Wie benutzerfreundlich ist InLoox?
Der reduzierte Look der InLoox Web App sorgt für eine gute Übersicht und die meisten Funktionen lassen sich mit einfachen und intuitiven Klicks bedienen. An ein paar wenigen Stellen wird die Steuerung fummelig und bremst Sie im Tempo ein wenig aus. Die Onboarding-Hilfe des Tools selbst ist etwas knapp, jedoch können Sie auf die Demo des Anbieters zurückgreifen. Somit ist Inloox in Sachen Usability nicht perfekt, aber alles in allem noch immer sehr nutzerfreundlich.
Kurzes, geführtes Onboarding
Wenn Sie InLoox das erste Mal starten, erhalten Sie auf Wunsch eine kurze Führung durch das Programm. Sie erhalten einige Textboxen, die Ihnen Schritt für Schritt ein paar Aspekte des Tools erklären. Das hilft sowohl all jenen, die noch nie mit einer PM-Software zu tun hatten wie auch Umsteigern, die an andere Interfaces gewöhnt sind. Allerdings behandeln die Boxen nur die Übersicht und die Aufgabenerstellung des Tools. Wem das zu wenig Info liefert, der kann eine Web-Demo mit dem Anbieter vereinbaren oder die Video-Tutorials nutzen.
Kleine Textboxen erleichtern Ihnen auf Wunsch den Einstieg in InLoox
Screenshot: trusted.de
Quelle: inloox.de
Simpler Aufbau für mehr Übersichtlichkeit
InLoox besticht durch einen einfachen Look, der zur Übersichtlichkeit des Tools beiträgt. Die Software bietet kaum verschachtelte Untermenüs und alle wichtigen Funktionen sind als Reiter am oberen Rand des Tools aufgelistet. Damit eignet sich InLoox besonders für Einsteiger, die von sehr umfangreichen PM-Lösungen wie Projektron BCS oder monday.com überfordert sein könnten.
Auch die Unterteilung in den einfachen und fortgeschrittenen Modus ist eine sinnvolle Lösung für alle Neulinge im PM-Bereich, da Sie so mit den komplexen Funktionen wie dem Budget-Management oder den Auswertungen nicht sofort bombardiert werden. Je nach Bedarf können Sie auch jederzeit zwischen den Modi wechseln. Eingaben, die Sie im fortgeschrittenen Modus machen, gehen nach einem Wechsel nicht verloren.
Mit zwei Klicks wechseln Sie fliegend zwischen einfachen und fortgeschrittenen Modus
Screenshot: trusted.de
Quelle: inloox.de
Steuerung mit Bremsklotz
An sich ist die Bedienung von InLoox völlig in Ordnung. Sie verschieben Aufgaben im Kanban Board per Drag-and-drop, legen mit einem Knopfdruck Listen an und ziehen kleine Pfeile zur Verteilung von Abhängigkeiten im Gantt Chart. Allerdings fällt im Vergleich zu anderen Tools wie etwa awork auf, dass manche Funktionen noch nicht so “smooth” bedient werden können, wie es eigentlich möglich wäre.
Die Kanban Spalten verschieben Sie statt mit einem Mauszug langwierig mit kleinen Pfeilen und für das Eintippen einer neuen Aufgabe im Arbeitsplatz drücken Sie anstatt Enter jedes Mal mit der Maus einzeln auf das Plus ‒ obwohl der Enter-Mechanismus für eine schnellere Eingabe im Kanban Board des Tools verbaut wurde. Die Bedienung fühlt sich so zwar okay an, wirkt aber an ein paar Stellen inkonsequent umgesetzt.
Elemente wie diese kleinen Pfeile machen die Steuerung von InLoox langsamer als sie sein müsste
Screenshot: trusted.de
Quelle: inloox.de
Für wen eignet sich InLoox?
InLoox ist insgesamt angenehm einfach in der Handhabung und auch für Leute geeignet, die noch nie mit solcher Software gearbeitet haben. Das Tool ist mit seinen Preisen nicht das günstigste, das ist aber durch den soliden Funktionsumfang zu rechtfertigen. Daher ist diese Lösung für all jene geeignet, die zum ersten Mal Ihre Projektprozesse digital abbilden wollen sowie kleine, mittlere und große Betriebe, die mit einfachen bis mittelmäßig komplexen Projekten zu tun haben.
Falls Sie gern mit detaillierten und sehr komplexen Portfolios arbeiten, geht InLoox dann doch die Puste aus. Das ist völlig in Ordnung, will es doch ein Tool sein, mit dem wirklich jeder seine Projekte managen kann. Übermäßige Komplexität wäre bei diesem Ziel nur hinderlich. Für alle, die sich mehr Profifunktionen wünschen, empfiehlt der Anbieter den Outlook-Client von InLoox