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Test

Beste CMS Systeme 2024 » 11 Tools im Test & Vergleich

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Die besten Content-Management-Systeme

Eine der ersten Entscheidungen, die du für deine eigene Website treffen musst, ist: Wie baust du deine Online-Präsenz eigentlich auf?

Gar nicht so leicht, denn dafür gibt es heute viele Möglichkeiten: von teuren Webdesign-Agenturen auf der einen, bis hin zu Homepage-Baukästen und Marke Eigenbau auf der anderen Seite. Aber: eine teure Agentur ist … nun ja, teuer; und ein Homepage-Baukasten bietet dir oft zu wenig gestalterische Freiheit für dein Projekt. Ganz zu schweigen davon, dass du keine Handhabe über Hosting und Performance hast.

Die Lösung ist ein Content-Management-System, kurz: CMS. Die gibt es als kostenlose Open-Source-Lösungen im Netz, bieten freie Wahl für dein Webhosting und lassen dir mehr Freiheit bei Design und Plugins deiner Page – ob mit oder ohne eigenen Code.

Klingt gut? Perfekt! Dann stelle ich dir in meinem CMS-Vergleich die besten CMS auf dem Markt vor und verrate dir, welches sich am besten für dein Wunschprojekt eignet:

Das Wichtigste in Kürze
  • Test: Für meinen Test habe ich mit den getesteten CMS je eine Website aufgebaut. Bewertet habe ich, wie einfach, schnell und performant die CMS-Systeme waren.
  • Testsieger: Testsieger ist Platzhirsch WordPress. Das System ist umfangreich, flexibel und mit ein paar Tutorials trotzdem auch für Einsteiger:innen geeignet.
  • Alternativen: Webhosting ist dir doch noch zu heiß, aber du möchtest maximale Gestaltungsfreiheit? Dann versuch es mit dem Homepage-Baukasten Wix!
  • Kosten: Die Kernsoftware für alle Kandidaten gibt es ab 0 €. Zusatzkosten entstehen durch größere Tarife (Wix), das Webhosting oder andere zusätzlich gebuchte Dienste.
  • Hosting: Alle Kandidaten (außer Wix) erfordern von dir, dass du dich selbst um das Webhosting kümmerst. Passende Angebote gibt es dabei schon ab wenigen Euro.

Der eigentlich korrekte Begriff für ein System zur Verwaltung von Webinhalten ist Web-Content-Management-System oder WCMS. Aus Gründen der Einfachheit habe ich mich für diesen Beitrag aber auf häufiger gebrauchten Überbegriff Content-Management-System (CMS) beschränkt.

CMS: Wenn es zwischen dir und dem Homepage-Baukasten nicht mehr funkt

Kommen wir nochmal zurück zum Thema Homepage-Baukästen. Die sind auf maximalen Komfort ausgelegt und bringen Anfänger:innen schnell und einfach zur eigenen Website. Daran ist absolut nichts verkehrt; und in meinem Homepage-Baukasten-Test für trusted habe ich viele positive Erfahrungen damit gemacht!

Homepage-Baukästen sind besonders einfach zu bedienen, greifen oft aber auch zu kurz
Homepage-Baukästen sind besonders einfach zu bedienen, greifen oft aber auch zu kurz
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Aber in vielen Fällen greift ein Homepage-Baukasten einfach zu kurz. Zum Beispiel, wenn du Projekte mit umfangreichen Datenmengen umsetzen willst. Oder wenn du unabhängig entscheiden willst, wo deine Page gehostet sein soll. Oder wenn deine Page anders aussehen soll, als die vorgefertigten Designs hergeben.

CMS (gerade Open-Source-Systeme) sind genau auf solche Fälle ausgelegt. Hier kannst du deine Website von Grund auf selbst bauen – und das sogar, ohne coden zu müssen. Auch über das Hosting entscheidest du (meistens) selbst.

Gerade Einsteiger:innen fürchten allerdings die Komplexität der CMS-Systeme. Deswegen habe ich mich in meinem CMS-Vergleich auf die Suche nach den einsteigerfreundlichsten und simpelsten Systemen gemacht, mit denen du dein Projekt umsetzen kannst.

Herzblatt-Style habe ich dafür alle Content-Management-Systeme zum Date (herunter)geladen. Ihre Aufgabe: eine Website für den fiktiven IT-Dienstleister “TRUST-IT” bauen (den ich mir selbst für diesen Test ausgedacht habe).

Wie das gelaufen ist und welche Eigenschaften die CMS-Kandidaten jeweils mitbringen, erfährst du jetzt in diesem Artikel:

Du möchtest einen Online-Shop erstellen, aber traust dich nicht an ein CMS? Dann schau doch gerne in meinem Test der besten Online-Shop-Systeme vorbei!

Testsieger: trusted Empfehlungen

1

WordPress

3.9
1,2
Testnote
Sehr gut
  • Preis ab 0 €/Monat
  • Templates/Themes ca. 6.000
  • Plug-ins ca. 55.000
  • Schwerpunkt/Fokus Blog, Online-Shop, Unternehmensseite, Social Publishing
  • Open-Source-Software

Seitenerstellung

Sehr gut (1,0)

In WordPress gestaltest du deine Page mit dem sogenannten Gutenberg-Editor, in dem du alle deine Inhalte verwaltest. Der Content wird dann in deiner gewählten Design-Vorlage (“Theme”) in Szene gesetzt. Willst du deine Page pixelgenau und/oder von Grund auf selbst gestalten, kannst du auf diverse Pagebuilder (z. B. Elementor) zurückgreifen. Wichtige Zusatzfunktionen wie Kontaktformulare, einen Online-Shop und vieles mehr fügst du flexibel per Plug-in hinzu.

Performance

Sehr gut (1,4)

WordPress profitiert stark davon, dass viele Anbieter ein angepasstes Hosting für das CMS anbieten. Weitere Performance-Verbesserungen erreichst du durch entsprechende Plug-ins. Damit du immer eine Sicherung am Start hast, kannst du manuelle Backups anlegen oder entsprechende Plug-ins als Hilfe installieren.

SEO & Analytics

Gut (2,0)

Die Standard-Ausstattung von WordPress ist in Sachen SEO recht begrenzt. Es gibt Wort- und Zeichenzähler sowie eine Schätzung der Lesezeit und Alt-Beschreibungen für Bilder. Für weitere SEO-Funktionen sorgen entsprechende Plugins, wie etwa Yoast SEO. Auch hier ist die Auswahl riesig und du kannst alle Funktionen und Features hinzufügen, die du für dein Marketing oder deine Website-Auswertung brauchst.

Systemvoraussetzungen & Sicherheit

Sehr gut (1,0)

Das CMS WordPress läuft auf Servern der Typen Apache und Nginx. Als Minimum für den Speicher werden 1 GB und 128 MB RAM angegeben. WordPress ist mit den Datenbanken von MySQL und MariaDB kompatibel. Durch seine große Beliebtheit erhalten WordPress und seine Komponenten laufend Updates. Zudem gibt es praktische Erweiterungen für die Einhaltung der DSGVO.

WordPress ist das beliebteste Open-Source CMS überhaupt. Es nimmt über 60 % Marktanteil ein und wird von Millionen von Usern auf der ganzen Welt für ihre Websites verwendet.

Aber warum ist dieser Kandidat unter den Content-Management-Systemen so beliebt? Ist es wirklich das ultimative CMS, als das es manchmal erscheint? Ich habe mich intensiv mit dem System auseinandergesetzt. Die Ergebnisse aus meinem CMS-Vergleich findest du hier:

Welche Erfahrungen habe ich mit WordPress gemacht?

Die Open-Source-SoftwareWordPress ist ein echtes Funktionsmonster. Mit fast 55.000 Plugins und über 5.800 Themes bietet dir das System viele Möglichkeiten, deine Webseite zu gestalten und genau so auszurüsten, wie es dein Use Case erfordert.

Der Einstieg in das WordPress-CMS ist deshalb auch nicht ganz ohne ‒ die vielen Gestaltungsmöglichkeiten und Erweiterungen können das Backend ordentlich aufblasen. So verliert man schnell die Orientierung. Genau wie ich, bei meinen ersten Gehversuchen im System:

WordPress kann manche User zunächst mit seinem Umfang überfordern
WordPress kann manche User zunächst mit seinem Umfang überfordern
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Der Ansatz “einfach einsteigen und alles funktioniert” ist bei WordPress also ein unwahrscheinliches Szenario. Da machen es dir ein Homepage-Baukasten wie etwa Wix deutlich leichter. Aber: Dank seiner Beliebtheit gibt es für WordPress neben der offiziellen Dokumentation und den Communityforen massig Zusatzmaterial in Form von Tutorials, Seminaren und Weiterbildungen.

So kannst du dich mit jedem Wissensstand und zu jeder möglichen Frage (auch kostenlos) in die Materie einlesen. Ich habe zum Beispiel mein angestaubtes WordPress-Wissen in wenigen Minuten mit ein paar YouTube-Tutorials wieder aufgefrischt.

Danach lief meine Seitenerstellung angenehm smooth. Mit wenigen Klicks habe ich ein passendes Theme installiert, dieses im Customizer auf die CI meines fiktiven IT-Dienstleisters angepasst und die Beschreibungstexte eingepflegt. So war meine Startseite nach nur einer Stunde bereits sehr hübsch anzusehen. Und das ohne eine Zeile Code!

Mit etwas Geduld und Einarbeitung erstellst auch du in wenigen Stunden schicke Websites
Mit etwas Geduld und Einarbeitung erstellst auch du in wenigen Stunden schicke Websites
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

No-Code ist aber bei WordPress nicht Gesetz! Du hast jederzeit die Möglichkeit, deine Themes um eigenen Code zu erweitern, per CSS anzupassen und vieles mehr. Oder du baust die Seite ohne Theme selbst mit einem Page-Builder wie Elementor zusammen. Der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt.

Aussehen ist aber natürlich nicht alles! Darum habe ich mich in den Erweiterungen von WordPress umgesehen, um meiner Dienstleister-Seite noch ein paar praktische Features zu spendieren. Das geht dank der WP-Plugins angenehm zügig. Nach einer kurzen Suche, zwei Klicks für die Installation und 5 Minuten für die Konfiguration hatte ich zum Beispiel ein schickes Kontaktformular beisammen. Selbst zu coden hätte deutlich länger gedauert!

Die Installation ist eigentlich für jedes Plugin so einfach. Wie gut sich das Plugin selbst steuern lässt, ist hingegen ein Ratespiel. Man darf dabei nicht vergessen, dass die Plugins – so zahlreich und flexibel sie auch sind – von der Community bereitgestellt werden. Das heißt: Jedes Plugin ist immer nur so gut wie die User, die es programmiert haben.

Das ist für Community-Content nicht untypisch. Bei Drupal, TYPO3 und Joomla! sieht das ähnlich aus. Dort ist die Auswahl an verfügbaren Erweiterungen aber deutlich kleiner, als bei WordPress.

Ob ein Plugin etwas taugt, ist immer ein kleines Ratespiel
Ob ein Plugin etwas taugt, ist immer ein kleines Ratespiel
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Die SEO-Features sind bei WordPress etwas mau aufgestellt. Wenigstens Meta-Beschreibungen und Titel für die einzelnen Seiten hätte ich erwartet. Tatsächlich gibt es aber lediglich Alt-Texte für deine Medien.

Also wieder zurück in den Plugin-Store und nach zwei Klicks habe ich die SEO-Suite von Yoast installiert, die alles enthielt, was ich brauchte: Optimierungsvorschläge, ein Lesbarkeits-Score und vieles mehr.

Faustregel bei WordPress ist: Hat das System es nicht selbst, gibt es ein (oft kostenloses) Plugin dafür!

In diesem Sinne habe ich dann gleich in meine Seite noch ein Plugin zur Erstellung eines DSGVO-konformen Cookie-Banners integriert. Alles in allem habe ich also nur wenige Stunden gebraucht, um ein solides Grundgerüst für meine Webseite zu schaffen.

Die fehlenden SEO-Tools von WordPress habe ich mit einem passenden Plugin ausgleichen können
Die fehlenden SEO-Tools von WordPress habe ich mit einem passenden Plugin ausgleichen können
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.org

Insgesamt hatte ich mit WordPress also eine richtig gute Zeit! Das Backend ist zwar recht umfangreich und kann einschüchternd wirken, mit genug Training findest du dich aber zurecht. Der Plug-and-Play-Ansatz des Systems und die tollen Themes sorgen für schnelle und schicke Ergebnisse, was dich zum Weiterbasteln motiviert.

Feinheiten für Fortgeschrittene lernst du schnell und effizient über das frei verfügbare Infomaterial im Netz. Wenn du also mehr möchtest, als nur eine Handvoll Templates in einem zu restriktiven Baukasten, ist WordPress ein sinniger erster Schritt.

Du bist noch im unsicher in Sachen Webhosting, möchtest aber trotzdem eine WordPress-Seite? Dann versuch es mal mit dem gemanagten Angebot von wordpress.com. Hier erhältst du deine WordPress-Instanz (kostenlos als auch kostenpflichtig) mit Anbieter-Betreuung, inklusive angepasstem Hosting.

Was macht WordPress im Vergleich mit anderen Content-Management-Systemen einzigartig?

WordPress ist auf dem CMS Markt unangefochtene Spitze. Das liegt an der guten Balance aus vielen Freiheiten, bei einer vergleichsweise einfachen Bedienung. Auch “Normalsterbliche” können mit WordPress schicke Seiten komplett selbst bauen, ohne coden zu müssen.

Andere CMS-Systeme wie TYPO3, Drupal und Joomla! erfordern da schon mehr Webmaster-Vorwissen. Einfacher ist im CMS-Vergleich nur noch der Website-Baukasten Wix – dort hast du aber im Gegensatz zu WordPress keinen Einfluss auf Hosting und Performance.

Ich selbst bin großer WordPress-Fan, denn die Ergebnisse sehen am Ende selbst mit lückenhaften Webmaster-Kenntnissen eigentlich immer gut aus. So auch meine Testseite. Wirf einfach mal einen Blick auf mein Ergebnis:

Wem würde ich WordPress besonders empfehlen?

WordPress ist in meinen Augen für zwei Zielgruppen besonders spannend:

Das sind zum einen die fortgeschrittenen User, denen die Möglichkeiten “normaler” Homepage-Baukästen nicht für Ihre Website-Gestaltung ausreichen, die aber selbst nicht unbedingt Entwickler:innen sind. Sie können mit WordPress eine Seite pixelgenau bauen, ohne eine Zeile Code schreiben zu müssen.

Die andere Hauptgruppe sind Profis, die gerne selbst Einfluss auf die Rahmenbedingungen ihres CMS haben. Welcher Server wird verwendet? Welche Performance-Booster kommen zum Einsatz? All das ist mit der Nutzung von WordPress möglich. Das Backend ist dabei aber trotzdem gut zu bedienen.

Dank der großen Community gibt es in WordPress laufend neue Inhalte, die auch auf jeden möglichen Use Case und jede Branche passen. Du kannst dabei Websites jeder Größe mit WordPress bauen; das Limit sind hier die Ressourcen deines Webhostings.

Hier meine Einschätzung über die Eignung von WordPress in Kürze:

Geeignet für Einsteiger:innen✔ (Langes Onboarding benötigt)
Geeignet für Fortgeschrittene
Geeignet für Profis
Für kleine Websites
Für große Websites
Für Privatprojekte
Für Unternehmen
  • Vorteile
  • Flexibel erweiterbar
  • Oft angepasstes Hosting verfügbar
  • Große und aktive Community
  • Nachteile
  • Braucht längeres Onboarding
  • Plugins verkomplizieren das Backend
Vorteile
  • Tausende Designs & Plugins
  • Angepasstes Hosting verfügbar
  • Vielseitiges Infomaterial im Netz
Nachteile
  • Für Neulinge teils überfordernd
WordPress
3.9
Testbericht
2

Wix CMS

4.4
1,2
Testnote
Sehr gut
  • Preis ab 0 €/Monat
  • Templates/Themes ca. 900
  • Plug-ins ca. 250
  • Schwerpunkt/Fokus Unternehmensseite, Blog, Online-Shop
  • Open-Source-Software

Seitenerstellung

Sehr gut (1,0)

Die Seitenerstellung in Wix läuft entweder im übersichtlichen Drag-and-Drop-Editor (codeless), im Dev-Modus “Velo” (mit eigenem Code) oder du bemühst die KI “Wix ADI”, die dir eine Seite auf Basis weniger Startinformationen eigenständig zusammenstellt. So oder so hast du dabei Zugriff auf eine große Menge an Templates und Funktionen, die du einfach per passendem Widget auf die Seite ziehen kannst. Ab dem Tarif “Enterprise” kannst du sogar eigene fertige Vorlagen in Wix hochladen.

Performance

Gut (1,9)

In Sachen Serverarchitektur und Co. hast du bei Wix nicht viel mitzubestimmen; das übernimmt nämlich der Anbieter für dich. Für Einsteiger:innen ideal, da sie sich so nicht um das Webhosting kümmern müssen. Profis haben hingegen keine Möglichkeit, durch eine andere Architektur evtl. die Performance ihrer Seite zu verbessern oder alternative Konfigurationen vorzunehmen.

SEO & Analytics

Sehr gut (1,0)

Wix ist in diesem CMS-Vergleich durch seinen All-in-one-Ansatz das einzige Tool, das von vornherein mit einer eigenen SEO- und Marketing-Suite ausgestattet ist. Du hast hier sogar einen eigenen Assistenten für eine automatische SEO-Prüfung. Auch ein E-Mail-Marketing, Facebook- und Instagram-Werbung sowie eine Google Ads-Integration ist bei Wix im System verbaut.

Systemvoraussetzungen & Sicherheit

Gut (2,4)

Die Systemvoraussetzungen sind für dich hier nicht relevant, da der Anbieter das Hosting und dessen Verwaltung komplett für dich übernimmt. Das heißt, dass du theoretisch mit jedem internetfähigen Gerät eine Seite bauen kannst. Thema Sicherheit: Die Rechenzentren liegen in den USA und sind nach ISO 27001 und ISO 27018 zertifiziert. Online-Händler:innen freuen sich über die Kreditkarten-Zertifizierung PCI-DSS. Daten sind per SSL/TLS verschlüsselt, es gibt einen DDoS-Schutz und regelmäßige Backups.

Wix ist zusammen mit Squarespace eines der beliebtesten CMS aus der Nicht-Open-Source-Sparte. Der Anbieter setzt dir hier ein umfangreiches Tool mit Homepage-Baukasten, Marketing und Marketplace vor, in dem du auch externe Wix-Profis mit dem Bau deiner Seite oder für Hilfestellungen kontaktieren kannst.

Wie gut die Kombo in meinem CMS-Vergleich performt hat, erfährst du jetzt:

Welche Erfahrungen habe ich mit Wix gemacht?

Wix ist das erste (und einzige) CMS-Tool im Praxistest, das nicht frei verfügbar im Netz zu haben ist. Es gibt zwar einen kostenlosen Free-Tarif – der eignet sich aber eigentlich nur zum Ausprobieren des Systems. Für wirklich professionelle Ergebnisse brauchst du einen der Bezahltarife für zwischen 11 und 190 € pro Monat (je nach Größe und Ausstattung).

Wix bot mir zu Beginn des Tests die Wahl aus zwei Editoren: dem klassischen Editor und den KI-Editor. Letzterer fragt dich nur nach ein paar Informationen zu deinem Projekt und generiert dann 3 Design-Vorlagen, aus denen du wählen und die du weiter anpassen kannst. So kommst du zwar schnell zum Ziel; wirklich individuell sind die Pages allerdings nicht.

Da ich für den Test auch ein wenig basteln wollte, habe ich mich also für den Klassik-Editor entschieden.

Wix bietet dir eine KI-Hilfe zur Erstellung deiner Seite an
Wix bietet dir eine KI-Hilfe zur Erstellung deiner Seite an
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Der Editor des Wix-CMS glänzt mit einer übersichtlichen WYSIWYG-Oberfläche (“What you see is what you get”), die ich ganz einfach per Drag-and-drop bedienen konnte. Ideal für alle, die sich vor eigenem Code scheuen und möglichst schnell zu einer schicken Seite kommen wollen.

Es gibt noch weitere Wix-Angebote wie etwa WixStudio und Editor X. Diese Plattformen und Produkte sind allerdings für ausgebildete Webdesigner:innen, Freelancer und Agenturen gedacht.

Solltest du allerdings (im Gegensatz zu mir) Entwickler:in sein, hat Wix für dich ein passendes Tool: den Velo-Dev-Modus. Hier nimmst du Anpassungen in einem Terminal vor und betrachtest die Änderungen direkt im Frontend. Praktisch, so springst du nicht zwischen Back- und Frontend hin und her.

Im Dev-Modus des Wix-CMS solltest du aufpassen, wie viele Menüleisten du öffnest
Im Dev-Modus des Wix-CMS solltest du aufpassen, wie viele Menüleisten du öffnest
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Was ich daran etwas unhandlich finde: Da der Baukasten in dieser Ansicht nicht ausgeblendet wird, kommt es schnell zu Überlappungen und plötzlich besteht der Bildschirm zu 80 % aus Menüleiste. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Zurück zum Standard-Editor. Der ist, im Gegensatz zu vielen “normalen” Website-Baukästen, pixelgenau. Das heißt, ich konnte im Test alle möglichen Boxen, Schriftzüge und Buttons frei auf der Seite platzieren. Das bedeutet maximale Gestaltungsfreiheit!

Vergessen solltest du dabei nur nicht, dein Design auch in der mobilen Vorschau regelmäßig zu prüfen. Zwar werden alle platzierten Elemente von Wix auch für die Mobilansicht optimiert; teilweise kann es aber doch zu Verschiebungen kommen. Und du willst ja nicht, dass deine Page auf kleinen Screens aussieht, wie Kraut und Rüben.

Die Smartphone-Vorschau verrät dir, ob du Objekte passend platziert hast
Die Smartphone-Vorschau verrät dir, ob du Objekte passend platziert hast
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Die Bedienung des Editors ist supereinfach. Ich musste lediglich ein Objekt im Editor anklicken und schon bekam ich ein passendes Kontextmenü, über das ich mich zu den korrekten Einstellungen durchklicken konnte. Die Navigation ist dabei so gut gestaltet, dass ich mich nie in den Menüs verlaufen habe.

Durch die Kontextmenüs ergeben sich dann noch viel mehr Gestaltungsoptionen. Für Buttons konnte ich zum Beispiel Farbe, Form, Rand, Beschriftung, Textstil und vieles mehr anpassen.

Mit dieser Kombi aus einfachem Editor, vielen Einstellungsoptionen und zügiger Navigation hatte ich dann auch schon nach wenigen Minuten die Startseite fertig gebaut! Ebenso schnell konnte ich eine neue Unterseite anlegen und mit einem Kontaktformular zur Terminvereinbarung ausstatten. Mit nur wenigen Klicks war hier alles an meinen Use-Case angepasst.

Per App baue ich ein Kontaktformular in die Webseite ein
Per App baue ich ein Kontaktformular in die Webseite ein
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Top: Auch Specials wie ein DSGVO-Kontrollkästchen sind bei Wix mit wenigen Klicks hinzugefügt. Das freut mein Testunternehmen, das brav die DSGVO einhalten muss.

Neben solchen “Abschnitten” wie dem Kontaktformular, bietet Wix auch über 250 Apps für den Baukasten an. Die funktionieren ähnlich, wie die WordPress-Plugins und erweitern deine Wix-Website zum Dienste wie ein Buchungs-, bzw. Reservierungssystem und vieles mehr. Für mein Testunternehmen erst einmal uninteressant; aber es ist gut zu wissen, dass es diese Apps gibt!

Für manche Funktionen der Wix-Apps musst du ein kostenpflichtiges Premium-Paket des Anbieters beziehen. Andernfalls nutzt du die Apps in reduzierter Form, z. B. mit kleinerem Funktionsumfang.

Für manche Apps gibt es Feineinstellungen in einem eigenen Verwaltungsbackend
Für manche Apps gibt es Feineinstellungen in einem eigenen Verwaltungsbackend
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Apps wie die Produktübersicht, einen Buchungskalender, Tischreservierungen, Auktions-Funktionen und was es nicht alles gibt, verwaltest du übrigens in einem eigenen, aufgeräumten Backend. Sehr schön!

Fazit: Ich konnte mit null Coding-Aufwand in wenigen Stunden eine schicke und moderne Website zusammenbauen, die locker als “vom Designer” hätte durchgehen können. An sich also top! Ganz so flexibel wie WordPress ist der Homepage-Baukasten allerdings nicht. Die verfügbaren Plugins sind nicht so zahlreich; wenn dir ein Feature bei Wix nicht gefällt, guckst du also erstmal in die Röhre; oder musst es per API umständlich selbst anbinden.

Was macht Wix im Vergleich mit anderen Content-Management-Systemen einzigartig?

Wix ist das System im CMS-Vergleich, das sich am meisten an Einsteiger:innen richtet. Alles ist hier auf Übersichtlichkeit und Einfachheit ausgelegt. Aus meiner Sicht gibt es aber zwei Hürden. Erstens: du brauchst etwas Design-Gespür, um im klassischen Editor mit der freien Elementplatzierung keinen optischen Unfall zu verursachen.

Zweitens: Der Editor bietet viele Möglichkeiten. Also, VIELE Möglichkeiten. Bis du die alle erst mal entdeckt und ihren Sinn begriffen hast, kann es ein wenig dauern. Ich empfehle: Erst deine Seite mit dem Nötigsten bauen und dann langsam die “Profi-Funktionen” hinzufügen.

Es gibt jede Menge Apps. Es dauert eine Weile, die besten für deine Seite zu finden
Es gibt jede Menge Apps. Es dauert eine Weile, die besten für deine Seite zu finden
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

In Sachen Usability ist Wix aber insgesamt sehr gut; ja sogar (gerade für Neulinge) besser als WordPress. Auch um das Hosting müssen sich User hier nicht kümmern. Das ist aber auch der große Nachteil gegenüber WordPress. Profis können sich das Hosting nicht selbst aussuchen und sind in einigen Bereichen an die Vorgaben des Anbieters gebunden. Hier fällt die Entscheidung für dich also zwischen Flexibilität und Komfort.

Top für Einsteiger:innen und Profis: Es gibt einen Dev-Modus, den man als User aber bei Bedarf auch ignorieren kann. Coding-Wissen ist keine Voraussetzung, um an eine funktionstüchtige Webseite zu kommen. Mein Testergebnis ist hierfür der beste Beweis:

Wem würde ich Wix besonders empfehlen?

Wix ist dann etwas für dich, wenn du einen funktionsstarken Editor für deine Webseite haben möchtest, dich aber nicht an das Thema Server und Webhosting traust. Zudem steht dir hier der Wix-Support und die Wix-Profis vom Marketplace zur Seite, die dir bei Problemen kompetent mit deiner Website weiterhelfen.

Du genießt also den maximalen Komfort, musst dafür aber auf die Flexibilität eines selbst gewählten Hostings verzichten. Außerdem musst du für den vollen Umfang von Wix die Tarifgebühren zahlen, die je nach Paket teilweise deutlich höher ausfallen, als die Kosten für ein Open Source CMS plus Webhosting.

Wix eignet sich für private sowie Unternehmenszwecke. Aber Achtung: die Server des Anbieters sind in den USA stationiert. Hier musst du als Unternehmer:in doppelt sichergehen, dass sich das mit der DSGVO verträgt.

Geeignet für Einsteiger:innen
Geeignet für Fortgeschrittene
Geeignet für Profis
Für kleine Websites
Für große Websites
Für Privatprojekte
Für Unternehmen✔ (unter Vorbehalt)
  • Vorteile
  • Supereinfacher Einstieg
  • Pixelgenauer Seitenbau
  • Anbietersupport
  • Nachteile
  • Kein Einfluss auf Hosting
  • Teils kostenpflichtig
Vorteile
    Nachteile
      Wix CMS
      4.4
      3

      TYPO3

      5
      1,5
      Testnote
      Sehr gut
      • Preis ab 0 €/Monat
      • Templates/Themes k.A.
      • Plug-ins 5.000+
      • Schwerpunkt/Fokus Blog, Unternehmensseite, Social Publishing, Online-Shop
      • Open-Source-Software

      Seitenerstellung

      Gut (1,6)

      Zum einen erstellst du im Backend von TYPO3 Inhaltsblöcke mit Text, Bildern und Co., die du in einem Word-ähnlichen Editor zusammenfügt. Die fertigen Blöcke ordnest du dann für die Webseite unter- und nebeneinander im Layout an. Um aber volle Flexibilität zu genießen, musst du dich mit dem Thema Coding und TypoScript auseinandersetzen. Das erlaubt dir, die Seite auch im Detail auf deinen gewünschten Look anzupassen. TYPO3 kommt mit einer Medienverwaltung und erlaubt dir externe Themes zu installieren sowie eigene Themes zu verwenden.

      Performance

      Sehr gut (1,4)

      Damit deine Seite auch performant läuft, bietet dir TYPO3 die serverseitige Komprimierung und das Caching an. Weitere Möglichkeiten zur Beschleunigung musst du selbstständig durch die Komprimierung von Bildern oder per Plug-ins vornehmen.

      SEO & Analytics

      Sehr gut (1,5)

      Im Kern bietet dir TYPO3 nur wenige SEO-Lösungen. Integriert sind kanonische Links und Sitemaps, über die Suchmaschinen deine Seite besser lesen können. Weitere SEO-Funktionen holst du dir über Erweiterungen in deine Page.

      Systemvoraussetzungen & Sicherheit

      Sehr gut (1,0)

      Für den Betrieb von TYPO3 empfiehlt die Community den Einsatz von Apache oder Nginx-Servern. Als Speicher solltest du 256 MB RAM und 50 MB Speicher für die Core-Softeware zur Verfügung haben. Beachte, dass Erweiterungen wie z. B. Plugins mehr Speicher erfordern. Als PHP-Version wird 8.1 und höher empfohlen. TYPO3 funktioniert mit Datenbanken der Typen MySQL 8.0 und höher, MariaDB 10.3 und höher, PostgreSQL 10.0 und höher sowie SQLite 3.8.3 und höher.

      TYPO3 ist im Dreigestirn mit Drupal und Joomla! das Content-Management-System mit der kleinsten Reichweite. Das Tool kommt aktuell nicht einmal auf einen Prozent Marktanteil und ist damit weit entfernt vom Marktführer WordPress. Dafür kümmert sich eine eingeschworene Community um das Tool und versorgt den Underdog dennoch laufend mit Updates.

      Was das System so auf dem Kasten hat, erfährst du jetzt:

      Welche Erfahrungen habe ich mit TYPO3 gemacht?

      Der erste Blick in das Backend von TYPO3 ließ bei mir beinahe heimische Gefühle aufkommen, denn in seinen Grundzügen erinnert das System an die Verwaltung von WordPress. Mir gefiel vor allem die übersichtliche Gestaltung des Menüs mit bunten Kacheln, die den Überblick erleichtern und geübte User schneller durchs System navigieren lassen.

      Ich selbst war in meinem Test Neuling und hatte TYPO3 zum ersten Mal in der Hand. Trotzdem fand ich mich schon von Beginn an gut im System zurecht. Wenn doch nur die Erstellung meiner Website dann auch so einfach geklappt hätte; hier hat mir TYPO3 allerdings einige Steine in den Weg gelegt.

      TYPO3 erinnert vom Aufbau und der Gestaltung her ein wenig an WordPress
      TYPO3 erinnert vom Aufbau und der Gestaltung her ein wenig an WordPress
      Screenshot: trusted.de
      Quelle: typo3.org

      Als Erstes gibt es bei TYPO3 keine Standard- bzw. Start-Themes oder Templates, mit denen ich anfangen kann. Das heißt: Du musst dir dein Theme entweder selbst per TypoScript zusammencoden, oder dir von der TYPO3-Website ein “externes” Theme besorgen.

      Diesen zweiten Weg habe auch ich eingeschlagen und bin glücklicherweise fündig geworden. Die Entscheidung fiel auf das Theme “Freelancer”, eine Vorlage für Selbstständige und Dienstleister:innen. Ideal für meinen Use-Case – einen fiktiven IT-Dienstleister.

      Ein wenig umständlich: Je nach Theme musst du bei TYPO3 ein bisschen aufpassen, denn manche Designs erfordern von dir die Installation eines sogenannten “Parent-Themes”. Das ist quasi ein Basis-Design, auf dem dein eigentlich angepeiltes Theme aufbaut.

      Themes in TYPO3 sind sowieso eine interessante Geschichte. Hier kriegst du entweder ganze Vorlagen für deine Page, oder findest auch nur Design-Vorlagen für einzelne Elemente auf der Seite. Du musst dir allerdings alles manuell zusammensuchen und ins System laden. Und so oder so: WYSIWYG wie bei Wix oder WordPress gibt es hier nicht! Stattdessen musste ich alle Änderungen manuell im Backend vornehmen.

      Die Bearbeitung der Website ist mit TYPO3 im Backend ein wenig mühsam
      Die Bearbeitung der Website ist mit TYPO3 im Backend ein wenig mühsam
      Screenshot: trusted.de
      Quelle: typo3.org

      Hier war es für mich oft nicht ersichtlich, was ich wo und in welchem Inhaltsblock anpassen musste. Die Anpassungsoption für den Website-Titel habe ich tatsächlich bis zum Ende meines Testlaufs mit TYPO3 nicht gefunden – der enthält jetzt also den Namen der Vorlage. Ärgerlich!

      Aber ich muss auch sagen: Mit noch etwas mehr Zeit und ein paar zusätzlichen Ressourcen zum Einlesen, würde ich mich definitiv wieder an TYPO3 trauen. Das System ist bei der Seitenerstellung etwas hakelig, aber nicht unmöglich zu meistern. Eine Page damit zu erstellen ist absolut machbar, zur Not auch ohne individuellen Code.

      Ich würde Interessierten aber trotzdem empfehlen, sich in das hauseigene TypoScript einzulesen. Nur damit bekommst du wirklich das Maximum aus TYPO3 heraus.

      Einer meiner ersten Versuche mit der Seitenerstellung. Okay, aber nicht überwältigend
      Einer meiner ersten Versuche mit der Seitenerstellung. Okay, aber nicht überwältigend
      Screenshot: trusted.de
      Quelle: typo3.org

      Was die Extensions betrifft, da ist TYPO3 recht gut aufgestellt. Die Installation der Plugins war angenehm einfach und das Angebot an Erweiterungen groß, wenn auch bei Weitem nicht so groß, wie das von WordPress.

      Was mir ebenfalls gefallen hat, ist die Extensions-Sektion auf der Website von TYPO3. Hier erhalten User alle wichtigen Informationen zur jeweiligen Extension in übersichtlicher Form.

      TYPO3 kommt mit einer übersichtlichen und praktischen Extension-Bibliothek
      TYPO3 kommt mit einer übersichtlichen und praktischen Extension-Bibliothek
      Screenshot: trusted.de
      Quelle: typo3.org

      Hier finde ich sogar den alten Bekannten Yoast SEO, den es ja auch für WordPress gibt, und mit dem ich eine komplette SEO-Suite in mein Backend integrieren kann. So ist es möglich, Artikel und ganze Webseiten sofort auf SEO hin zu optimieren. Eine Top-Ergänzung für meine IT-Page!

      Wie finde ich also TYPO3 insgesamt? Mein Kurzfazit: Gewöhnungsbedürftig (im wörtlichen Sinne), aber insgesamt ein sehr interessantes Tool. Es ist in der Bedienung lange nicht so “fluffig” wie Wix und WordPress, aber auch nicht ganz so sperrig wie andere Open-Source-Tools, bei denen man ohne halbes IT-Studium gefühlt gar nicht vorankommt.

      Was macht TYPO3 im Vergleich mit anderen Content-Management-Systemen einzigartig?

      TYPO3 ist für mich die etwas kompliziertere Variante von WordPress. Es geht schon irgendwie, man muss sich nur gerade als Anfänger:in für jeden dritten Schritt ein Tutorial suchen. Hat man das Ganze erst intus, ist TYPO3 kein schlechtes Tool!

      Und wer das ganze Content-Management-System wirklich verstanden hat, kann damit abgefahrene Sachen machen. Ich habe hier für dich ein paar Beispiele zusammengestellt, die komplett mit TYPO3 gebaut wurden und teils auch zum Kauf angeboten werden:

      Wem würde ich TYPO3 besonders empfehlen?

      Für mich ist TYPO3 die ideale Spielwiese, wenn du dich langsam an Themen wie Coding und Entwicklung wagen willst. Während Elemente wie die Plugins genauso funktionieren wie bei WordPress, ist die Seitenzusammenstellung schon deutlich kniffliger und konfrontiert dich deutlich öfter mit Fachbegriffen und Fehlermeldungen.

      Komplette Neulinge können mit dem Content-Management-System TYPO3 beginnen, wenn sie bereit sind, viel Zeit in Tutorials, Trial-and-Error sowie in die Dokumentation des Systems zu investieren.

      Für den Privatgebrauch wie den eigenen Blog ist das System sehr gut geeignet. So richtig brilliert TYPO3 aber im Business-Umfeld. Das liegt vor allem daran, dass du im Backend gleich mehrere Websites über die Ordnerstruktur verwalten kannst. Außerdem hat TYPO3 den Ruf als stabiles und performantes System, das auch die Last großer Websites einfach stemmen kann.

      Geeignet für Einsteiger:innen✔ (Mit langem Onboarding)
      Geeignet für Fortgeschrittene
      Geeignet für Profis
      Für kleine Websites
      Für große Websites
      Für Privatprojekte
      Für Unternehmen
      • Vorteile
      • Guter Einstieg ins Coding
      • Praktisches Plugin-Angebot
      • Einfache Installation von Add-ons
      • Nachteile
      • Längeres Onboarding nötig
      • Komplexe Seitenerstellung
      Vorteile
      • Sehr vielseitig und professionell
      • In Deutschland weit verbreitet
      • Für Redakteure schnell erlernbar
      Nachteile
      • Einrichtung und Betrieb kompliziert
      TYPO3
      5
      Testbericht
      4

      Joomla!

      1,5
      Testnote
      Sehr gut
      • Preis ab 0 €/Monat
      • Templates/Themes -
      • Plug-ins ca. 6.000
      • Schwerpunkt/Fokus Blog, Unternehmensseite, Social Publishing, Online-Shop
      • Open-Source-Software

      Seitenerstellung

      Sehr gut (1,4)

      Mit Joomla! erstellst du deine Page hauptsächlich über Eingabemasken im Backend; optische Anpassungen kannst du nicht in einem Editor, sondern via Code (HTML und CSS) vornehmen. Wenn du neue Templates als Ausgangsbasis installieren möchtest, musst du dafür teils auf externe Quellen zugreifen und in vielen Fällen die Templates kaufen. Für die Erstellung deiner Seitenbeiträge nutzt du entweder die beiden mitgelieferten Text-Editoren oder du installierst gleich komplett neue Tools.

      Performance

      Gut (2,0)

      Das Content-Management-System Joomla! besteht aus einem kompakten Software-Kern, den du flexibel mit weiteren Funktionen in Form von Plug-ins und Modulen aufrüstest. Damit dein System dabei nicht zu langsam wird, kannst du mit Funktionen wie Gzip-Komprimierung und Caching-Plugins gegensteuern.

      SEO & Analytics

      Gut (2,1)

      Bereits vorab in Joomla! integriert sind Metatitel und -beschreibungen. Außerdem kommt das System mit einer eigenen Verhaltensanalyse und SE-optimierten URLs. Joomla! lässt sich wie WordPress mit verschiedenen SEO-Funktionen erweitern. Eine Besonderheit ist der Accessibility-Check, mit dem du die Lesbarkeit deiner Seiten bewerten lassen kannst.

      Systemvoraussetzungen & Sicherheit

      Sehr gut (1,0)

      Joomla! läuft auf Servern der Marke Apache, Nginx und Microsoft IIS. In Sachen Hardware brauchst du mindestens 128 MB RAM und 50 MB Speicherplatz. Damit das System stabil arbeitet, empfiehlt die Community mindestens PHP 7.2.5, alle Versionen ab 8.0 sind aber noch besser. Als Datenbanken bieten sich MySQL mit InnoDB-Support und PostgreSQL an.

      Joomla! ist in diesem Test zusammen mit TYPO3 und Drupal eines der drei kleinen WordPress-Geschwister. Das System gehört zu den kostenlosen Open Source CMS und genießt den Support einer kleinen, aber engagierten Community.

      Was du mit dem System so anstellen kannst, erfährst du jetzt:

      Welche Erfahrungen habe ich mit Joomla! gemacht?

      Auf den ersten Blick erinnert Joomla! an eine reduzierte Variante von WordPress. Das liegt vermutlich vor allem am Kern des Systems, das auf die Erstellung eines Blogs ausgerichtet ist. Du findest hier zum Beispiel eine eigene Seiten- und Artikelverwaltung, die eindeutig auf das Blogging ausgelegt ist.

      Joomla! überzeugt mit einem übersichtlichen und modernen Backend
      Joomla! überzeugt mit einem übersichtlichen und modernen Backend
      Screenshot: trusted.de
      Quelle: joomla.de

      Aber zunächst ein Wort zum Layout der Seite: Das kannst du (zumindest zu Beginn) kaum selbstständig anpassen. Alle neuen Joomla-Pages kommen mit einem einzigen Standard-Theme für dein Frontend (“Cassiopeia”) und lassen sich ohne Coding schwer konfigurieren.

      Nur, wer HTML und CSS beherrscht, kann das vorgefertigte Theme spielend anpassen. Im Gegensatz zu WordPress gibt es keinen vorintegrierten Customizer oder gar einen WYSIWYG-Editor.

      Das Standard-Theme von Joomla! lässt sich nur per CSS anpassen
      Das Standard-Theme von Joomla! lässt sich nur per CSS anpassen
      Screenshot: trusted.de
      Quelle: joomla.de

      Versuchsweise habe ich mich im Web-Katalog von Joomla! umgeschaut, in dem es einige Erweiterungen für das Basis-System gibt. Aber ein anderes Template habe ich auch hier nicht gefunden; nur Zusatzfeatures wie Newsboxen, Bilder-Slider oder andere Spielereien. Das war zwar alles ganz nett – half mir bei meinem Problem aber nicht weiter.

      Nach weiteren Rechercheversuchen stieß ich im Netz dann endlich auf ein offizielles, kostenloses Template. Allerdings funktionierte auch das nicht so richtig. Selbst nach mehreren Anläufen scheiterte ich daran, das neue Theme in Joomla! zu installieren. Eines ist klar: einsteigerfreundlich geht anders!

      Ich konnte den Webkatalog für Joomla! finden; eine direkte Installation war aber nicht möglich
      Ich konnte den Webkatalog für Joomla! finden; eine direkte Installation war aber nicht möglich
      Screenshot: trusted.de
      Quelle: joomla.de

      Jemand wie ich, der die Einfachheit und den Komfort von WordPress gewohnt ist, kommt mit Joomla! also nicht auf Anhieb zurecht, obwohl ich bereits einige Stunden in die Dokumentation und Tutorials investiert hatte. Hier muss ich also deutlich mehr Zeit als z. B. bei TYPO3 einplanen, um voranzukommen. Schade!

      Naja, erst einmal weiter im Text. Gesetzt den Fall, ich hätte ein neues Template installiert bekommen – wie fülle ich denn die Page nun mit Content?

      Dafür stellte mir Joomla! standardmäßig zwei Texteditoren zur Verfügung, um “Artikel” bzw. neue Pages auf die Seite zu kriegen.

      Der erste davon ist der TinyMCE-Editor, der in seiner Funktionsweise stark an den Gutenberg-Editor aus WordPress erinnert. Er ist dafür gemacht, beispielsweise Blogartikel direkt wie in einer Word-Oberfläche zu verfassen. Dieser ist vor allem für Content-Ersteller:innen wie mich gemacht, die Ihre Artikel oder News nicht mit HTML und CSS schreiben wollen. Hier fühlte ich mich sofort Zuhause!

      Joomla! eignet sich in der Vanilla-Variante ideal, um einen Blog aufzusetzen
      Joomla! eignet sich in der Vanilla-Variante ideal, um einen Blog aufzusetzen
      Screenshot: trusted.de
      Quelle: joomla.de

      Auf der anderen Seite haben wir den Editor CodeMirror, der dir einzig den HTML-Code für deinen Artikel anzeigt. Ideal für Coder:innen, die eher einzelne Elemente für eine Webseite zusammenbauen, als reinen Textcontent zu erstellen.

      Cool: Joomla! kommt bereits in der Grundausstattung mit einem Accessibility-Tool. Damit war es mit mir bereits beim Tippen möglich, Texte auf ihre Lesbarkeit hin zu prüfen. Auch hier ist die Ausrichtung auf Blogger erkennbar. Hier siehst du zum Beispiel, wie hoch der Anteil komplexer Wörter in deinen Sätzen ist, wie lang die Sätze ausfallen, wie viele Wörter dein Text insgesamt beinhaltet, und so weiter. Eine nette Sache!

      Joomla! kommt mit einem vorintegrierten Accessibility-Überblick
      Joomla! kommt mit einem vorintegrierten Accessibility-Überblick
      Screenshot: trusted.de
      Quelle: joomla.de

      Aber wie steht es um mögliche Erweiterungen? Kann ich in das Content-Management-System von Joomla! wenigstens Kontaktformulare oder Ähnliches einbauen? Die kurze Antwort: ja! Hier wird es allerdings nochmal kurz verwirrend, denn Joomla! unterscheidet für Erweiterungen in “Module” und “Plugins”:

      Ich stelle nach kurzer Zeit fest: Module sind Joomla!-eigene Erweiterungen wie eigene Blöcke, Werbebanner oder Statistiken. Es gibt dabei Module für die Webseite und für den Adminbereich, also das Backend. Plugins sind Zusatzfunktionen wie die von WordPress, die auch aus externen Quellen stammen können.

      Trotzdem fand ich nach etwas Suchen eine passende Erweiterung für meine Zwecke; Convert Forms, mit dem ich ein Kontaktformular auf der Page einrichten wollte. Und siehe da: es hat funktioniert! Besser noch, ich konnte die Erweiterung ganz einfach mit nur einem Klick installieren und anschließend ganz easy per Drag-and-Drop bearbeiten.

      Na also, geht doch! Kein Punkt für die Usability von Joomla! (schließlich ist Convert Forms ein externes Plugin), aber es gibt mir Hoffnung, dass wenigstens die Erweiterungen das Handling des Systems ein wenig auflockern und deutlich komfortabler machen. Danke, Convert Forms!

      Plugins wie “Convert Forms” geben dir praktische Hilfen für deine Website an die Hand
      Plugins wie “Convert Forms” geben dir praktische Hilfen für deine Website an die Hand
      Screenshot: trusted.de
      Quelle: joomla.de

      Ob das mit allen Plugins so einfach funktioniert, ist natürlich immer ein Ratespiel. Gute bis sehr gute Userbewertungen im Store geben dir aber wertvolle Hinweise darauf, ob ein Plugin etwas taugt. Dabei musst du nur beachten, dass manche Plugins im Katalog Geld kosten, während es andere for free gibt.

      Wie finde ich das CMS also? Insgesamt ist Joomla! für mich ein zweischneidiges Schwert. Die Contenterstellung geht schnell und einfach von der Hand. Sie macht sogar regelrecht Laune. Auch die Plugins und Module bieten viele komfortable Lösungen für deine Page.

      Aber die visuelle Anpassung müsste z. B. jemand wie ich über mehrere Tage (vielleicht Wochen) trotz WordPress-Vorwissen erlernen oder einem waschechten Profi überlassen. Denn auch nach Stunden des Probierens und Tutorial Schauens, konnte ich keine zufriedenstellende Webseite bauen. Hier sind WordPress und Wix klar im Vorteil.

      Das macht Joomla! nicht automatisch zu einem schlechten Tool. In den Händen eines Profis ist Joomla! ein top System. Es erfordert aber eindeutig mehr Vorwissen als andere Kandidaten in diesem Test.

      Was macht Joomla! im Vergleich mit anderen Content-Management-Systemen einzigartig?

      Joomla! ist in diesem Test das erste unter den Content-Management-Systemen, das ich für die Websiteerstellung nur echten Profis an die Hand geben würde. Denn ein User ohne Vorwissen beißt sich an der “Layouteritis” per HTML und CSS die Zähne aus.

      Dennoch mag ich Joomla! vor allem für sein aufgeräumtes Backend und die an sich gute Menüführung. Da kann sich teilweise sogar TYPO3 noch was abschauen. Und dass Joomla!-Seiten auch wirklich gut aussehen können (wenn man denn weiß, was man tut) beweisen ein paar Beispielseiten, die ich hier für dich zusammengestellt habe:

      Wem würde ich Joomla! besonders empfehlen?

      Joomla! ist dann das richtige Content-Management-System für dich, wenn du wirklich tief in die Webmaster-Materie einsteigen willst und dich auch nicht vor etwas Coding-Arbeit scheust. Unter den auf Entwickler:innen ausgelegten Content-Management-Systemen ist Joomla! nämlich aus meiner Sicht noch recht handzahm. Das liegt vor allem am übersichtlichen Backend und der schnell zu erlernenden Bedienung der Menüs.

      Das CMS-System eignet sich hervorragend als Blog-System und für Portfolios. Um einen Online-Shop einzurichten (zum Beispiel per Erweiterung VirtueMart), solltest du aber schon einigermaßen wissen, was du tust. Wer das System für seine Unternehmensseite verwenden möchte, dem empfehle ich, sich gründlich in die Materie einzulesen, um seine Seite möglichst sicher und DSGVO-konform einzurichten.

      Geeignet für Einsteiger:innen
      Geeignet für Fortgeschrittene
      Geeignet für Profis
      Für kleine Websites
      Für große Websites
      Für Privatprojekte
      Für Unternehmen
      • Vorteile
      • Übersichtliches Backend
      • Komfortable Plugin-Lösungen
      • Integriertes Accessibility-Tool
      • Nachteile
      • Langes Onboarding
      • Komplexer Seitenbau
      Vorteile
      • Hohe Benutzerfreundlichkeit
      • Großer Funktionsumfang
      • Viele Plug-ins und Erweiterungen
      Nachteile
      • Template-Änderung nicht intuitiv
      Joomla!
      Testbericht
      5

      Drupal

      4
      1,6
      Testnote
      Gut
      • Preis ab 0 €/Monat
      • Templates/Themes ca. 3.000
      • Plug-ins ca. 51.000
      • Schwerpunkt/Fokus Blog, Unternehmensseite, Social Publishing, Online-Shop
      • Open-Source-Software

      Seitenerstellung

      Sehr gut (1,4)

      Die Seitenerstellung in Drupal bietet, anders als z. B. TYPO3, einen Frontend-Editor. Du kannst in der fertigen Page eine Schnellbearbeitung auswählen, die dich direkt zum entsprechenden Block deiner Seite führt. Du setzt dabei die Website wie bei TYPO3 aus einzelnen Blöcken zusammen, die du zuvor händisch anpassen musst. Je mehr du solcher Blöcke fertig gebaut hast, desto schneller kannst du deine Webseite in Zukunft zusammenstellen.

      Performance

      Gut (2,0)

      Wie auch bei anderen Tools hat Drupal ein paar eingebaute Optimierungsfunktionen im Gepäck: integrierte Komprimierung von Datensätzen und das Caching für schnellere Ladezeiten. Weitere Optimierungen nimmst du über das Hosting, korrekt komprimierte Bilder und Plug-ins vor.

      SEO & Analytics

      Sehr gut (1,5)

      Praktisch für dein SEO: Drupal kommt mit einer großen Bandbreite unterschiedlicher Berichte, die dir zum Beispiel die am häufigsten gesuchten Suchbegriffe auf deiner Webseite wiedergeben.

      Systemvoraussetzungen & Sicherheit

      Sehr gut (1,0)

      Was die Server betrifft, ist Drupal sehr flexibel. Du kannst Server wie Apache, Nginx, Microsoft IIS und PHP Built-in Web Server nutzen. Als RAM sollte dir mindestens 1 GB zur Verfügung stehen, als Mindestspeicherplatz werden 100 MB empfohlen. Auch bei den Datenbanken hast du eine große Auswahl, denn Drupal funktioniert mit MySQL 5.7.8 oder höher, MariaDB 10.3.7 oder höher, Percona Server 5.7.8, PostgreSQL 10 oder höher und SQLite 3.26 oder höher.

      Drupal ist wie TYPO3 und Joomla! eine Open Source-Lösung, du bekommst die Kernsoftware also völlig kostenlos im Netz. Tatsächlich bezeichnet sich das Tool aber nicht exklusiv als CMS, sondern als “Web Application Framework”.

      Das Tool will also mehr sein, als nur eine einfache Content-Lösung. Ob das auch gelingt, verrate ich dir hier:

      Welche Erfahrungen habe ich mit Drupal gemacht?

      Was ich Drupal als Erstes zugutehalten muss: Es ist angenehm übersichtlich. Das Backend hat nur wenige Knöpfe und du findest dich hier schneller zurecht als z. B. bei Content-Management-Systemen wie WordPress oder TYPO3. Zudem ist der Look schick und aufgeräumt.

      Solltest du mir hier nicht zustimmen, kannst du auch einfach ein anderes Theme für dein Backend wählen, um die ganze Angelegenheit auf deinen Geschmack anzupassen. Nice, von solchen Individualisierungsmöglichkeiten bin ich Fan!

      Das Backend von Drupal kommt mit einem einfachen Layout, dass sich nach Bedarf anpassen lässt
      Das Backend von Drupal kommt mit einem einfachen Layout, dass sich nach Bedarf anpassen lässt
      Screenshot: trusted.de
      Quelle: drupal.org

      Aber eins nach dem anderen. Nach einer kurzen Orientierungsrunde im Backend habe ich zuerst versucht, eine Startseite für meine Webseite zu bauen. Leider ist das schwieriger, als ich bei so einem einfachen Backend angenommen hatte.

      Drupal bietet ein kostenloses Start-Layout, das allerdings nicht wirklich zu meinen Vorstellungen von einem IT-Unternehmen passt. Also Schritt ein: Theme wechseln. Entsprechende Themes gibt es auf der Website des Systems oder von Drittanbietern. Aber Achtung: die können teils was kosten.

      Hier hatte ich ein paar Schwierigkeiten bei der Installation. Teils weil einige Komponenten wie PHP nicht zur aktuellen Theme-Version gepasst haben, in anderen Fällen musste ich erst das passende Parent-Theme installieren.

      Die Installation der Themes ist manchmal etwas hakelig
      Die Installation der Themes ist manchmal etwas hakelig
      Screenshot: trusted.de
      Quelle: drupal.org

      Nach ein paar Anläufen hat es geklappt. Ich habe aber hier anders als bei WordPress nicht ein fertiges “Nur noch anpassen”-Konzept vor der Nase, sondern muss mir meine Website trotzdem von Grund auf selbst bauen. Das galt für alle Themes, mit denen ich es versucht habe.

      Um meine Drupal-Seite zu erstellen, musste ich also eigene Inhaltsblöcke zusammenstellen. Ich machte mich z. B. an die Erstellung eines Headers und musste feststellen: Das geht irgendwie alles nicht so smooth und erinnert mich an den Struggle mit TYPO3 und Joomla!. Hier helfen nur mehr Zeit und mehr Tutorials!

      Aber: Die Strukturierung der Seite ist nicht schlecht gelöst. Ich konnte im Bereich “Blocklayout” die Struktur der Seite einfach per Drag-and-Drop verändern und fertige Blöcke auf der Page an den passenden Ort verschieben. Noch kein kompletter WYSIWYG-Editor, aber immerhin.

      In Drupal baust du dir deine Page aus eigenen Blöcken zusammen
      In Drupal baust du dir deine Page aus eigenen Blöcken zusammen
      Screenshot: trusted.de
      Quelle: drupal.org

      Nach etwas Fummeln und Herumprobieren habe ich dann zumindest einen schicken Header hinbekommen. Wie ich jedoch das Drupal-Design im Hintergrund loswerde, das habe ich während meiner Testzeit von mehreren Stunden aber nicht herausfinden können.

      Hier muss wohl ein Profi ans Werk, der das Template für mich aufsetzt. Das deckt sich auch mit der Einschätzung vieler Webmaster, die Drupal als das anspruchsvollste Open-Source-CMS einschätzen. Die Lernkurve ist hier ziemlich steil und an HTML-, PHP- und JavaScript-Kenntnissen kommt man für ein Top-Ergebnis kaum vorbei.

      Nach einigen Stunden hatte ich wenigstens einen ordentlichen Header zusammen
      Nach einigen Stunden hatte ich wenigstens einen ordentlichen Header zusammen
      Screenshot: trusted.de
      Quelle: drupal.org

      Immerhin ist der Editor dafür sehr einfach gestaltet und normalen Content in Textform habe ich in wenigen Minuten umsetzen können. Der Grund: Der Editor ähnelt einem normalen Word-Editor, wie du ihn auch in WordPress oder bei TYPO3 findest. Mein Forte!

      Aber wie sieht es mit den Funktionen von Drupal aus? Kann ich mir wenigstens praktische Zusatzinhalte in mein System holen? Die Antwort ist: Ja, das geht!

      Doch es gibt ein Manko: Die Extensions auf der Übersichtsseite von Drupal sind visuell nicht immer klar voneinander getrennt. Hier ist es mir öfter mal passiert, dass ich über eine interessante Erweiterung einfach weggescrollt bin und sie übersehen habe. Die Websites der Communitys von TYPO3 und Joomla! machen das deutlich besser.

      Die Extension-Übersicht ist nicht einheitlich. So scrolle ich teils interessante Tools einfach weg
      Die Extension-Übersicht ist nicht einheitlich. So scrolle ich teils interessante Tools einfach weg
      Screenshot: trusted.de
      Quelle: drupal.org

      Wenn du die passende Extension wie z. B. den dpxr Page-Builder (Kundenkonto notwendig) erstmal gefunden hast, die dir zum Beispiel ein Theme plus grafische Oberfläche zur Bearbeitung bieten, kannst du dir das Leben deutlich einfacher machen. Diese Lösungen zu finden hat mich aber Zeit gekostet und nicht immer will man für ein Komfortfeature ein Kundenkonto aufmachen.

      Hier musst du hohe Anzahl an externen Kundenkonten gegen hilfreiches CMS-Werkzeug abwägen und dich evtl. erst durch einige Erweiterungen durchprobieren.

      Tools wie dxpr machen dir die Arbeit mit Drupal leichter, verlangen aber ein Kundenkonto
      Tools wie dxpr machen dir die Arbeit mit Drupal leichter, verlangen aber ein Kundenkonto
      Screenshot: trusted.de
      Quelle: drupal.org

      Was halte ich also vom CMS Drupal? Ich muss sagen: erst mal Abstand. Denn ich habe hier das Gefühl, ich muss mir noch deutlich mehr Wissen anlesen als im Test, um eine wirklich zufriedenstellende Webseite ohne großes Rätselraten aufsetzen zu können. Für eine schicke Seite mit Joomla! und TYPO3 würde ich vermutlich weniger Einarbeitung benötigen.

      In den Händen erfahrener Entwickler:innen (von denen es für Drupal nur wenige gibt) ist dieses Content-Management-System aber vielleicht genau das minimalistische, modular aufgebaute Tool, dass sie für ihre Entwicklung von coolen Webprojekten benötigen.

      Was macht Drupal im Vergleich mit anderen Content-Management-Systemen einzigartig?

      Drupal ist nicht ausschließlich ein CMS, sondern ist auch für den Bau von anderen Applikationen gedacht. Daher ist die Erstellung einer Webseite mit dem System nicht unmöglich, fordert aber deutlich mehr Einarbeitungszeit und Fachwissen.

      Wenn der Knoten aber dann erst mal geplatzt ist, kann man mit Drupal richtig schicke Sachen zusammenbasteln. Ein paar der Beispiele für korrekt angewendetes Drupal-Fachwissen siehst du hier:

      Wem würde ich Drupal besonders empfehlen?

      Drupal ist nicht das einfachste Tool für den Einstieg. Das Backend ist angenehm minimalistisch und lässt sich sogar mit einem eigenen Template anpassen, aber man kommt deutlich später zu zufriedenstellenden Ergebnissen als mit WordPress oder Wix. Für komplette Neulinge ist das System aus meiner Sicht nicht geeignet, Fortgeschrittene brauchen mindestens ein paar Stunden Zeit, um die ersten Schritte zu erlernen.

      Auch wichtig zu wissen: Drupal wird oft als relativ anspruchsvoll beschrieben, wenn es um die Serverleistung geht. Das solltest du in dein Budget einkalkulieren, wenn es um die Buchung des passenden Webhostings geht. Dafür läuft das System auch bei komplexen Projekten stabil und zuverlässig.

      Für Privatprojekte zum Einlernen ist Drupal ganz okay, Unternehmen sollten sich definitiv einen Drupal-Profi holen, da bei Problemen das nicht “mal eben” jeder User lösen kann. Besonders stark ist Drupal im Bereich Community-Funktionen wie z. B. Foren und Co., lässt sich aber auch für andere Bereiche einsetzen.

      Geeignet für Einsteiger:innen
      Geeignet für Fortgeschrittene
      Geeignet für Profis
      Für kleine Websites
      Für große Websites
      Für Privatprojekte
      Für Unternehmen
      • Vorteile
      • Sehr einfache Navigation
      • Schnellbearbeitungs-Feature
      • Gute Stabilität bei großen Projekten
      • Nachteile
      • Langes Onboarding
      • Teils Coding-Kenntnisse benötigt
      Vorteile
      • Möglichkeiten nahezu unbegrenzt
      • Viele Plug-ins
      • Hohe Leistung und Sicherheit
      Nachteile
      • Nicht für Laien geeignet
      Drupal
      4
      Testbericht

      Die 5 besten CMS Tools im Vergleich

      1. WordPress - Testsieger 2024
      2. Wix CMS - Beste Usability
      3. TYPO3 - Bestes CMS für Fortgeschrittene
      4. Joomla! - Beste Usability als Profi-CMS
      5. Drupal - Einfachstes Backend

      Vergleichstabelle

      Anbieter
      WordPress
      Wix CMS
      TYPO3
      Joomla!
      Drupal
      Contao
      Adobe Commerce
      Adobe Dreamweaver
      CMS Hub
      ConcreteCMS
      Contentful
      Testurteil
      sehr gut
      1,2
      Test
      10/2023
      sehr gut
      1,2
      Test
      10/2023
      sehr gut
      1,5
      Test
      10/2023
      sehr gut
      1,5
      Test
      10/2023
      gut
      1,6
      Test
      10/2023
      Nicht getestet
      N/A
      Test
      N/A
      Nicht getestet
      N/A
      Test
      N/A
      Nicht getestet
      N/A
      Test
      N/A
      Nicht getestet
      N/A
      Test
      N/A
      Nicht getestet
      N/A
      Test
      N/A
      Nicht getestet
      N/A
      Test
      N/A
      Kundenbewertung
      3.9
      (193,4K)
      4.4
      (66.643)
      5
      (1)
      4
      (3)
      4.4
      (17)
      4.3
      (10.429)
      3.7
      (13)
      Tarif
      Preis
      0,00 € / monatlich 0,00 € / monatlich 0,00 € / monatlich 0,00 € / monatlich 0,00 € / monatlich 0,00 € / monatlich Auf Anfrage 29,74 € / monatlich 0,00 € / monatlich Auf Anfrage 0,00 € / monatlich
      Keine Unterschiede vorhanden

      Top-Features

      Plug-ins/Erweiterungen
      54.919 250 5.000+ 5.811 50.589 1.894 4.076
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      584 100
      Themes/Designvorlagen
      5.888 900
      Keine Angaben verfügbar
      1 3.102 90+ 11
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      40 3
      Speicherplatz integriert
      Nach Server 2 GB Nach Server Nach Server Nach Server Nach Server 50 GB
      Keine Angaben verfügbar
      Unbegrenzt Nach Server Unbegrenzt
      Optimierungsoptionen Ladezeiten
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      Plug-ins für DSGVO/Datenschutz
      Geeignet für
      Freelancer/Selbstständige
      Kleinstunternehmen
      Kleine Unternehmen
      Mittelständische Unternehmen
      Große Unternehmen
      Freelancer/Selbstständige
      Freelancer/Selbstständige
      Kleinstunternehmen
      Kleine Unternehmen
      Mittelständische Unternehmen
      Große Unternehmen
      Freelancer/Selbstständige
      Kleinstunternehmen
      Kleine Unternehmen
      Mittelständische Unternehmen
      Große Unternehmen
      Freelancer/Selbstständige
      Kleinstunternehmen
      Kleine Unternehmen
      Freelancer/Selbstständige
      Kleinstunternehmen
      Kleine Unternehmen
      Mittelständische Unternehmen
      Große Unternehmen
      Freelancer/Selbstständige
      Kleinstunternehmen
      Kleine Unternehmen
      Mittelständische Unternehmen
      Große Unternehmen
      Freelancer/Selbstständige
      Kleinstunternehmen
      Kleine Unternehmen
      Mittelständische Unternehmen
      Große Unternehmen
      Freelancer/Selbstständige
      Freelancer/Selbstständige
      Kleinstunternehmen
      Kleine Unternehmen
      Mittelständische Unternehmen
      Große Unternehmen
      Freelancer/Selbstständige
      Kleinstunternehmen
      Keine Unterschiede vorhanden

      Vertrag & Kosten

      Währung
      EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
      Zahlungsintervall
      monatlich monatlich monatlich monatlich monatlich monatlich Preis auf Anfrage monatlich monatlich Preis auf Anfrage monatlich
      Kostenlose Testphase
      Dauer kostenlose Testphase
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Unterschiede vorhanden

      Seitenerstellung

      Frontend-Editor
      Eigener Code/CSS
      Plug-ins/Erweiterungen
      54.919 250 5.000+ 5.811 50.589 1.894 4.076
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      584 100
      Themes/Designvorlagen
      5.888 900
      Keine Angaben verfügbar
      1 3.102 90+ 11
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      40 3
      Kostenlose Plug-ins
      Keine Unterschiede vorhanden

      Performance

      Optimierungsoptionen Ladezeiten
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      Pagespeed-Hilfen
      Plugins, angepasstes Hosting
      Keine Angaben verfügbar
      Serverseitige Komprimierung, Caching Caching, Gzip-Komprimierung Komprimierungsoptionen, Chaching Caching, Analyse-Plugins Informationen zu Best Practices Anpassung über eigenes CSS 99,99 % gemessene Verfügbarkeit Via Plugin Lambda€Edge/Amazon Cloud-Front, Advanced Caching
      Manuelles Backup möglich
      Backup als Plug-in
      Keine Unterschiede vorhanden

      SEO & Analytics

      Besucherstatistiken
      Individueller Meta Title
      Individuelle Meta Description
      SEO als Plug-in
      Erweiterte SEO-Maßnahmen
      Zeichen- und Wortzählung, Angabe der Lesezeit SEO-Assistent, Social Media-Ads Kanonischer Link, Sitemap Verhaltensanalyse, Accessibility-Analyse Berichte wie "Häufigste Suchbegriffe" HTTP-Status-Codes, XML-Sitemap Feineinstellungen zur Indexierung
      Keine Angaben verfügbar
      SEO-Empfehlungen und Verbesserungen, A/B-Tests Bulk SEO-Updater, XML-Sitemap Eigene SEO-Felder
      Keine Unterschiede vorhanden

      Systemvoraussetzungen & Sicherheit

      Webserver
      Apache, Nginx
      Keine Angaben verfügbar
      Apache, NginX Apache, Nginx, Microsoft IIS Apache, Nginx, Microsoft IIS, PHP Built-in Web Server Apache, Nginx, jedes Server-System mit PHP- und MySQL-Support
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Apache, Nginx (IIS, aber ohne offiziellen Support)
      Keine Angaben verfügbar
      Mindestanforderungen RAM
      128 MB
      Keine Angaben verfügbar
      256 MB 128 MB 1 GB 256 MB
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Mindestanforderungen Speicher
      1 GB
      Keine Angaben verfügbar
      50 MB 50 MB 100 MB
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Sonstige Empfehlungen
      CPU mind. 1,0 GHz, HTTPS-Unterstützung, PHP-Version 7.4 oder höher
      Keine Angaben verfügbar
      PHP 8.1 oder höher PHP 8.0 oder höher (mindestens PHP 7.2.5) 64 MB PHP Memory PHP 7.4 oder höher
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Angaben verfügbar
      PHP 7.3 oder höher
      Keine Angaben verfügbar
      Keine Unterschiede vorhanden

      Usability

      Installation
      Julia Warnstaedt
      trusted-Expertin für Website & E-Commerce
      Die Installation ist einer der schwierigsten Schritte bei der Einrichtung des CMS.
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      Benutzeroberfläche/Design
      Julia Warnstaedt
      trusted-Expertin für Website & E-Commerce
      Design und Gestaltung einer Software haben einen direkten Einfluss darauf, wie gut (und wie gerne) du damit arbeiten kannst. trusted schaut sich daher auch das Design der Nutzeroberfläche genau an und bewertet, wie modern und übersichtlich das Tool daherkommt.
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      Hilfestellung/Einführung
      Julia Warnstaedt
      trusted-Expertin für Website & E-Commerce
      Die ersten Schritte im Tool entscheiden maßgeblich darüber, wie schnell du dich in die Bedienung einfinden und von dem Tool profitieren kannst. Die trusted-Redaktion achtet daher darauf, wie die ersten Schritte gestaltet sind und welche Hilfestellungen der Anbieter dir an die Hand gibt, um sich im System zurechtzufinden.
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      Website-Erstellung
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      Theme-Installation
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      Plug-In-Installation
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      Verwaltung/Backend
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      Gesamt
      4.5
      4.9
      4.1
      4.1
      3.7
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      nicht getestet
      Keine Unterschiede vorhanden

      Community & Support

      Marktanteil
      Julia Warnstaedt
      trusted-Expertin für Website & E-Commerce
      Wie viele User nutzen das CMS? Wie groß ist die Community um das System? (Schätzung)
      63,1 % 3,7 % < 1 % 2,6 % 1,6 % 0,2 % 1,6 % 1,6 % < 1 % < 1 % < 1 %
      Offizielle Dokumentation
      Julia Warnstaedt
      trusted-Expertin für Website & E-Commerce
      Existiert eine offizielle (das heißt von den Entwickler:innen erstellte bzw. veröffentlichte) Dokumentation zum jeweiligen System?
      Community-Support
      Julia Warnstaedt
      trusted-Expertin für Website & E-Commerce
      Das betreffende CMS wird von einer aktiven Community unterstützt, die Plug-ins oder Inhalte für das CMS erstellt und dir bei Problemen unter die Arme greifen kann.
      Forum/Foren
      Julia Warnstaedt
      trusted-Expertin für Website & E-Commerce
      Gibt es User-Foren (von den Entwickler:innen geführt oder externe User-Foren, in denen du dich austauschen und ggf. Hilfe finden kannst)?
      Keine Unterschiede vorhanden

      Fazit: Die besten Content-Management-Systeme im großen CMS-Vergleich

      Der eindeutige Sieger für mich ist WordPress. Dieses System bietet dir die größte Gestaltungsfreiheit für deine Seite, hat eine große sowie aktive Community und bietet dir einfache und einsteigerfreundliche Tools, die du mit nur wenigen Klicks in dein System holst.

      Dennoch ist das CMS flexibel und man kann (wenn man denn möchte) richtig in die Tiefe gehen, um alles an Performance und Leistung aus dem CMS zu holen. Und dann ist das Basissystem sogar noch kostenlos! Was will man als Webmaster mehr?

      WordPress ist für mich das aktuell beste CMS auf dem Markt
      WordPress ist für mich das aktuell beste CMS auf dem Markt
      Screenshot: trusted.de
      Quelle: wordpress.org

      Wenn du das ganze dann noch mit einem performanten Hosting wie zum Beispiel dem (WordPress-) Hosting von IONOS verbindest, steht deiner erfolgreichen Webseite eigentlich nichts mehr im Wege.

      Aber ist damit automatisch jedes andere CMS schlecht? Nein, natürlich nicht. Das zeigt sich im Direktvergleich:

      WordPress vs. Wix

      Was Wix WordPress weit voraus hat: Es ist deutlich besser für Neulinge geeignet sowie für User, die gar keine Webmaster werden wollen. Wer einfach nur schnell und unkompliziert eine Webseite bauen will, ohne sich mit Themen wie Hosting beschäftigen zu müssen, denen würde ich durchaus eher zu Wix raten.

      Hier ist alles Plug-and-Play, um das Hosting musst du dich gar nicht kümmern. Das heißt aber auch, dass du automatisch an die Leistung der Wix-Server gebunden bist.

      Deine Webseite mit Wix bauen und dann zu einem anderen Hoster umziehen? Schöne Idee, funktioniert aber leider nicht. Die SaaS-Architektur von Wix-Seiten unterstützt nämlich kein externes Hosting.

      WordPress vs. Drupal, Joomla! und TYPO3

      WordPress ist eindeutig zugänglicher als die andern drei Vertreter aus der Open-Source-Sparte. Das ergibt auch Sinn, denn die Community des CMS-Systems ist groß und besteht nur zu einem geringen Anteil aus Entwickler:innen. Heißt, viele der hergestellten Tools aus WordPress wie z. B. die Plugins sind zum großen Teil auf eine besonders leichte Bedienung hin entwickelt.

      Die anderen drei Kandidaten eigenen sich aber dafür oft für Spezialfälle besser. Beispielsweise erlaubt dir TYPO3 die Verwaltung von gleich mehreren Websites in einem Backend. Das ist mit WordPress nicht möglich.

      Welches CMS hat die besten Ladezeiten?

      TYPO3.

      Okay, Tschüss!

      Nein, natürlich ist das nicht ganz so einfach. Wenn vereinzelt Profis im Internet von den schnellen Ladezeiten eines Content-Management-Systems sprechen, dann basieren diese Messungen entweder auf dem absoluten Kernsystem oder auf fertig gebauten Seiten.

      Allerdings: In der Regel wird nicht nur das Kernsystem verwendet, sondern mit allerhand zusätzlichen Elementen und Plug-ins ausgebaut. So kann ein individuelles Template bzw. Design bereits Einfluss auf die Performance haben. Das heißt: Je nach Zusammenstellung der eigenen Page ist die Performance mal besser, mal schlechter und vor allem nicht immer nur vom CMS abhängig.

      Mit diesem Disclaimer vorneweg: Es gibt durchaus Messungen, die die durchschnittlichen Ladezeiten von Seiten nach CMS aufschlüsseln. Zum Beispiel eine von 2018, die sich die Ladegeschwindigkeiten nach CMS im Chrome-Browser angesehen hat. Das Ergebnis: das CMS, das am häufigsten flotte Seiten bieten konnte, war TYPO3.

      Im Durchschnitt bringt TYPO3 am häufigsten schnell ladende Seiten hervor
      Im Durchschnitt bringt TYPO3 am häufigsten schnell ladende Seiten hervor
      Screenshot: trusted.de
      Quelle: httparchive.org

      Auch Drupal schlägt sich gut; weit über 25 % der mit dem CMS erstellten Seiten laufen flott in Chrome. Damit schneidet das CMS sogar besser ab als WordPress. Hinter WordPress liegt ganz knapp Joomla! mit knapp unter 25 % durchoptimierten Seiten.

      Das CMS Wix schneidet interessanterweise im Vergleich der Seitengeschwindigkeit deutlich schlechter ab, als die anderen Kandidaten im Test. Die Anzahl der langsam ladenden Seiten ist hier deutlich höher, als bei allen anderen.

      Welche CM-Systeme gibt es noch? 10 Alternativen, Newcomer und Underdogs

      Unter den bisherigen Content-Management-Systemen ist noch keine passende Lösung für dich dabei? Dann haben wir hier ein paar spannende Alternativen für dich parat:

      Contao

      Das deutschsprachige Open Source CMS Contao und ist für Webseiten sowie skalierbare Web-Applikationen gedacht. Praktisch: Contao ist durch seinen Background bereits DSGVO-konform angelegt. Ideal für User und Unternehmen aus Deutschland bzw. aus der EU.

      Contentful

      Ist eine sogenannte “composable content plattform” und verfolgt den Headless-CMS-Ansatz. Du erstellst hier also “puren” Content, der nicht automatisch in ein Design eingebettet ist, sondern in unterschiedlichen Kanälen ausgespielt werden kann. Zum Beispiel ideal für Marketing oder E-Commerce-Unternehmen.

      Adobe Commerce (Magento)

      Das CMS Adobe Commerce gehört zur bekannten Adobe-Cloud und ist ein CMS mit Ausrichtung auf E-Commerce-Unternehmen. Praktisch: Das System kommt mit KI-Unterstützung, um personalisierte Inhalte an deine B2B- und B2C-Kund:innen auszuspielen. Basis ist das Shop-System Magento, das parallel auch als Open-Source-Lösung existiert.

      Adobe Dreamweaver

      Das CMS Adobe Dreamweaver ist Teil des Creative-Cloud-Abos und ist die Webdesign-Lösung des Anbieters Adobe. USP ist eine vereinfachte Coding-Engine, die Entwickler:innen eine noch schnellere Erstellung von Seiten per HTML, CSS und JavaScript ermöglichen soll.

      ConcreteCMS

      Das Praktische am Open-Source-CMS ConcreteCMS: Es kommt mit einer eigenen Template-Engine, die die Bearbeitung des Looks ohne Coding möglich macht. Entwickelt wurde die modulare Software für größere Unternehmensseiten, private User können das System mit etwas Einarbeitung nutzen.

      CMS Hub (HubSpot)

      HubSpot bietet mit CMS Hub sein eigenes CMS an. Die Software ist kostenlos zu haben und ist für personalisierte und dynamische B2C-Websites gedacht. Zielgruppen sind hier Marketingteams, Entwickler:innen und IT-Teams.

      Kirby CMS

      Das CMS Kirby verfolgt einen interessanten Verwaltungsansatz: Dein Content ist in einfachen Textfiles untergebracht, während Ordner deine einzelnen Seiten repräsentieren. Fügst du hier Inhalte zu den Ordnern hinzu, hast du alle wichtigen Informationen einer Page übersichtlich an einem Ort. Dabei hast du die Wahl, ob du den Content mit oder ohne CMS-Head verwalten möchtest.

      Craft

      Craft ist ein verwaltetes CMS wie WIx, kommt aber mit einer kostenlosen Einstiegsversion. Ideal für Einsteiger:innen, da das Interface auf eine besonders einfache Verwaltung ausgelegt ist. Zudem gibt es einen offiziellen Support.

      Grav CMS

      Mit Grav CMS bekommst du ein besonders einfach gestaltetes Open-Source-CMS, das 2016 zum besten seiner Sparte gewählt wurde. Der Fokus liegt auf einer besonders einfachen Bedienung. Ideal für Einsteiger:innen.

      CMS Kosten

      Wie viel kostet ein Web-Content-Management-System?

      Nehmen wir an, du entscheidest dich für ein Open Source System wie das CMS WordPress. In diesem Fall zahlst du für das System nichts. Ein anständiges Webhosting für eine durchschnittliche Webseite gibt es bereits für Beträge zwischen 1 € und 5 € im Monat. Obendrauf kommen ca. 15 € bis 20 € im Jahr für deine Domain. Weitere Kosten entstehen nur dann, wenn du dich für kostenpflichtige Zusatzinhalte entscheidest.

      Gibt es kostenlose Web-Content-Management-Systeme?

      Ja, die gibt es! Open Source-Systeme wie WordPress, Drupal, Joomla! und TYPO3 sind in der Vanilla-Variante kostenlos. Aber Achtung, es entstehen Anschlusskosten! Du brauchst nämlich das passende Webhosting und eine Domain, die in den meisten Fällen etwas kostet. Immerhin sind das meistens nur ein paar Euro. Weitere Kosten für dein CMS können auf dich zukommen, wenn du Designs bzw. Themes für dein System oder Premium-Varianten von Erweiterungen kaufst.

      Wie hat trusted die beliebtesten Content-Management-Systeme getestet?

      11
      Anbieter im Vergleich
      5
      Anbieter im Praxistest
      120
      Stunden Aufwand
      5
      Websites erstellt

      Für den trusted CMS-Vergleich habe ich eine Seite für den fiktiven IT-Dienstleister mit den jeweiligen Content-Management-Systemen zusammengebaut. Der Fokus für die Bewertung der Tools lag vor allem auf der Usability, der Einsteigerfreundlichkeit, dem Funktionsumfang und den möglichen Erweiterungsoptionen.

      10 %
      Vertrag & Kosten

      Wie viel kostet das jeweilige Content-Management-System (CMS) ? Werden mir für das jeweilige Content-Management-System mehrere Tarife angeboten? Gibt es für die Content-Management-Systeme kostenpflichtige Erweiterungen oder Zusatzdienste?

      20 %
      Seitenerstellung

      Wie lässt sich mit dem jeweiligen CMS eine Seite erstellen, erweitern und gestalten? Wie viele und welche Plug-ins stehen für die jeweiligen Content-Management-Systeme zur Verfügung? Wie viele und welche Designvorlagen/Themes sind für das Content-Management-System vorhanden? Wie einfach/komplex ist die Erstellung einer Page mit dem CMS?

      15 %
      Performance

      Wie bewerte ich die Performance meiner Page im CMS-Vergleich? Welche Möglichkeiten bieten die Content-Management-Systeme (CMS), möglichen Ausfällen entgegenzuwirken? Welche Möglichkeiten bieten mir die beliebtesten Content-Management-Systeme, um meine Performance zu verbessern?

      15 %
      SEO & Analytics

      Welche Möglichkeiten bietet mir die Content-Management-Systeme (CMS), meine Besucher:innen auszuwerten oder zu tracken? Welche KPI und Metriken stellt mir das Content-Management-System zur Verfügung? Welche SEO-Optionen habe ich, um meine Page für Suchmaschinen zu optimieren?

      10 %
      Sicherheit & Voraussetzungen

      Wie anspruchsvoll ist die Verwendung des Content-Management-Systems? Welche Voraussetzungen werden von den Content-Management-Systemen an meine IT-Architektur gestellt? Wie bewerte ich die Voraussetzungen im Vergleich und in Hinblick auf die Zielgruppe des CMS? Wie schätze ich die Sicherheit des Content-Management-Systems ein und welche Sicherheitsoptionen gibt es?

      20 %
      Usability

      Wie benutzerfreundlich finde ich die Content-Management-Systeme? Welche Erfahrungen habe ich mit der Userführung im jeweiligen CMS gemacht? Wie sieht die Oberfläche in den einzelnen Content-Management-Systemen aus? Wie bewerte ich das Design und die Modernität des CMS? Wie einfach gelingt der Einstieg und welche Hilfestellungen gibt es dafür?

      10 %
      Community & Support

      Wie und auf welchem Weg kann ich Support für das betreffende CMS bekommen? Wie groß/aktiv ist die CMS-Community? Welche Möglichkeiten habe ich, bei Problemen mit den Content-Management-Systemen Unterstützung zu finden oder die Funktionsweise des CMS auf eigene Faust zu erlernen (Foren, Tutorials, offizielle Dokumentationen, etc.)?

      Content-Management-Systeme FAQ

      Was ist ein CMS eigentlich genau?

      Die Content-Management-Systeme (CMS) dienen der Bearbeitung, Veröffentlichung und Verwaltung von Website-Inhalten. Ein CMS ist also quasi ein Inhaltsverwaltungssystem für Webseiten. Der Clou: Ein CMS kommt mit einer grafischen Bedienoberfläche; du musst also nicht zwingend coden können, um eine Webseite zusammenzustellen. Funfact: Da das “S” in CMS ja bereits für “System(e)” steht, ist von CMS-Systemen zu sprechen etwas redundant. Korrekt ist der alleinstehende Begriff “CMS”.

      Wie funktioniert ein CMS und welche Funktionen hat es?

      Ein CMS besteht meist aus einer Kernsoftware und einer Datenbank. Deine Inhalte, wie Blogartikel, Bilder und Co., werden in der Datenbank wie in einer Bibliothek abgelegt. Besucht ein User deine Seite, werden die passenden Infos aus der Datenbank geladen. Dein Website-Design (oft Theme genannt) bestimmt, in welcher Form diese Informationen angezeigt werden.

      Ist ein Content-Management-System eine Software?

      Ja, ein CMS ist definitionsgemäß Software. Es gibt einen Unterschied, ob die Software von einem Anbieter (meist kostenpflichtig) vertrieben wird oder ob sie Open Source, also für alle frei zugänglich ist.

      Handelt es sich bei HTML um ein CMS?

      Nein, tatsächlich sind das zwei unterschiedliche Dinge. HTML ist eine sogenannte Auszeichnungssprache, mit der statische Websites erstellt werden. Ein Content-Management-System (CMS) ist hingegen dynamisch, da die Inhalte flexibel im Hintergrund aus einer Datenbank geladen werden. Allerdings lassen sich HTML-Inhalte durchaus in eine CMS-Webseite integrieren.

      Welches CMS wird am häufigsten verwendet bzw. ist am beliebtesten?

      Das beliebteste unter den Content-Management-Systemen ist die Open-Source-Software WordPress. Sie nimmt über 60 % des Marktanteils ein. Dafür verantwortlich ist die vergleichsweise benutzerfreundliche Bedienung und die große Community, die eine große Menge an nützlichen Inhalten für das CMS generiert.

      Was ist ein Headless CMS?

      Ein Headless Content-Management-System ist quasi eine “nackte” Contentverwaltung. Hier wird nur der pure Inhalt hinterlegt. Die Darstellung im Frontend, als auf dem Bildschirm deiner User, wird von einer anderen Software übernommen. So kannst du z. B. den gleichen Content in verschiedenen Frontends ausspielen.

      Alle verglichenen CMS-Tools im Überblick

      Die vorgestellten Content-Management-Systeme entsprechen noch nicht ganz deiner Vorstellung? Dann schau dir die restlichen CMS an, die trusted für dich genauer unter die Lupe genommen hat:

      1,2
      Testnote
      Sehr gut
      Wix CMS
      4.4
      1,2
      Testnote
      Sehr gut
      1,5
      Testnote
      Sehr gut
      1,5
      Testnote
      Sehr gut
      1,6
      Testnote
      Gut
      Adobe Commerce
      Adobe Dreamweaver
      CMS Hub
      4.3
      ConcreteCMS

      Änderungshistorie

      12.10.2023
      CMS - Test

      trusted hat den großen CMS-Test mit insgesamt 11 Anbietern durchgeführt und stellt dir die 5 besten Angebote hier übersichtlich vor. Das Ergebnis des Tests: WordPress landet mit der Testnote 1,2 auf dem ersten Platz.

      Julia Warnstaedt
      trusted-Expertin für Website & E-Commerce
      Julia Warnstaedt
      trusted-Expertin für Website & E-Commerce

      Julia ist Redakteurin und Expertin für den Bereich Websites & eCommerce. Sie sucht für dich stets die besten neuen Tools für deine Websites, deinen Online-Shop und dein Online-Marketing.

      Babbel Bewertungen

      4.5
      918.106 Bewertungen
      davon sind
      918.006 Bewertungen
      aus 3 anderen Quellen

      Bewertungsquellen

      203.579 Kunden bewerten auf iTunes durchschnittlich mit 4.6 von 5 Punkten (Stand: 07.03.2022)
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