Ihr könnt das Fotobuch direkt im Browser gestalten
Auf der Colorland-Webseite könnt ihr euch über die verschiedenen Fotobuch-Typen (Classic, Exklusiv, Starbook, Echtfotobuch, Softcover oder Sharebook) informieren und direkt eine Kategorie auswählen. Euer Colorland-Fotobuch gestaltet ihr direkt im Browser; eine Software zum Download oder eine App für euer Smartphone gibt es nicht. Die braucht ihr aber auch nicht, da ihr - anders als bei anderen Anbietern - alle Funktionen im Online-Editor habt.
Die komplette Software von Colorland gibt’s nur über den Browser
Screenshot: trusted.de
Quelle: colorland.com
Dies hat sowohl Vor- als auch Nachteile: Ihr braucht keine Software herunterzuladen; Ihr könnt auch eure Fotos direkt hochladen und im Browser nachträglich bearbeiten und dann die Fotobücher online speichern.
Allerdings seid ihr dann sowohl von eurer eigenen Internetverbindung abhängig als auch von den Serverkapazitäten von Colorland. Daher kann die Fotobuch-Bearbeitung speziell zu Stoßzeiten, z.B. vor Weihnachten, aufwändig werden und der Editor ein wenig ruckeln.
Einsteiger:innen werden direkt ins kalte Wasser geworfen
Wollt ihr euer Fotobuch designen, werdet ihr auch als Anfänger:innen recht alleine gelassen. Eine Vorlage, die Anzahl der Seiten und das Format dürft ihr auswählen, doch dann seid ihr auf euch alleine gestellt. Eine Art Tutorial oder einen Assistenten, der euch beim Gestalten hilft, sucht ihr vergebens.
Die meisten Handgriffe sitzen allerdings auch so; immerhin könnt ihr eure Bilder automatisch im Fotobuch verteilen lassen, das spart euch eine Menge Zeit.
Einen Assistenten gibt es nicht; die Hardfacts wählt ihr stattdessen vor der Bearbeitung auf der Webseite aus
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Über 230 Design-Vorlagen für (fast) jeden erdenklichen Anlass
Als einer der ersten Schritte könnt ihr eine Vorlage auswählen - oder ihr startet ganz leer in Weiß. Von diesen Design-Vorlagen (bei Colorland “Schablone”) genannt, gibt es insgesamt über 230 Stück; diese sind in vielfältige Kategorien, wie “Weihnachten”, “Liebe”, “Schule”, “Lifestyle” oder schlicht “Muster” eingeteilt.
Alle diese Schablonen sind kostenlos und kommen mit einem einzigartigen Design daher, das auch direkt verschiedene Layout-Vorlagen für Texte und Bilder ins Fotobuch einfügt. Diese Layouts könnt ihr später für einzelne Fotos selbstverständlich noch ändern. Der Name der Schablonen (z.B. “Honigwabe”, “Little Princess” oder schlicht “Aquarell-Pinselstriche”) ist dabei Programm:
Die Schablonen von Colorland sind zum Großteil modifizierbar
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Die Vorlage “Honigwabe” zum Beispiel setzt überwiegend auf Fotos in sechseckiger Form. Diese Schablonen sind anpassbar: Einzelne Waben könnt ihr verschieben; zudem könnt ihr den Hintergrund ändern, weitere Bilder hinzufügen oder einzelne löschen.
Variabilität wird also großgeschrieben: Hier spielt Colorland ganz vorne in der ersten Liga mit; kein anderer Anbieter hat eine solch große Auswahl an Vorlagen - und bei manchen zahlt ihr dafür außerdem noch extra.
Auch die Vorlagen wählt ihr aus, bevor ihr den Editor überhaupt startet. Hier bietet Colorland das beste Angebot aller getesteten Fotobuch-Anbieter.
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Verschönert eure Bilder mit verschiedenen Filtern
Viele Tools zur nachträglichen Bildbearbeitung habt ihr nicht. Auch eine automatische Bildoptimierung fehlt im ersten Schritt komplett, diese könnt ihr erst im Warenkorb - gegen Extrakosten - hinzufügen.
Ein paar Möglichkeiten bieten sich euch aber auch gratis: Helligkeit, Kontrast und Farbsättigung könnt ihr beeinflussen, zusätzlich habt ihr insgesamt 12 Filter zur Auswahl, die abgesehen von “Sepia” und “B&W” aber nichtssagende US-Städtenamen wie “KeyWest”, “Naples” und “Jacksonville” haben, sodass ihr ein wenig herumprobieren müsst.
Die Filter sind nichtssagend - und die Einstellungsmöglichkeiten marginal (viel - wenig)
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Davon abgesehen sind die Grundfunktionen vorhanden. Ihr könnt z.B. die Transparenz ändern, Bilder verschieben oder auch ihre Größe anpassen. Beim Verschieben snappen die Bilder automatisch am Rand an. Schade: Fixe Abstände von z.B. 1 cm zum Rand, um zu verhindern, dass die Bilder im Knick verschwinden, sind leider nicht möglich. Immerhin könnt ihr sie aber an anderen Bildern auf der gleichen Seite ausrichten.
Die komplette Software von Colorland gibt’s nur über den Browser
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Falls ihr eure Bilder also anderweitig aufhübschen wollt, müsst ihr zu einer Fremdsoftware greifen. Schade: Hier lässt Colorland viel Potenzial liegen. Der Editor ist an sich leicht zu bedienen, bietet aber nur wenig Bearbeitungsmöglichkeiten für Fotos und gerade die Filter helfen euch wenig weiter. “Learning by doing” heißt das Motto.
Unerfahrenen wird hier viel Frustrationspotenzial geboten, wenn sie überhaupt die Motivation haben, ihre Bilder hier zu verschönern. Doppelt ärgerlich: Eine automatische Bildoptimierung (bei anderen Anbietern Standard) könnt ihr bei der Bestellung - nur gegen Zusatzkosten - dem Warenkorb hinzufügen. Andere Anbieter können das viel besser!
Die Layouts sind nicht gerade der Hit, aber ihr könnt sie mit Masken und Rahmen zum Leben erwecken
Das Layout wählt ihr im Grunde direkt mit der Vorlage ganz am Anfang schon aus. Jede Vorlage hat einen eigenen Stil, dem sich auch die Layouts anpassen, die automatisch auf die einzelnen Seiten verteilt werden. Ihr könnt sie selbstverständlich nachträglich ändern und bis zu 49 Bilder auf einer Seite verteilen. Allerdings sind die Grundlayouts allesamt rechteckig.
Die Vorlagen sind allesamt recht langweilig - und ausschließlich rechteckig
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Wollt ihr hingegen Runde oder z.B. eine Herzform erreichen, müsst ihr euch mit einem kleinen Trick behelfen und eine der Masken drüberlegen. Hier gibt es zwar nicht so viel Auswahl, aber von Buchstaben, unrunden oder zerrütteten Formen bis hin zu Honigwaben bietet euch Colorland hier mehr als andere Anbieter. Schade, dass auch die verzierten Rahmen - von denen einige echt kreativ sind! - alle lediglich rechteckig sind.
Wollt ihr ungewöhnliche Layouts - wie z.B. Herzformen - müsst ihr eine Maske drüberlegen. Das Bild selber wird jedoch als rechteckig angezeigt.
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Fazit: Einfach zu bedienender Online-Editor mit fehlendem Assistenten
Wenn ihr euer Fotobuch gestaltet, seid ihr auf euch allein gestellt. Einen Assistenten gibt es nicht, lediglich Design-Vorlagen mit vorgefertigten Layouts stehen euch zur Verfügung; alle Bilder könnt ihr auch automatisch auf den Seiten verteilen lassen. Die Bedienung des Online-Editors funktioniert ohne Probleme, sodass es auch ohne Assistenten einsteigerfreundlich bleibt. Allerdings seid ihr auf eine stabile Internetverbindung angewiesen, die Design-Software läuft ausschließlich über den Browser.
An Vorlagen und dazu passenden Designs legt Colorland gut vor, mit den über 230 verschiedenen Vorlagen kann keiner der getesteten Anbieter mithalten. Im Gegensatz dazu sind die langweiligen, ausschließlich rechteckigen Grundlayouts nahezu enttäuschend. Hier müsst ihr Masken drüberlegen, um z.B. runde Fotos zu erhalten. Anbieter wie CEWE und Pixum bieten euch darüber hinaus wesentlich mehr Bearbeitungs- und Gestaltungsmöglichkeiten.
Das Wichtigste zur Gestaltung Ihres Colorland-Fotobuchs
- Über 230 Vorlagen: Weihnachten, Liebe oder klassisch: Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei - und das völlig kostenlos!
- Langweilige Layouts: Wollt ihr ausgefallene Formen, müsst ihr eure Fotos mit Masken “zurechtschneiden”
- Wenig umfangreiche Design-Software: Im Idealfall habt ihr eure Bilder schon vorher bearbeitet
- Fotobücher online gestalten: Software oder App sucht ihr hier vergeblich