Das müsst Ihr beachten, wenn Ihr Euer Fotobuch selbst gestaltet
Der wichtigste Tipp vorweg: Bietet euer Anbieter eine Software zum Download an, nutzt diese. Sie unterscheidet sich nicht von der Bedienung, ist aber meistens deutlich umfangreicher in den Gestaltungsoptionen als der Online-Editor. Auch seid ihr während der Gestaltung nicht von den Serverkapazitäten der Anbieter abhängig, denn diese können gerade in der Vorweihnachtszeit gerne mal in die Knie gehen. Insbesondere vor Weihnachten solltet ihr euer Fotobuch daher rechtzeitig designen und bestellen.
Vorlagen für jeden Anlass
Die mit Abstand meisten Vorlagen für eure Fotobücher - nämlich über 230 - bekommt ihr bei Colorland. Diese sind anders als bei manch anderem Anbieter auch noch gratis. Vorlagen gibt es entweder für ein bestimmtes Ereignis (z.B. Hochzeit, Geburt, Weihnachten) oder thematisch sortiert (Pastell, Muster). Sie gestalten in der Regel ein komplettes Fotobuch, allerdings könnt ihr die Hintergründe und Layouts mit nur einem Klick personalisieren.
Wenn ihr ausgefallene Vorlagen sucht, ist Colorland die beste Wahl
Screenshot: trusted.de
Quelle: colorland.de
Die Standard-Größen sind DIN A5, DIN A4 und DIN A3. Die ersten beiden gibt es in der Regel im Hoch- und im Querformat, DIN A3 häufig nur noch im Querformat. Auch quadratische Formate sind sehr beliebt, welche es in der Regel zwischen 15x15cm und 30x30cm gibt. Beachten solltet ihr: Viele Formate sind mit “A5” oder “A4” beschriftet, entsprechen aber nicht der DIN-Norm - so kann das gleiche Format bei einem anderen Anbieter kleiner sein.
CEWE hat die Übersicht über seine Formate direkt in die Software integriert
Screenshot: trusted.de
Quelle: cewe.de
Bildbearbeitung und Dekoration
Die Möglichkeiten zur Bildbearbeitung sind heutzutage unbegrenzt. Manche Anbieter (z.B. CEWE oder Saal Digital) kommen mit einer umfangreichen Gestaltungssoftware, die professionellen Bildbearbeitungsprogrammen in nichts nachsteht. Andere Anbieter - z.B. Colorland, ALDI oder LIDL - überspringen diesen Punkt direkt, hier geht es rein um die Gestaltung des Fotobuches. In dem Fall solltet ihr eine externe Software bemühen.
Pixum bietet umfangreiche Gestaltungshilfen - hier z.B. bei der Platzierung der Bilder
Screenshot: trusted.de
Quelle: pixum.de
Alle Anbieter geben euch jedoch die Möglichkeit, die Bücher individuell zu gestalten und zu personalisieren. Ihr könnt das Design für jede einzelne Seite festlegen, Rahmen um oder Masken über ein Foto legen und Texte oder Cliparts hinzufügen. Alternativ wählt ihr eine Vorlage aus und habt so das Grunddesign für euer Produkt. Oder ihr nutzt einen der Assistenten und lasst das Fotobuch gleich komplett automatisch entwerfen.
Auch Saal Digital kann bei der Bildbearbeitung punkten - insbesondere bei den Filtern, die ihr komplett frei einstellen könnt
Screenshot: trusted.de
Quelle: saal-digital.de
Hartes oder softes Cover – Die Qual der Wahl
Die Anbieter setzen auf drei bestimmte Cover-Arten: Für Fotohefte ist das ein Heftcover, für die dickeren Fotobücher die sogenannten Softcover oder Hardcover. Letztere könnt ihr auf Wunsch bei manchen Anbietern veredeln. Einerseits geht das mit einer Schaumstoff-Füllung für eine spezielle Haptik, andererseits aber auch richtig edel durch ein Cover aus Acrylglas, Kork oder mit einer speziellen Lackbeschichtung. Alternativ bieten sich Sichtfenster an.
Die größte Auswahl beim Cover bietet Saal Digital - hier ein Cover aus Acrylglas. Edel!
Screenshot: trusted.de
Quelle: saal-digital.de
Letztlich ist bei der Wahl des Covers alles Geschmackssache und hängt von dem Eindruck ab, den ihr mit eurem Fotobuch erreichen wollt. Hardcover sind stabil, schützen die Innenseiten besser vor Beschädigungen und generell auch besser dafür geeignet, sie zu veredeln. Softcover hingegen sind dünner, dafür ein wenig flexibler und meist etwas günstiger. Die Wahl des Covers beeinflusst häufig auch die Art der Bindung.
Softcover kommen meist mit Klebebindung, Hefte mit Heftbindung (= Rückenstichbindung)
Screenshot: trusted.de
Quelle: pixum.de
Papier: Von Standard bis Extravagant
Die Wahl des richtigen Papiers ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die ihr beim Thema Fotobuch treffen müsst. Bevorzugt ihr den standardmäßigen Digitaldruck, der für die allermeisten Fälle ausreicht oder wollt ihr lieber ein Fotobuch mit echtem Fotopapier? In dem Fall werden die Bücher nicht gedruckt, sondern wie die Fotos früher belichtet. Zusätzlich könnt ihr euch für eine matte, seidenmatte oder glänzende Oberfläche entscheiden.
Matte Fotos sind - wie der Name suggeriert - etwas matter, d.h. Kontraste und Farbsättigung sind weniger kräftig. Diese wirken dementsprechend etwas dezenter und professioneller. Sie haben auch den Vorteil, dass sie weniger schmutz- und kratzempfindlich sind. Gerade bei Schwarz-Weiß-Fotos oder großen Wandbildern kann eine matte Oberfläche ihre Stärken besonders herausstellen.
CEWE informiert über die Vorteile ihrer Papiersorten auf ihrer Webseite: Achtung: Premium-matt ist nicht seidenmatt, sondern eher tiefmatt.
Screenshot: trusted.de
Quelle: cewe.de
Glänzende Bilder hingegen überzeugen mit leuchtenden, kräftigen Farben. Gerade für helle Fotos mit vielen Details, z.B. Urlaubsfotos, eignet sich diese Art der Oberfläche. Sie neigen aber dazu, im Licht zu spiegeln (gerade bei dunklen Farben) und sind außerdem empfindlich gegenüber Fingerabdrücken. Besonders schön kommen eure Erlebnisse eingerahmt zur Geltung.
Ein Mittelweg ist seidenmattes Papier. Andere Anbieter haben weitere Papiersorten im Sortiment, z.B. tiefmattes Papier, Kreidepapier, Seidenpapier oder Papier aus recyceltem Plastik. Diese sind meist noch extravaganter und besitzen durch ihre Struktur eine besondere Haptik. Die größte Auswahl an diesen Premium-Papiersorten bietet Saal Digital, die meisten anderen Anbieter beschränken sich auf Digitaldruck und Fotopapier.
Ausgefallenes Papier für eure Fotobücher findet ihr bei Saal Digital, hier z.B. laminiert
Screenshot: trusted.de
Quelle: saal-digital.de
Layflat-Bindung oder lieber die klassische Klebebindung?
Die allermeisten Fotobücher kommen mit der Layflat-Bindung oder der klassischen Klebebindung. Die Layflat-Bindung, auch Leporello-Bindung genannt, eignet sich besonders für Panorama-Aufnahmen, während die Klebebindung bei “normalen” Büchern verwendet wird. In der Regel ist für die Layflat-Bindung ein Hardcover erforderlich, während die Buchbindung sowohl Hard- als auch Softcover zusammenhält.
Bei manchen Fotobuch-Formaten könnt ihr eure Bindung auswählen, bei den meisten ist sie aber von der gewählten Papiersorte abhängig
Screenshot: trusted.de
Quelle: lidl-fotos.de
Andere Bindungen, wie Heftbindung, Klemmbindung oder Spiralbindung werden in der Regel eher für Spezial-Fotobücher genutzt. Die Heftbindung hält die einzelnen Seiten mit einer Klammer zusammen, ähnlich wie in Zeitschriften oder Heften. Benötigt ihr ein robustes Fotobuch (z.B. für Kleinkinder), wird in der Regel die stabile Spiralbindung genutzt. Die Klemmbindung findet Verwendung in hochwertigen Fotobüchern und ist eher eine Ausnahme.
Das exklusive Portfolio-Album sorgt mit seiner Schraubbindung dafür, dass ihr Innenseiten und Cover austauschen könnt
Screenshot: trusted.de
Quelle: saal-digital.de