neuen Post veröffentlichst. Das kann für SEO-Themen relevant sein.

Überprüfe als News- oder Blogseitenbetreiber:in die Permalink-Struktur
Überprüfe als News- oder Blogseitenbetreiber:in die Permalink-Struktur
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Entferne anschließend den Beispielcontent. So vergisst du die Demo-Inhalte nicht in deinem Projekt und startest mit einer “sauberen” Basisinstallation.

Tipp: Dieser Beispielcontent sind die Beispiel-Seite, der Beitrag “Hallo Welt” und die Beispiel-Datenschutzseite. Der Beispielkommentar wird mit dem Entfernen des Beispiel-Beitrags gelöscht. Fahre über die Elemente, wähle dann “Papierkorb”. Gehe in den Übersichten dann in den Reiter Papierkorb, um die Inhalte dort endgültig zu löschen.

Entferne überflüssigen Beispiel-Content aus deinem Papierkorb
Entferne überflüssigen Beispiel-Content aus deinem Papierkorb
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

4. WordPress Website gestalten – Mach deine Page hübsch

Kommen wir zum (meiner Meinung nach) spaßigsten Teil von WordPress: dem eigentlichen Bau deiner Website. Ich persönlich beginne normalerweise mit der Wahl eines Themes, bevor ich mich an die Inhalte mache. Ich passe meine Inhalte nämlich lieber dem Design an, als umgekehrt. Und das würde ich auch dir empfehlen, denn:

Wenn du mit Inhalten beginnst und dann das Theme wechselst (was in WordPress netterweise jederzeit möglich ist) kann es dir deine Inhalte optisch zerschießen.

Skizze ist spitze!

Aber wie wähle ich denn das perfekte Theme aus? Indem du dir erstmal klarmachst, wie deine Seite allgemein aussehen soll. Dein bester Freund sind hier Zettel und Stift für eine Skizze oder (wenn du es fancy magst) ein digitales Zeichenprogramm deiner Wahl.

Keine Angst, das muss keine große Kunst werden!

Aber mache dir schon mal bewusst, wie deine Website hinterher grob aussehen soll. Ziehe für solche Überlegungen auch deinen Website-Plan zurate, den du am Anfang (hoffentlich) angelegt hast:

  • Wo möchtest du das Logo deiner Website?
  • Brauchst du eine Sidebar?
  • Wie soll der Inhalt auf deiner Website verteilt sein?

Beispiel: Ich habe mir als Beispiel eine Informationsseite zum fiktiven IT-Dienstleister Trust-IT vorgenommen. Die Page soll seriös wirken, übersichtlich Informationen zum Unternehmen und den Diensten vermitteln, das Team vorstellen und die Kontaktaufnahme ermöglichen. Das ganze soll auf Desktop sowie Mobilgeräten abrufbar sein.

Die Skizze dient dir zur Orientierung im Wust an Themes, die dir WordPress anbietet. So sieht beispielsweise meine Skizze dazu aus:

Deine Skizze darf gern sehr einfach ausfallen
Deine Skizze darf gern sehr einfach ausfallen
Quelle: trusted.de

Aber ich rede bereits eine ganze Weile von Themes. Was ist das eigentlich?

Aber ich rede bereits eine ganze Weile von Themes. Was ist das eigentlich?

Ein Theme ist einfach gesagt ein vorgefertigtes Design für deine Website. Bestimmte Elemente wie Layout, Fonts, Farbschema und dergleichen sind hier vorausgewählt. Das heißt nicht, dass du die Elemente nicht mehr manuell anpassen kannst. Aber das Theme gibt dir ein gewisses Grundgerüst vor, mit dem du arbeiten kannst.

Du findest in WordPress eine Art Store, wo dir verschiedene, von der Community zusammengestellte Themes zur Verfügung gestellt werden. Dort kannst du Themes durchsuchen, Informationen zu Ihnen abrufen und sie in einer Vorschau begutachten:

Themes bestimmen den Look deiner Website
Themes bestimmen den Look deiner Website
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Schau dich dort einmal in Ruhe um und suche nach einem Theme, das dir gefällt, und das zu deinen Vorstellungen passt!

WordPress-Themes finden und installieren

Für die Installation eines WP-Themes wechselst du in deinem Backend in den Bereich “Design” und dort zum Reiter “Themes”. Du wirst zunächst nur ein paar Designs zu Gesicht bekommen. Das sind die Themes, die aktuell in deiner WordPress-Instanz vorinstalliert sind.

Du findest den Zugang zu Theme-Store im Abschnitt “Design”
Du findest den Zugang zu Theme-Store im Abschnitt “Design”
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Info: Die Themes, die einen Namen wie “Twenty Twenty(X)” tragen (z. B. “Twenty Twenty Two”), sind die offiziellen Themes der WordPress-Community. Hier gibt es jedes Jahr ein Neues.

Ist hier noch nicht dein Lieblings-Design dabei, dann wechsle oben zur Option “Neues Theme hinzufügen” oder zum Plus mit der gleichen Aufschrift. Du landest dann auf dem Theme-Marktplatz, wo du Designs durchsuchen kannst.

Damit du schneller zum gewünschten Theme kommst, nutzt du die Filter am oberen Rand und/oder die Suchfunktion. Letztere ist praktisch, wenn du bereits den Namen eines speziellen Themes kennst.

Die Filter sind eine sehr praktische Option, um nach passenden Themes zu suchen
Die Filter sind eine sehr praktische Option, um nach passenden Themes zu suchen
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Ist ein Design dabei, dass deinen Ansprüchen entspricht, dann wirf einen Blick in die Vorschau. Hier siehst du das komplette Theme “in Aktion”. Links findest du im Beschreibungstext weitere Informationen zum Theme.

Nutze die Vorschau-Funktion, um dein ideales Theme auszuwählen
Nutze die Vorschau-Funktion, um dein ideales Theme auszuwählen
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Wenn dir ein Theme gefällt, dann klicke einfach auf “Installieren”. Das Theme wird dann in deiner Übersicht der installierten Themes auftauchen.

Hinweis: Wie für viele andere WordPress-Elemente gilt: installiert ist nicht gleich das aktiv! Wenn du ein bestimmtes Theme in WordPress nutzen willst, musst du es erst aktivieren. Das aktuell aktivierte Theme wird als solches für dich in der Übersicht deiner Designs gekennzeichnet.

Bei der Auswahl deines Themes spielt auch dein Budget eine Rolle, denn es gibt sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Premium-Themes. Was es in diesen Kategorien so alles Schickes gibt, habe ich mir näher für dich angesehen.

Meine Tipps für die schönsten Themes (kostenlos und Premium)

Damit du einen ersten Eindruck erhältst, was es denn so an Designvorlagen gibt, stelle ich dir hier ein paar schicke und praktische Themes vor. Das sind meine persönlichen Lieblinge – aus dem kostenlosen und dem Premium-Segment:

Kostenlose WordPress-Themes

Einer der besten Aspekte von WordPress ist, dass es eine ganze Menge an richtig schicker Designs gibt, die du komplett kostenlos nutzen kannst.

Info: Von den meisten kostenlosen Themes gibt es auch eine kostenpflichtige Pro-Variante.

Hestia

Ein zeitloser Klassiker
Ein zeitloser Klassiker

Hestia ist ein echter Klassiker unter den kostenlosen Themes (du kannst dir allerdings auch eine kostenpflichtige Premium-Variante des Themes gönnen). Das Design ist nicht auf eine spezielle Branche angepasst, du kannst es also gut auf verschiedene Projekte zuschneiden.

Weitere Vorteile sind, dass das Theme mit Pagebuildern kompatibel ist und über eine Integration für das Shopsystem WooCommerce verfügt. Einen Online-Shop kannst du mit dem System also ebenfalls hochziehen. Dabei überzeugt Hestia mit einem schnellen Pagespeed und einem eleganten, übersichtlichen Design.

Astra

Kompakt und schnell
Kompakt und schnell

Du magst die Flexibilität von Hestia, aber der Stil ist noch nicht zu 100 % deins? Dann ist vielleicht Astra was für dich. Das Theme ist sehr kompakt und dementsprechend schnell bei den Ladezeiten, aber auch ein wenig verspielter als Hestia. Auch dieser Kandidat kommt mit Pagebuildern sowie WooCommerce zurecht.

Du kannst hier also ähnlich wie bei Hestia so ziemlich jede Art von Website bauen, ohne dich vom Theme einschränken lassen zu müssen.

Neve

Minimalistisch und schick
Minimalistisch und schick

Im Aufbau ist Neve sehr ähnlich zu den bereits genannten Themes, setzt aber etwas mehr auf Minimalismus. Das Theme ist damit ein heißer Kandidat, wenn du schicke Landingpages oder One-Pager bauen willst. Ansonsten lassen sich ganz unterschiedliche Projekte wie Blogs, Start-up-Websites oder E-Commerce-Projekte umsetzen.

Auch Neve ist flott, sowie mit Pagebuildern und WooCommerce kompatibel. Du kannst dich hier in Sachen Gestaltung so richtig austoben.

Tipp: Es gibt noch einige weitere Kandidaten, die mir wirklich gefallen. Das sind zum Beispiel das WordPress-Theme “Twenty Seventeen” (nennt mich “Oldschool”) oder ein weiterer, sehr flexibler Kandidat “OceanWP”.

Kostenpflichtige Premium-Themes

Für ein paar Themes kannst du auch ein paar Euros auf den Tisch legen. Das würde ich aber eher Usern empfehlen, die schon Erfahrung mit WordPress gesammelt haben und dementsprechend genau wissen, was sie wollen.

Hinweis: Premium-Themes findest du oft nicht im WordPress-Angbot, sondern auf externen Seiten. Das sind etwa ElegantThemes oder Themeforest.

Divi

Theme und Pagebuilder in einem
Theme und Pagebuilder in einem

Divi ist ein Sonderfall, denn es ist nicht nur ein Theme, sondern gleich ein kompletter Pagebuilder. Dir wird also quasi ein Homepage-Baukasten mitgeliefert. Dieser wird von allen Seiten vor allem für seine Einsteigerfreundlichkeit gelobt. Also ideal für dich, um dich das erste Mal an einem Premium-Theme/Pagebuilder zu versuchen.

Tipp: Wenn du für deinen Pagebuilder nicht sofort Geld ausgeben willst, dann nutze entsprechende Pagebuilder-Plug-ins wie Elementor oder Brizy. Wie du die installierst, zeige ich dir hier.

Der Preis für das Theme liegt bei $89 im Jahr für die Standard-Version. Divi Pro mit allen Features gibt es für $ 287 im Jahr. Alternativ holst du dir eine Lifetime-Lizenz. Hier kostet Standard einmalig $ 249 und die Ausführung Pro einmalig $365. Immerhin lässt sich Divi auf der Anbieterseite kostenlos ausprobieren.

Enfold

Flott und DSGVO-konform
Flott und DSGVO-konform

Enfold ist einer der aktuellen Webmaster-Lieblinge. Auch dieses Theme kommt mit einem integrierten Pagebuilder. Der hört auf den klangvollen Namen “Avia” und überzeugt mit einer intuitiven Bedienung.

Zudem glänzen die Entwickler:innen des Themes mit einem guten Gespür für notwendige neue Funktionen und kümmern sich aktiv um ihr Theme. Damit erreicht das Theme einen top Pagespeed, zeigt eine sehr gute Mobiloptimierung und wird vom Entwicklerteam laufend DSGVO-konform gehalten.

Du bekommst Enfold mit 6 Monaten Support für einmalig $59; für einen Aufpreis von $ 17,63 gibt es stattdessen ein ganzes Jahr Support für dein Theme.

Stockholm

Cleaner und stylischer Look
Cleaner und stylischer Look

Ein weiterer Liebling auf vielen Top-Listen der besten WordPress-Themes ist Stockholm. Das Theme ist im Vergleich zu anderen Themes besonders einfach gehalten und ermöglicht dir so die Umsetzung eines cleanen und geradlinigen Looks.

Dir werden verschiedene Demo-Pages zur Verfügung gestellt, aus denen du per “Mix and Match” deine Lieblings-Elemente zu deiner Website kombinierst. Ein interessantes Konzept!

Wenn du Stockholm haben möchtest, kostet das einmalig $ 69. Wenn du $ 21.38 zusätzlich hingelegt, gibt es statt 6 Monaten ganze 12 Monate Support durch den Theme-Entwickler.

Du siehst also, es gibt einen ganzen Haufen unterschiedlicher Themes für lau und im Premium-Segment. Hast du dich für ein Theme entschieden, geht es darum, das Ganze mit Inhalt zu füllen. Darum kümmern wir uns jetzt.

5. WordPress Website bearbeiten – So füllst du deine Page mit Inhalt

Beim Inhalt gibt es eine ganze Flut von Möglichkeiten, wie du deine Website befüllst. Ich gebe dir hier deshalb einen kompakten Überblick, über die Tools, die du unbedingt kennen solltest.

Das WordPress Dashboard im Überblick

Der erste Blick ins WordPress-Dashboard kann ziemlich überfordernd sein. Aber keine Bange: Von den vielen kleinen Knöpfen, die du siehst, brauchst du definitiv nicht alle.

Ich stelle dir hier ein paar der wichtigsten Features und Funktionen von WordPress vor, damit du dich in das System einarbeiten kannst. Den Rest findest du dann vermutlich (genau wie ich am Anfang) mit etwas Experimentieren heraus.

Der erste Blick in das Dashboard kann einschüchternd sein. Aber du kriegst das schon hin!
Der erste Blick in das Dashboard kann einschüchternd sein. Aber du kriegst das schon hin!
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Schauen wir uns zuerst die wichtigsten Punkte im linken Seitenmenü (deiner Hauptnavigation) an:

Seiten erstellen und Seitennavigation

Unter dem Punkt “Seiten” findest du die einzelnen Seiten, die gemeinsam deine Website ausmachen. Dazu zählen etwa deine Startseite, Teamseite, Seite zur Kontaktaufnahme und so weiter. Die musst du allerdings erst anlegen.

Die Seiten bestimmen die Grundstruktur deiner Website
Die Seiten bestimmen die Grundstruktur deiner Website
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Tipp: Wenn du meinen Punkt zur Planung befolgt hast, bist du bei der Erstellung deiner Seitennavigation besonders flott. Du weißt ja schließlich schon ungefähr, welche Seiten du benötigst.

Erstelle mit dem Knopf “Neue Seite erstellen” alle Seiten, die du benötigst. Wenn du eine neue Website anlegst, landest du im Gutenberg-Editor, den ich dir gleich vorstelle. Hier bearbeitest du dann die jeweiligen Inhalte deiner einzelnen Seiten. Klicke auf “Veröffentlichen” und deine Website ist gespeichert.

Hinweis: “Veröffentlichen” heißt aber auch, dass deine Website online ist! Ohne “Coming-Soon”-Seite dazwischen können User ab diesem Moment deine Inhalte sehen.

Du kannst Seiten (und Beiträge) auch als Entwurf speichern, dann sind diese Inhalte jedoch nicht im Frontend, also der fertigen Website, sichtbar.

Befülle deine Seiten mit den passenden Inhalten
Befülle deine Seiten mit den passenden Inhalten
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Ein Tool, das du unbedingt kennen solltest: der Quick-Edit. Diesen findest du in der Seitenübersicht am unteren Rand der jeweiligen Seite. Klickst du hier auf den Quick-Edit, kannst du das Veröffentlichungsdatum, den Seitentitel, Veröffentlichungsstatus und mehr festlegen.

Lege im Quickedit unter “Reihenfolge” eine Abfolge für deine Seiten fest. Dabei lohnt es sich, deine Seiten in Zehnerschritten zu nummerieren. Also 10 für die Startseite, 20 für die Kontaktseite, 30 für die Teamseite und Co. Das hat zwei Vorteile.

Das hat zwei Gründe: So werden dir die Seiten nach einem Refresh in der entsprechenden Reihenfolge in der Übersicht angezeigt. Das sorgt für mehr Übersicht. Der Vorteil der Zehner-Schritte liegt hingegen darin, dass du im späteren Verlauf noch Seiten einfügen kannst, ohne alles nochmal von vorn nummerieren zu müssen.

Der Quick-Edit hilft dir, Seiten zügig auf deine Bedürfnisse anzupassen
Der Quick-Edit hilft dir, Seiten zügig auf deine Bedürfnisse anzupassen
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Die zwei Wege der Startseite

Normalerweise erhältst du mit der Installation eines Themes auch automatisch eine Startseite. Und hier zeigt sich, dass WordPress ursprünglich als Blogging-System entwickelt wurde, denn: Auf der Startseite tauchen alle neuen Beiträge (z. B. Blogartikel) auf, die du veröffentlichst.

Praktisch für einen Blog oder eine Newsseite, eher nicht so für Seiten wie Portfolios oder Shops, die gar keine Blogs sein wollen.

Das kannst du aber ändern. Lege hierfür eine eigene Seite an und benenne sie am besten auch “Startseite” oder “Home”. Wichtig: Du musst die Seite über den entsprechenden blauen Knopf veröffentlicht haben. Wechsle dann zu “Einstellungen” und “Lesen”.

Wähle eine statische Seite als deine Startseite aus
Wähle eine statische Seite als deine Startseite aus
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Ändere dann im Punkt “Deine Homepage zeigt” die Option zu “Eine statische Seite” und wähle im Dropdown deine Startseite aus. Nicht vergessen: “Änderungen speichern” klicken!

Tipp: Das funktioniert übrigens auch, wenn du einen Blog als Zusatz zu deiner Website nutzen willst, statt als Startseite. Erstelle eine Seite mit dem Titel “Blog” o. Ä. und wähle diese in der “Lesen”-Ansicht als Beitragsseite aus. Wenn User nun auf deine Blogseite klicken, finden sie dort eine automatisch erstellte Auflistung aller deiner Beiträge.

Anpassungen im Customizer

Jetzt, wo du mindestens eine Startseite hast, lohnt sich ein Blick in den Customizer. Mit diesem Tool bestimmst du den Look deiner Website wie Logo, Farben und Co. Du erreichst den Customizer im Dashboard über den Reiter “Design” und “Customizer” oder “Design” und “Website-Editor”.

Mit dem Customizer bestimmst du globale Einstellungen wie Farben, Schriftarten, etc. Du bearbeitest damit keine einzelnen Seiten, sondern den Look deiner gesamten Page. Anpassungen an einzelnen Seiten nimmst du mithilfe des Block-Editors oder eines Pagebuilders vor; dazu kommen wir gleich!

Hinweis: Was der Customizer genau kann, ist von deinem Theme abhängig. Während Themes wie Divi dir einen ganzen Pagebuilder zur Verfügung stellt, geben dir andere Themes weniger Anpassungsoptionen an die Hand. Ich habe dir als Beispiele mal den Customizer des Themes ”Neve” und den Customizer des WordPress-Themes “Twenty Twenty-Two” abgebildet:

Weil die Customizer so unterschiedlich sind, kann ich dir hier leider nicht im Detail weiterhelfen oder dir zeigen, was du genau tun musst.

In diesem Schritt gilt: Probieren geht über Studieren! Spiele einfach mal mit dem Customizer deines Themes herum und schau dir ein paar Sachen an. So machst du dich schnell damit vertraut.

Wenn du genug ausprobiert hast und mit den Einstellungen zufrieden bist, klicke oben links auf das X bzw. das WordPress-Logo. So kehrst du wieder zu deinem Dashboard zurück.

Kurze Einführung in den Gutenberg-Editor

Kommen wir zum wirklich spannenden Part: Der Erstellung deiner Seiteninhalte! Am einfachsten geht das – zumindest für Einsteiger:innen – mit dem “Gutenberg-Editor”, bzw. “Block-Editor”. Der ist in WordPress bereits vorinstalliert.

Mit dem Block-Editor stellst du dir deine Seiteninhalte mithilfe von “Blöcken” zusammen.

Um deine Beiträge oder Seiten mit per Gutenberg zu editieren, wechselst du zu den jeweiligen Übersichten, fährst über das gewünschte Element und klickst im Kontextmenü auf “Bearbeiten”. Dann landest du im Editor. Vergib deinen Seitentitel und fange dann an, Blöcke zu kombinieren.

In WordPress stellst du dir deine Inhalte mit Blöcken zusammen
In WordPress stellst du dir deine Inhalte mit Blöcken zusammen
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Du findest die Blöcke bei einem Klick auf das schwarze Plus, das auf deiner Seite oder im Beitrag erscheint. Alternativ wählst du das blaue Plus in der oberen linken Ecke.

Alle Blöcke zu erklären würde hier den Rahmen sprengen, daher habe ich dir nur ein paar der wichtigsten hier aufgelistet:

  • Absatz (für das Erstellen eines neuen Fließtext-Abschnitts)
  • Überschrift
  • Bild bzw. Galerie
  • Video
  • Spalten (zur vertikalen Einteilung deiner Website)
  • Abstandshalter
  • “Mehr”-Tag (um einen längeren Text ausklappbar zu machen)

Mit diesen kannst du bereits deine Inhalte gut strukturieren. Probiere aber gern noch mehr der Blöcke und ihrer Möglichkeiten aus!

Inspiration für coole Layouts kannst du dir beispielsweise bei deinen Lieblingsblogs, in YouTube-Tutorials und bei Anbieter-Themes holen. Ich persönlich mag auch diesen Beitrag von Borlabs, der weitere Tipps und Tricks zum Gutenberg-Editor wie etwa Shortcuts beinhaltet.

Du brauchst Hilfe beim Texten, um deine Seite mit Inhalten zu füllen? Dann schau doch mal in meinem Test der besten KI-Textgeneratoren vorbei.

Mache deine Seite mit Widgets interaktiv

In den Blöcken findest du auch einige Widgets. Diese sind nicht nur zur Strukturierung deiner Website gedacht, sondern sind vollständige Funktionen. Zu den Widgets gehören beispielsweise:

  • Archive
  • Kalender
  • Kommentar-Sektion
  • Suchen-Funktion
  • Social Icons

Mit diesen Features gestaltest du deine Website interessanter und machst sie für deine User besser navigierbar.

Mache deine Website mit Widgets interaktiver
Mache deine Website mit Widgets interaktiver
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Nutze einen Pagebuilder

Dir ist der Gutenberg-Editor zu starr? Oder bevorzugst du Anpassungen direkt im fertigen Produkt zu sehen, anstatt zwischen Back- und Frontend (als deiner fertigen Website) hin und her zu wechseln?

Dann könnte ein Pagebuilder was für dich sein. Diese erlauben dir, Anpassungen direkt in deiner Frontend-Ansicht vorzunehmen. So platzierst du Texte und Bilder direkt per Drag-and-Drop.

Info: Es gibt auf dem Markt ganz unterschiedliche Pagebuilder. Beispielsweise das Theme Divi, das du extern erwirbst oder Elementor, Beaver Builder und Brizy, die du als Plug-in aus dem WordPress-Store installierst.

Ein Pagebuilder erlaubt dir einen etwas intuitiven Bau deiner Website
Ein Pagebuilder erlaubt dir einen etwas intuitiven Bau deiner Website
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Beim Vergleich der Pagebuilder gibt es keinen klaren Favoriten; alle Builder haben ihre Stärken und Schwächen. Welchen du am Ende bevorzugst, ist eher eine Frage deiner Anforderungen und der Gewöhnung.

Nochmal der Hinweis: Es gibt eine Hierarchie beim Design deiner Website. Während du mit dem Customizer globale Anpassungen an deiner Website vornimmst, passt du mit dem Gutenberg-Editor und den Pagebuildern nur individuelle Seiten und Beiträge an.

Verwalte deine Mediendateien wie Bilder und Videos

Um Bleiwüsten zu vermeiden, sollte deine Webseite mindestens mit ein paar Bildern und oder Videos daherkommen. Für die Verwaltung dieser Mediendateien hat WordPress ein eigenes Mediendepot im Angebot, in das du deine Files hochlädst. Du findest dieses in deinem Dashboard im Reiter “Medien”

Verwalte deine Medien im entsprechenden Reiter
Verwalte deine Medien im entsprechenden Reiter
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Info: Wenn du deine Medien anklickt, kannst du genauere Einstellungen zu diesen vornehmen. Zum Beispiel hinterlegt du so einen Alternativ-Text. Dieser dient als Beschreibung des Mediums, wenn es im Browser nicht angezeigt werden kann.

Zu den Medien gibt es ein paar Grundregeln, die dich in Sachen SEO und Pagespeed nach vorne bringen:

  • Medien mit Alternativ-Texten werden von Google bevorzugt
  • Benenne deine Bilder sauber. So findest du sie im Medienpool besser wieder
  • Nutze für das Web optimierte Medien

Hinweis: verwende Medien nur in der notwendigen Auflösung. Sieht man ein Bild beispielsweise nur als kleine Briefmarke irgendwo auf der Page, braucht es dafür keine 4K-Auflösung. Außerdem nehmen dir nicht optimierte Dateien viel Speicherplatz weg.

Baue dein Navigationsmenü

Wenn du alle deine Seiten fertig hast, sollte ein Webseiten-Menü her. Wichtige Voraussetzung: Alle Seiten, die im Menü sichtbar sein sollen, müssen veröffentlicht worden sein.

Hier wird es ein bisschen unintuitiv; du findest die Menüoption nämlich im Abschnitt “Design” deines Dashboards. Finde dort den Unterpunkt “Menüs”. Sollte der dort nicht auftauchen (das kann mit bestimmten Themes passieren) dann wirf mal einen Blick in den Customizer; manchmal ist die Einstellung auch dort versteckt.

Baue dir für eine einfachere Navigation ein Hauptmenü zusammen
Baue dir für eine einfachere Navigation ein Hauptmenü zusammen
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Für diesen Überblick baue ich die Menüs im Design-Abschnitt. Benenne zunächst dein Menü, beispielsweise “Hauptmenü”. Wähle hier einen Namen, den du einfach von anderen Menüs unterscheiden kannst. Gebe noch die Position an und klicke dann auf “Menü erstellen”.

Ab jetzt hast du die Möglichkeit, dein Menü mit den passenden Unterpunkten zu verknüpfen. Wähle dazu links in der Box unter Seiten, Beiträge und Co. alle Elemente aus, die du in das Menü aufnehmen willst. Klicke auf “Zum Menü hinzufügen”.

Beispiel: Ich möchte zum Beispiel die Services meines IT-Unternehmens, die Kontakt- und die Teamseite einbinden.

Wähle alle Elemente aus, die in deinem Menü auftauchen sollen
Wähle alle Elemente aus, die in deinem Menü auftauchen sollen
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Jetzt kannst du via Drag-and-Drop die Reihenfolge deiner Menüpunkte anpassen. Wenn, du Menüpunkte einrückst und ablegst, generierst du für dein Menü sogar noch Untermenüs.

Beispiel: Diese Funktion ist praktisch, wenn du etwa auf deiner Modeseite eine Kategorie wie “Schuhe” hast und diese feiner in “Stiefel”, “Sandalen” und Co. unterteilen willst.

Klicke noch einmal auf “Menü speichern” und freue dich über deine neu gebaute Website-Navigation!

Lege für deine Menüpunkte eine Reihenfolge und eine Hierarchie fest
Lege für deine Menüpunkte eine Reihenfolge und eine Hierarchie fest
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

So könnte deine fertige Page aussehen

Ich habe mich ein bisschen durch meine Themes gewühlt und mich für meine Website für das WordPress-Theme “Twenty Twenty-One” entschieden. Das ist simpel und überfordert nicht mit zu vielen Customizer-Optionen.

Die Seite, die ich für meinen Guide gebaut habe, siehst du hier:

Achtung beim Urheberrecht

Für alle deine Inhalte gilt: Du musst sie entweder selbst erstellt haben oder zumindest die Nutzungsrechte dafür besitzen. Sorge also beim Befüllen deiner Website dafür, dass du alle Bildrechte, Rechte am Videomaterial und für die Texte hältst. Sonst kann dir eine Abmahnung ins Haus flattern.

Tipp: Es gibt Portale mit kostenlosen “Free-for-all”-Inhalten wie Pixabay, Unsplash und Co. Aber bedenke: Eigene Aufnahmen sind deutlich besser für deine CI und für dein SEO! Erkennt Google nämlich hundertfach verwendete Medien auf deiner Website, leidet im schlimmsten Fall dein Ranking.

6. WordPress Plug-ins und Feintuning

Plug-ins sind Brot und Butter in WordPress. Mithilfe der Plugins holst du dir neue Funktionen auf deine Page oder in dein Backend, die es vorher noch nicht gab. Damit kannst du (und ich übertreibe nicht) so gut wie alles machen.

Aber bevor wir mit der Installation von Plug-in Nummer 1 beginnen, solltest du erstmal die Plug-ins in Augenschein nehmen, die schon vorinstalliert sind. Navigiere dazu – du hast es bestimmt schon erraten – zum Reiter “Plugins”.

Das Gag-Plug-in “Hello Dolly” ist ein kleiner Witz der Community. Es tut nichts anderes als dir im oberen Abschnitt deines WP_Interfaces eine Zeile aus dem Song “Hello Dolly” anzuzeigen. Du kannst dieses Plug-in über “Löschen” entfernen.

Miste vor der Installation von neuen Plug-ins die alten einmal aus
Miste vor der Installation von neuen Plug-ins die alten einmal aus
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Sollte das Plug-in noch aktiv sein, dann klicke erst auf “Deaktivieren” und im Anschluss an “Löschen”.

Das Akismet-Plug-in ist sinnvoll, falls du einen Blog erstellst und Spam-Kommentare vermeiden willst. Falls das nicht der Fall ist, kannst du auch dieses Plug-in entfernen.

Achtung: Du darfst Akismet nur im Privatgebrauch kostenlos verwenden. Nutze für geschäftliche Zwecke als kostenlose Alternative zum Beispiel “Antispam Bee”.

Die wichtigsten/nützlichsten Plug-ins im Überblick

Welche Plug-ins deine Page braucht und welche für dich Sinn ergeben, hängt ganz stark von deinem Projekt und deinem Use-Case ab. Eine erschöpfende Beschreibung aller existierenden Plug-ins zu liefern, ist quasi unmöglich. Ich meine, schau’ dir nur mal diese Liste an!

Allerdings gibt es ein paar Klassiker, die ich dir hier gerne vorstellen möchte:

  • SeedProd ist ein Plug-in, das deine Website während der Aktivierung mit einer “Coming-Soon” bzw. einem Hinweis zur Wartung ausstattet. Sehr praktisch, wenn deine Website z. B. noch im Aufbau ist und nicht jeder deine unfertige “Baustelle” zu Gesicht bekommen soll.
  • WPForms ist ein sehr gut bewertetes und laufend aktualisiertes Plug-in für Kontaktformulare. Wenn du also von deinen Kund:innen etc. online kontaktiert werden willst, lohnt sich diese Erweiterung.
  • WooCommerce ist das Plug-in für WordPress, wenn du einen Online-Shop aufsetzen willst. Es ist nahtlos mit WordPress kompatibel und dank seiner vielen Anpassungsmöglichkeiten vielseitig einsetzbar.
  • Yoast SEO ist eine umfassende SEO-Suite, die dich bei der Optimierung deiner Seiteninhalte unterstützt. Das Tool fügt sich dabei problemlos in dein Backend ein und zeigt mit übersichtlichen Metriken Verbesserungsoptionen auf.
  • Complianz und CookieYes ermöglichen dir beide die schnelle und einfache Implementierung eines eigenen Cookie-Banners. Und das vollständig DSGVO-konform.

Hinweis: Du kannst diese Liste natürlich noch erweitern. Beispielsweise um Plug-ins, die die IP-Adresse deiner User löscht oder anonymisiert, wie in der DSGVO vorgeschrieben. Denke aber daran, dass viele Plug-ins deine Website langsamer machen können. Miste also unnötige Plug-ins immer wieder aus und lösche sie aus deinem System.

WordPress-Plug-ins installieren

Um neue Plug-ins zu installieren, steuerst du über “Plug-ins” zu “Neues Plug-in hinzufügen”. Hier suchst du dir die passende Erweiterung aus und klickst auf “Installieren”. Beachte dabei, dass du zurück in deine Plug-in-Übersicht musst, um dieses noch zu aktivieren.

In der Übersicht findest du Hunderte von Plug-ins
In der Übersicht findest du Hunderte von Plug-ins
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Woran erkenne ich ein gutes Plug-in?

Ob du ein Plug-in brauchst, ist wie gesagt von deinem Use Case abhängig. Da gibt es also per se kein richtig und falsch. Du kannst aber, sobald du dir ein Plug-in ausgesucht hast, die Qualität des Programms schätzen.

Zum einen solltest du schauen, wie viele Bewertungen das Plug-in hat. Je mehr, desto besser, denn umso aussagekräftiger ist die Sternebewertung. Die sollte natürlich möglichst hoch ausfallen.

Der zweite wichtige Aspekt ist das letzte Aktualisierungsdatum. Wurden Plug-ins erst vor kurzem aktualisiert, kümmern sich Entwickler:innen aktiv darum. Das bedeutet laufend neue Verbesserungen und die Schließung von Sicherheitslücken.

Achte bei Plug-ins auf die Anzahl und Art der Bewertungen sowie auf das Aktualisierungsdatum
Achte bei Plug-ins auf die Anzahl und Art der Bewertungen sowie auf das Aktualisierungsdatum
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Sicherheitslücken und die DSGVO

Kommen wir zu einem tricky Teil deiner Seitenerstellung: die DSGVO, Datenschutz und Sicherheit. Hier gebe ich dir ein paar grundlegende Tipps, was du beachten solltest:

Du brauchst eine Datenschutzerklärung und ein Impressum

Keine Website in Deutschland ohne diese beiden Dokumente. Sie sind Pflicht und das Datenschutzdokument muss sogar von jeder Seite deiner Website aus erreichbar sein. Mein persönlicher Tipp: Packe sie als eigenes Menü in den Footer, der wird nämlich auf jeder deiner Seiten angezeigt.

Hinweis: Was jeweils genau auf den Seiten stehen muss, dazu gibt es umfangreiche Leitfäden im Internet, sowie ausgewiesene Rechtsspezialisten. Die können dir das viel genauer aufdröseln als ich. Was ich dir aber mitgeben kann: Halte diese Dokumente stets aktuell!

Entferne ungenutzte User-Konten

Wenn du alleine an deinem Projekt gearbeitet hast, ist dieser Punkt schnell abgehakt: Du bist alleiniger User und musst keine Zugänge entfernen. Hast du aber mit anderen Personen am Projekt gewerkelt, dann öffne den Reiter “Benutzer” in deinem Dashboard und entferne alle Personen, die keinen Zugang mehr zum Backend haben sollen.

Entferne ungenutzte Accounts, da sie ein Sicherheitsrisiko darstellen können
Entferne ungenutzte Accounts, da sie ein Sicherheitsrisiko darstellen können
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

So stellst du sicher, dass diese Personen nicht ohne dein Wissen Änderungen am Projekt vornehmen. Außerdem ist jeder Zugang weniger auch ein verlorener Angriffspunkt für Hacker:innen, die versuchen sich über die “verlassenen” Accounts Zugang zu verschaffen.

Hinweis: Sorge am besten auch dafür, dass alle verbleibenden Accounts einmal ein neues, sicheres Passwort anlegen, um ihren Account zu schützen. Das geht, indem du mit der Maus über den Benutzer fährst, “Bearbeiten” klickst und nach unten zu “Neues Passwort erstellen” scrollst.

Mach es Hacker:innen schwerer

Ein netter Trick, den ich in meiner WordPress-Ausbildung gelernt habe, ist die Anpassung der Fehlermeldung bei einem gescheiterten Login-Versuch. Wenn du dich in WordPress anmeldest und dich vertippt, sagt WordPress dir, ob Benutzername oder Passwort falsch waren. Für dich praktisch, für Angreifer:innen leider auch.

Um diese Benachrichtigung abzuschalten, musst du ein kleines bisschen “coden”. Finde in deiner WordPress-Installation die Datei functions.php und füge am untersten Ende des Dokuments folgenden Codeschnipsel ein:

Mache es Hacker:innen schwerer, deinen Login zu erraten
Mache es Hacker:innen schwerer, deinen Login zu erraten
Quelle: trusted.de

Speichere das functions-Dokument dann ab. Natürlich hilft es auch sichere Passwörter zu verwenden und keine einfach zu erratenden Usernamen wie “Admin” zu vergeben.

7. WordPress Website veröffentlichen – So geht’s

So; alles fertig. Du hast WordPress installiert, deine Page an den Start gebracht, deine Seiten erstellt, mit Inhalt gefüllt und mit Plug-ins aufgebohrt. Nun wird es Zeit für die Veröffentlichung!

Deine fertige Website der Welt zu präsentieren, ist immer ein aufregender Moment. Damit der so entspannt wie möglich für dich abläuft, habe ich hier ein paar Tipps und Tricks für dich gesammelt:

Checkliste “Bevor du online gehst”

Vielleicht hast du in irgendeinem Zusammenhang schon mal von der “Deppenrunde” gehört. In meinem Umkreis bezeichnen wir damit den letzten Rundgang durch die Wohnung, das Hotelzimmer, etc., bevor man sich auf den Weg zum nächsten Ziel macht. Immerhin wollen wir nichts Wichtiges vergessen!

Genau das empfehle ich dir auch im Zusammenhang mit deiner WordPress-Website. Dafür habe ich eine Checkliste entworfen, die mir bei einer solchen Runde als Gedächtnisstütze dient. Natürlich lässt sich die Liste beliebig um weitere Punkte erweitern.

Beginnen wir mit der Usability im Frontend. Öffne dafür deine Webseite in der Vorschau und versuche einen üblichen User-Besuch zu imitieren. Indem du zum Beispiel versuchst einen Artikel aus deinem Shop zu kaufen oder eine spezielle Information wie dein Impressum abzurufen.

Achte dabei auf folgende Punkte:

  • Lädt deine Website schnell und fehlerfrei?
  • Hast du alle Bugs und Anzeigefehler entfernt?
  • Ist die Bedienung der Page komfortabel und einfach?
  • Sind alle notwendigen Seiten und Beiträge vorhanden und erreichbar?
  • Ist deine Datenschutzerklärung und Impressum von jeder Page aus zu erreichen?

Meine Checkliste für technische Aspekte:

  • Sind alle Programmkomponenten aktuell?
  • Hast du alle deine Inhalte übersichtlich und sauber abgelegt?
  • Hast du dein Backend mit einem sicheren Passwort geschützt?
  • Sind deine Benutzer:innen “ausgemistet”?
  • Hast du einmal deine Pages SEO-optimiert?
  • Ist deine Website per SSL-Zertifikat geschützt?
  • Hast du für mögliche Mitarbeiter:innen Zugriffsrechte festgelegt?
  • Ist deine Page zur Indexierung freigegeben?

Auch in Sachen Rechtliches und Datenschutz gibt es Punkte zu beachten:

  • Hast du sichergestellt, dass Userdaten DSGVO-konform verarbeitet werden?
  • Hast du ein Impressum angelegt?
  • Hast du deine Datenschutzerklärung implementiert?
  • Sind deine AGB auf der Website zu finden?
  • Ist ein Cookie-Banner vorhanden?

Der Launch

Alles fertig? Dann folgt nun der relativ einfache Schritt 2 des Launchs: Deaktiviere deine “Coming-Soon”-Vorschaltung! Mit diesem Schritt wird deine Seite für User im Internet sichtbar.

Glückwunsch zum Launch!

8. WordPress Website betreiben – Das Daily Business

Der Launch ist geglückt! Jetzt geht es an die kontinuierliche Pflege deiner Website.

Dazu gehört natürlich zum einen, dass du deine Seiten aktuell hältst. Du hast einen Blog? Dann braucht es immer wieder neue Beiträge. Du hast eine News-Website? Du betreibst einen Online-Shop? Dann musst du neue Produkte einpflegen.

Neben dieser sehr offensichtlichen Arbeit am Inhalt gibt es aber auch noch andere Aspekte deiner Website, um die du dich kontinuierlich kümmern solltest.

Keywords are Key – Kümmere dich um dein SEO

Was ist SEO?

SEO bedeutet “Search Engine Optimization” und bedeutet, dass du deinen Text für bestimmte Suchanfragen und Schlagworte (auch Keywords genannt) relevant gestaltest.

Wenn du in den Suchanfragen gängiger Suchmaschinen ganz oben mitspielen willst, dann musst du natürlich deine Website mit SEO bearbeiten. Hilfen hierzu bieten beispielsweise Plug-ins wie Yoast SEO.

Lass dir von Plug-ins wie Yoast bei der SEO-Optimierung helfen
Lass dir von Plug-ins wie Yoast bei der SEO-Optimierung helfen
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

So will es das Gesetz – Rechtliche Anpassungen

Gesetze und Regelungen ändern sich laufend. Achte also darauf, stets deine Rechtstexte (Impressum, Datenschutz, AGB, Cookie-Hinweis) aktuell zu halten und auf die neuesten Standards anzupassen.

Tipp: Erfahrene Webmaster haben meist einen Rechtsprofi an ihrer Seite. Mit dem sollte man sich am besten mindestens einmal im Jahr zusammensetzen, um Anpassungen zu besprechen.

Keep it safe – Behalte die Sicherheit deiner Website im Blick

Du solltest du immer ein Auge darauf haben, ob deine Sicherheitsvorkehrungen gegen Hacker, Spam und Bots aktuell und funktional sind. Die beste Methode, um dich gegen Angriffe und Co. zu wehren, sind die reguläre Vergabe von neuen, sicheren Passwörtern, Backups und regelmäßige Updates.

So installierst du Updates und Co.

Eine der wichtigsten Lektionen, die ich im Zusammenhang mit WordPress gelernt habe, ist: erst mal ein Backup machen und dann update immer von oben nach unten!

Von oben heißt in diesem Fall, dass du mit der Basissoftware (hier WordPress) beginnst, dann dein Theme updatest und dich schließlich um die Updates deiner Plug-ins und Erweiterungen kümmerst.

So kannst du Schritt für Schritt nachverfolgen, ob Komponenten einander behindern und noch kompatibel sind.

Das Backup, also eine Sicherungskopie deiner Website, dient dir als doppelter Boden, sollte bei deinem Update etwas schiefgehen.

Info: WordPress Backup, die Kurzanleitung! Kopiere dir per FTP-Client alle deine WordPress-Dateien vom Webserver auf einem sicheren Speichermedium (dein PC, USB-Stick, etc.). Öffne dann deine Datenbank-Oberfläche und exportiere deine entsprechende Datenbank. Wähle dabei die Option “Ausgabe in Datei”. Du erhältst eine SQL-Datei, die du ebenfalls auf deinem sicheren Medium speicherst. Du kannst nun von diesem Medium den aktuellen Stand deiner Dateien wieder herstellen.

Die Updates, also Aktualisierungen deiner Software, kannst du ganz einfach im Backend deines WordPress durchführen. Gehe zu den jeweiligen Übersichten. Dort wird dir bei verfügbaren Updates eine entsprechende Option für angeboten, die du einfach anklickst.

Hinweis: Weil nicht immer alle Updates mit dem restlichen System kompatibel sind, rate ich dir auf automatische Updates zu verzichten. Sonst weißt du bei Fehlern nicht zwingend, welches Element die Probleme verursacht hat und brauchst länger für die Behebung.

Klicke auf “Jetzt aktualisieren”, um Updates vorzunehmen
Klicke auf “Jetzt aktualisieren”, um Updates vorzunehmen
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

9. WordPress-Website fertig – Was nun?

Damit du mit deinem Projekt-Baby nicht komplett allein dastehst, habe ich dir noch ein paar Tipps für die langfristige “Aftercare” zusammengestellt:

Die ersten Schritte mit deiner neuen Website

Ein wichtiger Punkt auf der To-do-Liste ist: Habe Geduld. Egal wie krass du deine Website auf SEO hin optimiert hast, bevor sich jemand auf deine Website klickt, braucht das Ganze ein wenig Anlauf.

Nutze die Zeit, um deine Website weiter zu verbessern und zu pflegen. Surfe selbst über die Website und suche nach Bugs, Anzeigefehlern oder ähnlichen Dingen, die du noch verbessern könntest. Tue das auch am besten in verschiedenen Browsern wie Chrome, Firefox, Safari, Opera und Co.

Pflege und update deine Website regelmäßig und halte dich zu wichtigen Entwicklungen informiert
Pflege und update deine Website regelmäßig und halte dich zu wichtigen Entwicklungen informiert
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Tipp: Mobile ist der “hotte Shit”! Also teste deine Website auch immer wieder in der mobilen Ansicht mit Smartphone und (wenn du eins hast) einem Tablet.

Nutze die Informationen der Google Search Console

Ein wichtiger Begleiter auf deiner Reise ist die Google Suchkonsole oder “Search Console”. Diese spuckt dir detaillierte Daten darüber aus, wie deine Website in den Suchergebnissen performt, über welche Suchen du gefunden wirst, ob es Probleme mit deiner Website gibt und vieles mehr.

Mit diesem Werkzeug hast du ein sehr wichtiges Tool zur Hand, um deine Seite weiter zu optimieren und in den Suchanfragen nach oben zu bringen.

Meine Tipps für ein erfolgreiches Webmaster-Leben

Natürlich gibt es im Zusammenhang mit WordPress einen ganzen Haufen guter Ratschläge, Tipps und Meinungen. Ich habe dir hier ein paar meiner ganz persönlichen Ratschläge aufgelistet:

Unterscheide zwischen Fakten, Ratschlägen und Meinungen

Fakten, einfach Fakten, da gibt es nichts zu diskutieren. Wenn also irgendwo in deinen Tools eine Sicherheitslücke auftaucht, vor der Profis warnen, dann tu auch was dagegen. Das ist deine Verpflichtung als guter Webmaster.

Bei guten Ratschlägen oder Empfehlungen lohnt es sich definitiv, ein paar Recherchen anzustellen oder neue Tools auszuprobieren. Du bist aber nicht verpflichtet, jedem neuen Trend zu folgen, sofern es dabei nicht um rechtliche oder sicherheitsrelevante Änderungen geht.

Jeder schwört auf Elementor, aber du kommst mit anderen Buildern besser zurecht? Voll okay!
Jeder schwört auf Elementor, aber du kommst mit anderen Buildern besser zurecht? Voll okay!
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Meinungen sind genau das. Manchmal gibt es nicht die eine goldene Lösung, sondern sie hängt vom Geschmack und der Erfahrung ab. So sind manche Webmaster z. B. überzeugte User des Divi-Themes, andere schwören auf Elementor. Lass dich davon nicht verunsichern; wenn es für dich funktioniert, ist das Tool okay.

Bleib flexibel und offen für Neues

Höre nicht auf, dich nach neuen Tools und Trends umzusehen, um deine Werkzeugkiste als Webmaster noch besser auszustatten. Bleibst du stur bei deinem Status Quo, ziehen andere mit ihrem größeren Skill-Repertoire an dir vorbei.

Vielleicht findest du ja so auch deinen neuen Lieblingstrend oder eine Möglichkeit, deine Arbeit als Webmaster deutlich zu vereinfachen.

Schaue dir immer wieder neue Plug-ins, Tools und Themes an, um konkurrenzfähig zu bleiben
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Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Frag nach Hilfe und investiere in dein Projekt

WordPress bietet eine unglaubliche Menge an Funktionen und Möglichkeiten. Es ist also nahezu unmöglich, wirklich alles über dieses System zu wissen.

Wenn du also mal nicht weiterweißt, dann scheue dich nicht davor andere User, Profis oder Tutorials zurate zu ziehen.

Hole dir z. B. im Forum der WordPress-Community Hilfe
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Quelle: wordpress.org

Beispiel: Für mich ist ein solcher Bereich zum Beispiel Rechtstexte und die Einhaltung der DSGVO. Dieses Gebiet ist ein echtes Minenfeld, bei denen dir ausgebildete Datenschützer von den Themen “Speicherung der IP-Adresse” bis hin zur “Auskunftspflicht” deutlich besser weiterhelfen können als eine halbgare Lösung der Marke Eigenbau.

Klar, das kann auch mal Geld kosten. Wenn du aber eine wirklich erfolgreiche WordPress Website erstellen willst, ist es auf lange Sicht günstiger ein wenig Geld in die Hand zu nehmen, als mit dem Projekt komplett zu scheitern oder Strafzahlungen leisten zu müssen. Nicht alles zu wissen, ist vollkommen okay!

WordPress-Website FAQ

Was ist WordPress?

WordPress ist ein sogenanntes CMS, also ein Content-Management-System. Das bedeutet, dass du eine Datenbank nutzt, um Inhalte für deine Website zu erstellen und vor allem zu verwalten. Du kannst dir das wie eine Bibliothek vorstellen, in der deine Website-Inhalte sortiert auf ihren Abruf warten.

Was ist eine WordPress-Website?

Eine WordPress-Seite wird über das CMS WordPress gehostet. Heißt, die Open-Source-Software WordPress dient hier der Verwaltung der Website-Inhalte sowie für das Design. Ursprünglich wurde WordPress als Blogsystem entwickelt. Inzwischen kannst du mit WordPress ganz unterschiedliche Typen an Pages mit WordPress aufsetzen. Wegen der vielen Nutzungsmöglichkeiten von WordPress musst du allerdings eine längere Einarbeitungszeit einrechnen.

Was ist der Unterschied zwischen WordPress.com und WordPress.org?

WordPress.com gehört zum Anbieter Automattic, der als WordPress-Hoster agiert. Hier bekommst du WordPress kostenlos oder in Premium-Paketen vorab aufgesetzt. Allerdings ist dein Zugriff auf bestimmte Funktionen hier an deinen Tarif gekoppelt. WordPress.org ist die Seite, auf der die kostenlose, durch die Community verwaltete Version von WordPress zu finden ist.

Warum sollte ich meine Website mit WordPress erstellen?

Quasi jede:r kann eine WordPress Website erstellen, denn du brauchst kein Coding-Wissen. Außerdem stehen dir einfach zu bedienende, grafische Oberflächen zur Verfügung. Das macht das System vor allem für Einsteiger:innen attraktiv.

Für wen ist eine WordPress-Website geeignet?

WordPress ist ideal für alle, die sich ihr Content-Management-System, Hosting und Domain selbst zusammenstellen wollen. Das bedeutet mehr Arbeit, aber auch mehr Kontrolle. Außerdem ist WordPress sehr flexibel und kann sehr unterschiedliche Projekte abbilden. Wer es einfacher mag, ist mit Homepage-Baukästen besser bedient.

Wie viel kostet eine WordPress-Website?

WordPress an sich kostet in seiner Open-Source-Variante nichts. Daher entstehen für dich Kosten durch alles drumherum, wie etwa dein Hosting und deine Domain (wenn diese nicht im Hosting enthalten ist). Übliche Hosting-Pakete kosten im Schnitt 3 € bis 15 € im Monat. Eine Domain liegt durchschnittlich bei 9 € bis 15 € im Jahr.

Welche Alternativen gibt es zu WordPress?

Neben WordPress gibt es noch drei große Player: Drupal, TYPO3 und Joomla. Die sind allerdings auf User ausgerichtet, die sich mit HTML, Coding und Webhosting auskennen bzw. sich nicht vor einer längeren Einarbeitung scheuen. Ein Content-Management-System, das in letzter Zeit weitere Fans findet, ist Contao.

Änderungshistorie

15.04.2024
WordPress-Website erstellen - Ratgeber

trusted hat den großen WordPress-Website-Ratgeber erstellt. Unsere Redakteurin Julia zeigt dir hier alles, was du zum Thema wissen musst! Du hast Fragen oder hast Fehler oder Missverständnisse entdeckt? Dann melde dich doch direkt bei uns unter [email protected]!

Julia Warnstaedt
trusted-Expertin für Website & E-Commerce
Julia Warnstaedt
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Julia ist im Umgang mit WordPress offiziell zertifiziert und hat bereits Dutzende Stunden in den Bau eigener WordPress-Seiten gesteckt. In diesem Ratgeber zeigt sie dir alles, was du für deinen Start mit WordPress brauchst.

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203.579 Kunden bewerten auf iTunes durchschnittlich mit 4.6 von 5 Punkten (Stand: 07.03.2022)
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