Im Prinzip funktioniert Hinge wie jede andere Dating-App auch: Dir werden per Algorithmus Personen aus deiner Nähe angezeigt. Diesen Algorithmus kannst du z. B. nach Entfernung oder Alter anpassen. Gefällt dir eine Person, vergibst du ein Like. Gebt ihr einander ein Like, habt ihr ein Match und könnt miteinander schreiben.
Der Algorithmus gilt als das Herzstück von Hinge. Wie er genau funktioniert, ist geheim. Mit jedem Like, das du vergibst, soll er allerdings genauer werden. Um deine Matchvorschläge einzugrenzen, kannst du neben den oben erwähnten Standardfiltern mit dem Premium-Abo weitere Filter aktivieren.
Standardfilter kannst du kostenfrei festlegen und auch Killerkriterien wählen – für tiefgreifende Filter musst du aber zahlen
Screenshot: trusted.de
Quelle: hinge.com
Dies sind unter anderem:
- Ausbildung
- Drogenkonsum (Alkohol, Rauchen, Marihuana, sonstige Drogen)
- Dating-Absichten
- Politische Einstellung
- Kinder/Familienplanung
Ebenfalls zu den Premium-Filtern zählen die Dating-Absichten. Bist du als Gratis-User auf der Suche nach etwas Kurzfristigem, werden dir trotzdem auch User vorgeschlagen, die explizit eine feste Beziehung suchen. Und umgekehrt. Das kann zu Missverständnissen führen.
Toll an Hinge ist: Die App ist viel ausführlicher, als andere Dating-Apps. Du kannst hier keine Profile “liken” (und schon gar nicht swipen, wie bei Tinder), sondern nur einzelne Fotos, Profiltexten oder Sprachnachrichten. Diesem Like kannst du außerdem direkt eine persönliche Nachricht anhängen, um eine Gesprächsgrundlage zu bieten.
Persönliche Nachrichten steigern die Chancen auf eine Antwort
Screenshot: trusted.de
Quelle: hinge.com
Bei einer geschickt formulierten Nachricht zu deinem Like habt ihr natürlich direkt ein Gesprächsthema. Die andere Seite der Medaille: Es kostet viel mehr Zeit! Hier musst du dich auf dein Gegenüber einlassen und kreativ sein. Denn nur einen leeren Like zu hinterlassen, ist doch langweilig!
Übrigens kannst du mit der kostenlosen Version von Hinge pro Tag nur 10 Likes vergeben. Auch dadurch bist du stark eingeschränkt; stärker als zum Beispiel bei Tinder, wo du 50-mal pro Tag rechts swipen darfst. Erfahrungsgemäß führen die aussagekräftigen Profile, die persönlichen Nachrichten und der Algorithmus von Hinge aber trotzdem zu prozentual mehr Matches.