Clockify ist eine cloud-basierte Zeiterfassungssoftware, mit der du Arbeitszeiten per Timer oder Timesheet projektbezogen erfassen, auswerten und bei Bedarf abrechnen kannst. Nach meiner Einschätzung richtet sich das Tool vor allem an Freelancer sowie kleine bis mittlere, bürobasierte Teams, die ihre abrechenbaren Stunden sauber tracken wollen. Das Besondere: Der großzügige Free-Plan für unbegrenzt viele User. Dazu kommen (laut bestehenden Nutzer:innen) eine intuitive und einfache Bedienung und viele Schnittstellen in gängige Business-Tools (z.B. Asana, Trello, Jira, Slack oder QuickBooks).
Stärken: Mein Eindruck ist, dass Clockify die Essentials sehr gut abdeckt. Präzises Tracking nach Projekt/Kund:in/Aufgabe, Stundensätze, Freigaben/Timesheet-Genehmigungen, filterbare Reports und Budgetüberwachung mit Warnhinweisen sind mit dabei. Für den Praxisalltag punktet Clockify mit Web-, Desktop- und Mobile-App plus Browser-Erweiterungen. Features wie der Auto-Tracker und die “Idle Detection” (die automatisch erkennt, wenn User nicht aktiv und fokussiert arbeiten) kommen obendrauf – gerade letztere könnte aber auch als zu starke Überwachung gesehen werden. Eine einfache Urlaubs- & Abwesenheitsverwaltung und ein “Scheduler” für rudimentäre Schichtplanung sind ebenfalls mit an Bord. Das Pricing wirkt auf den ersten Blick attraktiv.
Schwächen: Nachteile zeigen sich vor allem bei der fortgeschrittenen Personaleinsatzplanung. Obwohl der “Scheduler” für einfachste Schichtmodelle ausreicht, fehlt es an Spezialfunktionen, z.B. Wunschdienste, Schichttausch, etc. Teams mit Schichtarbeit in der Gastronomie oder im Einzelhandel werden diese Features vermissen. Für Außendienst- und Baustellenteams fehlt es am GPS-Tracking für standortbasierte Zeiterfassung vor Ort. In einigen Bewertungen werden außerdem Bugs bzw. Probleme bei der Synchronisation in der mobilen App erwähnt. Diese sind scheinbar nicht die Regel, könnten aber im Einsatz unterwegs spürbar sein.
Empfehlung: Wer unkompliziert Projektzeiten tracken, Budgets im Auge behalten und Stunden mit den Invoicing-Features direkt abrechnen will, findet in Clockify alles Nötige. Besonders Freelancer, Agenturen, Beratungen oder IT-Teams dürften das Tool zu schätzen wissen. Wer hingegen umfassendes Workforce-Management oder Spezialfunktionen wie GPS, Schichtplanung, umfangreiche HR-Prozesse sucht, wird mit Clockify eher nicht glücklich.