Wie die meisten Anbieter auch setzt vermietet.de bei der Verbindung zu ihrem Bankkonto auf die finAPI-Bankingschnittstelle. Dank dieser werden die Mieteingänge automatisch geprüft, solange die Zahlungen eindeutig zuzuordnen sind (z.B. über Betrag oder Sender:in). Unmittelbar nach der Verknüpfung mit dem Banking-Account und dem ersten Geldeingang wird eine zusätzliche Übersicht über die erfolgten und erwarteten Zahlungen aktiviert.
Die erwarteten Zahlungseingänge werden Ihnen in der Einnahmen- und Ausgabenübersicht angezeigt
Screenshot: trusted.de
Quelle: vermietet.de
Mieteinnahmen werden in der Einnahmen- und Ausgabenübersicht mit dem Namen der Wohnung versehen, aber nicht mit dem des Wohnhauses. Da wir den Wohnungen unserer Testhäuser die jeweils gleichen Namen gegeben haben (Wohnung 1, Wohnung 2 etc.) hatte dies zur Folge, dass die Übersicht über die Mieteinnahmen gelitten hat. Die maschinelle Zuordnung der Zahlungen ist davon allerdings nicht betroffen.
Die wichtigsten Funktionen sind damit abgedeckt. Zusätzlich können Sie die Geldbewegungen filtern, allerdings nicht frei durchsuchen. Eine Renditeübersicht Ihrer Wohnobjekte rundet das Angebot ab. Eine Warnung bei nicht gezahlter Miete erhalten Sie nicht, allerdings wird Ihnen ein monatlicher Mieteingangsbericht per E-Mail zugestellt, in dem Sie auch über ausstehende Mietzahlungen informiert werden.
Für den aktuellen Monat fehlen in unserem Test-Gebäude einige Mieteingänge, wie die Übersicht oben rechts zeigt
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Quelle: vermietet.de
Super: Sollte ein Zahlungseingang vom System nicht korrekt zugeordnet worden sein, können Sie diese als Banküberweisung manuell eintragen lassen oder alternativ als Barzahlung vermerken. Die Finanzübersicht aktualisiert sich dann trotzdem.
Rechnungen können Sie von Hand eintragen bzw. verfassen oder alternativ in die Dokumentenablage hochladen. Im letzten Fall werden sie aber nur gesichert und nicht vom System als Rechnung erfasst; auch hier bereitet die nicht ganz durchdachte Dokumentenablage also wieder Probleme. Haben Sie eine Rechnung über das integrierte Tool erstellt, können Sie diese jedoch auf einzelne oder mehrere Mieter:innen oder gleich ganze Gebäude umlegen.
Auch die Rechnungserstellung bei größeren Anschaffungen deckt vermietet.de eine Menge Anwendungsfälle ab
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Quelle: vermietet.de
Die Möglichkeit zum Versand der erstellten Rechnungen besteht allerdings nicht; ein Mahnwesen fehlt - abgesehen von entsprechenden Vorlagen - komplett. Stattdessen können Sie die Rechnungen als PDF exportieren und selbst per E-Mail oder Post verschicken.
Die Bankingschnittstelle über finAPI ermöglicht, dass verschiedene Softwares (z.B. vermietet.de) auf die Transaktionshistorien ihrer Nutzer:innen zugreifen können. Dies ermöglicht die Verwaltung Ihrer Budgets ebenso wie die Analyse von Ausgaben. Durch den Firmensitz in München wird die Einhaltung europäischer Sicherheits- und Datenschutzstandards gewährleistet, Mehrheitseigner ist allerdings die SCHUFA.
Die Funktionen der Finanzverwaltung von vermietet.de wirken gut überlegt und sinnvoll. Auch als Nicht-Finanzexpert:in finden Sie sich ohne weiteres zurecht, da Sie den Cashflow auf einen Blick sehen und nicht mit Fachbegriffen und Zahlen bombardiert werden. Das Tool eignet sich für eher kleinere Portfolios am besten, da vermutlich schon bei einer niedrigen zweistelligen Anzahl an Gebäuden mit den jeweiligen Wohnungen die Übersichtlichkeit leidet. Größere Hausverwaltungen sollten auf Anbieter wie Immoware24 zurückgreifen.
Unser Vermögen ist 2020 stark angestiegen, seitdem stagniert es aber - Zeit für eine Mieterhöhung?
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Quelle: vermietet.de