Alles für die Teamarbeit an Bord?
Tresorit stellt die wichtigsten Werkzeuge für die Kollaboration bereit, von der Rechteverwaltung bis zur Kommentarfunktion.
Dateien teilst du mit Tresorit sicher und einfach per Link; diesen kannst du auf verschiedenste Art konfigurieren, um deine Dateien vor unberechtigtem Zugriff zu schützen
Screenshot: trusted.de
Quelle: tresorit.com
Dabei steht das Kernthema von Tresorit – die Datensicherheit – stets im Vordergrund:
- Teammitglieder lassen sich zu Ordnern einladen und die Berechtigungen frei abstufen, etwa als “Eigentümer”, “Verwalter”, “Mitautor” oder “Betrachter”.
- Du kannst Links mit einem Passwort schützen, ein Ablaufdatum festlegen oder die Anzahl der Downloads begrenzen.
- Besonders stark sind die erweiterten DRM-Funktionen wie dynamische Wasserzeichen (auf Bildern oder Videos) oder der reine Lese-Modus ohne Download-Option
- Durch die Link-Analyse behältst du jederzeit den Überblick, wer und wann Zugriff auf deine geteilten Dateien hatte, um den Zugriff bei Bedarf mit nur einem Klick zu widerrufen.
Hinzu kommen weitere Sicherheitsfaktoren wie lückenlose Zugriffsprotokolle und Dokumentenanalysen. Alle Aktivitäten lassen sich außerdem als CSV exportieren. Das unterstützt nicht nur die kontrollierte Zusammenarbeit, sondern ist auch essenziell für die Protokollierung von Zugriffen im Falle von Audits und Untersuchungen.
Die Größe geteilter Dateien ist auf maximal 5 GB begrenzt, was für größere Mediendateien hinderlich sein kann. Und selbst dieses Limit fällt nur Professional- und Business-Tarifen so hoch aus. In den Basic- und Personal-Tarifen ist das Filesharing auf 250 GB bzw. 2 GB pro Link limitiert.
Für den täglichen Austausch mit Kund:innen und Partner:innen sind außerdem die oben bereits angesprochenen Add-ins für Outlook und Gmail Gold Wert, die deine E-Mail-Kommunikation und per Mail verschickte Dateien zuverlässig verschlüsselt.
DFO statt Online-Office – sicher aber unflexibel
Tresorit bietet derzeit keine native Online-Bearbeitung oder Zusammenarbeit in Echtzeit. Stattdessen setzt der Anbieter auf „Direct File Opening“ (DFO), bei dem Dateien direkt aus der Cloud in lokal installierten Programmen geöffnet werden.
DFO ist ein Feature des Tresorit-Drives, also des Desktop-Clients von Tresorit. Das Feature spart Speicherplatz und erlaubt es deinem Team, auch spezialisierte Software wie Photoshop, CAD-Tools oder komplexe Tabellenkalkulation zu nutzen, die andere Cloud-Speicher nicht gehändelt bekommen.
Ohne passende Software auf deinem Gerät ist jedoch keine Bearbeitung möglich – spontane Änderungen von unterwegs gestalten sich also schwierig. Dateien haben online dann zwar eine Vorschau (abhängig von ihrem Dateityp) und lassen sich ggf. mit Kommentaren versehen – aber nicht direkt in Tresorit bearbeiten.
Dokumente (wie diese Word-Datei) lassen sich in Tresorit zwar öffnen, aber nicht bearbeiten
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Echtzeit-Kollaboration klappt mit DFO ebenfalls nicht. Mehrere Personen können nicht gleichzeitig an einem Dokument arbeiten. Dafür überzeugt Tresorit abermals mit Sicherheit und selbst große Dateien wie 3D-Modelle oder hochauflösende Videos bleiben durch diesen Ansatz stets geschützt. Das mach DFO attraktiv für sensible Branchen wie Architektur, Design oder Medizin.
Fazit: Für stationäre Teams die mit Spezialsoftware arbeiten, ist DFO ein guter Kompromiss. Für mobile und flexible Arbeitsumgebungen ist das Fehlen eines nativen Office wie in Google Drive, Microsoft OneDrive und Co. allerdings ein starker Nachteil!
Für 2026 hat Tresorit bereits ein eigenes, sicheres und natives Online-Office angekündigt, das die Schwächen in Sachen Flexibilität und Zusammenarbeit ausgleichen soll. Ob diese Neuentwicklung dann in der Lage sein wird, Sicherheit und Echtzeit-Kollaboration erfolgreich zu vereinen, bleibt abzuwarten.
Für Bilder gibt es eine ansprechende Galerie-Ansicht; MP4-Videos bis maximal 150 MB lassen sich in der Cloud abspielen, Musik bzw. Audiofiles dagegen nicht. Damit ist Tresorit auch für die Auslagerung von Mediendateien nur bedingt geeignet. Vor allem, da das Öffnen von größeren Dateien wie Videos in Tresorit oft mit langen Ladezeiten verbunden ist.
Für Bilder und Videos gibt es Vorschau-Ansichten. Diese sind aber oft träge und mit Ladezeiten verbunden
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Dafür bietet Tresorit zwei besondere Funktionen für die digitale Kollaboration, die im Test mehr oder weniger Alleinstellungsmerkmale waren:
Tresorit Engage: Der digitale Hochsicherheitstrakt für deine Projekte
Mit Engage bietet Tresorit eine spezialisierte Lösung für sichere, externe Zusammenarbeit in Form von Datenräumen.
Diese Funktion ist ideal für Branchen wie Anwaltskanzleien, Beratungen oder in der Finanzdienstleistung, wo sensible Dateien mit externen Partner:innen oder Mandant:innen geteilt werden müssen.
Mit Tresorit Engage richtest du sichere Datenräume für die gemeinsame Arbeit mit Externen ein. Hier landen alle Dateien für ein Projekt oder für bestimmte Mandant:innen.
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Quelle: tresorit.com
Du kannst für jedes Projekt einen dedizierten, Ende-zu-Ende-verschlüsselten Raum erstellen und diesen sogar mit deinem eigenen Branding versehen. Anders als bei einmaligen Datenräumen ist Engage auf langfristige Zusammenarbeit ausgelegt und beinhaltet Funktionen wie Aufgabenmanagement und automatisierte Workflows.
Im Detail bieten Engage-Räume:
- die Verwaltung von Aufgaben/Tasks
- individuelle Dokumentenvorlagen (z.B. für Verträge)
- Dashboards zur Verwaltung des Teams und der Projektaufgaben
- ein rollenbasiertes Zugriffssystem
- und alles innerhalb eines verschlüsselten Arbeitsbereiches.
In Engage lassen sich Aufgaben einrichten und zuweisen, um gemeinsam im Team an Projekten zu arbeiten
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Tresorit Engage ist ein eigenständiges Produkt und in den Cloud-Speicher-Tarifen von Tresorit nur als kostenlose Testphase enthalten. Willst du von den sicheren Datenräumen profitieren, zahlst du also ggf. drauf. Preise für Engage gibt es auf Anfrage.
Rechtsgültig unterschreiben direkt aus der Cloud: Tresorit eSign
Als weiteres Add-on integriert Tresorit eine vollwertige Funktion für elektronische Signaturen, die den gesamten Signaturprozess in einer verschlüsselten Umgebung hält.
Mit Tresorit eSign kannst du Dokumente versenden, Signaturen anfordern und die signierten Versionen verwalten, ohne die sichere Plattform jemals verlassen zu müssen.
Mit Tresorit eSign lädst du externe Unterzeichner:innen schnell und einfach zum Signieren deiner Dokumente ein – ob nun als einfache Signatur oder als rechtssichere QES
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Quelle: tresorit.com
Der Dienst unterstützt rechtsverbindliche elektronische Signaturen und sogar qualifizierte elektronische Signaturen (QES) nach EU-Standard. Damit sind die digitalen Unterschriften handschriftlichen Signaturen rechtlich gleichgestellt, was höchste Sicherheit für deine Verträge gewährleistet.
Tresorit eSign ist standardmäßig eingeschränkt. Gratis gibt es nur bis zu 16 Signaturen in den Cloud-Speicher-Paketen: bis zu 10 einfache und 6 qualifizierte elektronische Signaturen. Preise für das Aufstocken des Kontingents nennt Tresorit nicht.