Wie benutzerfreundlich ist PureVPN?
PureVPN liefert eine zufriedenstellende Benutzererfahrung. Die Oberfläche des Clients und der mobilen Apps sind sehr übersichtlich und die wichtigsten Einstellungen und Handgriffe schnell erledigt. Auch die Performance kann überzeugen, wenn auch Geschwindigkeit und Latenz während der VPN-Verbindung noch nicht absolute Spitzenklasse sind. Das Streaming klappt (mit ausreichend guter Verbindung) so gut wie ohne Probleme.
Oberfläche und Handling
PureVPN präsentiert sich nüchtern, modern und minimalistisch. Die Oberfläche der Apps und Clients glänzen durch ihre einfache Aufmachung und den prominenten Verbindungsbutton und liefern bei aktivierem VPN nützliche Informationen wie die aktuelle Download- und Upload-Geschwindigkeit sowie die gesamte Zeit der Verbindung.
Die Oberfläche von PureVPN wirkt schlicht und modern
Screenshot: trusted.de
Quelle: purevpn.com
Teilweise krankt es bei PureVPN allerdings ein wenig am Handling. Anders als bei den meisten anderen verglichenen VPNs findet sich die Serverliste nämlich nicht auf der Startseite des Clients, sondern hat einen eigenen Reiter. Wollen Sie den Server wechseln oder nach Start des VPNs einen anderen Server auswählen, als den zuletzt genutzten, müssen Sie sich also erst bis zur Serverliste durchklicken.
Zudem kam es im Praxistest mit PureVPN hin und wieder zu kleinen Problemen bei der Verbindung, die bis zu 30 Sekunden in Anspruch nimmt. Steht die Verbindung allerdings erst einmal richtig, läuft PureVPN allerdings ohne Verbindungsabbrüche.
PureVPN Speedtest
Im Geschwindigkeitstest von trusted macht PureVPN eine gute, wenn auch keine sehr gute Figur. Mit mittelmäßigen Einbußen bei Down- und Upload-Geschwindigkeit von zwischen rund 5 und 6 Prozent gehört das VPN weder zu den besonders schnellen, noch zu den besonders langsamen Systemen im Vergleich.
Die Wahl des Protokolls ist hier entscheidend. In unserem Speedtest von 2021 erzielten wir die besten Ergebnisse kurioserweise mit dem Protokoll IKEv2 – obwohl OpenVPN in der Regel schneller ist. Mittlerweile hat PureVPN WireGuard zu den verfügbaren Protokollen hinzugefügt und empfiehlt es Usern, denen es besonders auf Geschwindigkeit ankommt. Einen aktualisierten Speedtest mit WireGuard wird trusted so bald wie möglich nachziehen.
Hier die Ergebnisse unseres Speedtests im Kurzüberblick:
In Sachen Geschwindigkeit muss PureVPN hinter vielen anderen VPNs zurückstehen
Ergebnis: Beim Einsatz von IKEv2 wirkt sich die verminderte Performance vor allem auf die gemessene Latenz aus, nicht so sehr auf die Down- und Upload-Geschwindigkeit. Trotzdem gibt es durchaus VPNs im Vergleich, die Ihre Geschwindigkeit weniger stark drosseln.
Bessere Performance gibt es beispielsweise bei Surfshark oder UltraVPN, die zu den schnellsten VPNs gehören.
PureVPN Streamingtest
Im Streamingtest kann PureVPN sich gut schlagen. Der Einsatz des VPNs wird von Netflix oder Amazon Video nicht erkannt oder blockiert, so dass Sie ohne Probleme mit Ihrem aktivieren VPN auf den Streamingplattformen streamen können. Die Verbindung zu einem US-Server klappt schnell und schaltet auch tatsächlich den entsprechenden regionalen Katalog auf Netflix frei.
Der Stream selbst benötigt keine längeren Pufferpausen und läuft dank der soliden Download-Geschwindigkeit auch nach dem Start relativ reibungslos. Im Praxistest traten keine Bildfehler oder Abbrüche des Streams auf.