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Factorial Schichtplanung

Personaleinsatzplanung Software

Factorial Schichtplanung Erfahrungen 2024 » Test, Details & Features

Mit dem Modul “Schichtplanung” will die All-in-one-HR-Software Factorial auch für Schichtbetriebe interessant sein. Wie das Modul funktioniert, wie du deine Schichten damit planst und welche Erfahrungen ich mit Factorial gemacht habe, erfährst du hier!

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Testfazit: Meine Erfahrungen mit Factorial Schichtplanung

gut
2,0
Test
08/2024

Die Schichtplanung in Factorial ist gut, mehr aber auch nicht. Die Dienstplanung ist teils umständlich und hatte im Test ein paar Aussetzer. Wenn man sich aber durchbeißt, lernt man den All-in-One-Ansatz von Factorial zu schätzen.

Schicht- & Dienstplanung
Gut (2,0)
Teamkommunikation
Ausreichend (3,7)
Self Service
Befriedigend (3,0)
Zeit-, Abwesenheits- & Urlaubsverwaltung
Sehr gut (1,0)
Personal- & Teamverwaltung
Sehr gut (1,0)
Vertrag & Kosten
Sehr gut (1,0)
Usability
Gut (2,0)
Sicherheit & Datenschutz
Sehr gut (1,1)
Service & Support
Sehr gut (1,5)
Vorteile
  • Flexible Schichtplanung
  • Dienstplan-Export als übersichtliche XLS
  • Automatische Konfliktmeldung
  • Auf Wunsch plus Zeiterfassung
  • Auf Wunsch plus Urlaubsverwaltung
Nachteile
  • Teilweise Ausfälle der Software
  • Dienstplan-Filter funktionieren oft nicht
  • Gesetz. Ruhephasen nicht berücksichtigt
Factorial Schichtplanung

Was ist Factorial Schichtplanung?

Factorial ist eine All-in-one-HR-Software. Das Kernsystem “Core” enthält alle Funktionen für die Verwaltung von Mitarbeiter:innen und Stammdaten; hinzu kommen diverse Module für verschiedene HR-Aufgaben, darunter das Modul “Schichtenverwaltung” für die Schicht- und Einsatzplanung.

Screenshots

Business Enterprise
Preis
53,00 € / monatlich 67,00 € / monatlich
Keine Unterschiede vorhanden

Top-Features

Mobiler Dienstplan/App
Schichterinnerungen
Mitarbeiter:innen max
unbegrenzt unbegrenzt
Abteilungen max
unbegrenzt unbegrenzt
Teams max
unbegrenzt unbegrenzt
Unterstützte Plattformen
Web-App
iOS
Android
Web-App
iOS
Android
Geeignet für
Kleinstunternehmen
Kleine Unternehmen
Mittelständische Unternehmen
Kleine Unternehmen
Mittelständische Unternehmen
Große Unternehmen
Keine Unterschiede vorhanden

Für wen ist Factorial Schichtplanung geeignet?

Wenn du ein HR-Tool suchst, mit dem du auch einfache und wiederkehrende Schichtpläne schreiben kannst, bist du richtig. Sind deine Dienstpläne komplexer oder ändern sich oft, gibt es mit Papershift, Aplano und Co. benutzerfreundliche Alternativen.

Was unterscheidet Factorial Schichtplanung von anderen Tools?

Factorial gewinnt durch seinen modularen Aufbau und die Möglichkeit, die Schichtplanung nahtlos mit anderen Modulen (wie der Zeiterfassung, Abwesenheitsplanung, etc.) zu koppeln. Hier bekommst du auf Wunsch deine ganze HR aus einer Hand.

Factorial Schichtplanung Video

Test & Erfahrungsbericht

So habe ich Factorial Schichtplanung getestet
Um die Schichtplanung in Factorial zu testen, habe ich mich in die Position eines fiktiven Altenpflegeheimes begeben und wollte folgendes mit der Software erreichen: 1. Einen Dienstplan mit drei Schichten (Früh-, Spät- und Nachtschicht) erstellen und jede Schicht für je eine Pflegefachkraft und eine Pflegeassistenz einplanen. 2. Den fertigen Schichtplan für die kommenden vier Wochen wiederholen. 3. Mein Team über den fertigen Plan informieren und prüfen, wie sie im Self-Service mit dem Dienstplan interagieren konnten. Getesteter Tarif: Factorial Core + Schichtenverwaltung; Prüfmuster: vom Anbieter gestellt.
8
Teststunden
Quelle: trusted.de

Ein paar Worte vorweg: Dieser Test war nicht mein erstes “Rodeo” mit Factorial. Mit meiner vollumfänglichen Demoistanz habe ich das Tool nicht nur für diese Kategorie, sondern auch für viele andere HR-Software-Kategorien auf trusted.de schon getestet. Mein Testsystem wurde mir dabei freundlicherweise vom Anbieter zur Verfügung gestellt und umfasste (hier) das Factorial Kernsystem “Core” und das optionale Modul “Schichtenverwaltung”.

Beides brauchst du, wenn auch du vorhast, deine Schichten mit Factorial zu planen.

So, nun genug der Vorrede. Dann mal rein in meinen Erfahrungsbericht:

Sehr einfache Verwaltung von Stammdaten in Factorial

Um mit Factorial überhaupt Schichten planen zu können, braucht es erstmal drei Dinge: Mitarbeiter:innen, Standorte und … nun ja, Schichten.

Neue Mitarbeiter:innen im System anzulegen, geht ziemlich schnell und einfach. Es gibt nur wenige Pflichtfelder, die du für die digitale Personalakte ausfüllen musst. Nutzt du den Datenimport per Excel-Tabelle, geht es sogar noch ein bisschen schneller.

Wer also gerne direkt starten will, kann schnell sein Team zusammenstellen, die ersten Schichten zuweisen und die fehlenden Infos später ergänzen.

Neue Mitarbeiter:innen sind schnell in Factorial angelegt. Die wichtigsten Daten fragt das Tool als “verbindlich” ab, alles andere ist nice to have.
Neue Mitarbeiter:innen sind schnell in Factorial angelegt. Die wichtigsten Daten fragt das Tool als “verbindlich” ab, alles andere ist nice to have.
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Was ich dir aber empfehlen würde, ist zumindest die Stellenbeschreibung und die Vertragsstunden (z.B. 40 Stunden/Woche) schon einmal einzutragen. Warum, das zeige ich dir später.

Genau so habe ich es auch gemacht und in meinem Demosystem fix 8 fiktive Mitarbeiter:innen für mein Pflegeheim angelegt: 4 Pflegefachkräfte und 4 Pflegeassistent:innen, die ich dann später in meinem Schichtplan berücksichtigen konnte.

Zusätzlich zu den Stammdaten solltest du für eine saubere Schichtplanung auch das jeweilige Team, die Stellenbeschreibung und den Standort eintragen
Zusätzlich zu den Stammdaten solltest du für eine saubere Schichtplanung auch das jeweilige Team, die Stellenbeschreibung und den Standort eintragen
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Standortverwaltung – nicht notwendig, aber nützlich

Nächster Schritt: Standorte. Die sind nicht unbedingt nötig, wenn du nur einen einzigen Standort hast. Spätestens, wenn du Schichten für zwei verschiedene Standorte planen musst, wirst du dich aber darüber freuen, dass du entsprechend filtern kannst.

Glücklicherweise ist auch das kein Thema und läuft bei Factorial mit einer übersichtlichen Eingabemaske. Name des Standorts, Land und Zeitzone sind die wichtigsten Infos, dann kann es weiter gehen. Im Test war das innerhalb von Minuten erledigt.

Standard-Schichten sind schnell angelegt und gespeichert

Und nun zum eigentlich wichtigen Thema: Schichten. Bevor du einen Schicht- oder Dienstplan mit Factorial schreiben kannst, musst du erst einmal definieren, welche Schichten es in deinem Betrieb überhaupt gibt.

Bei Factorial gibt es zwei Arten: Gespeicherte Schichten (also solche, die du einmal anlegst und dann für jeden Schichtplan verwenden kannst) und rotierende Schichten (also solche, die immer wieder kommen).

Wir konzentrieren uns erst einmal auf die gespeicherten Schichten:

Für diese “Standard-Schichten” legst du fest, wann sie beginnen und enden, weist den oder die Standort(e) zu, für die die Schichten gelten sollen und vergibst eine Farbe, um später im Schichtplan für mehr Übersicht zu sorgen. Hier kannst du außerdem auswählen, wer die Schichten in Factorial sehen und sich ggf. dafür eintragen kann: Entweder das ganze Unternehmen, oder nur einzelne Teams.

Gespeicherte Schichten, die du immer wiederverwenden willst, stattest du mit den entsprechenden Zeiten und einem Farbcode aus
Gespeicherte Schichten, die du immer wiederverwenden willst, stattest du mit den entsprechenden Zeiten und einem Farbcode aus
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Kein Hexenwerk; in meinem Test habe ich so recht schnell meine drei geplanten Schichten – Früh-, Spät- und Nachtschicht – gespeichert. Ab nun konnte ich sie für meinen Schichtplan verwenden, den ich entsprechend auch sofort angehen wollte.

Ein Dienstplan für das ganze Unternehmen – zum Glück gibt es Filter! Oder doch nicht?

Die Dienstplan-Ansicht hat mich dann allerdings erst einmal erschlagen. Denn in Factorial gibt es nicht mehrere Schichtpläne, die du nach Belieben erstellen oder löschen kannst. Sondern einen Schichtplan für das gesamte Unternehmen. Das ist für eine Firma mit um die 10 bis 20 Mitarbeiter:innen kein Beinbruch; kann für größere Betriebe aber schnell unübersichtlich werden.

Hier nur in Teilen zu sehen: Der riesige allumfassende Dienstplan mit allen Mitarbeiter:innen und Schichten für eine Woche
Hier nur in Teilen zu sehen: Der riesige allumfassende Dienstplan mit allen Mitarbeiter:innen und Schichten für eine Woche
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Zum Glück bietet Factorial Filter, um der Masse an Daten Herr zu werden. Du kannst dir dann z.B. nur Mitarbeiter:innen eines bestimmten Teams anzeigen lassen oder nur die, die dir als Teamlead direkt unterstellt sind. Oder auch nur Teammitglieder eines bestimmten Standorts – und nun verstehst du auch, warum ich dir weiter oben geraten habe, deine Standorte sauber zu pflegen. Ohne diese Filter bist du hier nämlich ggf. aufgeschmissen.

Da ist es doppelt schade, dass die Filter ab und zu ein bisschen haken!

Da meine Demoversion von Factorial schon hunderte Mitarbeiter:innen enthielt, ich aber nur meine neu angelegten Teammitglieder des Standorts “München” verplanen wollte, stellte ich den Filter auf “Mitarbeiterstandort Ist gleich München”. Und siehe da: Nix. Obwohl ich den Standort für alle meine Datensätze ordentlich gepflegt hatte, wurde mir hier nichts angezeigt. Erst im dritten oder vierten Anlauf griff der Filter und ich konnte weitermachen.

Mithilfe der Filter habe ich es (nach einer Weile) geschafft, den Dienstplan übersichtlicher zu gestalten
Mithilfe der Filter habe ich es (nach einer Weile) geschafft, den Dienstplan übersichtlicher zu gestalten
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Das war ein wenig lästig, gerade weil die Filter das einzige waren, was in diesem Monstrum an Schichtplan für Übersicht sorgte. Aber wie gesagt: Hast du nur einen Standort und/oder ein kleines Team zu verplanen, kann dir das egal sein.

Schichtplanung auf Mitarbeiter:innen- oder auf Arbeitsbereich-Ebene – mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad

Kommen wir (endlich) zur eigentlichen Schichtplanung; ergo, zur Erstellung deines Dienstplanes.

Dafür gibt es in Factorial zwei Möglichkeiten:

  • Die Schichtplanung auf Ebene der Mitarbeiter:innen; das heißt, du bekommst alle Mitarbeiter:innen als Zeilen im Kalender angezeigt und kannst ihnen für jeden Tag die entsprechenden Schichten zuweisen.
  • Die Schichtplanungen auf Arbeitsbereich-Ebene; das heißt, du bekommst deine Arbeitsbereiche als Spalten angezeigt und kannst für jeden Tag die eingeteilten Mitarbeiter:innen mit ihren Schichten eintragen.

“Arbeitsbereiche” legst du zusammen mit deinem Standort an. Das bietet sich an, wenn es an deinem Standort unterschiedliche Arbeitsorte, Räume, Maschinen, Kassen oder Stationen (z.B. Gastraum/Bar) gibt.

Den Schichtplan lässt du dir entweder als Tages-, Wochen-, Monats- oder als 4-Wochen-Übersicht anzeigen.

Für mein Testszenario wäre die wöchentliche Planung auf Arbeitsbereich-Ebene am sinnvollsten gewesen, denn so hätte ich die Schichten für “Pflegefachkräfte” und “Pflegeassistenz” (mit je 3 Schichten pro Tag) sauber voneinander trennen können.

Auf Ebene von Arbeitsbereichen zu planen ergibt dann Sinn, wenn du vor allem alle deine Stationen bzw. Arbeitsorte vollkriegen musst
Auf Ebene von Arbeitsbereichen zu planen ergibt dann Sinn, wenn du vor allem alle deine Stationen bzw. Arbeitsorte vollkriegen musst
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Aber: Die Planung auf Mitarbeiter:innen-Ebene bietet einige nützliche Tools, die die Planung auf Arbeitsbereich-Ebene nicht hat. Zum Beispiel die “Einsatzplanung”, bei der ich in einer zusätzlichen Zeile die zu verteilenden Schichten eintragen konnte, um sie von dort per Drag-and-Drop in die passende Zeile zu ziehen. Oder die Möglichkeit, bereits geplante Schichten (auch per Drag-and-Drop) von einem in den anderen Tag zu kopieren.

Beides klappte auf Arbeitsbereich-Ebene nicht. Daher wechselte ich kurzentschlossen die Ansicht auf die (für meinen Fall unübersichtlichere) Mitarbeiter:innen-Ebene. Immerhin: Mit meinem kleinen Test-Team von 8 Leuten war auch das kein Beinbruch. Trotzdem wäre meine Planungslogik eigentlich eine andere gewesen.

Schichten dem Dienstplan hinzuzufügen kann eine langwierige Sache sein

Das Drag-and-Drop macht die Schichtplanung mit Factorial angenehmer und weniger aufwändig. Ohne das bequeme Feature kann die Schichtplanung nämlich stark an den Nerven zehren, denn dann musst du für jede Schicht die gleichen, langwierigen Schritte durchlaufen:

  1. Den Tag auswählen, für den ich die Schicht planen wollte (zum Glück gibt es hier auch eine Mehrfachauswahl).
  2. Den Button “Schichten hinzufügen” klicken.
  3. In der aufploppenden Maske die Mitarbeiter:innen zuweisen, die für die Schicht eingeplant sind.
  4. “Gespeicherte Schichten” auswählen.
  5. Aus der Liste der Schichten die richtige aussuchen (z.B. “Nachtschicht”)
  6. Und schließlich ganz nach unten scrollen und “hinzufügen” klicken.

Hier der ganze Prozess nochmal als Bildgalerie:

Gerade bei komplexen Schichtplänen kann das eine Weile dauern. Was sag’ ich; mein Schichtplan hat eine ganze Weile gedauert; und der ist mit nur 6 zu verplanenden Schichten pro Tag nicht hochgradig komplex.

Das Drag-and-Drop machte die Sache da schon wesentlich einfacher, weil ich so den Prozess nur einmal durchlaufen musste und meine Schichten dann immer wieder kopieren konnte.

Cool: Du kannst dir bei Factorial selbst aussuchen, welche Daten du zu deinen Mitarbeiter:innen im Schichtplan anzeigen lassen willst. In meinem Test fand ich vor allem die Vertragsstunden (40 Stunden/Woche) und die Stellenbeschreibung hilfreich, um meinen Mitarbeiter:innen die richtigen Schichten zuzuweisen und sie nicht zu überplanen. Nun weißt du auch, warum ich dir vorhin geraten habe, diese Daten sauber zu pflegen.

Das Ergebnis der Mühen: Der fertige Dienstplan

Wir merken uns also: Die Schichtplanung mit Factorial funktioniert. Wenn du erstmal verstanden hast, wie es geht; wenn du meistens mit Standardschichten arbeitest; und wenn du nicht unbedingt pro Arbeitsbereich planen musst oder willst.

Ansonsten klappt es zwar auch; dauert aber lange und ist unnötig kleinteilig.

Schließlich und endlich habe ich es durch die kleineren Hilfestellungen hinbekommen, einen sauberen und veröffentlichungsreifen Dienstplan zu bauen:

Fertig ist mein wöchentlicher Dienstplan für meine fiktiven Mitarbeiter:innen. Die Arbeit kann losgehen!
Fertig ist mein wöchentlicher Dienstplan für meine fiktiven Mitarbeiter:innen. Die Arbeit kann losgehen!
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Schichtpläne zu kopieren klappt mit ein bisschen Mathe

Für meinen Test wollte ich aber nicht nur eine Woche abdecken, sondern meinen Schichtplan auf Wochenbasis planen und dann für die kommenden 4 Wochen kopieren. Das klappt mit Factorial dank Kopierfunktion, die man aber auch kurz begreifen muss. Einen einfachen Button “Woche kopieren” oder “Monat füllen” oder sonstiges gibt es nicht. Stattdessen ist die Kopierfunktion ein bisschen mathematischer.

Das läuft so: Erst gibst du den Zeitplan an, der kopiert werden soll (mit Datum; “von - bis”):

Schichtpläne zu kopieren erfordert ein kurzes Umdenken …
Schichtpläne zu kopieren erfordert ein kurzes Umdenken …
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Und anschließend den ersten Tag des Zeitraumes, in den der Plan kopiert werden soll.

… hast du es aber einmal verstanden, funktioniert das Feature gut.
… hast du es aber einmal verstanden, funktioniert das Feature gut.
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Keine Raketenwissenschaft; wirklich erklärt wird es aber auch nicht. So musste ich die Sache erst ein, zweimal falsch machen, bevor ich das Kopieren raus hatte.

Rotierende Schichten erleichtern die Planung

Nützlicher als die Kopierfunktion sind die rotierenden Schichten – die zweite Art der Schichtplanung, die Factorial im Gepäck hat.

Anstatt deinen Dienstplan manuell zu bauen, geben dir rotierende Schichten die Möglichkeit, ganze Wochen am Stück zu planen. Das ist clever, wenn du ständig gleiche oder ähnliche Schichten zu besetzen hast.

Rotierende Schichten konnte ich in den Schichteinstellungen anlegen. Dafür musste ich die Arbeitszeiten für jeden Wochentag festlegen, ggf. Ruhetage definieren und auf Wunsch Pausenzeiten festlegen. Genau wie für “gespeicherte” Schichten gibt es auch für rotierende Schichten eine Farbmarkierung. Das Ganze war einfach und schnell zu machen:

Mithilfe von rotierenden Schichten planst du wochenweise; nützlich, wenn du es oft mit den gleichen Schichten zu tun hast!
Mithilfe von rotierenden Schichten planst du wochenweise; nützlich, wenn du es oft mit den gleichen Schichten zu tun hast!
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Drei fixe Zeitpläne – Frühschicht, Spätschicht, Nachtschicht – legte ich auf diese Weise an. Dann wechselte ich zurück in den Dienstplan, suchte die Option “Rotierende Schicht hinzufügen”, wählte meine Mitarbeiter:innen aus und gab einen Zeitraum an, in dem der Plan gelten sollte. Fertig war der Dienstplan für mehrere Wochen im Voraus!

So sah die fertig geplante rotierende Schicht in meinem Test aus
So sah die fertig geplante rotierende Schicht in meinem Test aus
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Das war wirklich easy. Vor allem im Vergleich mit der manuellen Planung, die mich ja vor ein paar Probleme gestellt hat.

Die rotierenden Schichten hätten mir in meinem Testszenario aber nur dann weitergeholfen, wenn meine Mitarbeiter:innen immer die gleichen Schichten bekommen würden. Also z.B. eine Mitarbeiter in immer die Nachtschicht, ein anderes Teammitglied immer die Frühschicht, etc.

Spätestens, wenn dein Dienstplan nicht ganz so homogen ist, musst du wohl oder übel nochmal manuell ran. Dann kann die rotierende Schicht trotzdem nützlich sein, z.B. als Vorlage bzw. Grundgerüst, an dem du dann nur noch vereinzelt Änderungen vornehmen musst.

Konfliktmeldung erkennt Urlaube – aber keine kriminelle Überlastung!

Noch ein Wort zur Schichtplanung, bevor es mit meinem Testprozess weiter geht. Ein Feature wollte ich mir nämlich nochmal genauer anschauen!

Factorial wirbt mit einer automatischen Konfliktmeldung für Schichtpläne, um menschliche Fehler und nervige Nacharbeit zu vermeiden.

Siehst du den roten Punkt oben neben “Schichten”? Hier hat Factorial einen Schichtkonflikt erkannt.
Siehst du den roten Punkt oben neben “Schichten”? Hier hat Factorial einen Schichtkonflikt erkannt.
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

An sich eine coole Sache, die in Factorial auch (manchmal) gut funktioniert. So erkennt das System z.B., wenn meine Mitarbeiter:innen Urlaub haben und lässt mich dann entweder gar keine Schichten für sie planen oder spuckt mir zumindest einen Konflikt aus.

Damit du in größeren Plänen nicht ewig nach Konflikten suchen musst, lässt sich dein Schichtplan erstens nach Konflikten filtern; zweitens gibt es in Factorial einen Farbcode. Schichten, in denen es Probleme gibt, werden pink eingefärbt. So erkennst du auf den ersten Blick, wo du noch nachjustieren musst.

Auch, wenn sich Schichten eines Teammitglieds überschneiden, oder Mitarbeiter:innen parallel für zwei Schichten eingeteilt wurden, reagiert die Konfliktmeldung.

Andere Konflikte ignoriert sie dagegen. In meinem Test wollte ich das Feature mal ausreizen. Das Ergebnis:

Die Konfliktmeldung von Factorial im Härtetest
Die Konfliktmeldung von Factorial im Härtetest
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Was sehen wir hier? Dass Factorial sofort versteht, dass meine Kollegin Claudia am Mittwoch Urlaub hat und deswegen keine Schichten übernehmen kann. So weit, so gut.

Dass der arme Rene von mir aber an jedem Tag der Woche für alle Schichten eingeteilt wurde, dagegen hat das Tool überhaupt nichts. Dabei hatte ich beim Anlegen der Personalakte für Rene explizit 40 Vertragsstunden bzw. 48 gesetzlich zulässige Höchststunden pro Woche eingetragen. Die wurden hier weit überschritten!

Und auch die vom Gesetzgeber geforderten 11 Stunden Ruhephase zwischen zwei Schichten interessieren Factorial nicht die Bohne. So steht einer fröhlichen Ausbeutung deines Teams eigentlich nichts mehr im Wege.

Sorry, Rene. Wird nicht deine Woche!

Schichtpläne sind schnell veröffentlicht; sonst kann man wenig damit anstellen

Nun, da mein Schichtplan also – konfliktfrei – erstellt war, wollte ich ihn natürlich an mein Team kommunizieren. Dafür hat Factorial kaum Möglichkeiten im Gepäck. Mit einem Klick auf “Zeitplan veröffentlichen” schicke ich den fertigen Plan an alle eingeplanten Mitarbeiter:innen, die dann automatisch eine Notification in Factorial (bzw. der mobilen App) oder per E-Mail bekommen.

That’s about it.

Sehr gute Exportfunktion als XLS-Datei

Für meine Zwecke war das zwar absolut ausreichend und hat auch gut funktioniert! Andere Unternehmen wollen ggf. den fertigen Schichtplan erst mit der Teamleitung absprechen, bevor sie ihn an das ganze Team schicken.

Das klappt mit Factorial nur über den Umweg, den fertigen Schichtplan als XLS-Dokument zu exportieren und dann selbst weiterzugeben.

Die Exportfunktion ist dafür der heimliche Start der Schichtplanung in Factorial. Denn dort kannst du nicht nur den Plan mit allen aktuellen Filtern exportieren, sondern einen größeren Schichtplan auch nach Vorgesetzten, Standorten oder Teams sortieren.

Das habe ich ausprobiert; und bekam tatsächlich einen übersichtlichen tabellarischen Dienstplan mit zwei Tabellenblättern. Eins für das Team “Pflegefachkraft” und eins für das Team “Pflegeassistenz”. Das ist ziemlich cool!

Der sortierte XLS-Schichtplan macht etwas her und ist sinnvoll in einzelne Tabellenblätter gegliedert. Tolle Sache!
Der sortierte XLS-Schichtplan macht etwas her und ist sinnvoll in einzelne Tabellenblätter gegliedert. Tolle Sache!
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Schichten tauschen im Self-Service – sonst ist nicht viel möglich

Nun habe ich lange über die Schichtplanung auf Seite der Planer:innen gesprochen. Aber wie stellt sich der Dienstplan für meine eingeplanten Mitarbeiter:innen dar?

Die erhalten bei Veröffentlichung eines neuen Plans eine Benachrichtigung in Factorial und können sich den fertigen Plan dann entweder im Browser oder in der mobilen App näher anschauen.

Schichtpläne lassen sich auch mobil in der Factorial App abrufen
Schichtpläne lassen sich auch mobil in der Factorial App abrufen
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Vor der Veröffentlichung hatte mein Team kaum Möglichkeiten, mit dem Plan zu interagieren – konnte also z.B. auch keine Wunschschichten angeben, sich selbstständig für offene Schichten eintragen, etc. Da hätte ich ein bisschen mehr erwartet!

Was allerdings in Factorial bereits geht, ist der flexible Schichttausch. Habe ich meine Mitarbeiter:innen für Schichten eingetragen, die für sie nicht funktionieren, können sie direkt in der Factorial-App einen Schichttaus beantragen.

Die Schicht passt nicht? Kein Problem, deine Mitarbeiter:innen können Schichten jederzeit untereinander tauschen. Auch das geht einfach in der App.
Die Schicht passt nicht? Kein Problem, deine Mitarbeiter:innen können Schichten jederzeit untereinander tauschen. Auch das geht einfach in der App.
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Stimmen die Kolleg:innen der Sache zu, wird der Schichtplan in Factorial automatisch angepasst.

Schichtanträge lösen eine automatische Benachrichtigung aus. So können sich deine Mitarbeiter:innen untereinander besser organisieren.
Schichtanträge lösen eine automatische Benachrichtigung aus. So können sich deine Mitarbeiter:innen untereinander besser organisieren.
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Das funktionierte im Test reibungslos und alle Beteiligten waren immer auf dem Laufenden. Seltsam fand ich nur, dass das Feature in der Factorial-App wohl noch nicht übersetzt zu sein scheint, und die App daher von der deutschen in die englische Ansicht sprang (siehe meine Bilder dazu).

Aber gut, das sind Kinderkrankheiten. Zu Verständnisproblemen kam es dadurch nicht.

Davon abgesehen ist der Self Service in Factorial gut aufgestellt, auch wenn es dabei nicht um die Schichtplanung geht. Mitarbeiter:innen können z.B. selbstständig ihre Stammdaten ändern, Zeiten per Stoppuhr tracken, Abwesenheiten beantragen oder bleiben durch den Newsfeed auf dem Laufenden, was im Unternehmen gerade so los ist. Das ist alles ganz nett gelöst.

Gerade in Hinblick auf die Schichtplanung bleibt der Self Service in der App aber hinter seinen Möglichkeiten zurück; ähnlich wie es auch schon in Sachen Kommunikation der Fall war.

Abschließende Worte

Alles in allem hat mich die Schichtplanung in Factorial nicht umgehauen. Sie funktioniert, ja. Aber da gibt es auch einfachere Speziallösungen auf dem Markt, die sehr streamlined und leistungsstark sind und vor allem mit einer besseren Usability aufwarten können. Aus meinem Vergleich würden mir da z.B. Papershift, Aplano oder Shiftbase einfallen.

Die Stärke von Factorial als HR-System liegt anderswo, nämlich in der Verkettung aller HR-Prozesse untereinander. Die Möglichkeiten, die Schichtplanung z.B. mit der Urlaubs- und Abwesenheitsplanung, der Zeiterfassung oder auch nur der digitalen Personalakte zu verknüpfen, ist der USP von Factorial.

Und in vielen dieser Bereiche ist Factorial auch ziemlich mächtig!

In Sachen Zeiterfassung – wenn es nicht gerade um die Erfassung von Projektzeiten geht – lässt Factorial nur wenig vermissen und kommt mit einer gut funktionierenden digitalen Stoppuhr, übersichtlichen Zeittabellen, automatisch generierten Stundenzetteln und vielen Möglichkeiten, individuelle Arbeitszeitmodelle umzusetzen. In meinem umfassenden Testbericht dazu erfährst du mehr.

Die Zeiterfassung in Factorial ist gut und übersichtlich gelöst
Die Zeiterfassung in Factorial ist gut und übersichtlich gelöst
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Die Abwesenheits- und Urlaubsverwaltung glänzt mit einfachen Genehmigungsprozessen, vielen individuellen Konfigurationsmöglichkeiten und einer Vertretungsfunktion. Letztere lebt auch vom All-in-One-Ansatz von Factorial und erlaubt dir, andere Mitarbeiter:innen in deiner Abwesenheit als Verantwortliche zu bestimmen. Meine Kollegin Diana hat sich das Abwesenheits-Modul genauer für dich angeschaut; hier geht’s zum Testbericht.

Auch die Abwesenheits- und Urlaubsverwaltung konnte mich im Test überzeugen
Auch die Abwesenheits- und Urlaubsverwaltung konnte mich im Test überzeugen
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Und über allem schwebt so ein bisschen das Kernsystem Factorial HR für die allgemeine Verwaltung – aktuell unser Testsieger in der Kategorie “Personalmanagement”. Auch dazu kannst du im ausführlichen Testbericht mehr erfahren.

In Sachen Personalverwaltung ist Factorial aktuell sogar mein Testsieger
In Sachen Personalverwaltung ist Factorial aktuell sogar mein Testsieger
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Bist du also auf der Suche nach einem voll vernetzten HR-System, mit dem du auch deine Schichtplanung regeln kannst, bist du bei Factorial richtig. Sofern du bereit bist, ein paar Abstriche in Sachen Komfort und Benutzerfreundlichkeit zu machen.

Factorial Schichtplanung

Schicht- & Dienstplanung

Gut (2,0)

Die Schichtplanung in Factorial funktioniert, könnte aber benutzerfreundlicher gelöst sein. Viele Klicks, kleinteilige Menüs und ein paar unverständliche Designentscheidungen haben es mir hier oft erschwert, flüssig zu arbeiten. In Ausnahmefällen – z.B. wenn die Schichtplanung sehr homogen ist, oft die gleichen Schichten von den gleichen Mitarbeiter:innen abgeleistet werden, etc. – geht die Sache aber gut von der Hand.

Der virtuelle Dienstplan ist (dank Filterfunktion) übersichtlich und steht auch als mobile Version zur Verfügung. Eine automatische Konfliktmeldung hilft dabei, Doppelplanung zu vermeiden – greift aber nicht immer. Gerade gesetzliche Vorgaben wie Ruhephasen und Co. musst du selbst im Blick behalten. Dank (gewöhnungsbedürftiger) Kopierfunktion und rotierenden Schichten lässt sich die Planung dafür für mehrere Wochen im Voraus erledigen.

Insgesamt ist Factorial funktional, könnte aber benutzerfreundlicher sein. Das ergibt eine Teilnote von 2,0 (gut) für die Schichtplanung.

Das Wichtigste in Kürze
  • Digitaler Dienstplan:  Factorial stellt dir einen digitalen Schicht- bzw. Dienstplan zur Verfügung, den deine Mitarbeiter:innen per mobiler App abrufen können.
  • Filter:  Die Dienstplan-Ansicht lässt sich durch Filter anpassen; so planst du Schichten z.B. nur für einzelne Teams, Standorte oder spezifische Mitarbeiter:innen.
  • Konfliktmeldung:  Factorial erkennt automatisch einen Konflikt, wenn Personen doppelt oder parallel eingeplant werden oder im Urlaub sind.
  • Ganz individuell:  Deine Schichten speicherst du als fixe Schichten, rotierende Schichten oder fügst einmalige Schichten direkt im Dienstplan hinzu.
  • Gesetzliche Vorgaben:  Ruhephasen, Vertragsstunden oder die Überschreitung von maximalen Wochenstunden erkennt Factorial nicht. Hier musst du aufpassen!
Factorial Schichtplanung

Teamkommunikation

Ausreichend (3,7)

In Sachen Kommunikation ist Factorial ziemlich schwach. Der fertige Dienstplan lässt sich zwar “veröffentlichen”, aber das war es auch schon. Alle verplanten Mitarbeiter:innen bekommen dann eine Notification und können sich den Plan (z.B. in der Factorial-App) ansehen. Leider gibt es weder die Möglichkeit, den Schichtplan nur an einzelne Personen zu schicken, noch konnte ich Mitarbeiter:innen dazu einladen, sich selbst einzutragen.

Einen Workaround dafür liefert Factorial mit der Export-Funktion, mit der ich den Dienstplan als XLS-Datei herunterladen und einzeln weiterschicken konnte; z.B. per Mail. Einen Teamchat oder Messenger gibt es in Factorial dagegen genauso wenig, wie eine Notiz- oder Kommentarfunktion – um ggf. gemeinsam an Schichtplänen zu arbeiten.

Alles in allem lässt Factorial in Sachen Schichtkommunikation zu wünschen übrig. Daher vergebe ich hier die Teilnote 3,7 (ausreichend).

Das Wichtigste in Kürze
  • Veröffentlichung:  Deinen fertigen Dienstplan veröffentlichst du per Klick. Alle eingeplanten Personen werden dann automatisch benachrichtigt.
  • Keine Schichtabsprache:  Schichtpläne lassen sich nicht individuell in Factorial mit Verantwortlichen abstimmen; auch fehlt ein Messenger bzw. eine Notizfunktion.
  • Schichtplan als XLS exportieren:  Der Schichtplan lässt sich als XLS exportieren; mit allen Filtern oder sortiert nach Abteilungen, Vorgesetzten oder Standorten.
Factorial Schichtplanung

Self Service

Befriedigend (3,0)

Der Self Service von Factorial in der mobilen App ist ziemlich eingeschränkt. Mitarbeiter:innen haben Zugriff auf den großen Schichtplan – bekommen aber keine Übersicht nur über die eigenen Schichten. Zudem können Sie sich nicht für offene Schichten eintragen oder Schichtwünsche im System äußern. Was geht, das ist der Schichttausch – sollte einmal ein geplanter Dienstplan nicht hundertprozentig passen.

Ansonsten bleibt der Self Service bei seinen Leisten. Mitarbeiter:innen können ihre Stammdaten ändern, Zeiten erfassen und Abwesenheiten planen. That’s it. Dafür erhält Factorial im Bereich “Self Service” eine Note von 3,0 (befriedigend).

Diese Bewertung bezieht sich nur auf die Möglichkeiten der App in Sachen Schichtplanung. Eigentlich bin ich nämlich ein Fan der Factorial-App. Je nach den gewählten Modulen kann die App noch einiges mehr für deine Mitarbeiter:innen parat, zum Beispiel die Verwaltung von Ausgaben/Spesen, das Weiterbildungsmanagement, aktuelle Performance-Reviews, To-do-Listen, Dokumente oder die digitale Signatur.

Das Wichtigste in Kürze
  • Keine Verfügbarkeiten oder Schichtwünsche:  Mitarbeiter:innen können nicht mit dem Schichtplan interagieren, bevor dieser veröffentlicht wurde.
  • Automatische Benachrichtigung:  Ist ein neuer Dienstplan fertig, können meine Mitarbeiter:innen ihn abrufen – allerdings ohne persönliche Schichtübersicht.
  • Schichten tauschen:  Nett ist, dass dein Team Schichten untereinander tauschen kann. Das klappt flexibel in der Factorial App.
Factorial Schichtplanung

Zeit-, Abwesenheits- & Urlaubsverwaltung

Sehr gut (1,0)

Sehr gut gelungen ist in Factorial die Zeiterfassung und Abwesenheitsverwaltung. Mitarbeiter:innen erfassen ihre Arbeitszeiten per digitaler Stoppuhr, tragen selbstständig Urlaub in den Teamkalender ein und können mit ganz individuellen Arbeitszeitmodellen ausgestattet werden, um so gut wie jeden Fall abzubilden. Eine tolle Sache! Auch Genehmigungsprozesse (z.B. für Urlaubsanträge) hat Factorial benutzerfreundlich gelöst.

Bemängeln könnte man hier ggf. nur, dass die Erfassung von Projektzeiten – im Gegensatz zur reinen Arbeitszeit – schmächtig ausfällt. So gibt es zum Beispiel keine automatische Stundenabrechnung. Im Rahmen der Dienstplanung schlägt sich das Zeitmanagement von Factorial allerdings gut und ist sinnvoll in den Dienstplan integriert. So werden hier z.B. auch Urlaube von Kolleg:innen angezeigt, um sie nicht aus Versehen für Schichten einzuteilen.

Kurz und knapp: Hier verdient sich Factorial die Teilnote 1,0 (sehr gut).

Das Wichtigste in Kürze
  • Arbeitszeit erfassen:  Mit der digitalen Stempeluhr und den Stundenzetteln in Factorial erfassen Mitarbeiter:innen ihre Arbeitszeiten flexibel und einfach.
  • Arbeitszeitmodelle:  Für jedes Teammitglied lassen sich individuelle Wochenstunden, Arbeitstage, Ruhetage, Urlaubstage und Co. einstellen. So bleibst du voll flexibel.
  • Urlaubskalender:  Auch Urlaubs- und Abwesenheitsanträge stellen deine Mitarbeiter:innen selbst im Self-Service; mit oder ohne Genehmigungsprozess.
  • Urlaub im Schichtplan:  Urlaube, Abwesenheiten und arbeitsfreie Tage werden automatisch in der Schichtplanung berücksichtigt.

Wichtig: Ich habe im Rahmen des Tests für “Personaleinsatzplanungssoftware” nur die Factorial Module “Core” und “Schichtenverwaltung” getestet. Um Zugriff auf die Zeiterfassung, das Abwesenheitsmanagement oder die Projektierung zu haben, brauchst du die entsprechenden Module “Arbeitszeiterfassung”, “Abwesenheiten” und “Projektmanagement”. Diese drei stelle ich dir hier genauer vor.

Factorial Schichtplanung

Personal- & Teamverwaltung

Sehr gut (1,0)

Als HR-Komplettlösung und aktueller Testsieger meines Tests für “Personalmanagement-Software” kann Factorial vor allem in diesem Bereich glänzen. Die digitalen Personalakten von Factorial gehören zu den umfangreichsten, die ich kenne. Die Stammdatenverwaltung deiner Mitarbeiter:innen ist einfach, die Möglichkeiten im Self-Service umfassend und ein eigenes Dokumentenmanagement schon in “Core” integriert.

Keine Frage: In Sachen Personalverwaltung macht Factorial so bald niemand etwas vor; vor allem, wenn es um die ganzheitliche Verwaltung aller HR-Themen in einem einzigen Tool geht. Daher gibt es hier die Teilnote 1,0 (sehr gut).

Das Wichtigste in Kürze
  • Stammdatenverwaltung:  Die Stammdaten deiner Mitarbeiter:innen sammelst du in übersichtlichen digitalen Personalakten direkt in Factorial.
  • Team- & Standortverwaltung:  Teile deine Mitarbeiter:innen Teams, Abteilungen und verantwortlichen Vorgesetzten zu und verwalte in Factorial deine Standorte.
  • Dokument- & Vertragsverwaltung:  Dokumente deiner Mitarbeiter:innen sowie Verträge sicherst du ebenfalls in Factorial und hast sie so immer zur Verfügung.
  • Skills & Fertigkeiten:  Mit den richtigen Modulen behältst du die Kompetenzen deiner Mitarbeiter:innen im Blick und kannst sie in der Schichtplanung berücksichtigen.
Factorial Schichtplanung

Vertrag & Kosten

Sehr gut (1,0)

Wie viel kostet Factorial Schichtplanung?

Für die Schichtplanung mit Factorial brauchst du das Kernsystem Factorial “Core” für zwischen 3,75 € und 5,60 €/Monat/Mitarbeiter:in und das optionale Modul “Schichtenverwaltung” für zwischen 1 € und 1,10 €/Monat/Mitarbeiter:in. Auch andere Module wie die Zeiterfassung kommen mit Zusatzkosten, könnten aber interessant sein.

Aufgrund seines modularen Aufbaus hat Factorial ein recht komplexes Preissystem. Die zu erwartenden Monatspreise für die Schichtverwaltung habe ich dir daher auf einer übersichtlichen Kostenseite aufgedröselt:

Factorial Schichtplanung

Usability

Gut (2,0)

Factorial sieht gut aus und lässt sich (ganz grundsätzlich) gut, einfach und schnell bedienen. Das frische Design sorgt für Überblick und alle wichtigen Funktionen sind meist nur einen Klick entfernt. In der Regel! Gerade die Schichtplanung im digitalen Dienstplan fällt in Factorial allerdings einen Zacken komplexer aus, als nötig gewesen wäre. Dafür gibt es insgesamt die Note 2,0 (gut) für die Benutzerfreundlichkeit bei der Schichtplanung.

Meine genauen Erfahrungen mit dem digitalen Dienstplan habe ich oben ja schon eindrücklich geschildert. Darum spare ich mir das hier, möchte aber noch auf ein paar andere – kleinere – Probleme eingehen, die ich mit Factorial während meines Testlaufs hatte.

Die Dienstplanung in Factorial ist mir teilweise ein bisschen zu kleinteilig
Die Dienstplanung in Factorial ist mir teilweise ein bisschen zu kleinteilig
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Zuerst einmal sind da die nicht bzw. nicht immer funktionierenden Suchfilter. Eigentlich ist es eine feine Sache, dass Factorial Filter für den digitalen Dienstplan mit an Bord hat. In meinem Test funktionierten sie allerdings oft nicht so, wie ich wollte.

Einmal wollte ich nur meine Mitarbeiter:innen anzeigen lassen, die aus München kamen. Das Ergebnis war ein leerer Plan, obwohl ich den Standort in den Personalakten angegeben hatte. Ein anderes Mal funktionierte der Filter, zeigte aber nur 7 meiner 8 in München ansässigen Mitarbeiter:innen an. Erst beim dritten Mal griff der Filter richtig.

Am meisten hat mich im Test gestört, dass jedes Mal die Filter zurückgesetzt wurden, wenn ich den Bereich “Schichten” einmal verließ. Das war aber teilweise nötig, um Angaben in der Personalakte zu prüfen oder zu ergänzen. Wollte ich danach an meinem Dienstplan weiterarbeiten, musste ich den Befehl zum Filtern also neu geben.

Kurzum: Die Filter scheinen noch nicht hundertprozentig ausgereift und bugfrei zu sein.

Aber um die Ehre von Factorial ein bisschen zu retten: Das würde mich bei der schieren Menge an Daten, die mein Demo-System verarbeiten musste, auch nicht wundern. Für meinen Test hatte mir Factorial nämlich eine Demoinstanz zur Verfügung gestellt, in der alle 12 Module der Software aktiviert waren und die schon mit hunderten bis tausenden Testdaten gefüllt bei mir ankam. Das kann so ein System schonmal in die Knie zwingen.

Bei der Masse an Testdaten wirkte Factorial manchmal ziemlich überlastet
Bei der Masse an Testdaten wirkte Factorial manchmal ziemlich überlastet
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Viel schwerer wiegt für mich, dass ich zwischenzeitlich überhaupt nicht weitertesten konnte. Ab einem gewissen Punkt weigerte sich Factorial schlicht, neue Schichten in den Dienstplan zu übernehmen. Trotz der Einblendung “Neue Schicht wurde erfolgreich gespeichert” tauchte sie im Plan nicht auf. Da half nur geduldiges Warten und ein Neustart der Software.

Die Schicht wurde hinzugefügt? Leider nein!
Die Schicht wurde hinzugefügt? Leider nein!
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Ob das ebenfalls mit dem Test-System zusammenhängt? Nicht auszuschließen; zweifelsfrei validieren kann ich die Sache allerdings nicht. Daher spreche ich vorsichtshalber eine Bug-Warnung aus!

Factorial Schichtplanung

Sicherheit & Datenschutz

Sehr gut (1,1)

Geht es um die Datensicherheit und den Datenschutz, hat Factorial sich absolut nichts vorzuwerfen. Obwohl ursprünglich in Spanien entwickelt, stellt Factorial für deutsche Kund:innen einen deutschen Serverstandort in Frankfurt am Main (powerd bei AWS) zur Verfügung. Alle eingesetzten Rechenzentren sind nach ISO 27001 für IT-Sicherheit zertifiziert und deine Daten werden bei der Übertragung auf den Server per 128-Bit-TLS-Verschlüsselung gesichert.

Hinzu kommt eine gültige deutsche Datenschutzerklärung nach DSGVO und die Tatsache, dass Factorial Datenschutzbeauftragte ernannt hat. Hier gibt es nichts zu beanstanden und ich kann Factorial guten Gewissens mit einer 1,1 (sehr gut) für das Testkriterium “Sicherheit & Datenschutz” bewerten.

Factorial Schichtplanung

Service & Support

Sehr gut (1,5)

Factorial punktet durch soliden Kundenservice, den ich gerne mit der Testnote 1,5 (sehr gut) bewerte. Nach meinen Erfahrungen mit dem Supportteam reagiert Factorial schnell auf Anfragen (in meinem Fall in ca. 1 Stunde per E-Mail) und die Supportmitarbeiter:innen sind bemüht und höflich. Der Support findet komplett auf Deutsch statt.

Allgemeines zum Support von Factorial Schichtplanung

Der Support von Factorial ist quasi dreigeteilt. Da gibt es als Erstes den persönlichen Kundenservice, den du per E-Mail und Telefon kontaktieren kannst. Die Hotline ist montags bis freitags jeweils zwischen 9 und 18 Uhr besetzt; am Wochenende kannst du dich immerhin schriftlich an die Servicemitarbeiter:innen wenden. Der einzige Kanal, den Factorial (noch) nicht abdeckt, ist ein Live-Chat bzw. Messenger-Support (z.B. via WhatsApp).

Säule #2 des Factorial-Supports ist das umfassende Helpcenter. Dort findest du von häufig gestellten Fragen (FAQs) über ausführliche Dokumentationen und Anleitungen viel Material, um dich bei den ersten Schritten mit der Software zu unterstützen. Videotutorials gibt es auch; sowohl im Helpcenter, als auch auf dem YouTube-Channel des Anbieters.

Ich finde vor allem die Schritt-für-Schritt-Anleitungen hilfreich. In meinem Test habe ich dadurch gelernt, wie die rotierenden Schichten in Factorial funktionieren:

Die Anleitungen und Tutorials von Factorial sind in vielen Fällen sehr nützlich!
Die Anleitungen und Tutorials von Factorial sind in vielen Fällen sehr nützlich!
Screenshot: trusted.de
Quelle: factorialhr.de

Säule #3 ist der Willkommensbereich, der dich – wenn du Factorial zum ersten Mal öffnest – abholt und in die wichtigsten Funktionsbereiche einführt. Hier findest du Videos und Kurzanleitungen, z.B. zu Themen wie:

  • Zeiterfassung
  • Abwesenheiten
  • Schichtplanung
  • Spesen
  • Gehaltsabrechnung
  • Dokumente

Sowie Hotlinks zu den Funktionen und Einstellungen, die für den Start wichtig sind. Eine schöne Sache!

Meine Erfahrungen mit dem Support von Factorial Schichtplanung

Über meine eigenen Erfahrungen im Kontakt mit Factorial muss ich nicht viele Worte verlieren; die waren durchweg positiv. Eine Testanfrage, die ich per E-Mail verschickt hatte, wurde während der Bürozeiten binnen einer Stunde ausführlich, höflich und vor allem hilfreich beantwortet.

Den Telefonsupport habe ich selbst noch nicht getestet; denke aber nicht, dass es dort anders zugeht, als beim schriftlichen Kundenservice. Daher: alles gut!

Factorial Schichtplanung

Fazit

gut
2,0
Test
08/2024

Factorial überzeugt mich als HR-Komplettpaket auch in der Schichtplanung – allerdings mit Einschränkungen! Einfache, häufig ähnliche Schichtpläne für sagen wir 10 bis 20 Mitarbeiter:innen sind schnell erstellt. Komfortfunktionen wie die Schichtzuweisung per Drag-and-Drop helfen dabei; diverse Filter sorgen im Dienstplan für Übersicht. Bei der Planung meines fiktiven 3-Schicht-Betriebs traten im Test aber auch einige Probleme auf. Das Hinzufügen neuer Schichten erforderte zu viele Klicks und funktionierte manchmal gar nicht. Auch die Filter fielen gelegentlich aus. Die Möglichkeiten zur Kommunikation der Dienstpläne sind begrenzt und auch die automatische Konfliktmeldung arbeitete nicht immer zuverlässig. Super ist dagegen die Integration der Dienstplanung mit der Zeit- und Urlaubsverwaltung. Geplante Abwesenheiten und arbeitsfreie Tage berücksichtigt die Software automatisch – wenn du die entsprechenden Module dazubuchst. Mein Fazit: Die Schichtplanung in Factorial ist akzeptable, aber nicht so leistungsfähig wie Speziallösungen à la Papershift. In Kombination mit weiteren Factorial-Modulen kann sie eine wertvolle Ergänzung sein; auch wenn sie manchmal etwas Geduld fordert.

Schicht- & Dienstplanung
Gut (2,0)
Teamkommunikation
Ausreichend (3,7)
Self Service
Befriedigend (3,0)
Zeit-, Abwesenheits- & Urlaubsverwaltung
Sehr gut (1,0)
Personal- & Teamverwaltung
Sehr gut (1,0)
Vertrag & Kosten
Sehr gut (1,0)
Usability
Gut (2,0)
Sicherheit & Datenschutz
Sehr gut (1,1)
Service & Support
Sehr gut (1,5)
Vorteile
  • Flexible Schichtplanung
  • Dienstplan-Export als übersichtliche XLS
  • Automatische Konfliktmeldung
  • Auf Wunsch plus Zeiterfassung
  • Auf Wunsch plus Urlaubsverwaltung
Nachteile
  • Teilweise Ausfälle der Software
  • Dienstplan-Filter funktionieren oft nicht
  • Gesetz. Ruhephasen nicht berücksichtigt
Factorial Schichtplanung

Änderungshistorie

26.08.2024
Factorial Schichtplanung - Test

trusted nimmt Factorial Schichtplanung in den großen Personaleinsatzplanung-Test auf. Das Ergebnis: Factorial Schichtplanung erzielt eine Testnote von 2,0 (gut) und landet auf Platz 7 von 7.

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Über Factorial Schichtplanung

Factorial und alle seine Module werden von der EVERYDAY Software S.L. mit Hauptsitz in Spanien (Barcelona) entwickelt und vertrieben. Die drei Gründer waren seinerzeit auf der Suche nach einer HR-Software für die Verwaltung von Stammdaten und die Vernetzung von HR-Prozessen – stießen allerdings nur auf teils weit verteilte Insel- und Speziallösungen. Das Ziel war geboren, Factorial als vollumfängliches HR-System zu gestalten, das alle relevanten Prozesse abbilden sollte. Heute gehört EVERYDAY zu einem der Top 10 Startups in Europa und wird von über 10.000 Firmen in 65 Ländern eingesetzt.

Factorial Schichtplanung

Babbel Bewertungen

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aus 3 anderen Quellen

Bewertungsquellen

203.579 Kunden bewerten auf iTunes durchschnittlich mit 4.6 von 5 Punkten (Stand: 07.03.2022)
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