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Mobile Website - Definition, Design & Beispiele

Optimiere deine Online-Präsenz mit mobilen Webseiten! So erreichst du mehr Nutzer:innen und steigerst deine Sichtbarkeit in Suchmaschinen. Wie das genau funktioniert, sowie die wichtigsten Dos and Don'ts erfährst du in meinem Leitfaden!

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Die besten Homepage-Baukästen

Das mobile Surfen ist auf dem Vormarsch! Im Jahr 2022 nutzten bereits ca. 84 % der Deutschen ihre mobilen Endgeräte zum Surfen im Internet. Dieser Trend setzt sich weltweit fort, was auch Google bemerkt hat. Die Konsequenz ist der Mobile First Index, der seit Ende 2023 exklusiv die mobilen Versionen von Websites für das Crawling heranzieht.

Das Gebot der Stunde lautet also: Um wirklich überlebensfähig zu sein, braucht deine Website eine mobil optimierte Version! Sonst fällt deine Seite durch das Raster und verliert wertvolle Rankings.

Aber wie baust du denn eine gute mobile Website? Welche Möglichkeiten gibt es hier? Und was gibt es zu beachten?

In diesem Ratgeber zeige ich dir alle wichtigen Infos zur mobilen Website und interessante Tipps und Tricks zu den “höheren Weihen” der mobilen Optimierung.

Los geht’s!

Was lerne ich in diesem Guide

Definition: Was ist eine Mobile Website?

Eine mobile Website (oder “mobil optimierte Webseite”) ist genau das, wonach es klingt: Eine Website, die für die Anzeige auf Mobilgeräte entwickelt wurde.

Aber aufgepasst, das heißt nicht, dass du einfach nur alles “kleiner machst”. Es geht dabei auch um die Anpassung auf andere Displayformate und eine möglichst komfortable Bedienung.

Das erreichst du, indem du die Schriftgröße anpasst, mobil optimierte Bilder einsetzt oder deine Navigation für Mobilgeräte aufbohrst.

Tust du das nicht, kriegen Mobilgeräteuser deine Seite über den mobilen Browser zwar auf; aber übersichtlich, gut zu bedienen oder einfach nur hübsch ist sie halt nicht.

Die Konsequenz: Mobile Nutzer:innen schließen deine Seite und schenken ihr keine Beachtung mehr.

Gut, dass GMX auch eine mobile Variante hat. So wäre die Page viel zu fummelig zum Bedienen.
Gut, dass GMX auch eine mobile Variante hat. So wäre die Page viel zu fummelig zum Bedienen.
Screenshot: trusted.de
Quelle: gmx.net

Damit dir bzw. deiner Webseite das nicht passiert, zeige ich dir in diesem Beitrag dich wichtigsten Tipps, Tricks und Kerninformationen, die du für eine gut optimierte Mobilseite brauchst. Steigen wir durch?

Warum brauche ich eine Mobile Website?

Du fragst dich nun vielleicht “Warum sollte ich meine Website für Mobilgeräte optimieren? Meine Desktop-Variante ist doch perfekt gebaut?”.

Glaube ich dir sofort; ist aber unerheblich. Rund 80 % der Deutschen surfte im Jahr 2022 schon mobil. Das sind rund 68 Millionen Internetuser, die deine superhübsche Desktop-Website komplett ignorieren werden. Tendenz steigend.

Es gibt aber noch viel mehr Argumente für eine mobil-optimierte Page:

Mobile First – Darum liebt Google mobil-optimierte Websites

Du kannst es dir eigentlich nicht mehr leisten, nur die Desktop-Seite zu bauen. Der Grund: Googles Mobile First Index. Dieser sorgt dafür, dass nur die Informationen von den Google Crawlern erfasst werden, die auf der mobilen Version deiner Page zu finden sind.

Das ist die neue Realität. Angekündigt war der Mobile First Index bereits seit 2018. Mit Abschluss der Einführung des MFI im Oktober 2023 sind nur noch Websites relevant, die eine mobile Version aufweisen.

Alle anderen schauen in die Röhre.

Tipp: im Zusammenhang mit Google und seiner Indexierung werden häufig zwei Begriffe durcheinander geworfen. Der Mobile-First-Index beschreibt die Art des Google Crawlings. Der Begriff “mobile friendly” erfasst hingegen, wie benutzerfreundlich deine mobile Seite gebaut ist.

User-Verhalten – Das Internet wird immer mobiler

Mobil zu surfen ist einfach bequem.

Fast jede:r hat mobile Endgeräte in Form eines Smartphones in der Tasche. Du kennst das doch von dir selbst: So schaust du zum Beispiel in der Bahn nach netten Aktivitäten an deinem Zielort. Oder shoppst gemütlich auf der Couch.

Je schneller du deine Page an dieses Surf-Verhalten anpasst, desto besser. Denn so kannst du neue Zielgruppen erschließen, neue Kundschaft für dich gewinnen und rechtzeitig auf neue Trends in Sachen mobile Pages reagieren.

Der Umstieg auf mobil ist dabei keine regionale Erscheinung: Überall auf der Welt wird mehr und mehr mobil gesurft. Glaubst du nicht? Dann guck mal hier:

So oft werden Websites weltweit über mobile Endgeräte abgerufen
So oft werden Websites weltweit über mobile Endgeräte abgerufen
Screenshot: trusted.de
Quelle: de.statista.com

Mehr Conversions – mobil optimierte Seiten sind beliebter

Eine Desktop-Page auf deinem Smartphone zu bedienen, ist fummelig und anstrengend. Zoomen, Scrollen, zum zweiten Mal den Link verfehlen – das braucht wirklich keiner!

So steigen Bounce Rates und du verlierst wertvollen Traffic.

Eine Desktop-Website in der mobilen Ansicht zu bedienen macht einfach keinen Spaß
Eine Desktop-Website in der mobilen Ansicht zu bedienen macht einfach keinen Spaß
Screenshot: trusted.de
Quelle: de.wikipedia.org

Das ist inzwischen auch unter Profis Konsens. In einer Umfrage aus dem Jahr 2021 wurden über 200 professionelle Webdesigner:innen zu den häufigsten Absprunggründen für Websites befragt. Eine fehlende Mobiloptimierung liegt mit 73,1 % prominent auf Platz zwei, hinter zu langen Ladezeiten.

Ist deine Page für Mobilgeräte optimiert, kannst du viele dieser Absprünge vermeiden.

Wie komme ich an eine mobile Website? 4 Möglichkeiten und welche für dich die beste ist!

Wir fassen also zusammen: Es muss eine Website für Mobilgeräte her.

Du bist schon komplett eingelesen und willst sofort mit dem Bau deiner mobilen Website starten? Dann findest du hier die passenden Abkürzungen:

Mehr zum Sonderfall Progressive Web-App gibt es als kleines Schmankerl von mir obendrauf.

Für alle anderen starten wir mit den Grundlagen!

1. Responsive Design

Die erste Methode ist das Responsive Design. Dieses wird besonders häufig für den Bau mobiler Websites eingesetzt. Die Basis deiner responsive-Umsetzung ist das CSS deiner Website.

Auch Google ist Fan dieser Technologie und legt sie Webmaster ans Herz. Ich zitiere:

Google empfiehlt responsives Webdesign, weil dieser Ansatz am einfachsten zu implementieren und zu verwalten ist.

Was ist Responsive Design?

Beim Responsive Design passt du deinen HTML-Code und dein CSS so an, dass die Bildschirmgröße des Endgeräts erkannt und die Abbildung deiner Website automatisch angeglichen wird.

Kurz: Aus großen Bildern werden kleine, manche Elemente werden ausgeblendet oder eingeklappt. Zu kleine Schriften werden vergrößert, usw.

Das funktioniert über relative Werte in %-Angaben. Klingt abstrakt? Kein Problem, hier ein Beispiel:

Du hast eine Webseite konzipiert, auf der ein Bild liegt. Im Responsive Design ist festgelegt: Eine Bildschirmbreite von 1024 Breite ist ein kleiner Desktop-Bildschirm. Hier wird das Bild in 100 % Größe ausgespielt. Werden stattdessen nur z. B. 480 Pixel erkannt, verkleinert dein Design das Bild beispielsweise auf 50 % seiner ursprünglichen Größe.

Responsive Elemente werden in relativen Angaben an das Display angepasst
Responsive Elemente werden in relativen Angaben an das Display angepasst
Quelle: trusted.de

Der grundlegende Aufbau deiner Page bleibt dabei – mehr oder weniger – erhalten. Die größte Änderung besteht darin, dass Elemente, die zuvor nebeneinander angezeigt wurden. Für kleine Displays übereinander gestapelt werden.

Für welche Websites ist Responsive Design geeignet?

Responsive-Lösungen eignen sich vor allem für kleinere, nicht ganz so umfangreiche Seiten. Dazu zählen beispielsweise Blogs, Portfolios oder kleinere Unternehmensseiten.

Logisch, denn je weniger Seiten und Inhalte du hast, desto weniger Elemente können in der responsiven Anzeige falsch dargestellt werden. Desto weniger musst du per Hand fixen.

In der “freien Wildbahn” wird das System aber oft wegen der geringeren Kosten trotzdem auch für komplexere Projekte eingesetzt. Hier ist es wichtig, dass du dich laufend mit deiner Seite und einer fehlerfreien Darstellung deiner Inhalte beschäftigst.

Wie baue ich eine Website im Responsive Design?

Generell kannst du deine responsive Seite auf drei Wege erstellen.

Szenario 1: Hast du die Page von Webdesigner:innen erstellen lassen? Dann kontaktiere diese und bitte um eine responsive Umsetzung. Die Profis werden wissen, was du meinst.

Szenario 2: Selbst coden. Für diesen Step musst du allerdings HTML und CSS beherrschen. Hier heißt die Lösung, selbst fit auf dem Gebiet sein oder einen Webmaster zur Hand haben.

Einer der beiden Punkte trifft zu? Großartig! Dann noch die Frage: Wie viel Vorerfahrung hast du bzw. dein Webmaster mit responsivem Design?

Wenn du wirklich einen kompletten Crash-Kurs brauchst, dann empfehle ich den Leitfaden “Learn Responsive Design” der Google Developer.

Du bist auf dem Gebiet Responsive Design noch nicht fit? Dann hilft dir der Google-Leitfaden
Du bist auf dem Gebiet Responsive Design noch nicht fit? Dann hilft dir der Google-Leitfaden
Screenshot: trusted.de
Quelle: web.dev

Du brauchst nur ein bisschen Inspirationen? Dann habe ich hier für dich einen wertvollen Artikel von IONOS für dich, der dir smarte Tipps zur technischen Umsetzung von Responsive Designs liefert.

Zum selbst Coden musst du dich gut mit HTML und CSS auskennen
Zum selbst Coden musst du dich gut mit HTML und CSS auskennen
Screenshot: trusted.de
Quelle: ionos.de

Auch nützlich sind Code-Bibliotheken wie zum Beispiel GitHub oder W3 Schools. Hier findest du nützliche Code-Snippets, die du in dem Coding-Tool deiner Wahl im HTML deiner Seite einfügst.

Tipp: Ich persönlich nutze zum Coden gern Visual Studio Code, da hier alles übersichtlich dargestellt und auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann.

Szenario Nummer 3: Deine Webseite per Homepage-Baukasten (bzw. per CMS mit responsiven Themes wie WordPress) erstellen. Wie das funktioniert, habe ich dir am Beispiel von Jimdo und Webador weiter unten mal skizziert.

Egal für welchen Weg du dich entscheidest, im Kern landest du aber bei allen diesen Methoden bei bestimmten “Bausteinen”, mit denen du responsive Seiten umsetzt. Ein paar der wichtigsten findest du hier (damit du wenigstens mal davon gehört hast):

  • Fluid Grids sind Raster, auf denen das Design einer Website aufbaut. Elemente werden dabei an vertikalen und horizontalen Linien ausgerichtet. “Fluid” beschreibt die Fähigkeit des Grids, sich über prozentuale Angaben an die Größe des Displays anzupassen.
  • Flexible Bilder (auch responsive Images) können je nach Gerät einfach auf die passende Größe skaliert werden. Dabei gibt es sehr unterschiedliche Methoden, um Bildern responsives Verhalten “beizubringen”. Speichere das Bild z. B. in verschiedenen Auflösungen oder nutze spezielle CSS-Codes.
  • CSS-Media-Queries sind dazu da, um die Maße des Bildschirms beim User abzufragen und Inhalte entsprechend anzuzeigen. Auf dieser Basis definieren die Queries, wie Inhalte dargestellt werden.

Info: Die Media-Querries erfassen unterschiedliche Daten. Das sind etwa die Maße des Browserfensters, die Größe des Endgeräts, die Bildschirmauflösung, die Geräte-Orientierung (Hoch- oder Querformat) und die genutzten Eingabe-Optionen (Tastatur, Maus, Touch, Spracheingabe, etc.)

Alle diese Punkte lassen sich über den HTML-Code bzw. das CSS deiner Website anpassen.

Vor- und Nachteile von Responsive Design?

Der größte Vorteil bei dieser Methode ist, dass du deine Webseite nur einmal bauen musst. Im Vergleich zum Bau einer zweiten, separaten Mobilseite, spart dir das einiges an Zeit und auch Kosten.

Außerdem bist du mit einem responsiven Design gut auf neue Endgeräte mit ungewöhnlichen Display-Größen vorbereitet. Looking at you, Apple!

Wenn du deine Seite responsiv baust, funktioniert sie auch mit künftigen Display-Größen
Wenn du deine Seite responsiv baust, funktioniert sie auch mit künftigen Display-Größen
Screenshot: trusted.de
Quelle: squarespace.com

Einer der größten Nachteile ist hingegen, dass du lange für die Mobilanpassung brauchst, wenn du eine große und komplexe Seite betreibst. Hier ist einfach die Chance sehr groß, dass irgendwo Darstellungsfehler auftreten, die du manuell beseitigen musst.

Auch gibt es Probleme, wenn der Browser deiner User veraltet ist. Diese Browser-Versionen können die responsiven Befehle teilweise nicht auslesen und stellen deine mobile Seite nicht korrekt dar.

Das ist zwar nicht dein Fehler; den Schaden hast du aber trotzdem.

Info: Browser, die auf den Gebrauch responsiver Seiten ausgelegt sind, umfassen die aktuellen Versionen von Chrome, Firefox, Edge, Opera und Safari.

Anleitung: So baust du eine responsive Website (am Beispiel Jimdo und Webador)

Wenn du deine Webseite selbst responsiv machen möchtest, ist ein Homepage-Baukasten die schnellste, günstigste und einfachste Lösung. Schauen wir uns die mal genauer an.

Du hast hier eine große Auswahl vor der Nase, denn so gut wie jeder moderne Website-Baukasten – zumindest alle, die ich bislang in der Hand hatte – bietet dir eine responsive Website.

Bis auf Wix, das seine Designs adaptiv gestaltet. Aber ich greife vor.

Beachte, dass es trotzdem nicht komplett egal ist, welchen Anbieter du für deine mobile Seite wählst. Wie krass die Unterschiede ausfallen können, zeige ich dir am Beispiel Jimdo und Webador.

Viele Baukästen bieten responsive Website-Designs, die Editoren unterscheiden sich aber stark
Viele Baukästen bieten responsive Website-Designs, die Editoren unterscheiden sich aber stark
Screenshot: trusted.de
Quelle: jimdo.com

Beginnen wir mit Jimdo. Hier hast du beim Start die Möglichkeit, dein Webdesign mit Optionen für eigenen Code zu gestalten.

Nehmen wir mal an, du bist kein Master-Coder bzw. eine Master-Coderin. Wir nutzen also die Option “ohne Programmierer”.

Stellen wir uns so schnell und einfach wie möglich eine mobile Seite zusammen
Stellen wir uns so schnell und einfach wie möglich eine mobile Seite zusammen
Screenshot: trusted.de
Quelle: jimdo.com

Anschließend richten wir die Page ein, mit Projekttitel und einigen Angaben. Das ist in ein paar Minuten erledigt.

Folge den einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen
Folge den einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen
Screenshot: trusted.de
Quelle: jimdo.com

Nach einigen Klicks und Angaben zum gewünschten Design sind wir auch schon im Editor. Und eigentlich auch am Ende, denn damit ist deine mobile Seite quasi auch schon fertig.

Jimdo generiert nämlich eine komplett fertige, responsive Seite, die du nur noch mit wenigen Klicks auf deine Ansprüche anpasst.

Außerdem kannst du nun oben rechts auf die Vorschau klicken und die KI-generierte Seite auch in der Mobilansicht bewundern.

Info: In der Creator-Version von Jimdo stehen dir weitere Vorschau-Ansichten wie Tablet und Querformat zur Verfügung.

Jetzt kommt allerdings der Moment, der die meisten Baukästen unterscheidet: Du kannst die mobile Version der Website nicht direkt bearbeiten.

Bei Jimdo ist es so, dass du immer die Desktop-Variante verändern musst, um deine mobile Seite anzupassen. Die mobile Variante ist in den meisten Fällen sehr gut und schick anzusehen.

Tipp: Die Jimdo-Variante würde ich dir empfehlen, wenn du besonders schnell eine einfache mobile Seite bauen willst. Getreu dem Motto “Dafür tut es das schon”.

Aber vielleicht willst du doch mehr Kontrolle über das Design deiner mobilen Version? In diesem Fall ist ein Anbieter wie Webador eher was für dich.

Auch hier startest du mit einem einfachen Einrichtungsprozess, dem du Schritt für Schritt folgst. Dazu gehört etwa die Vergabe eines Seitentitels und einer Designvorlage.

Richte deine Seite flott mit Webador ein
Richte deine Seite flott mit Webador ein
Screenshot: trusted.de
Quelle: webador.de

Wie auch bei Jimdo erstellt Webador dann für dich per KI einen Website-Prototypen, der für dich mit Bildern und Textinhalten gefüllt wird. Den passt du nun nach deinen Vorstellungen an. Aber eben nicht zwingend in der Desktop-Version!

Webador erstellt für dich via KI eine Seite mit Platzhalter-Inhalten
Webador erstellt für dich via KI eine Seite mit Platzhalter-Inhalten
Screenshot: trusted.de
Quelle: webador.de

Klickst du oben links auf die Mobilansicht, wechselst du nicht nur in eine starre Vorschau wie bei Jimdo, sondern kannst hier direkt deine Website für Mobilgeräte getreu dem Ansatz “Mobile First” zusammenbauen.

Vergiss dabei nicht: Responsive! Alles, was du in der Mobilversion baust, wird für den Desktop übernommen.

Anders als bei Jimdo kannst du hier also deine Texte, Abschnitte, Bilder und Co. direkt für deine mobile Version optimieren. Dazu würde ich dir auch unbedingt raten, denn so stellst du sicher, dass deine mobile Page schick und gut zu bedienen ist.

Zusätzlich warten angepasste Tools auf dich, wie die mobile Leiste. Hiermit blendest du wichtige Zusatzinformationen ein.

Webador lässt dich deine Seite im wörtlichen Sinne “mobile first” bauen, wenn du das willst
Webador lässt dich deine Seite im wörtlichen Sinne “mobile first” bauen, wenn du das willst
Screenshot: trusted.de
Quelle: webador.de

Du siehst also, was die Mobiloptimierung für responsive Seiten betrifft, ist Baukasten nicht gleich Baukasten.

Aber soviel erstmal zum Responsive Design. Wie sieht das ganze bei der Alternative adaptive Design aus?

2. Adaptive Design

Die zweite Methode ist das adaptive Design (manchmal auch “dynamic serving” genannt). Es gilt als die komplexere Version eines Responsive Designs, kann aber für manche Anwendungsfälle die bessere Lösung sein.

Was ist adaptive Design?

Beim adaptive Design hinterlegt du auf deinem Webserver nicht nur eine, sondern zwei oder mehr Versionen deiner Website. Wenn dein User auf deinen Webserver zugreift, erkennt der Server die Geräteinformationen (vor allem die Bildschirmdimensionen) und spielt die passende Version aus.

Preisfrage: Woher weiß der Server, ab wann welche Version ausgespielt wird?

Hier wird es “adaptiv”: Du legst nämlich einen Maximalwert für die Bildschirmbreite fest, der als Breakpoint bezeichnet wird. Ab einem bestimmten Breakpoint, wird eine entsprechende Webseite ausgespielt.

Info: Dein CSS und/oder dein Browser-Agent kann die Auflösung bzw. Art des zugreifenden Geräts erkennen und verwendet die passende Version aus deinem “Website-Depot”.

Für welche Websites ist adaptives Design geeignet?

Das adaptive Design ist für Seiten mit großer Komplexität interessant. So stellst du sicher, dass alle Inhalte und Elemente für die jeweilige Ansicht optimiert sind.

Solche Pages sind beispielsweise Online-Shops, Vergleichsportale oder sehr umfassende Informationsseiten.

Wie baue ich eine Website im adaptive Design?

Auch hier gelten die drei Szenarien aus dem Responsive Design: Wenn du die Seite bei einer Agentur oder einem Freelancer in Auftrag gegeben hast, frage dort einfach nach einer adaptiven Umsetzung.

Wenn du selbst codest (oder dein Webmaster), dann nutze Code-Bibliotheken wie GitHub, um fehlendes Wissen zur Umsetzung mit HTML und CSS auszugleichen. Oder um dir Inspirationen zu holen; das kann auch nützlich sein!

Nutze Bibliotheken wie GitHub zur Umsetzung deiner Website
Nutze Bibliotheken wie GitHub zur Umsetzung deiner Website
Screenshot: trusted.de
Quelle: github.com

Weg Nummer drei: Die Webseite mit einem entsprechenden Homepage-Baukasten bauen. Beispielsweise mit Wix. Hier geht es zur Anleitung.

Aber wie funktioniert denn eine adaptive Seite nun?

Im Endeffekt erstellst du hier die Website mindestens zweimal – einmal für Smartphones, einmal für Desktops. Deswegen auch “mindestens”, denn je nachdem, welche Geräte und Bildschirme du unterstützen willst, kannst du auch eine Version für Tablets bauen. Und so weiter.

Damit auch immer die passende Version deiner Page ausgespielt wird, bzw. damit du die richtigen Breakpoints setzt, solltest du die entsprechenden Display-Größen kennen.

Ich habe dir hier die groben Kennzahlen zu üblichen Geräten einmal mitgebracht:

Gerätedisplay TypBildschirmbreite
Kleines SmartphoneBis zu 480 Pixel
Durchschnittliches Smartphone480 bis 768 Pixel
Tablet/Phablet*768 bis 1.024 Pixel
Kleiner Desktop-Bildschirm1.024 bis 1.200 Pixel
Großer Desktop-Bildschirm1.200 bis 1.920 Pixel
Sehr großer (UHD) Desktop-BildschirmMehr als 1.920 Pixel

* Falls du mit dem Begriff nicht vertraut bist: ein Phablet bzw. Smartlet ist eine Zwischengröße zwischen Smartphone und Tablet. Oder schlicht ein Smartphone mit sehr großem Display.

Vor- und Nachteile von adaptive Design?

Einer der Vorteile besteht darin, dass Elemente auf deiner Website nicht “jede Ansicht können” müssen. Was auf deiner mobilen Seite platziert ist, ist auch für mobil optimiert und wird so ausgespielt. Die Fehlerquote für Anzeigefehler sinkt.

Der größte Nachteil ist natürlich der größere Aufwand. Seiten mehrfach zu bauen, kostet viel Zeit. Wenn du auch noch jemanden dafür bezahlst, kommen auch größere Kosten obendrauf.

Info: Eine Ausnahme bildet die Erstellung per z. B. Wix-Baukasten, wo die adaptive Seite automatisch für dich generiert wird. Aber dazu gleich mehr.

Ein weiterer Nachteil: Die Erkennung des Endgeräts ist nicht immer superpräzise. Das passiert vor allem, wenn es neue Geräte wie etwa das neuste iPhone etc. gibt, deren Display-Einstellungen nicht mit deinen vorgefertigten Breakpoints übereinstimmen. Das bedeutet einen größeren Pflegeaufwand.

Anleitung: So baust du eine adaptive Website (am Beispiel Wix)

Vergiss nicht: nicht jeder Baukasten arbeitet adaptiv. Ich konnte für dich allerdings einen ausfindig machen!

Ausgerechnet Platzhirsch Wix bietet dir adaptive Seiten an.

Mit Wix erstellte Seiten (abseits von “Studio” sind laut Wix-Blog adaptiv
Mit Wix erstellte Seiten (abseits von “Studio” sind laut Wix-Blog adaptiv
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Die gute Nachricht ist: Du musst für eine adaptive Mobilseite bei Wix lediglich eine Website über Wix.com erstellen. Zusätzliche Anpassungen braucht es nicht.

Hinweis: Anders sieht es bei der Verwendung des Wix-Tools “Wix Studio” aus. Hier sind die mobilen Designs responsive.

Um also eine adaptive Seite zu bauen, meldest du dich bei Wix.com an und erstellst eine neue Website. Dabei musst du eine Sache beachten: Wenn du eine neue Website anlegst, dann wähle im Startbildschirm die Option “Mit dem Wix Editor erstellen”.

Folge im Anschluss den Anweisungen der Einrichtung.

Achte darauf, den richtigen Editor auszuwählen
Achte darauf, den richtigen Editor auszuwählen
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Du hast die Möglichkeit, deine Page mit und ohne KI-Hilfe einzurichten.

Für meinen Test habe ich die Variante ohne KI gewählt, da der Prozess einfach etwas schneller geht. Hast du alle deine Unternehmensangaben gemacht, spuckt dir Wix eine Webseite aus, die du nach deinem Gusto anpasst.

Stelle dir zuerst deine eigene Webseite zusammen
Stelle dir zuerst deine eigene Webseite zusammen
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Wie bei Jimdo und Webador hast du die Möglichkeit in eine mobile Ansicht zu wechseln.

Dabei schade: Du musst alle Inhalte in der Desktop-Ansicht bearbeiten. Anpassungen in der Mobilansicht sind nur eingeschränkt möglich; immerhin kannst du aber zum Beispiel einzelne Elemente, die du auf Mobile nicht brauchst, ausblenden lassen oder ein wenig verschieben.

Hier gilt wie bei den anderen Anbietern auch: Was du in der mobilen Variante änderst, gilt auch für die Desktop-Version. Achte also darauf, dass deine Page in beiden Ansichten gut aussieht.

Erstelle deine adaptiven Inhalte in der mobilen Ansicht des Wix-Editors
Erstelle deine adaptiven Inhalte in der mobilen Ansicht des Wix-Editors
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Für einen letzten (oder zwischenzeitlichen) Kontrollblick kannst du auch in die Vorschau-Ansicht wechseln. Dort siehst du die finale Ansicht deiner neuen adaptiven Website.

3. Getrennte Websites (Desktop vs. Mobil)

Wenn du auf eine Domain stößt, die mit “m.” beginnt oder auf “.mobi” endet, dann wird dir eine Seite angezeigt, die konkret für die Verwendung auf Mobilgeräten erstellt wurde.

Das heißt, hier existieren mehrere Versionen einer Seite, die müssen aber nicht zwingend den gleichen Inhalt abbilden.

Wann ergibt eine separate Mobile Website Sinn?

Die Erstellung einer eigenen mobilen Seite erachte ich vor allem in zwei Fällen besonders sinnvoll. Zum einen, wenn du mit deiner Desktop-Variante und der mobilen Version zwei unterschiedliche Ziele verfolgst.

Beispielsweise, wenn du hauptsächlich über den Desktop verkaufen, aber die mobile Seite als Landingpage nutzen möchtest.

Eine .mobi-Adresse bekommst du bei einem Domain-Registrar wie z. B. IONOS
Eine .mobi-Adresse bekommst du bei einem Domain-Registrar wie z. B. IONOS
Screenshot: trusted.de
Quelle: ionos.de

Ein weiterer Grund kann sein, dass du deine Page als besonders mobilfreundlich promoten willst. Ist eine Seite mit dem Label “mobile Optimierung” ausgestattet, wird sie in den mobilen Suchergebnissen auch entsprechend besser gelistet.

Für wen ist diese Vorgehensweise die Richtige?

Ich empfehle dir diese Vorgehensweise für umfangreiche Websites mit viel Content. Hier kannst du beispielsweise den kompletten Umfang an Inhalt auf der Desktop-Seite platzieren und eine entschlackte “Kompaktversion” für mobile Geräte aufsetzen.

Wie baue ich eine separate Website und was muss ich dabei beachten?

Wenn du das nötige Know-how hast, dann codest du selbst. Auch hier ist beispielsweise GitHub dein bester Freund.

Alternativ lässt du die Profis einer Agentur ran. Die wissen dann schon, was sie tun.

Du könntest in der Theorie auch hier als No-Coder:in einen Baukasten verwenden, allerdings bedeutet das unnötig doppelte Arbeit, da hier ja Optionen für responsive/adaptive Versionen am Start sind, wo du unnötige Inhalte wie bei Wix einfach ausblenden kannst.

Info: Separate Websites (Desktop und mobil) werden auf dem Markt eigentlich kaum noch verwendet. Für die mobile Optimierung kommen inzwischen vor allem responsive Lösungen zum Einsatz.

Vor- und Nachteile von getrennten Websites

Zu den Vorteilen gehört die eindeutige Auszeichnung deines Contents als “für Mobilgeräte gedacht”. Das macht sich positiv bei den Suchergebnissen für mobile Seiten bemerkbar.

Ein Nachteil: Du musst hier besonders aufpassen, keine doppelten Inhalte, auch “Duplicate Content” zu erstellen.

Findet Google zum Beispiel deine beiden Pages, macht der Crawler schnell einen auf die Prinzen und identifiziert deinen Inhalt zu Unrecht als “alles nur geklaut”. Als Folge wird deine Seite schlechter ranken oder wird sogar von der Indexierung ausgeschlossen.

Hinweis: Du kannst diesem Problem entgehen, indem du die sogenannten Canonical Tags verwendest. Damit kennzeichnest du eine deiner Pages als das (kanonische) Original und kopierte Seiten, wie eben deine Mobilseite, werden nicht als unzulässige Content-Dopplung erkannt.

Den Canonical Tag nutzt du auf der jeweiligen Inhaltsseite deiner “Kopie”. Du öffnest dafür den Quellcode deiner Page und nutzt folgenden Code, um deine Page als Ableitung deiner Originalseite zu kennzeichnen:

Kennzeichne Content mit dem Canonical Tag, um nicht aus der Indexierung zu fallen
Kennzeichne Content mit dem Canonical Tag, um nicht aus der Indexierung zu fallen
Quelle: trusted.de

Wenn du dir den Tag direkt in dein HTML kopieren willst, here you go:

<link rel="canonical" href="http://www.beispielseite.de/URL-Originalpage"/>

Denke nur dran, die Platzhalter in der Domain durch deine eigenen Angaben zu ersetzen.

4. Native App

Die “radikalste” Anpassung auf mobile Geräte ist die Entwicklung einer eigenen App. Was diese Methode dir bietet, erfährst du hier:

Was ist eine native App?

Eine App ist nicht nur eine Webseite, sondern gleich ein komplettes Programm. Eine App halt. Du weißt, was eine App ist!

Das heißt, das Userinterface, Menüs und Co. sind auf das Betriebssystem des Endgeräts zugeschnitten und nicht nur eine optische Anpassung der Website-Inhalte auf ein anderes Display-Format.

Info: “nativ” wird eine App dann genannt, wenn sie wirklich auf ein Mobilgerät heruntergeladen wird. Es gibt noch die progressive Web-Apps (PWA), die eine Webanwendung mit App-ähnlichen Funktionen darstellen. Mehr dazu hier.

Wann ist es klug, eine App statt einer Website anzubieten?

Eine eigene App würde ich dann empfehlen, wenn du über lange Zeit Kundendaten tracken und auswerten möchtest. Außerdem kann es sinnig sein, eine App für Services anzubieten, die auch unterwegs viel genutzt werden, wie zum Beispiel Fahrplanauskünfte, Navigation oder Kommunikation.

Wegen der hohen Kosten lohnt sich die Erstellung einer eigenen App aber kaum für Selbstständige und KMUs, große Unternehmen haben eher das Budget für ein solches Vorhaben.

Wie mache ich eine Website zu einer App?

Die Antwort ist hier relativ einfach: Gar nicht. Eine App ist nämlich keine Webseite. Daher hinkt der Vergleich mit Lösungen wie z. B. dem responsive und dem adaptiven Design.

Wenn du deine “Webseite” zur App machen willst, musst du also einfach gesprochen eine vollwertige App designen und programmieren.

Hier kommst du ohne Profis also nicht weiter. Oder?

Nope! Inzwischen gibt es auch immer mehr Anbieter, die ihre eigenen App-Baukästen zur Verfügung stellen. Dazu zählen etwa folgende:

  • Wix
  • AppYourself
  • Open as App
  • Good Barber
  • Appy Pie
  • Swiftic
  • und weitere

Wenn du also eine Website-App bauen willst, ohne coden zu müssen, dann ist auch das mit den richtigen Zusatztools möglich.

Vor- und Nachteile von nativen Apps

Ein riesiger Vorteil ist, dass du nicht das Design an Desktop- und Mobilversion anpassen musst. Du kannst dich voll und ganz auf dein angepeiltes Endgerät konzentrieren. Auch alle Funktionen und die Performance sind von vornherein auf dein Endgerät angepasst.

Eine App kannst du auf Endgeräte wie Smartphones, Tablets oder sogar Smartwatches anpassen
Eine App kannst du auf Endgeräte wie Smartphones, Tablets oder sogar Smartwatches anpassen
Screenshot: trusted.de
Quelle: play.google.com

Obendrein kannst du umfassende Tracking-Funktionen in deine App einbauen. So erhältst du jede Menge wertvolle Daten zur Verwendung deiner App, ihrer Verbreitung und vieles mehr.

Einer der größten Nachteile sind die Kosten. Die Entwicklung und dauerhafte Pflege einer App sind nämlich nicht grade günstig – außer natürlich du bist erfahren genug, um die App einfach selbst zu entwickeln.

Sonderfall: Progressive Web-App

Die Progressive Web-App ist ein Sonderfall – sie ist nämlich weder Fisch noch Fleisch. Du hast es hier mit einer responsiven Website zu tun, die aber Eigenschaften und Elemente einer nativen App aufweist.

Info: Selbst Profis sind sich oft nicht einig, ob eine PWA nun eine eigenständige Methode der Mobiloptimierung darstellt. Sie nutzt bestehende Technologien aus responsiver Optimierung und App. Darum schneide ich das Thema hier für dich nur kurz an. Mehr Kerninformationen zu diesem Web-Zwitter findest du zum Beispiel bei IONOS.

PWAs, wie sie auch kurz genannt werden, sind für viele Unternehmen wegen ihrer speziellen Eigenschaften eine interessante Zwischenlösung.

Die Vorteile: User müssen sich nicht ewig eine App mit vielen MB herunterladen. Eine PWA nimmt deutlich weniger Speicherplatz in Anspruch. Oder gar keinen Je nach App kommt eine PWA nämlich auch ohne Download aus.

Außerdem funktioniert sie Geräteunabhängig und auch offline. Ein Plus gegenüber einer klassischen Website. Wer im U-Bahntunnel surft, muss also nicht mit Verbindungsabbrüchen kämpfen.

Aber es gibt auch Nachteile, wie etwa der Entwicklungsstand der Technologie. Sie funktioniert oft nicht auf allen Geräten fehlerfrei und nutzt die Funktionen von mobilen Endgeräten wie Bluetooth nicht voll aus.

Hinzu kommen Anbieter wie Apple, die sich der Technologie hartnäckig verweigern.

Info: So hatte Apple PWA bereits als Option für iOS-Geräte implementiert, diese Funktion aber zumindest im EU-Raum Anfang 2024 wegen “Sicherheitsbedenken” wieder entfernt. Dass PWA mit ihrer Unabhängigkeit von App-Stores eine mögliche Konkurrenz zum hauseigenen Apple-Store darstellen, sei an dieser Stelle ebenfalls erwähnt.

Tipps für deine mobile Website

Weniger ist mehr – Welche Elemente sind wirklich wichtig?

Wenn du eine mobile Website designst, solltest du dich auf die wichtigsten Bedien- und Anzeigeelemente beschränken. Denn so sorgst du für ein luftiges, angenehm anziehendes Endergebnis.

Volle Bildschirme und Information Overload schrecken deine User ab und können sie im schlimmsten Fall komplett vergraulen.

Frage dich immer, ob dein Element für die mobile Version einer Website wichtig ist
Frage dich immer, ob dein Element für die mobile Version einer Website wichtig ist
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.com

Hier habe ich dir ein paar meiner Must-haves zusammengetragen, die meiner Meinung nach trotz “Luftigkeit” nicht fehlen sollten:

  • Auf für Mobilseiten gilt: Datenschutzseite und Impressum müssen am Start sein!
  • Ein klappbares Burger-Menü zur einfachen Navigation. Nimmt weniger Platz weg!
  • Große Überschriften, damit die Seiteneinteilung klar wird
  • Große und auffällige Buttons mit CTA, die der User auch per Touch gut trifft
  • Bei langen Seiten: Ein bequemer “Back to top”-Button, damit sich niemand tot-scrollt

Natürlich kann es weitere wichtige Elemente geben, die etwa von deiner Branche abhängig sind. Das sind zum Beispiel der Shortcut zum Warenkorb oder ein gut bedienbares Kontaktformular.

Mach doch kurz den Selbsttest!

Welche deiner Elemente wirklich wichtig sind, kannst du mit zwei Fragen beantworten:

  1. Welches Ziel verfolgt meine Seite? (Leads, Waren Verkaufen, etc.)
  2. Können meine User dieses Ziel auf meiner Page bequem erreichen?

Wenn du die zweite Frage mit “Ja” beantwortest, ist die Chance hoch, dass du eine top bedienbare mobile Seite gebaut hast. Glückwunsch!

Komfortabel und einfach – Erleichtere deinen Usern die Navigation

Mobile Seiten sollen komfortabel sein – das ist ihre wichtigste Aufgabe. Daher solltest du darauf achten, dass User deine Seite nicht nur hübsch und übersichtlich finden, sondern auch zu ihrem gewünschten Ziel navigieren können.

Nutze also angepasste Bedienelemente, die darauf abzielen, deine User schnell und unkompliziert durch die Webseite zu führen:

  • Große und einfach zu treffende Buttons
  • Deutliche räumliche Trennung von Touch-Elementen
  • Auf die Displaygröße angepasste Fonts, Bilder und Schriftgrößen
  • Auf die Displaygröße angepasste Fonts, Bilder und Schriftgrößen
  • Klappbare Elemente für Menüs, Filter und ähnliches

Wie so etwas aussehen könnte? Hier bitte, ein Beispiel:

Schneller ist besser – Optimiere den Pagespeed deiner Mobilen Page

Das ist eine Regel, die für Desktop- und Mobilseiten gleichermaßen gilt: Achte auf den Pagespeed! Deine Seite kann noch so schick aussehen; wenn sie zu langsam oder sogar gar nicht lädt, werden sich deine User bei Alternativen umsehen.

Wenn du deine mobile Page noch nicht gebaut hast, aufgepasst: ziehe hier das angepasste Google AMP-Framework in Betracht. Das ist bereits von vornherein für flotte Mobilseiten gedacht.

Tipp: AMP steht für Accelerated Mobile Pages und ist eine von Google in Kooperation mit X (bzw. damals Twitter) entwickelte Open-Source-Technologie. Dieses Framework verwendet das verschlankte AMP HTML, AMP JS, eine beschränkte Form von Javascript und AMP-CDN für eine schnellere Ausspielung der Website-Inhalte. AMP-Seiten können auf iOS, Android und Desktop-Geräten geladen werden.

Du hast deine Page schon fertig und möchtest nachträglich optimieren? Auch kein Problem!

Um herauszufinden, welche Speed-Probleme deine Webseite hat, hol dir gern Google PageSpeed Insights zurate. Hier findest du schnell heraus, an welchen Schrauben du für noch mehr Speed drehen musst.

Hier sind einige Dinge, die du für deine Page tun kannst:

  • Stelle sicher, dass dein Webserver, auf dem deine Page liegt, HTTP/2 verwendet
  • Mach Dateipakete per serverseitiger Komprimierung kleiner
  • Lade Bilder nur in der benötigten Auflösung hoch
  • Per “Lazy Loading” werden nur Seitenabschnitte geladen, zu denen gescrollt wird
  • Über CDN-Nutzung und Caching verringerst du unnötige Latenzen

Es gibt noch ein paar weitere Methoden, wie serverseitiges Rendering oder der Einsatz kleiner Bildformate wie AVIF. Mehr dazu findest du hier.

Klar ist aber auch, dass manche Maßnahmen wie zum Beispiel die Option für HTTP/2 von deinem Hoster abhängig sind. Sprich am besten mit deinem Webmaster oder Ansprechpartner bei deinem Hoster, um herauszufinden, welche Optimierungen für dich infrage kommen.

404 Inhalt not found– Halte Content verfügbar

Achte immer darauf, dass von dir eingebundene Inhalte wie zum Beispiel Videos oder Animationen auch wirklich abgespielt werden können. Fehlende Inhalte machen keinen guten Eindruck auf deine User und lassen deine Page schlecht gepflegt erscheinen.

Wenn du noch nicht weißt, wie du eine Mediendatei wie Animationen oder Videos auf deiner Page unterbringst, helfen dir zum Beispiel die Developer-Guides von Google.

Nicht doppelt moppeln – Achte auf Duplicate Content und vermeide ihn

Ich habe es oben schon einmal erwähnt: Duplicate Content ist ein No-go. Google erkennt diesen nämlich als geklauten Content. So kann es passieren, dass du dir aus Versehen deine eigene Seite aus dem Ranking kickst, weil auf deiner Mobilseite dasselbe steht, wie auf deiner Desktop-Version.

Arbeite hier sauber mit Canonical Tags, um Original und Mobilversion für Googel sichtbar in Beziehung zu setzen.

SEO is Key(word) – Wichtige SEO-Inhalte auf der mobilen Page

Wegen des Mobile Index von Google, werden nur die Inhalte gecrawlt, die es auf deiner mobilen Seite gibt. Setze also wichtige Keywords und andere SEO-relevante Inhalte unbedingt auf deiner mobilen Page ein.

Damit die dann auch erfasst werden, solltest du natürlich dafür sorgen, dass der Googlebot auch Zugriff auf deine Seite hat, um diese zu indexieren.

Tipp: Die SERPs von Google, also die angezeigten Suchergebnisse, werden auch aus den Inhalten der mobilen Webseite generiert. Optimiere deine mobile Page also auf diese SERP-Ergebnisse.

Fertig? So überprüfst du deine Seite auf Mobilfreundlichkeit

Du hast alle Tipps befolgt und willst nun wissen, ob deine Seite auch “mobile friendly”, also mobil gut zu benutzen ist?

Eine Möglichkeit das herauszufinden ist natürlich, die Seite von Leuten aus deinem Bekanntenkreis auf ihren Endgeräten aufrufen und testen zu lassen.

Zusätzlich stellt dir das Internet praktische Helfer zum Testen an die Seite. Drei davon stelle ich dir hier im Schnelldurchlauf vor:

  • Beim Mobile Friendly Test von Google gibst du deine URL ein und erhältst sofort eine Übersicht zur mobilen Funktionalität deiner Page. Dabei ist besonders der Mängelbericht wertvoll, der dich auf mögliche Probleme mit der Page hinweist. Der Test ist für dich kostenlos.
  • Der W3C Mobile Checker funktioniert genauso wie das Google-Tool, das Tool gibt es aber nur auf Englisch. Auch hier fügst du die URL ein und erhältst eine Analyse. Der Unterschied zu Google: die Prüfung ist für drei verschiedene Display-Profile verfügbar und der Problembericht sehr detailliert. Auch dieses Tool ist kostenlos.
  • Mit dem IONOS Website Checker gibt es auch einen deutschen Vertreter. Auch hier zahlst du erfreulicherweise nichts für einen Check. Auch hier einfach: URL rein, Problemauflistung raus. Neben Darstellungsproblemen informiert dich der Checker über die Auffindbarkeit deiner Page in Suchmaschinen, Sicherheitsprobleme und Ladegeschwindigkeit.

Mobile Webseiten Beispiele: Das sind die schönsten mobil-optimierten Pages 2024

Hier zeige ich dir fünf Pages, die eine tolle mobile Page anbieten. Dabei habe ich bekannte Beispiele aus meinem Alltag gewählt, sowie ein paar schicke “Paradiesvögel”, die ich dir nicht vorenthalten möchte.

Alle vorgestellten Kandidaten sind genau auf die Kriterien hin optimiert, die ich dir oben im Artikel gezeigt habe:

1. Etsy

Ich shoppe gerne nach ausgefallenen und besonderen Artikeln. Daher treibe ich mich mobil sowie auch per Smartphone viel auf der Seite Etsy herum.

Was mir dabei sofort auffällt: obwohl die Plattform Etsy viele umfangreiche Optionen zum Durchstöbern, Suchen, Favorisieren und Filtern von Artikeln hat, finde ich alles auch in aufgeräumter Form auf meinem Smartphone. Ich muss, trotz begrenztem Display-Platz, keine Abstriche bei meinem Kauferlebnis hinnehmen.

Etsy bietet in der mobilen Versionen alle Funktionen aus der Desktop-Website
Etsy bietet in der mobilen Versionen alle Funktionen aus der Desktop-Website
Screenshot: trusted.de
Quelle: etsy.com

2. Google Maps

Ein gutes Beispiel dafür, wie eine App statt einer Website zusätzliche Vorteile bringen kann!

Google Maps ist im Browser bereits mobil optimiert. Trotzdem hat Google seine Karten-Website auch als eigene App veröffentlicht. Sie begleitet mich jederzeit auf meinem Smartphone und weiß daher dank Standort-Erkennung genau, wo ich bin.

Die App ist einfach zu navigieren, bietet mir alles aus der Desktop-Version und nutzt sogar die besonderen Eigenschaften des Smartphones zum eigenen Vorteil. Ein Beispiel: Die Vibrationsfunktion, die dich darauf hinweist, dass du demnächst abbiegen musst, bzw. einer neuen Richtung folgen sollst.

Das kann eine einfache Website nicht!

Google Maps ist eines der besten Beispiele für mobile Seiten, die per App funktionieren
Google Maps ist eines der besten Beispiele für mobile Seiten, die per App funktionieren
Screenshot: trusted.de
Quelle: maps.google.com

3. Wikipedia

Wikipedia überzeugt, da die Website trotz der vielen Elemente, Abschnitte und Medien trotzdem problemlos auf dem Smartphone läuft.

Bestimmte Elemente wie einzelne Themen oder Abschnitte sind wie bei der Desktop-Version mit einem Klick ausklappbar. Du wirst also nicht von Informationen erschlagen, sondern hast exakt das auf dem Bildschirm, was du lesen möchtest. Das ist gutes Interface-Design. Hinzu kommt die optimale Anpassung der Bilder an die jeweilige Bildschirmgröße.

Wikipedia bietet Klappelemente und angepasste Fonts für eine ideale Mobilumsetzung
Wikipedia bietet Klappelemente und angepasste Fonts für eine ideale Mobilumsetzung
Screenshot: trusted.de
Quelle: wikipedia.org

4. Life is better with buttercream

Der Name der Page Life is better with buttercream ist etwas sperrig. Dafür optimieren sie ihre mobile Page wirklich gut!

Beispiele sind zum Beispiel das runde Buttonmenü in der unteren rechten Ecke. Ideal platziert für die große Mehrheit der Rechtshänder:innen. Dort findest du Shortcuts zum Kontakt und der Instagramseite der Anbieter:innen.

Auch die clevere Implementierung des Instagram-Feeds in handlichen Kacheln ist ein ausgeklügeltes Design-Element, das zum Nachmachen einlädt.

Einfachheit und gute Elementplatzierung macht den Unterschied
Einfachheit und gute Elementplatzierung macht den Unterschied
Screenshot: trusted.de
Quelle: lifeisbetterwithbuttercream.com

5. Sharon Radisch

Die Seite der Fotografin und Künstlerin Sharon Radisch ist eine Ode an den Minimalismus. Du findest hier auf der Startpage ein klappbares Seitenmenü und eine ewig lange Reihe von Fotografien, die du dir ohne Unterbrechung durch Text eines nach dem anderen ansiehst.

Genau das, was ein Portfolio tun soll: Die Arbeit der Künstler:innen in den Vordergrund stellen.

Du siehst also: Komplett simpel kann ebenfalls einen großen Effekt haben. Du musst nur wissen, wann du ihn einsetzt.

Einfachheit und gute Elementplatzierung macht den Unterschied
Einfachheit und gute Elementplatzierung macht den Unterschied
Screenshot: trusted.de
Quelle: sharonradisch.com

Die besten Homepage-Baukästen für Mobile Websites

Du möchtest eine neue Page direkt mit der mobilen Optimierung im Hinterkopf bauen oder deine bestehende Page in eine mobile Page umwandeln?

Die schnellste und einfachste Möglichkeit bieten dafür Homepage-Baukasten. Damit baust du deine Seite direkt mobiloptimiert auf und auch der Umzug einer bestehenden Domain ist kein Problem.

Hier zeige ich dir ein paar der besten Homepage-Baukästen für mobile Websites auf dem Markt:

Webador gehört zu meinen persönlichen Empfehlungen, da du hier deine Website wirklich mobile first bauen kannst. Der Funktionsumfang ist nicht so groß wie bei Wix, aber gerade für kleinere und einfache Projekte absolut ausreichend.
Wix ist dann ein idealer Begleiter, wenn du vor allem Smartphone-User ansprechen willst. Eine mobile Version zu bauen ist ein wenig umständlich, weil du trotzdem das Grundgerüst über die Desktop-Version designen musst. Allerdings stehen dir dafür Hunderte mobil adaptive und schicke Vorlagen zur Verfügung.
Jimdo hat den Vorteil einer sehr flotten KI-Erstellung. Die Inhalte von Desktop und mobiler Version sind identisch. Bereiche für die Mobilversion ausblenden ist nicht möglich. Auch ein Editor für Mobilansichten fehlt. Aber: Du kannst in der Creator-Version deine Page im Querformat und für Tablets anzeigen lassen.
Squarespace bietet dir einen Editor, mit dem du deine Website-Inhalte perfekt auf die Darstellung auf Smartphones anpasst. Obendrauf kommen sehr schicke, moderne und luftige Designs, die die Übersichtlichkeit fördern.
STRATO Homepage-Baukasten kommt nicht nur mit optimierten Ansichten für Smartphones, sondern auch für Smartphones im Querformat und Tablets. Einen Editor gibt es nicht, aber die Smartfeatures, mit denen du praktische Shortcuts zu Funktionen in dein mobiles Interface einbindest.

Das sind aber nicht die einzigen Kandidaten. Es gibt noch deutlich mehr Anbieter, mit denen du deine eigene mobile Page zusammenbauen. Welche das sind, verrate ich dir im trusted-Test der besten Homepage-Baukästen.

Änderungshistorie

15.04.2024
Mobile Website - Ratgeber

trusted hat den großen Mobile Website-Ratgeber erstellt. Unsere Redakteurin Julia zeigt dir hier alles, was du zum Thema wissen musst! Du hast Fragen oder hast Fehler oder Missverständnisse entdeckt? Dann melde dich doch direkt bei uns unter [email protected]!

Julia Warnstaedt
trusted-Expertin für Website & E-Commerce
Julia Warnstaedt
trusted-Expertin für Website & E-Commerce

Julia ist Redakteurin bei trusted.de. Als Expertin für Websites und E-Commerce weiß sie, wie wichtig der Einsatz von mobilen Websites für den Unternehmenserfolg sein kann. In diesem Beitrag teilt sie mit dir ihre wichtigsten Infos und Tipps.

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203.579 Kunden bewerten auf iTunes durchschnittlich mit 4.6 von 5 Punkten (Stand: 07.03.2022)
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