Anzeige
Diese Webseite verwendet Affiliate-Links. Erfolgt eine Bestellung oder ein Kauf über diese Links, erhält trusted eine Provision vom jeweiligen Anbieter. Das ermöglicht es uns, Ihnen unseren Service und unsere Inhalte kostenlos zur Verfügung zu stellen. Die Provision hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung oder unser Ranking! Wir bewerten stets neutral und unabhängig.

“Swipen”: Was bedeutet das?

Dating-Apps wie Tinder haben das sogenannte “Swipen” populär gemacht – doch was bedeutet das eigentlich und wo wird es noch angewendet? Hier erfährst du es.

Was lerne ich hier?
  • Was “Swipen” bedeutet:  Das englische Verb “to swipe” bedeutet wischen. Gemeint ist eine Wischbewegung mit dem Finger über einen Touchscreen, um Inhalte zum Beispiel nach links, rechts, oben oder unten aus dem Screen zu “wischen”. Das “Swipen” ist gerade in modernen Dating-Apps sehr populär.
  • Swipen im Online-Dating:  Die Dating-App Tinder hat den “Swipe” zur bevorzugten Navigationsmethode im Online-Dating gemacht. Mit einem “Wisch” kannst du anzeigen, ob du ein anderes Profil interessant findest, oder nicht. Außer Tinder nutzen noch viele andere Apps den Swipe – andere aber auch bewusst nicht.
  • Wo kann ich noch swipen:  Besonders in der Kommunikationsbranche und im Marketing wird das Swipen eingesetzt – oftmals, ohne dass es explizit so bezeichnet wird. Letzten Endes ist “Swipen” nur eine ausgefallene Bezeichnung für eine Navigationsmethode, die in vielen Bereichen angewendet wird.

Was bedeutet “Swipen”?

Das eingedeutschte Verb “swipen” kommt vom englischen “to swipe”. Das bedeutet “wischen” – manchmal aber auch “schlagen”. Ein “Swipe” ist also ein “Wischer”, kann aber auch eine bissige Bemerkung sein.

Heute ist “Swipen” in der deutschen Sprache vor allem ein Synonym dafür, Inhalte wie Bilder, Videos oder Text durch “Wischen” des Fingers auf einem Touchscreen zu steuern. Also zum Beispiel auf Smartphones oder Tablets. Populär wurde das Swipen vor allem durch moderne Dating-Apps der Marke Tinder. Darauf werde ich gleich noch weiter eingehen.

Swipen funktioniert ganz einfach – du wischst einfach mit einem Finger über das Element, das geswipt werden soll
Swipen funktioniert ganz einfach – du wischst einfach mit einem Finger über das Element, das geswipt werden soll
Screenshot: trusted.de
Quelle: tenor.com

Woher der Begriff in diesem Umfeld kommt, ist umstritten. Schon in den 90er-Jahren wurde das Wort “swipen” für Kreditkarten verwendet, die durch das Lesegerät gezogen (oder eben “gewischt”) wurden.

Und Anfang der 2010er-Jahre wurde die Eingabemethode “Swype” populär, mit der einzelne Buchstaben auf einer Smartphone-Tastatur nicht mehr einzeln angetippt werden mussten. Stattdessen konnte man damit von Buchstabe zu Buchstabe über den Bildschirm “wischen”, um Wörter zu bilden.

Das Swipen eignet sich generell dort, wo viele Inhalte innerhalb kurzer Zeit betrachtet oder verbreitet werden sollen. Durch einen Swipe kannst du in sekundenschnelle eine Entscheidung für oder gegen etwas treffen. Inhalte müssen dadurch auf das Wesentliche reduziert werden müssen, da sich so auch die Aufmerksamkeitsspanne vermindert, wenn du einen Inhalt “schnell wegswipen” kannst.

Swipen im Online-Dating: Kurzweilig, aber oberflächlich?

Dating-Apps wie Tinder nutzen die Swipetechnik, um das Kennenlernen via App zu erleichtern. Die Idee war simpel, aber revolutionär:

In Tinder bekommst du immer ein Profil eines anderen Singles mit Profilbild angezeigt. Anhand des Profilbildes (und ein, zwei Profilinformationen) sollst du entscheiden, ob du die Person kennenlernen willst, oder nicht. Das machst du durch ein Wischbewegung: links heißt “mag ich nicht”, rechts heißt: “mag ich”.

In der Regel kannst du das entsprechende Profil genauer betrachten, indem du drauftippst oder von unten nach oben wischst (“swipst”).

Swipst du nach oben, betrachtest du ein Profil in vielen Dating-Apps genauer, statt sofort Interesse oder Desinteresse zu signalisieren
Swipst du nach oben, betrachtest du ein Profil in vielen Dating-Apps genauer, statt sofort Interesse oder Desinteresse zu signalisieren
Screenshot: trusted.de
Quelle: bumble.com

So werden dir innerhalb kurzer Zeit viele verschiedene Profile präsentiert, die du kennenlernen könntest.

Das kann sehr unterhaltend sein und sogar einen kleinen Suchtfaktor haben. Es ist auf der anderen Seite natürlich auch maximal oberflächlich, da du mit einem schnellen Swipe gar nicht die Möglichkeit hast, das Profil der Person genauer zu betrachten. So entscheidet (oft) nur das Profilbild über den Like oder Dislike.

Hier siehst du mal einen Tinder-Swipe in Aktion:

Dating-Apps mit Swipe-System und was sie sonst ausmacht:

Einige der beliebtesten Dating-Apps, die ich für trusted getestet habe, nutzen das Swipe-System. Mit einem Wischer nach rechts signalisierst du Interesse; hast du nach links geswipt, wird das Profil gelöscht.

Apps, die diese Funktion nutzen, sind:

Tinder ist die wohl populärste Dating-App und hat eine enorme Bedeutung (nicht nur) für das Swipen, da es durch dieses in der breiten Masse bekannt wurde. Über 80 Millionen Nutzer:innen weltweit sind hier auf der Suche nach einem One-Night-Stand, einer Freundschaft+ oder der großen Liebe.
Bumble funktioniert sehr ähnlich wie Tinder, dreht allerdings den Spieß um – hier müssen Frauen den ersten Schritt machen. Der Ansatz von Bumble ist ein wenig ernster als der von Tinder; aber auch hier kannst du jede Art von Beziehung finden. Beim Swipen ändert sich nichts: Gefällt dir eine Person, wischst du nach rechts; gefällt sie dir nicht, wischst du nach links.
Lovoo ist ein weit verbreiteter Tinder-Klon aus Deutschland. Die App ist nicht unumstritten, hatte sie doch einige Skandale mit Fake-Profilen. Neben dem “klassischen” Online-Dating kannst du hier auch neue Freund:innen finden oder Twitch-ähnliche Livestreams starten und anschauen. Beim Thema Swipen gibt es keine Unterschiede zu den anderen Apps.
OkCupid fällt besonders wegen seiner ausführlichen Profile und hunderten Profilfragen auf. Wenn du dich gerne mit Leuten aus der ganzen Welt vernetzen und vielleicht einfach nur mit ihnen chatten möchtest, solltest du der App eine Chance geben. Um auf ein Match zu hoffen, swipst du die Profile einfach nach links oder rechts.
LOVESCOUT24 hatte als Partnervermittlung lange nichts mit dem schnellen Swipen einer handelsüblichen Dating-App am Hut. Das hat sich aber mittlerweile geändert; nach einem Relaunch wird dir auch hier ein Profil nach dem anderen präsentiert, die du mit einem Wischer nach links oder rechts als interessant bzw. nicht interessant markieren kannst.

Dating-Apps, die bewusst auf das Swipen verzichten:

Nicht wenige Dating-App gehen jedoch einen anderen Weg und setzen sich durch einen Verzicht aufs Swipe-System vom “Dating-Mainstream” ab. Einige Beispiele für solche Apps sind:

Parship ist das Gegenteil der schnellen Swipe-Apps: Als Partnervermittlung kommt Parship mit einem umfangreichen Persönlichkeitstest, auf dessen Basis dir maßgeschneiderte Kontaktvorschläge unterbreitet werden. Hier sollst du dir die dafür nötige Zeit nehmen, potenzielle Kontakte kennenzulernen – ganz nach dem Prinzip “Klasse statt Masse”.
Hinge ist eine “klassische” Dating-App, aber mit etwas anderer Herangehensweise. Statt zu swipen, sollst du dich mit Buttons bewusster für oder gegen ein Profil entscheiden. Das sorgt für Entschleunigung. Und du kommst nur mit Leuten in Kontakt, die du wirklich kennenlernen möchtest.
JOYclub ist die wohl beliebteste deutsche Casual-Dating-App auf dem Markt. Statt zu swipen und auf ein Match zu warten, suchst du dir hier einfach die passende Person mit deinem bevorzugten Kink oder Fetisch mithilfe der starken Suchfunktion und schreibst sie direkt an. Insbesondere für Paare auf der Suche nach einem Dreier ist JOYclub die erste Wahl.
C-Date ist ebenfalls eine bekannte Casual-Dating-Plattform und primär wegen ihres Werbeslogans “Liebt, wie ihr es wollt” bekannt geworden. Anhand deiner Vorlieben werden dir Profil-Empfehlungen für erotische Dates geschickt; im persönlichen Gespräch klopft ihr dann an, ob ihr euch treffen wollt. Frauen flirten hier kostenlos; swipen muss keiner.
ElitePartner ist im Grunde dasselbe wie Parship, nur in grün (bzw. blau). Mit über 70 % Akademiker:innen ist die Zielgruppe ein wenig “elitärer” als beim Platzhirschen. Von den Funktionen her geht ElitePartner aber denselben Weg. Das heißt, Persönlichkeitstest und Matchvorschläge findest du hier, aber kein schnelles Swipen.
Feeld ist die App für die LGBTQ+-Community. Mit dieser können sich sowohl queere als auch nicht-queere Menschen vernetzen und Freundschaften oder die große Liebe finden. Du wischst hier zwar durch die Vorschlagsliste; interessante Leute schreibst du dann aber direkt an – oder schickst ihnen über verschiedene Buttons einen Like.

Swipen außerhalb des Online-Datings: Was hat es damit auf sich?

Swipen findet nicht nur im Online-Dating statt, sondern auch in vielen anderen Bereichen. Oft wird es einfach nicht so bezeichnet oder nicht als Swipen identifiziert. Da mit “Swipen” in der Regel nur die Wischfunktion (z. B. auf Touchscreens von Handy oder Tablet) gemeint ist, gibt es insbesondere in der Marketingbranche viele Anwendungsbereiche:

  • Kundenbefragungen zu Produkten oder Designs: “Welches Produkt/Design gefällt dir besser?”
  • Umfragen oder Abstimmungen: “Stimmst du folgendem Satz zu oder lehnst du ihn ab?”
  • Profile von Bewerber:innen: Ähnlich wie Dating-Apps, wenn ein Unternehmen Bewerber:innen direkt ablehnen oder genauer betrachten möchte
  • Genau umgekehrt: Firmenprofile: Wenn du dir ein Unternehmen genauer anschauen möchtest – oder eben nicht
  • Instagram oder YouTube: Bei Apps wie Instagram oder YouTube gibt es eine Swipe-Funktion in der Reel- bzw. Shorts-Übersicht; diese kannst du mittels Wischbewegung des Fingers von oben nach unten durchschalten.
In vielen Apps, z. B. Instagram oder YouTube, kannst du von oben nach unten swipen
In vielen Apps, z. B. Instagram oder YouTube, kannst du von oben nach unten swipen
Screenshot: trusted.de
Quelle: instagram.com

Davon abgesehen, gibt es eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten außerhalb von Handy-Displays oder Tablets – zum Beispiel auf Fernsehern mit Touchscreen oder auch anderen Geräten wie modernen Fahrkartenautomaten. Zum Swipen ist noch nicht einmal ein Zugang zum Internet nötig.

Oder – wie eingangs schon erwähnt – “swipst” du einfach deine Kreditkarte am Lesegerät, um eine Zahlung zu leisten.

Änderungshistorie

19.08.2024
Swipen - Ratgeber

trusted hat den Artikel zum Thema “Swipen” erstellt. Unser Online-Dating-Experte Hermann zeigt dir hier alles, was du zum Thema wissen musst! Du hast Fragen oder hast Fehler oder Missverständnisse entdeckt? Dann melde dich doch direkt bei uns unter [email protected]!

Hermann Schnitzler
trusted-Experte für Digitale-Dienste
Hermann Schnitzler
trusted-Experte für Digitale-Dienste

Hermann ist seit 2023 Redakteur bei trusted.de. Schon während seines Studiums der Medien- und Politikwissenschaften hat er in diversen Medienunternehmen im In- und Ausland gearbeitet. Sein journalistisches Gespür und seine schnelle Auffassungsgabe helfen ihm dabei, sich in jedes erdenkliche Themengebiet – von Lebensmittellieferdiensten über Fotobücher bis hin zu Online-Floristen – einzuarbeiten. Daher ist der Digital Native als “Allrounder” der perfekte Kandidat, um Digitale Dienste für den Hausgebrauch zu testen.

Babbel Bewertungen

4.5
918.106 Bewertungen
davon sind
918.006 Bewertungen
aus 3 anderen Quellen

Bewertungsquellen

203.579 Kunden bewerten auf iTunes durchschnittlich mit 4.6 von 5 Punkten (Stand: 07.03.2022)
203.579 Kunden bewerten auf iTunes durchschnittlich mit 4.6 von 5 Punkten (Stand: 07.03.2022)
203.579 Kunden bewerten auf iTunes durchschnittlich mit 4.6 von 5 Punkten (Stand: 07.03.2022)
trusted