Google Drive Test
Google Drive ist einer der besten Cloud-Speicher für die digitale Zusammenarbeit. Neue Nutzer sind schnell hinzugefügt, Dateien und Ordner einfach für das Team freigegeben. Wirklich hervorragend gelungen ist das Web-Office, das mit Tools wie Google Docs, Google Sheets und mehr so ziemlich die gesamte Palette eines Office-Pakets abbildet. Durch gleichzeitiges gemeinsames Bearbeiten, Kommentare und eine Vorschlagsfunktion ist die Kollaboration im Team einfach und macht Spaß. Natürlich leistet sich Google Drive dabei auch ein paar Schnitzer. Erstens: Ohne detaillierte Gebrauchsanweisung ist das komplexe Preissystem des Cloud-Speichers kaum zu überblicken, da Google Drive nicht nur eigenständig, sondern auch als Teil verschiedener Google-Bundles (beispielsweise der G Suite) vertrieben und jeweils unterschiedlich bepreist wird. Zweitens: Freigabelinks lassen sich nicht sichern, ob nun durch Passwort oder Ablaufdatum. Drittens: Provider Google ist - gelinde gesagt - nicht als absoluter Verfechter des Datenschutzes bekannt. Können Sie darüber aber hinwegsehen, bekommen Sie mit Google Drive einen performanten Cloud-Speicher, der vor allem die Zusammenarbeit im Team stark vereinfacht.
- Hervorragendes Web-Office
- Einfache digitale Zusammenarbeit
- Unbegrenzte Dateiversionierung
- Kostenlose Basisversion (15 GB)
- Teilweise hakelige Bedienung
- Datenschutzbedenken?
- Keine geschützte Freigabe
Was kostet Google Drive?
Den Cloud-Speicher von Google Drive gibt es in vielen verschiedenen Varianten, entweder als Teil der G Suite von Google oder als eigenständiges Angebot. Als Teil der G Suite etwa kostet Google Drive zwischen 5 und 23 Euro pro Nutzer/Monat (für 30 GB bzw. unbegrenzten Speicherplatz). In G Suite Essentials kostet Google Drive zwischen 10 und 20 US-Dollar für zwischen 2 und 25 TB Speicher. Als eigenständiges Angebot kostet Google Drive 8 US-Dollar pro Nutzer und Monat plus 1 Dollar pro 25 GB Speicherplatz. Mit bis zu 15 GB Speicherplatz ist Google Drive aber auch kostenlos zu haben.
Google Drive Tarife
Das Preismodell von Google Drive ist auf den ersten Blick verwirrend und unübersichtlich. Das liegt daran, dass der Cloud-Speicher als Einzelangebot in verschiedenen Bundles und Toolboxen von Google integriert ist - und dabei jeweils unterschiedlich viel kostet - aber auch als eigenständiges Angebot vertrieben wird. Eine vollständige Übersicht über alle Möglichkeiten, Google Drive zu buchen, und welches Angebot für Sie am lohnendsten ist, finden Sie im Folgenden.

Google Drive für Privatnutzer = Google One
Für private Anwender heißt Google Drive neuerdings “Google One”, ist aber im Grunde das gleiche. Große funktionale Unterschiede zwischen Google One und Google Drive gibt es - bis auf wenige Ausnahmen - nicht. Als Privatnutzer nutzen Sie Google Drive mit bis zu 15 GB Speicherplatz kostenlos; diese sind in jedem Google-Account integriert. Benötigen Sie mehr Speicher, müssen Sie auf Google One upgraden und haben dabei die Wahl aus folgenden Paketen:
100 GB | 1,99 €/Monat |
---|---|
200 GB | 2,99 €/Monat |
2 TB | 9,99 €/Monat |
10 TB | 99,99 €/Monat |
20 TB | 199,99 €/Monat |
30 TB | 299,99 €/Monat |
Als zahlender Nutzer von Google One haben Sie die Möglichkeit, bis zu 5 Familienmitglieder Ihrem Cloud-Speicher hinzuzufügen und so den Speicherplatz gemeinsam zu nutzen.
Google Drive als Teil der G Suite
Die folgenden Tarife und Preise beziehen sich auf kommerzielle Google Drive-Versionen mit mehr als 15 GB Speicherplatz. Beachten Sie, dass Sie Google Drive (ebenso wie Google One) mit bis zu 15 GB Speicher absolut kostenlos nutzen können.
Google Drive ist als Teil der G Suite (früher: Google for Business) erhältlich. Die Google Toolbox enthält neben Google Drive und Gmail zum Beispiel auch Googles Business-Messenger Google Chat oder das Videokonferenz-System Google Meet sowie den Google Kalender. Das Ganze bekommen Sie in drei verschiedenen Paketen: “Basic”, “Business” und “Enterprise”.

G Suite Basic
Die Basic-Version der G Suite umfasst Gmail, Google Kalender, Google Chat, Google Meet sowie Google Drive mit 30 GB Speicherplatz und allen Office-Anwendungen. Das Paket kostet 5,20 Euro pro Nutzer und Monat; Neukunden erhalten G Suite “Basic” allerdings zum Vorteilspreis von 4,68 Euro pro Nutzer und Monat für die ersten 12 Monate und die ersten 20 hinzugefügten Nutzer.
Den Speicherplatz in G Suite Basic können Sie gegen einen entsprechenden Aufpreis auch flexibel erweitern:
100 GB | 1,99 €/Monat |
---|---|
1 TB | 9,99 €/Monat |
2 TB | 19,99 €/Monat |
10 TB | 99,99 €/Monat |
20 TB | 199,99 €/Monat |
30 TB | 299,99 €/Monat |
G Suite Business
In der Business-Version sind alle Apps und Tools aus G Suite “Basic” integriert, plus Google Cloud Search, eine smarte Suchfunktion für G Suite-Inhalte. Zudem enthält “Business” umfassendere Sicherheits- und Organisationsfeatures für Admins und der Speicherplatz von Google Drive ist unbegrenzt (bzw. 1 TB pro Nutzer, wenn weniger als 5 Benutzer registriert sind). G Suite “Business” kostet 10,40 Euro pro Nutzer und Monat; für Neukunden reduziert sich der Preis auf 9,36 Euro pro Nutzer und Monat in den ersten 12 Monaten und für die ersten 20 hinzugefügten Benutzer.
G Suite Enterprise
Der Enterprise-Tarif der G Suite enthält umfassendere Sicherheits- und Verwaltungsoptionen für Administratoren wie beispielsweise eine detaillierte Nutzer-, Team- und Geräteverwaltung. Ebenso wie in G Suite “Business” ist der Cloud-Speicher in Google Drive hier unbegrenzt (bzw. 1 TB Speicher pro Nutzer, wenn weniger als 5 Nutzer registriert sind). Das größte G Suite-Paket kostet Sie 23 Euro pro Monat. Anders als in “Basic” oder “Business” gibt es in der Enterprise-Version kein Vorteilsangebot für Neukunden.
Google Drive als Teil von G Suite Essentials
G Suite Essentials ist eine abgespeckte Version der herkömmlichen G Suite und enthält ausschließlich die Google-Anwendungen, die Sie für die direkte digitale Zusammenarbeit im Team benötigen. Integriert sind also das Videokonferenz-System Google Meet sowie der Cloud-Speicher Google Drive mit allen Office-Anwendungen. G Suite Essentials bekommen Sie in den zwei Größen “Essentials” und “Enterprise Essentials”.

G Suite Essentials
G Suite Essentials enthält Google Meet und Google Drive mit einem Speicherplatz von 100 GB bzw. 2 TB maximal. Zudem haben Sie Zugang zum Standardsupport von Google. “Essentials” kostet 10 US-Dollar pro Nutzer und Monat (ca. 9 Euro).
G Suite Enterprise Essentials
G Suite “Enterprise Essentials” enthält im Gegensatz zu “Essentials” umfassendere Verwaltungsfeatures sowie priorisierten Support von Google. Google Drive enthält in diesem Paket 1 TB Speicherplatz pro Nutzer bzw. 25 TB maximal. Das Ganze kostet Sie 20 US-Dollar pro Nutzer und Monat (ca. 18 Euro).
Google Drive Enterprise
Last but not least gibt es Google Drive auch als eigenständiges Enterprise-Angebot ohne zusätzliche Anwendungen wie Gmail oder Google Meet. Als alleinstehender Cloud-Speicher kostet Google Drive 8 US-Dollar pro Nutzer und Monat plus noch einmal 1 Dollar je 25 GB integriertem Speicherplatz. So bleiben Sie flexibel und bezahlen nur für den Speicher, den Sie wirklich benötigen. Selbstverständlich sind in diesem Angebot trotzdem auch die Office-Produkte von Google (Google Docs und Co.) integriert.

Für Drive Enterprise sind auch Laufzeittarife für 12 US-Dollar pro Nutzer und Monat mit 1 TB integriertem Speicher verfügbar. Für weitere Informationen müssen Sie den Vertrieb von Google direkt kontaktieren.
Google Drive Vertragslaufzeiten und Kündigung
Die Vertragslaufzeiten für Google Produkte sind flexibel und belaufen sich grundsätzlich auf einen Monat. Das heißt: Sie können Ihr Abo für die G Suite oder Google Drive flexibel monatlich kündigen und brauchen dabei keine starren Kündigungsfristen zu beachten.
Welcher Google-Drive-Tarif lohnt sich für mich?
Welche der verfügbaren Möglichkeiten am besten für Sie geeignet ist, hängt auch davon ab, wie viele “Dreingaben” Sie benötigen. In der Regel wird allerdings für Business-Kunden die G Suite am lohnendsten sein. Ein Beispiel? Nehmen wir an, Sie benötigen einen Cloud-Speicher für 10 Nutzer und mit 1 TB Speicherplatz. Dann bezahlen Sie in den einzelnen Tarifen:
Tarif | Nutzer | Speicherplatz | Gesamtpreis |
---|---|---|---|
G Suite Basic | 52,00 €/Monat | 9,99 €/Monat | 61,99 €/Monat |
G Suite Business | 104,00 €/Monat | - | 104,00 €/Monat |
G Suite Enterprise | 230,00 €/Monat | - | 230,00 €/Monat |
G Suite Essentials | 100,00 $/Monat | - | 100,00 $/Monat |
G Suite Enterprise Essentials | 200,00 $/Monat | - | 200,00 $/Monat |
Drive Enterprise | 80,00 $/Monat | 40,00 $/Monat | 120,00 $/Monat |
Für Privatnutzer stellt sich diese Frage nicht; diese müssen entweder mit den 15 GB kostenlosem Speicher auskommen, oder eines der Upgrade-Pakete für Google One hinzubuchen.
Eine detaillierte Übersicht über die einzelnen Tarife von Google Drive, die jeweiligen Konditionen sowie die enthaltenen Features finden Sie im Google Drive-Tarifüberblick.
Google Drive Testphase
Die G Suite und G Suite Essentials können Sie 14 Tage lang mit bis zu 10 Mitarbeitern kostenlos testen. Dennoch geben Sie bei der Registrierung bereits Ihre Zahlungsinformationen an, da die kostenlose Testphase nach Ablauf der 14 Tage automatisch in ein bezahltes Abonnement übergeht.
Welche Funktionen hat Google Drive?
In Google Drive speichern, organisieren, bearbeiten und teilen Sie Ihre Dateien und Dokumente. Privatnutzer können in Google Drive beispielsweise persönliche Fotos und Videos sichern oder ihre Musikbibliothek auslagern, um Platz auf der lokalen Festplatte zu sparen. Business-User hingegen erstellen und bearbeiten in Google Drive Dokumente gemeinsam im Team oder tauschen flexibel Dateien aus. Wie das funktioniert und welche Möglichkeiten Google Drive Ihnen für Ihre Dateien bietet erfahren Sie im Folgenden:
Einfache Dateiorganisation im Online-Speicher
Die Organisation Ihrer Dateien in Google Drive verläuft ebenso einfach wie schnell. Neue Dateien und Ordner können Sie ganz einfach per Drag-and-Drop in Ihren Cloud-Speicher hochladen. Bestehende Ordnerstrukturen werden dabei beibehalten; alternativ können Sie stets auch selbst neue Ordner in Google Drive erstellen und Ihre Dateien dorthin verschieben.

Die Oberfläche von Google Drive ist übersichtlich und bietet neben einer umschaltbaren Listen- oder Kachelansicht außerdem die Möglichkeit, Dateien aufsteigend oder absteigend nach Namen zu sortieren, als Favoriten zu markieren oder über die Suchfunktion nach Dateien zu suchen. Zudem können Sie sich auch nur diejenigen Dateien anzeigen lassen, die für Sie freigegeben sind, die Sie zuletzt geöffnet haben oder die sich im Papierkorb befinden.
Versionskontrolle und Changelog in Google Docs
Google Drive verfügt über eine Dateiversionierung. Laden Sie eine Datei mit dem gleichen Namen und dem gleichen Dateiformat in Ihrer Cloud hoch, wird diese automatisch als neue Version einer bestehenden Datei angelegt. Auch wenn Sie eine Datei im Online-Office von Google bearbeiten, entsteht dabei eine neue Dateiversion. Hervorragend: Alte Versionen Ihrer Dateien lassen sich schnell und einfach wiederherstellen.

In Google Docs und Co. können Sie sogar einsehen, welcher Mitarbeiter wann welche Änderungen durchgeführt hat und zwischen vielen verschiedenen Versionen springen.

Dateien per öffentlichem Freigabelink teilen
Dateien teilen Sie mit Google Drive ganz einfach per Freigabelink. Diesen erstellen Sie per Rechtsklick auf eine Datei oder einen Ordner und verschicken die Einladung zum Bearbeiten anschließend entweder per E-Mail oder kopieren ihn beispielsweise in eine Messenger-Nachricht. Dabei können Sie auch festlegen, welche Rechte der oder die Eingeladene für die Datei haben soll; entweder können diese die Datei nur ansehen, oder auch bearbeiten und ändern.

Schade: Passwörter oder ein Ablaufdatum für Ihre Freigabelinks zu generieren ist in Google Drive leider nicht möglich. Die meisten Cloud-Speicher im aktuellen Vergleich bringen mindestens eine dieser Möglichkeiten mit oder lassen Sie zumindest definieren, wie oft eine Datei per Link heruntergeladen werden kann.
Dafür gut: Um Dateien in Google Drive gemeinsam zu bearbeiten benötigen zwar alle eingeladenen Parteien ein Google-Konto (also beispielsweise eine Gmail-Adresse oder einen Account für eine andere Google-Anwendung); um Dateien herunterzuladen ist das aber nicht nötig, so dass Sie auch Dateien mit Personen teilen können, die keinen eigenen Google-Account haben.
Zwei Desktop-Clients für online- und lokale Backups
Google Drive verfügt über zwei unterschiedliche Desktop-Clients für die Synchronisation Ihrer Dateien, je nachdem, ob Sie Google Drive privat oder beruflich nutzen. Diese heißen “Backup & Sync” für private Einzelnutzer und “Drive File Stream” für Business-Nutzer.
Backup & Sync
Mit dem Desktop-Client Backup & Sync synchronisieren Sie Ihre Dateien auf Ihrem Heimgerät. Das bedeutet: Laden Sie sich den Client herunter, erstellt dieser einen lokalen Ordner auf Ihrem Desktop, der mit Ihrer Cloud verbunden ist. Dateien, die Sie in diesen Ordner verschieben, landen automatisch auch in der Cloud. Umgekehrt werden alle Ordner der Cloud, für die Sie das bei der Installation des Clients festgelegt haben, mit diesem lokalen Ordner synchronisiert.

Verändern Sie nun auf Ihrem Gerät eine Datei in Ihrem lokalen Google Drive-Ordner, werden diese Änderungen automatisch auch für die entsprechende Datei in der Cloud übernommen. So legen Sie beispielsweise Backups Ihrer lokalen Dateien an. Anders als beim zweiten Client, dem Drive File Stream, belegen die Dateien in Ihrem lokalen Google Drive-Ordner auch lokalen Speicherplatz, nicht nur Speicherplatz in der Cloud.
Drive File Stream
Der Drive File Stream funktioniert im Grunde genauso wie der Client “Backup & Sync” mit dem Unterschied, dass die Dateien im File-Stream-Client ausschließlich online gespeichert werden. Das führt dazu, dass Sie lokal nur mit den Dateien arbeiten können, wenn Sie über eine aktive Internetverbindung verfügen, da ansonsten keine Synchronisation zwischen Ihrem lokalen Ordner und der Cloud stattfindet. Gleichzeitig belegen die Dateien im File Stream allerdings auch keinen lokalen Speicherplatz, da sie aus der Cloud “gestreamt” und nicht auf Ihrem Gerät gespeichert werden.
Schade ist, dass bei Google Drive überhaupt ein entsprechender Unterschied gemacht wird und Drive File Stream noch dazu nur für Business-Kunden zur Verfügung steht. Anders ist es zum Beispiel bei Dropbox, wo Sie für jede Datei einzeln festlegen können, ob diese nur online in der Cloud oder auch lokal auf Ihrem Gerät gespeichert werden soll. Hier könnte Google Drive noch ein wenig nachjustieren.
Vorschau-Ansicht für Dokumente, Player für Musik und Videos
Dateien lassen sich in Google Drive auch betrachten. Möglich ist das mit allen Dateitypen, von Dokumenten über Tabellen oder PDFs bis hin zu Bildern. Für Audiodateien und Videos bringt Google Drive außerdem einen eigenen Player mit, damit Sie das jeweilige File online abspielen können. So legen Sie in Ihrem Drive beispielsweise eine Musikbibliothek an oder speichern Ihre liebsten Bildern und Videos.

Alle Dateien in einem Ordner landen bei Google Drive in einer Galerie, die Sie nach links und rechts durchscrollen können. Anders als bei vielen anderen Cloud-Speichern, in denen Bilddateien automatisch eine eigene Galerie bekommen, in der andere Dateitypen ignoriert werden, landen hier allerdings auch die Vorschauversionen von Dokumenten oder PDFs. Das ist schade, da Sie so Ihre Bilder immer in einem eigenen Ordner ablegen und darauf achten müssen, sie nicht mit anderen Dateien zu vermischen, wenn Sie die Bilder der Reihe nach ansehen oder jemandem zeigen wollen.

Google Docs und Co: Web-Office für alle gängigen Dateitypen
Google Drive setzt Maßstäbe im Bereich Web-Office. In Ihrem Drive können Sie nämlich nicht nur Dateien mit unterschiedlichsten Dateiformaten speichern, sondern auch Dokumente bearbeiten oder direkt in Google Drive erstellen. Dazu stehen Ihnen die Google-Office-Lösungen Google Dokumente (Google Docs), Google Tabellen (Google Sheets), Google Präsentationen (Google Slides), Google Formulare (Google Forms), Google Webseiten (Google Sites) Google Zeichnungen (Google Drawings) und Google Notizen zur Verfügung.

Der Clou: Mit dem Google Office öffnen Sie nicht nur herkömmliche Office-Formate wie .doc oder .xls (aus dem Microsoft Office), sondern erstellen auf Wunsch auch neue Dokumente im hauseigenen Google-Format und lagern diese Online oder laden Sie in einem beliebigen Format herunter. Ein Google Dokument beispielsweise können Sie als .doc oder auch als PDF-Datei aus dem Google Office herunterladen.

Das Web-Office von Google Drive ist ähnlich umfangreich wie die Web-Version des MS Office-Pakets von Microsoft OneDrive und steht den “üblichen Verdächtigen” rund um Word und Excel im Grunde in nichts nach.
Gemeinsames Arbeiten, Kommentieren und Vorschlagen
Zudem lassen sich alle Dokumente, Tabellen, Präsentationen und Co. online gemeinsam im Team bearbeiten. Dabei sehen Sie in Echtzeit, welcher Mitarbeiter gerade mit Ihnen zusammen am Dokument arbeitet und welche Änderungen er durchführt. Mithilfe des Vorschlags-Modus fügen Sie Vorschläge für Änderungen hinzu, die der Besitzer des Dokuments dann genehmigen oder ablehnen kann. Und mithilfe der Kommentarfunktion hinterlassen Sie Kommentare und Notizen auf den Dokumenten Ihrer Mitarbeiter.

Auch auf Bilddateien lassen sich Kommentare und Verbesserungsvorschläge hinterlassen, indem Sie mit der Maus einen Bildausschnitt wählen.
Welche anderen relevanten Funktionen und Features sonst noch in Google Drive integriert sind, erfahren Sie in der Google Drive-Tarifübersicht von trusted.de.
Welche Schnittstellen hat Google Drive?
Google Drive verfügt standardmäßig nicht über Schnittstellen zu anderen Apps oder Tools, teilweise weil der Google-Cloud-Speicher selbst schon über eine große Bandbreite an Anwendungen verfügt. Haben Sie Google Drive allerdings im Rahmen der G Suite erworben, stehen Ihnen neben dem Cloud-Speicher auch noch eine Reihe an anderen Google-Anwendungen zur Verfügung, wie Gmail, Google Meet (Videokonferenzen), Google Chat (Messenger) oder der Google Kalender, um Termine zu verwalten.

Wie benutzerfreundlich ist Google Drive?
Die Bedienung von Google Drive ist grundsätzlich einfach und intuitiv. Die Oberfläche des Cloud-Speichers ist übersichtlich und die wichtigsten Handgriffe wie Up- oder Downloads oder das Teilen von Dateien sind schnell erledigt. Teilweise hakelt es ein wenig an der Organisation von Dateien, wenn Sie diese beispielsweise verschieben oder kopieren wollen. Dafür glänzt das integrierte Web-Office (Google Docs, Google Sheets und Co.) mit einer sehr einfachen Bedienung und vielen sinnvollen Funktionen für die digitale Zusammenarbeit.
Anmeldung/Registrierung | 4 |
---|---|
Benutzeroberfläche/Design | 4.5 |
Hilfestellung/Einführung/Tutorial | 4 |
Dateien organisieren | 3.5 |
Dateien teilen | 3 |
Dateien bearbeiten | 5 |
Gesamtwertung | 4.0 |
Performante Web-Oberfläche mit kleineren Schwächen
Die Online-Oberfläche von Google Drive glänzt durch Übersichtlichkeit. Eine Funktionsleiste am linken Bildrand hilft Ihnen dabei, genau die Dateien zu finden, die Sie gerade suchen, ob sich diese nun in Ihrer eigenen Ablage befinden, von Kollegen für Sie freigegeben oder als Favoriten markiert sind.

Wenn alle Stricke reißen ist eine Suchfunktion integriert, die erfreulicherweise nicht nur Dateinamen durchsucht, sondern im Falle von Google-Dokumenten beispielsweise auch eine Volltextsuche innerhalb des Dokuments durchführt. Leider führt die Suche - gerade bei einer Vielzahl verschiedener Dokumente - trotz korrekter Schreibweise nicht immer zum richtigen Ergebnis. Vor allem ältere Dateien, die lange nicht geöffnet oder bearbeitet wurde, ignoriert Google Drive gerne einmal in den Suchergebnissen - obwohl eine Suchfunktion gerade für solche Dateien sinnvoll wäre.
Hervorragende digitale Zusammenarbeit
Davon abgesehen ist Google Drive allerdings eine recht intuitive Plattform, die ihre Stärken vor allem in der digitalen Zusammenarbeit voll ausspielt. Bei kaum einem anderen Cloud-Speicher sind die Möglichkeiten der Kollaboration in und mit Ihren Dateien und Dokumenten so ausgeprägt, wie bei Google Drive. Das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten im Team (auch zeitgleich), das Kommentieren oder die Vorschlagsfunktionen funktionieren allesamt hervorragend und erleichtern vor allem kreativen Teams den Arbeitsalltag. Hier lässt Google Drive sich nichts zu Schulden kommen.
Kleinere Handgriffe sind manchmal mühselig
Die “großen” und wichtigen Features funktionieren bei Google Drive also einwandfrei. Wie so oft steckt der Teufel aber im Detail, also in den vielen kleinen Handgriffen der täglichen Arbeit. Eine Schwäche von Google Drive ist zum Beispiel, dass die meisten Aktionen, die Sie mit Dateien ausführen können (beispielsweise herunterladen, verschieben, kopieren, etc.) nur mittels eines Dialogfelds funktionieren, das Sie per Rechtsklick auf die jeweilige Datei öffnen. Gängige Keyboard-Shortcuts (wie STR+C oder STR+V) funktionieren in Google Drive nicht.
Das ist schade, da dadurch vor allem das Verschieben von Dateien unnötig umständlich gemacht wird. Wählen Sie die Option “Verschieben” aus, müssen Sie sich von Ihrem aktuellen Ordner erst einmal rückwärts durch Ihren Drive klicken, bis Sie in dem Ordner angelangt sind, in dem sich das neue Ziel der jeweiligen Datei befindet. Dass dieser Prozess von Zeit zu Zeit auch noch ohne erkennbaren Grund einfach abgebrochen wird, erhöht die Frustration zusätzlich.
Fehlende Möglichkeit zur kontrollierten Dateifreigabe
Auch die fehlende Möglichkeit, Freigabelinks aus Google Drive zu konfigurieren, und beispielsweise mit einem Passwort zu versehen, dämpft die Begeisterung über den ansonsten tadellosen Cloud-Speicher ein wenig. Hier wäre mehr Liebe zum Detail auf jeden Fall nicht verkehrt gewesen.
Wie sicher ist Google Drive?
Google Drive gilt als ausreichend sicher. Ein relativ hoher Verschlüsselungsstandard soll garantieren, dass Ihre Dateien sicher vor Fremdzugriff sind, auch wenn dieser im Vergleich hinter einigen anderen Cloud-Speicher-Lösungen zurückliegt. Um ein Niveau wie bei Hochsicherheitslösungen wie Tresorit und Co. zu erreichen, benötigen Sie erst das Addon “Secure File Encryption”. Zudem steht Google teilweise in der Kritik von Datenschutzexperten. Hier erfahren Sie mehr über die Sicherheit von Google Drive:
Wichtiger Hinweis: Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom Juni 2020 erklärt das Privacy-Shield-Abkommen zwischen der EU und den USA für ungültig. Damit steht die rechtliche Grundlage für den Datenaustausch zwischen EU und USA (bzw. zwischen Schweiz und USA) auf unsicheren Beinen; je nachdem, wie nun in Folge die EU-Kommission und die Datenschutzbehörden reagieren, widerspricht der Datentransfer in die USA vorerst den europäischen Datenschutzgesetzen. Nutzern von US-Diensten, die auch Kundendaten auf US-Server übertragen, können Abmahnungen und Bußgelder drohen. Das gilt auch für Unternehmen, die US-amerikanische Cloud-Speicher- oder Server-Lösungen verwenden und dort auch personenbezogene Kundendaten speichern. Das bedeutet: Vorerst sollten Sie nicht auf Tools und Cloud-Software vertrauen, deren Rechenzentren/Server in den USA stehen. Bis die Rechtsgrundlage geklärt oder ein funktionierender Nachfolger für das Privacy Shield gefunden ist, sind Tools mit Rechenzentren innerhalb der EU bzw. in einem eindeutig in der DSGVO eingeschlossenen Drittland mit ausreichenden Sicherheitsstandards die einzige datenschutzkonforme Alternative für europäische Unternehmen. trusted hilft Ihnen im umfangreichen Cloud-Speicher-Vergleich bei der Auswahl der passenden (und sicheren) Tools.
Hohe Verschlüsselungsstandards
Dateien werden auf den Google-Servern per Bankenstandard AES-256 verschlüsselt, der allgemein als hochsicher gilt. Die Kommunikation zwischen Ihrem Gerät und den Google-Servern ist zusätzlich per SSL-Verschlüsselung kodiert. Damit erfüllt Google die wichtigsten Standards, steht aber im aktuellen Vergleich hinter Lösungen wie Tresorit, Your Secure Cloud oder luckycloud zurück, die teilweise schon auf eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung setzen.
Um mit Ihrem Google Drive das gleiche Sicherheitsniveau zu erreichen, können Sie Ihre Dateien beispielsweise im Vorfeld mit Anwendungen wie Boxcryptor verschlüsseln, um zu verhindern, dass Unbefugte (oder Google selbst) Zugang zu Ihren gespeicherten Dateien bekommen.
Serverstandort Deutschland nur für Business-Kunden
Der genaue Standort der eingesetzten Server und Rechenzentren bei Google ist nicht bekannt; zumindest als Privatnutzer sind Sie damit der Willkür des Providers ausgeliefert. Als Business-User dagegen können Sie sich während der Registrierung aussuchen, welchen Standort das eingesetzte Rechenzentrum haben soll. Möglich ist zum Beispiel der Serverstandort Frankfurt am Mai.
Datenschutzrechtliche Lücken?
Teilweise stand und steht Google aus datenschutztechnischer Sicht in der Kritik von Experten. Gerüchten zufolge sollen beispielsweise in Google Drive gespeicherte Fotos zur Weiterentwicklung von Googles Bilderkennungssoftware genutzt werden. Auch in diesem Punkt steht Google vielen (vor allem europäischen und deutschen) Cloud-Speichern zurück.
Mögliche Sicherheitslücke durch Google-Account
Aufgepasst: Google Drive ist - wie bei Google üblich - mit allen anderen Google-Anwendungen verknüpft, beispielsweise Gmail oder sogar YouTube. Melden Sie sich auf diesen Plattformen mit Ihrem Google-Account an und wechseln dann in den Google Drive, benötigen Sie dafür keine weitere Eingabe Ihres Passworts. Das ist zwar komfortabel, kann aber auch dazu führen, dass Ihr Google Drive auch Unbefugten offen steht. Bemühen Sie sich deshalb um ein starkes Passwort und loggen Sie sich jedes Mal aus Ihrem Google-Konto aus, wenn Sie mit der Arbeit fertig sind.
Ein Plus für Google: Auf Wunsch können Sie für Ihren Account die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren, was zusätzlichen Schutz bedeutet. Außer mit Ihrem Passwort müssen Sie sich dann außerdem mit einem Code anmelden, den Sie beispielsweise als SMS auf Ihr Mobiltelefon bekommen. So erfahren Sie auch stets, ob es von einem anderen Gerät eine versuchte Anmeldung in Ihr Konto gegeben hat und Sie können etwaige Sicherheitslücken schnell erkennen und bekämpfen.
Welchen Kundenservice bietet Google Drive?
Google bietet für seine Business-Produkte (darunter die G Suite oder Google Drive) 24-Stunden-Support per Telefon oder E-Mail. Dabei unterscheidet der Provider zwischen Standard-Support und priorisiertrem Support, der mit schnelleren Bearbeitungs- und Antwortszeiten auftrumpfen kann. Standard-Support gibt es für Nutzer der G Suite “Basic”, “Business” und “Essentials”, Prioritätssupport für Nutzer der G Suite “Enterprise” und “Essentials Enterprise”. Privatnutzer können den Support nur per E-Mail kontaktieren.
Online-Hilfe im Google Support-Center
Neben dem persönlichen Support bietet Google außerdem eine Reihe von Online-Materialien im eigenen Support-Center. Dazu gehören nicht nur häufig gestellte Fragen, sondern auch Tipps, Tricks und Tutorials zu den wichtigsten Funktionen rund um die Google-Produkte.
