Auch der Supermarkt ist vom Online-Wandel betroffen: Immer mehr Leute lassen sich ihre Wocheneinkäufe nach Hause liefern. Einer der bekanntesten Anbieter hierfür ist Gorillas, die euren Einkauf innerhalb von zehn Minuten an die Haustür liefern wollen. Gorillas ist in immer mehr deutschen Städten verfügbar - Zeit, uns den Lieferdienst mal genauer anzuschauen:

Wir haben Gorillas in der Praxis getestet und unseren Wocheneinkauf per App bestellt

Quelle: trusted.de

Welche spannenden Leistungen bietet Gorillas?

Gorillas bringt euren Einkauf von Obst und Gemüse, Cola, Zahnpasta & Co. direkt nach Hause. Der Anspruch ist, dass eure Lebensmittel schon zehn Minuten nach der Bestellung vor eurer Tür stehen. Wählen könnt ihr aus über 1.000 Artikeln. Von bekannten Marken bis hin zur Gorillas-Eigenmarke ist in jeder Kategorie das Wichtigste dabei. Als Inspiration bietet die App auch Rezepte mit Koch- und Backideen, bei denen ihr die benötigten Zutaten direkt mitbestellen könnt. Der Mindestbestellwert liegt bei schlanken 10 Euro.

Gorillas ist in vielen Großstädten - aber auch dort nicht überall

Starten wir mit der wichtigsten Frage: Liefert Gorillas überhaupt bei euch und ist daher für euch interessant? Um diese Frage zu beantworten, haben wir uns das Liefergebiet näher angeschaut und eine Tabelle mit den 20 größten deutschen Städten angefertigt:

Vor allem in Nordrhein-Westfalen gibt es also noch “weiße Flecken”. Für Gorillas fehlen von den größten Städten Dortmund, Duisburg, Bochum, Wuppertal, Bielefeld und Münster; dafür liefert der Dienst aber zusätzlich in Augsburg, Darmstadt, Fürth, Heidelberg, Karlsruhe, Offenbach und Mannheim. Das Liefergebiet wird zudem stetig ausgebaut.

Das Feierabendbier liefert Gorillas in Bochum noch nicht in den Feierabendweg

Screenshot: trusted.de

Quelle: gorillas.io

Achtung: Nur weil eure Stadt im Liefergebiet ist, heißt das nicht, dass Gorillas automatisch auch zu euch liefert. Ausschlaggebend ist, ob sich ein Lager des Lieferdienstes in eurer Nähe befindet, was in den meisten Städten vor allem in dicht besiedelten und zentralen Vierteln der Fall ist. Eine Übersicht über das konkrete Liefergebiet findet ihr auf der Gorillas-Homepage; alternativ sucht ihr einfach nach eurer Adresse in der App.

Wohnt ihr z.B. in Duisburg, Dortmund oder Wuppertal, schaut ihr aber nicht zwingend in die Röhre, der Lieferservice von Flink liefert dort nämlich - vielleicht seid ihr ja dort im Liefergebiet. Kommt ihr hingegen aus Bielefeld oder Münster, lohnt es sich vielleicht, wenn ihr euch mal bei Flaschenpost umschaut. Einfach mal dort eure Adresse checken!

Auf der Gorillas-Homepage könnt ihr das exakte Liefergebiet sehen. So eine Übersicht fehlt in der App leider

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Lieferung bis kurz vor Mitternacht - sonntags ist Ruhetag

Gorillas liefert von Montag bis Samstag. Grundsätzlich könnt ihr zwischen 7:30 Uhr und 23:45 Uhr mit euren Einkäufen rechnen. Davon gibt es allerdings Ausnahmen: Während unseres Tests war in Köln beispielsweise schon um 22 Uhr Feierabend. Ihr solltet also auch hier regionale Unterschiede beachten und eure Lieferzeiten checken.

Außerhalb der Öffnungszeiten ist die Bestellung nicht möglich

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Außerhalb der Bestellzeiten könnt ihr die App zwar öffnen und euch das Sortiment anschauen; einfach für den nächsten Tag vorzubestellen, ist aber nicht möglich. Sonntags ist allgemein Ruhetag bei Gorillas. Das ist aber Standard in der Branche; keiner der getesteten Anbieter liefert auch sonntags aus, weswegen wir Gorillas diesen Umstand nicht ankreiden wollen.

Bestellt heißt bei Gorillas schon fast geliefert!

Bestellt und schon so gut wie geliefert? Bei Gorillas stimmt das tatsächlich. Der Lieferdienst wirbt sehr offensiv damit, eure Bestellung innerhalb von 10 Minuten zu bringen. In unserem Praxistest war an einem Freitagnachmittag wohl zu viel los, weswegen uns eine Lieferzeit von 30 Minuten angezeigt wurde. Die Wahrheit lag hier (wie so oft) in der Mitte: nach gestoppten 21 Minuten war der Fahrer da. Nicht die versprochenen 10 Minuten, aber trotzdem eine klasse Zeit! Für spontane Einkäufe ist Gorillas damit super geeignet.

Die Schattenseite: Gorillas ist rein für die sofortige Lieferung gedacht und bietet auch keine Vorbestellung an. Selbst wenn ihr jede Woche das Gleiche kauft, müsst ihr für jeden Einkauf wieder die App zücken. Auch die Planung für einen bestimmten Tag oder ein bestimmtes Zeitfenster geht nicht. Schade; im Hinblick auf die superschnelle Spontanlieferung aber zu verschmerzen.

Live-Sendungsverfolgung und individuelle Lieferhinweise

Sobald eure Bestellung auf dem Weg ist, bekommt ihr eine Benachrichtigung und eine ungefähre Lieferzeit. Dafür top: Ihr könnt in der App Lieferanweisungen hinterlassen, wie zum Beispiel “Nicht klingeln” oder “Anruf bei Ankunft”. Familien mit (schlafenden) Kindern sind dankbar für dieses Feature! Auch individuelle Anweisungen könnt ihr euren Ridern mitgeben.

Live-Informationen zur Bestellung

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In unserem Test sollte Gorillas nicht klingeln, sondern die Bestellung einfach vor der Tür ablegen. Das hat in unserem Test großartig funktioniert. Andere getestete Anbieter hielten sich nicht so exakt an die Anweisungen.

Umfangreiche Lieferhinweise bieten eine große Flexibilität

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Übrigens: Ihr müsst nicht einmal zu euch nach Hause bestellen. Solange ihr euch im Liefergebiet befindet, könnt ihr auch angeben, dass ihr “im Stadtpark am See bei den Enten” sitzt. Bei Fragen oder Missverständnissen kontaktiert euch euer Rider dann per Telefon. Nach unserer Erfahrung klappt die Verständigung großartig!

Verschiedene Lieferkosten je nach Standort

Die Liefergebühren bei Gorillas genau zu erfassen, kommt einer Herkules-Aufgabe gleich. Diese unterscheiden sich nämlich nicht nur von Region zu Region, sondern waren in unserem Test zum Beispiel auch abhängig davon, ob wir am Freitag oder am Dienstag eine Bestellung aufgaben. Freitags bezahlten wir 2,45 Euro für die Lieferung, am Dienstag 1,95 Euro (in München). Andernorts können die Gebühren aber auch ganz anders aussehen.

Allgemein liegt der Mindestbestellwert von Gorillas bei 10 Euro. Hinzu kommt eine Liefergebühr (bei uns durchschnittlich 2,25 Euro) und je nach Region eine “Bestellgebühr” von zwischen 2,35 Euro und 2,55 Euro für Bestellungen unter 15 bis 20 Euro. Kostenlose Lieferungen gibt es zum Beispiel in München (ab 59,95 Euro), in Hannover (ab 54,95 Euro) oder gar nicht (zum Beispiel in Köln).

Beispiel für die Liefergebühren - hier in Hannover

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Je nach Region kann es sein, dass Gorilla gar nicht kostenlos liefert, sondern euch stattdessen etwas schenkt. In Köln zum Beispiel bekommt ihr ab einem gewissen Bestellwert – zwangsweise – einen Haferdrink der Gorillas-Eigenmarke “Hot damn!”, den ihr nicht aus dem Warenkorb entfernen könnt.

Gratis-Artikel Oat Drink, hier in Köln

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Insgesamt gestalten sich die Lieferkonditionen damit recht eigen. Hier kommt es eben stark darauf an, von wo und wann ihr bestellt. Die aktuell für euch geltenden Konditionen werden euch jeweils transparent in der App angezeigt; immerhin.

Dafür top: Trinkgeld gebt ihr optional entweder direkt in der App oder persönlich an eure Fahrer:innen. So oder so; kommt es zu 100 % an.

Geliefert wird umweltfreundlich mit dem E-Bike

Bei der Lieferung selbst setzt Gorillas voll auf Nachhaltigkeit. Die einzelnen Artikel sind in Papiertaschen verpackt, die ihr danach weiterverwenden könnt. Geliefert wird ausschließlich mit dem E-Bike. Das ist nicht nur deutlich umweltfreundlicher als mit dem herkömmlichen PKW, sondern geht in überfüllten Innenstädten auch deutlich schneller.

Lieferung in Papiertüten – wenig Müll, aber nicht umweltfreundlich

Die Einweg-Papiertüten sind zwar nicht umweltfreundlich, erzeugen aber immerhin wenig Müll

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Die Lieferung erfolgt bei Gorillas in Papiertüten. Da diese weder das FSC-Siegel noch den “blauen Engel” enthielten, gehen wir davon aus, dass es sich hierbei nicht um recyceltes Material handelt, sondern um standardmäßige Einweg-Papiertüten. In dem Fall gibt das keinen Umweltbonus; besser wäre es, wenn Gorillas die Tüten zum Weiterverwenden direkt wieder mitnehmen würde; in diesem Fall bleiben wir auf den Tüten sitzen.

Fazit: Superschnelle Lieferung, intransparente Gebühren

Gorillas liefert auf Bestellung quasi sofort. Eure Lebensmittel könnt ihr innerhalb von zehn Minuten in den Händen halten; selbst im Ernstfall dauert es nicht länger als eine halbe Stunde. Die Zustellung erfolgte in unserem Test zuverlässig und gemäß unserer individuellen Wünsche. Zum Vergleich: Flink und Flaschenpost, denen wir ähnliche Anweisungen hinterließen, ignorierten sie gekonnt. Hinzu kommt der Gorillas-Klimabonus dank E-Bike.

Abzüge gibt es in der B-Note für die schwankenden Lieferkonditionen. Ob Lieferzeit oder Gebühren; hier macht jedes Gorillas-Lager in Deutschland sein eigenes Ding, sodass ihr euch nie auf einen Fixwert verlassen könnt. Das geht deutlich einfacher; bei Flink oder Flaschenpost sind die Liefergebühren weitaus transparenter. Dort ist übrigens auch das Liefergebiet größer und weniger auf Ballungszentren ausgelegt.

Das Wichtigste zur Lieferung bei Gorillas

• Solides Liefergebiet: Gorillas liefert in 21 Städten in Deutschland und konzentriert sich vor allem auf dicht besiedelte Stadtteile
• Schnelle Sofortlieferung: In 10 bis 30 Minuten kommt eure Bestellung bei euch an; Vorbestellung geht dagegen nicht
• Lieferhinweise: Ablegen vor der Tür und vieles weitere möglich
• Zuverlässige Lieferung: Falls Fragen auftauchen, kontaktiert der Rider euch per Telefon
• Umweltfreundliche Lieferung: Und schneller geht’s mit dem E-Bike auch!
• Intransparente Gebühren: Abhängig von Region, Uhrzeit und Höhe des Warenkorbs - das ist kompliziert!

Hier findet ihr von allem etwas - nur nicht in jeder Ausführung

Gorillas bietet aus jeder Produktkategorie zumindest eine kleine Auswahl. Hier findet ihr das meiste von dem, was für euren Wocheneinkauf interessant sein dürfte: frische und gekühlte Lebensmittel, Tiefkühlprodukte, Getränke, Backwaren, Drogerieartikel, Haushalts- und Babyprodukte, Tiernahrung, Süßigkeiten und Knabberzeug; alles da. Seid ihr mal zu faul zum Kochen, liefert Gorillas auch fertige Salate, Sushi oder Bowls.

Live-Sortiment mit Salaten und nicht vorrätigen Artikeln

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Praktisch: das Sortiment ist “Live”, das heißt, ihr seht sofort, ob ein Produkt in eurem Lager gerade vorhanden oder ausverkauft ist. In dem Fall ist es voraussichtlich am nächsten Morgen wieder verfügbar. Gorillas achtet auf möglichst kleine Bestände pro Produkt, was Vor- und Nachteile haben kann. Einerseits vermeidet der Lieferdienst so Lebensmittelverschwendung; andererseits steht ihr oft vor einem leeren virtuellen Regal.

Zeitschriften und Küchenhelfer? Fehlanzeige!

Schade, wenn ihr eine Flasche Wein bestellt, aber keinen Korkenzieher habt. Dann müsst ihr hoffen, dass die Flasche mit Drehverschluss daherkommt - einen Korkenzieher gibt es nicht. Ebenso wenig könnt ihr Pizzaschneider, Flaschenöffner, Feuerzeug, Schere oder Kleber bestellen. Generell ist die Auswahl an Alltagsartikeln arg begrenzt. Auf Zeitschriften, wie den neuesten “Kicker” oder “Die Bunte”, müsst ihr ebenfalls verzichten.

Wer bestellen will, muss auch mal neue Marken ausprobieren

Für unsere Testbestellung haben wir uns einmal quer durch das Gorillas-Sortiment getestet und die folgenden Produkte bestellt:

Unsere komplette Bestellung hat in eine einzige Papiertüte gepasst

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Das Ergebnis unseres Testeinkaufs bei Gorillas: Bei Käse, Tiefkühlpizza und Milch mussten wir uns jeweils für andere Marken entscheiden. Obst- und Gemüsekonserven gibt es zwar, aber zum Testzeitpunkt leider keine Eintöpfe (auch wenn die Kategorie in der Theorie vorhanden ist - es sind nur Suppen drin). Auch hier mussten wir verzichten.

Eintöpfe? Ja, aber nein!

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Schade: Von Milka gab es Tafeln nur im Dreierpack, und auch nur eine eng begrenzte Auswahl. Stattdessen gab es Nussschokolade von Ritter Sport. Auch in Sachen Pizza mussten wir auf unsere Markentreue pfeifen und auf Dr. Oetker umschwenken. Eistee von Pfanner gab es, allerdings nur in der Geschmacksrichtung “Zitrone-Kaktusfeige”.

Discount-Marken vom Supermarkt hat Gorillas gar nicht im Sortiment, dafür aber die eigenen Hausmarken Hot Damn!, Gorillas Daily und Gorillas Premium. Davon bekommt ihr hier Produkte wie Milchalternativen, Aufschnitt oder Nuss-Snacks.

Alle anderen Produkte konnten wir bestellen. Eine positive Überraschung: Die Chips waren hier sogar günstiger, als bei REWE oder Amazon. Insgesamt mussten wir uns trotzdem um einige Alternativen bemühen. Beachtet hier auch mögliche regionale Unterschiede. In Köln beispielsweise gibt es eine große Auswahl Kölsch, in Bayern dafür mehr Weißbier. Auch die Preise sind natürlich tagesaktuellen Schwankungen unterworfen.

Die kleinste Abwechslung im Test

Die genaue Anzahl der Artikel ist geheim. Gorillas selber spricht von “mehr als 1.000 Artikeln.” Das reicht, um in jeder Kategorie etwas anbieten zu können. In Sachen Abwechslung ist die Auswahl allerdings mangelhaft, besonders im Vergleich zu direkten Wettbewerbern wie Flink. Dort bekommt ihr etwa doppelt so viele Produkte und müsst weniger Abstriche machen.

Ich will Bio - große Auswahl dank Alnatura

Nett: Gorillas scheint besonderen Wert auf gesunde Ernährung zu legen. Besonders ins Auge sticht das große Bio-Sortiment, insbesondere durch die Zusammenarbeit mit Alnatura. Auch die Obst- und Gemüseabteilung ist riesig. Alleine die Auswahl an 43 Sorten frischem Gemüse – von Paprika über Süßkartoffeln bis hin zum regionalen Kürbis – überzeugt.

Das Bio-Sortiment ist umfangreich; Insgesamt gibt es fast 400 Bio-Produkte

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Allergiker finden sich schnell zurecht

Die Informationen zu den einzelnen Artikeln sind in der Gorillas-App teilweise sehr ausführlich. Habt ihr Allergien oder Unverträglichkeiten? Kein Problem, als Allergiker:innen findet ihr euch hier gut zurecht, was etwa Weizen oder Nüsse angeht. Auch über das Herkunftsland von Obst und Gemüse informiert euch die App in den allermeisten Fällen. Bei Ernährungspräferenzen hilft euch die Kategorie “Frei von …” zusätzlich weiter - Milchprodukte findet ihr hier zum Beispiel nicht.

Fazit: Das Wichtigste ist da – mehr aber auch nicht

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Gorillas ein recht eingeschränktes Sortiment hat. Wenn ihr kein Problem damit habt, auf alternative Marken oder Geschmacksrichtungen auszuweichen, ist das Vorhandene vollkommen in Ordnung und bietet in den meisten Kategorien gute Alternativen. Lediglich auf ein Produkt – das Fertiggericht in der Dose – mussten wir im Test komplett verzichten.

Aber: Der Wettbewerb schläft nicht und bietet zumeist eine sehr viel größere Auswahl, als ihr sie bei Gorillas findet. Flink mit seinen 2.000 Produkten und auch REWE oder AmazonFresh mit ihrem großen Sortiment sind hier besser aufgestellt. Hinzu kommt, dass tageszeitabhängig viele Produkte bei Gorillas bereits ausverkauft sind. Da geht definitiv mehr!

Das Wichtigste zum Sortiment von Gorillas

• Kleines Sortiment: “über 1000 Artikel” klingt zwar erst einmal viel, ist im Vergleich aber sehr wenig
• Von allem etwas: Lebensmittel, frisch, gekühlt, tiefgefroren und Getränke von Nudeln über Zigaretten bis Hundefutter ist von fast allem etwas da
• Mangelnde Abwechslung: wenige Alltagsartikel, kein Dosen-Essen, keine Zeitschriften
• Große Bio-Auswahl: Die Kooperation mit Alnatura sorgt für über 350 Bio-Produkte
• Gorillas-Eigenmarke: Neue Alternativen für bekannte Produkte
• Live-Anzeige: Ihr seht immer sofort, welche Produkte noch in eurem Lager vorrätig sind

Schnelle Registrierung und bequeme Bestellung per App

Das Bestellen bei Gorillas ist nur in der App und nur nach vorheriger Registrierung möglich. Ihr bekommt sie in jedem gängigen App-Store. Der gesamte Prozess ist recht unkompliziert. Über die obere Schaltfläche in der App könnt ihr eure Lieferadresse wechseln, dort wird dann auch die ungefähre Bestelldauer vermerkt.

Startseite: Oben die Auswahl für eure Adresse, darunter die Angebote und Kategorien

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Leider wird bei der Adresssuche die Postleitzahl nicht angezeigt, was zu Problemen führen kann, wenn die Stadt zwar im Liefergebiet liegt, eure Adresse allerdings nicht.

Übersichtliche Kategorien, hakelige Suchfunktion

Die App ist einfach zu bedienen und selbsterklärend. Ihr könnt euch zu den Produkten entweder über die Kategorien durchklicken oder die Suchfunktion benutzen, was meistens schneller geht, teilweise aber auch ein wenig hakelig ist. Eine Suche nach “halal” ergibt zum Beispiel Treffer wie Rotwein und Schokolade. Faktisch richtig, aber nicht sonderlich sinnvoll. Unverständlich sind auch die Ersatzprodukte, die Gorillas teilweise vorschlägt. Wenn ich Sucuk kaufen will – was bei Gorillas nicht geht – was soll ich dann mit Kräuterbaguette?

Sucuk? Haben wir nicht, aber wie wäre es mit Kräuterbaguette?

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Dafür super: Im Warenkorb gibt es hilfreiche Anzeigen, die euch mitteilen, was ihr noch benötigt, um die zusätzlichen Bestellgebühren zu vermeiden. Auf der letzten Seite könnt ihr eure Lieferhinweise und Zahlungsdaten eingeben und habt noch einmal eine genaue Übersicht über die Preise. Hier läuft alles sehr transparent und idiotensicher ab.

Praktische Anzeige: nur noch 40 Cent bis zur kostenlosen Lieferung

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Vielfältige Zahlungsmöglichkeiten - aber alle nur Vorkasse

Gorillas bietet die Zahlung mit Kreditkarte (Visa, Mastercard und American Express) an, aber auch bequeme Online-Bezahlmethoden wie Google Pay, Klarna/Sofortüberweisung und PayPal. Wenn ihr das vorher im Profil hinterlegt, könnt ihr auch eine Rechnung für eure Firma per Mail bekommen. Die Zahlung per Überweisung/Vorkasse oder bar oder mit Karte bei der Lieferung ist dagegen nicht möglich. Gorillas will erst Geld sehen, bevor es sich auf den Weg macht.

Usability und Design

Manche Schaltflächen sind etwas klein geraten, sodass man auch mal den falschen Button drückt, z.B. wenn ihr Artikel in den Warenkorb legen wollt. Auch bei der Übersetzung der App hapert es gelegentlich, ebenso lassen sich abgeschnittene Buchstaben oder andere kleine Designfehler finden. Diese fallen aber nicht besonders ins Gewicht, die Bedienung ist grundsätzlich sehr einfach und unkompliziert.

Fazit: Einfache Bestellung, simple Bedienung

Die Nutzung der App ist verpflichtend, klappt aber problemlos. Vorkenntnisse sind keine erforderlich. Die integrierte Suche erleichtert die Navigation enorm - spuckt aber nicht immer sinnvolle Ergebnisse aus. Kleine Design-Probleme trüben das Vergnügen etwas, wirken sich auf den unkomplizierten Bestellvorgang aber nicht aus. Mal ist ein Button ein bisschen zu klein, manchmal fallen Übersetzungsprobleme auf. Darüber kann man hinwegsehen.

Insgesamt ist der Bestellvorgang bei Gorilla jedenfalls eine runde Sache und verschlingt kaum Zeit. Gefallen hat uns, dass alle aktuell wichtigen Infos zur Lieferzeit und Co. transparent angezeigt werden und dass die App euch sogar hilft, lästige Bestellgebühren zu vermeiden. So gibt es keine bösen Überraschungen. Nicht schlecht!

Das Wichtigste zu Bestellung & Bezahlung bei Gorillas

• Verschiedene Bezahlmöglichkeiten: Kreditkarte, PayPal, Google Pay und Sofortüberweisung/Klarna - aber ausschließlich Vorkasse
• Bitte nicht klingeln: Lieferhinweise sind frei wählbar und wurden im Test auch beachtet
• Unkomplizierte Bestellung: Die App ist selbsterklärend, das Bestellen geht schnell und problemlos
• Kleine Design-Fehler: Überlappende Fenster, Übersetzungsprobleme und kleine Schaltflächen stören die Usability aber kaum

Fehllieferung?

Auch nach einer Bestellung seid ihr nicht dazu verpflichtet, alles anzunehmen, was euch die Rider bringen. Bei einer Fehllieferung (auch das kann vorkommen …) wird euch eine schnelle Lösung (i. d. Regel in Form eines Gutscheins) zugesichert. Bei unserer Lieferung kam aber alles so an wie bestellt.

Verschiedene Kontaktwege

Solltet ihr Unterstützung benötigen, sind eure erste Anlaufstelle die FAQs (leider nicht unbedingt aktuell - in unserem Fall stimmten die Liefergebühren nicht) direkt in der App. Das Feld “Kundenservice” verweist euch an einen Chatbot, an deren Ende ihr mit einem richtigen Menschen verbunden werden könnt. Ebenso habt ihr die Möglichkeit, eine E-Mail an “[email protected]” zu senden. Telefonischer Support ist leider nicht möglich.

Der Chatbot bietet Lösungen für verschiedenste Probleme

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Pfandrückgabe

Allein schon rechtlich gesehen ist Gorillas dazu verpflichtet, eure Pfandflaschen anzunehmen. Die Fahrer nehmen allerdings nur die Marken mit, die ihr in der App auch kaufen könnt. Bedenkt auch, dass die Rider mit dem Fahrrad unterwegs sind - den 120 Liter Müllsack mit Pfandflaschen müsst ihr also weiterhin zum Supermarkt bringen.

Fazit: verschiedene Kontaktmöglichkeiten, aber der persönliche Support ist stark eingeschränkt

Eine Pfandrückgabe in fahrradfreundlichen kleinen Mengen ist möglich. Die Gutscheinlösung ist akzeptabel. Auch gibt es verschiedene Kontaktmöglichkeiten; persönliche Unterstützung zu bekommen, ist aber aufwendig. Telefonischer Support wäre wünschenswert, da er z.B. bei fehlenden Artikeln die Problemlösung beschleunigen könnte.

Das Wichtigste zum Kundensupport von Gorillas

• Pfandrückgabe möglich: Euer Rider nimmt mit, was er mit dem Fahrrad transportieren kann
• Falsche/Fehlende Artikel: Fehler kommen vor - in der Regel gibt’s einen Gutschein als Entschädigung
• Verschiedene Kontaktmöglichkeiten: FAQs, Live-Chat und Mail-Support sind möglich, aber kein Anruf

Was kostet Gorillas?

Die Preise bei Gorillas liegen kaum über denen eines normalen Supermarkts. Der Mindestbestellwert beträgt in Deutschland 10 Euro. Die Liefergebühren liegen zwischen 1,95 und 2,45 Euro, hinzu kommen noch Gebühren für “kleine Bestellungen” zwischen 2,35 und 2,70 Euro. Die aufgeschlagenen Gebühren variieren von Region zu Region.

Insgesamt liegt Gorillas preislich ganz leicht über den günstigsten Anbietern Amazon und REWE, ist aber günstiger als Flink, Flaschenpost und MyTime. Das ist natürlich immer produktabhängig. Die Chips waren hier die günstigsten unter allen getesteten Apps; Duschgel und Milch dagegen marginal teurer. Insgesamt haben wir für unseren Testwarenkorb 27,64 Euro bezahlt, davon waren 2,45 Versandkosten.

Zum Vergleich: Bei REWE bezahlten wir 27,50 Euro und bei Flink 30,98 Euro für den identischen Warenkorb (abzüglich des Eintopfes, den wir ja nicht bekommen haben).