TimePunch ist eine modulare Zeiterfassungssoftware aus Deutschland. Die Software ist wahlweise in der Cloud oder als “TimePunch PRO” On-Premises für deine eigenen Server verfügbar. Ziel ist es, Anwesenheiten (Kommen/Gehen-Zeiten) und projektbasierte Zeiten in einem System abzubilden, inklusive Auswertungen, Abwesenheiten und Lohn-Exports. Das Angebot richtet sich vor allem an KMU im DACH-Raum, die Wert auf Datenschutz, DATEV-Anbindung und flexible Erfassungsmethoden legen. Ich würde das Tool vor allem dem deutschen Mittelstand empfehlen.
Stärken: TimePunch überrascht mit einer Doppel-Strategie aus Cloud- und On-Prem, die im heutigen Markt immer seltener wird. Besonders nützlich ist der On-Premises-Ansatz für Unternehmen mit strengen Datenschutzanforderungen, die die Kontrolle über ihre (sensiblen) Daten behalten wollen. Dass sich Zeiten flexibel per Terminal, PC, Browser oder App erfassen lassen, passt gut zu hybriden Belegschaften. Für Dienstleister:innen sind Projekt-, Kunden- bzw. Aufgabenbuchungen nützlich – inklusive Stundensätzen und Kontingenten. Eine Besonderheit ist das Baukastensystem, in dem du ganz klar auswählst, wie viele Mitarbeiter:innen welchen Zugang bekommen sollen – also ob sie z.B. “nur” Zeiten am Terminal per Fingerabdruck erfassen sollen oder auch Zugang zur mobilen App bzw. zur Web-Version haben müssen. Bestehende User loben vor allem die hohe Akzeptanz bei Mitarbeiter:innen und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis.
Schwächen: Auf der Kehrseite steht eine komplexe Administration und Ersteinrichtung. Das ist nicht nur mein Eindruck der Software, sondern wird auch von diversen bestehenden Nutzer:innen bestätigt. Ein weiterer Minuspunkt: Komplexere Berichte und Anpassungen sind oft nur nach Austausch mit dem Anbieter und Wartezeiten möglich. TimePunch wirkt außerdem weniger modern als viele Wettbewerber, die sich ausschließlich auf die Cloud konzentrieren und macht optisch den Eindruck einer Office-Software aus den 90er-Jahren.
Empfehlung: Wenn du deutsche Compliance, On-Premise-Option und unterschiedliche Erfassungsmethoden brauchst, ist TimePunch sehr passend. Hybride Belegschaften profitieren besonders. Ich kann mir TimePunch z.B. sehr gut in der Produktion vorstellen, wo in der Halle und im Lager einfache Anwesenheiten am Terminal erfasst werden, in Entwicklung und Beratung dagegen detailliert abrechenbare Projektzeiten festgehalten werden sollen. Suchst du allerdings eine simple, sofort einsatzbereite SaaS-Software für Einzelkämpfer:innen und kleine Teams, dürften Lösungen wie Clockodo (einfacher, transparenter) oder ZEP (projektzentrierter) die bessere Wahl sein.