- Web Analytic Tools machen den Erfolg Ihrer Website messbar.
- Mit Hilfe einer Web Analyse erkennen Sie Stärken und Schwächen Ihrer Internetpräsenz und können gezielt an einer Optimierung arbeiten.
- Durch Web Analytics lernen Sie, Ihre Besucher besser zu verstehen und können durch Verbesserungen auf deren Bedürfnisse eingehen. Das schafft Mehrwert für die Nutzer und erhöht Ihre Conversion Rate und damit Ihren Gewinn.
Was man unter Web Analytics versteht
Web Analytics (im deutschen Raum auch häufig Web Controlling genannt) bezeichnet die Erhebung und Auswertung von Daten über das Nutzerverhalten auf einer Webseite. Damit die Website Analyse besonders einfach vonstattengeht, gibt es entsprechende Tools, die sich auf das Sammeln und Auswerten dieser Daten spezialisiert haben. Durch letztere kann die Seite dann gezielt optimiert werden.
Auf diese Weise lassen sich die Bedürfnisse der Kunden besser erkennen und abdecken, sowie die Seitensichtbarkeit und der Umsatz steigern.
Ziele und Nutzen der Web Analysis
Das Hauptziel der Web Analyse ist es, den jeweiligen Webseitenbesucher besser zu verstehen. Denn nur wer seine Kunden kennt, kann adäquat auf deren Bedürfnisse reagieren. Weshalb bringt ein neuer Werbebanner nicht den gewünschten Erfolg? Wieso bleibt die Conversion-Rate trotz aufwendigem Marketing gering? Die von Website Analysis Tools erhobenen Daten helfen Ihnen dabei, diese und weitere Fragen zu klären. Im Folgenden finden Sie einen kurzen Überblick über die Ziele und den Nutzen der Webanalyse.
Lernen Sie Ihre Besucher kennen und verstehen:
- Aus welchem Land kommt der Großteil Ihres Traffics?
- Über welche Suchbegriffe bei Suchmaschinen wurden Sie gefunden?
- Welche Ihrer Landing Pages ist besonders erfolgreich?
- Wie lange hält sich ein Besucher durchschnittlich auf Ihrer Seite auf?
- Wird Ihre Website auch auf Mobilgeräten regelmäßig besucht?
Der Conversion Funnel
Conversion Funnel ist ein elementarer Begriff aus dem E-Marketing. Er steht sprichwörtlich für einen Trichter, durch den Ihre Besucher hindurch wandern - Bei einem Online Shop bspw. vom Seitenaufruf über das Ausfüllen eines Bestellformulars bis hin zum Abschicken einer Bestellung.
Verfolgen Sie die typischen User Paths und erkennen Sie Stärken und Schwächen Ihres Conversion Funnels:
- In welcher Reihenfolge klicken sich Besucher durch Ihre Seiten?
- Welche Seiten weisen die höchste Absprungrate auf?
- Wie verhält sich die Anzahl der Besucher, die ein Produkt in den Warenkorb legen zu denjenigen, die die Bestellung letztlich abschließen?
Finden Sie heraus, welche Inhalte gut ankommen und welche ausbaufähig sind:
- Welche Buttons werden häufig geklickt, welche sind zu viel?
- Werden Ihre Texte gelesen, oder springen viele User ab?
- Wie weit scrollen Besucher tatsächlich auf Ihren Seiten nach unten?
Website Analyse Tools helfen Ihnen dabei, all diese Fragen zu beantworten, damit Sie Ihre Seite genau auf die Bedürfnisse Ihrer Besucher optimieren können. Dadurch profitieren aber nicht nur Ihre Kunden, sondern auch Sie, denn zufriedene Nutzer bedeuten gleichzeitig eine höhere Conversion Rate und damit einen höheren Umsatz für Ihr Unternehmen.
Nachteile der Web Analyse
Natürlich haben auch Website Analyse Tools kleinere Schattenseiten. Als erste zu nennen sind hier die Anschaffungskosten. Möchten Sie ein ausgereiftes Produkt, das zuverlässige Daten erhebt und guten Support bietet, kostet das Geld. Wenn Sie sich also ein Analytics Tool zulegen, sollten Sie auch gewillt sein, Ihre Website entsprechend zu optimieren. Dann werden sich die Kosten für die Analyse auch schnell wieder amortisieren.
Ein weiterer negativer Aspekt ist, dass ausreichend Daten gesammelt werden müssen, um aussagekräftige Resultate zu erzielen. Da das “Datensammeln” heute allerdings bei vielen Nutzern alles andere als gut ankommt, schützen sich zunehmend mehr User durch verschärfte Privacy Einstellungen im Browser oder “Do-Not-Track”-Addons, die Webanalytics zumindest teilweise unterbinden können.
So funktioniert die Web Analyse
Die Funktionsweise von Analysetools ist relativ simpel. In die Website die getrackt werden soll, wird ein Codeschnipsel eingefügt, das dann diese Aufgabe übernimmt. Prinzipiell lassen sich hier zwei Methoden unterscheiden.
Trackingpixel:
Die erste Methode stammt aus den Anfängen der Websiteanalyse, kommt allerdings auch heute noch zum Einsatz. Dabei werden 1-Pixelgrafiken, die für den Seitenbesucher nicht sichtbar sind in die Webpage integriert. Ein “Aufruf” dieser Grafik steht dabei für einen Seitenaufruf.
Javascript:
Eine neuere Methode, die heute meist ergänzend zu den 1-Pixelgrafiken eingesetzt wird, ist die Implementierung von Javascript Code. Diese hat den Vorteil, dass deutlich mehr Daten erhoben werden können. Beispielsweise Informationen über den verwendeten Browser, oder die Herkunft des Nutzers.
Beide Methoden haben den Vorteil, dass sich die Grafik bzw. das Script, das durch den Javascript Code ausgeführt wird, nicht auf demselben Server befinden müssen, auf dem auch die Website gehostet ist. Auf diese Weise ist die Analyse durch Dienstleister möglich.
Für wen sich Web Analytic Tools eignen
Tools zur Webanalyse eignen sich prinzipiell für jeden, der eine Website betreibt. Von ganz besonderem Vorteil sind sie natürlich für Unternehmen die gewinnorientiert mit ihrer Website wirtschaften wollen. Denn nur wenn Sie die eigenen Stärken und auch Schwächen kennen, können Sie gezielt an einer Verbesserung arbeiten. Nur wenn Sie den Erfolg von Werbemitteln und Content Elementen messen können, lassen sich verbindliche, gewinnbringende Entscheidungen treffen. Daher sollte der Analyse der eigenen Website auch in Ihrem Unternehmen höchste Priorität eingeräumt werden und wichtige Entscheidungen nicht aus dem Bauch heraus, sondern auf Basis einer fundierten Datenauswertung getroffen werden.
Das kosten Tools für die Webanalyse
Die Kosten bei Web Analytics Programmen können je nach Anbieter stark variieren. Und reichen von kostenlosen Basic-Produkten bis hin zu All-in-One-Lösungen, die mehrere Analysealgorithmen in einem Produkt vereinen. Sie sollten sich daher unbedingt im Vorfeld Gedanken darüber machen, welche Attribute Sie auf jeden Fall analysiert haben möchten. Glücklicherweise bieten die meisten Dienstleister kostenfreie Testversionen Ihrer Produkte an, so dass Sie sich ein eigenes Bild von der jeweiligen Lösung verschaffen können, noch bevor Sie diese käuflich erwerben.
Bei den kostenpflichtigen Lösungen richtet sich der Preis meist nach der Anzahl der Seitenaufrufe, die analysiert werden sollen. Je nach Größe Ihres Unternehmens müssen Sie für eine cloudbasierte Lösung dann mit einem zwei bis dreistelligen Betrag pro Monat rechnen.
Darauf sollten Sie bei Ihrer Auswahl Wert legen
Die Auswahl des passenden Anbieters ist nicht immer einfach. Zwar bieten die meisten der hier aufgeführten Dienste ordentliche Analysefunktionen, allerdings sollten Sie sich ein wenig Zeit für den Auswahlprozess nehmen, um auch wirklich den Anbieter zu finden, der zu Ihnen passt. Damit das klappt, finden Sie nachfolgend ein paar Anhaltspunkte, die es zu berücksichtigen gilt.
Von welcher Art ist Ihr Unternehmen?
So trivial es klingt. Definieren Sie selbst Ihr Unternehmen. Was leisten Sie, was zeichnet Sie aus. Das ist deshalb wichtig, weil Sie je nach Branche einen anderen Schwerpunkt setzen sollten. Ein Online Shop weist beispielsweise eine andere Seitenstruktur auf, als ein Reiseportal.
Was möchten Sie verbessern?
Überlegen Sie genau, wo Sie hin möchten und setzen Sie sich realistische Ziele. Nur wer ein Ziel hat, kann auch einen Weg dorthin finden! Seien Sie hier besonders ehrlich und halten Sie fest, woran es aktuell noch hapert und wo Sie bereits selbst Optimierungspotential sehen.
Welches Modell bevorzugen Sie?
Hier können Sie zwischen einer On Premise und einer cloudbasierten Lösung wählen. Bei ersterer hosten Sie Ihr Analyse Tool auf Ihren eigenen Servern. Das hat den Vorteil, dass keinerlei Daten bei einem externen Anbieter ausgelagert sind und Sie die absolute Datenhoheit über die gesammelten Informationen besitzen. Bei einer Cloudlösung dagegen müssen Sie nichts auf Ihren eigenen Servern hosten und müssen sich auch um die Wartung des Systems keine Gedanken machen. Dafür haben Sie in den meisten Fällen aber auch nur solange Zugang zu den erhobenen Daten, wie Ihr Kontrakt mit dem jeweiligen Dienstleister läuft.
Welche Funktionen sind demnach für Ihr Unternehmen essentiell?
Wenn Sie sich über die obigen Punkte im Klaren sind, fällt es Ihnen deutlich leichter ein Anforderungsprofil für Ihr Web Analytics Tool zu entwerfen. Dann können Sie sich auch den Funktionen zuwenden. Einen Überblick zu den gängigsten Funktionen finden Sie im nächsten Kapitel.
Sagt Ihnen die Usability der Lösung zu?
An dieser Stelle noch einmal der Ratschlag: Nutzen Sie das Angebot und machen Sie sich ein eigenes Bild der Lösungen. Die besten Analysefunktionen nutzen nichts, wenn Ihnen die graphische Aufbereitung der Ergebnisse oder das gesamte Bedienkonzept nicht zusagt.
Die wichtigsten Funktionen im Überblick
Folgend finden Sie einen kurzen Überblick über zentrale und erweiterte Funktionen eines Webpage Analyse Tools.
Grundfunktionen
Seitenaufruf-Zähler:
Ein absolutes Basic und in jedem Tool enthalten. Sehen Sie wie viele Seitenaufrufe Sie täglich erhalten.
Besucherzuordnung:
Ebenfalls ein sehr grundlegendes Feature ist die Zuordnung Ihrer Besucher. Woher stammen diese (geographisch per IP-Adresse) und wie haben diese zu Ihrer Website gefunden (über eine Suchmaschine oder per Direkteingabe der URL etc.)? Des Weiteren lassen sich hiermit Aussagen zu den von Ihren Benutzern eingesetzten Betriebssystemen und Browsern treffen.
Pfadnavigation (User Paths):
Mit dieser Funktion verfolgen Sie, wie sich Besucher typischerweise durch Ihre Seite klicken und wo es zu Problemen bei der Seitennavigation kommt.
Heatmap:
Dieses Feature dient der Erfassung der Mauszeiger Ihrer Besucher. Damit lässt sich beispielsweise die Wirksamkeit von Buttons und Content Elementen sehr einfach messen. Sie erkennen im Handumdrehen, welche Bereiche Ihrer Seite gut ankommen und welche überarbeitet werden sollten. Manche Tools verwenden Heatmaps außerdem um die Herkunft Ihrer Besucher visuell besser darstellen zu können.
Scroll Heatmap:
Der klassischen Heatmap sehr Ähnlich ist die Scroll Heatmap oder die Scrollbar-Analyse. Auf diese Weise lässt sich feststellen, wie weit ein Nutzer auf Ihrer Seite tatsächlich nach unten scrollt. Sie können Ihre Seite dahingehend optimieren und wichtige Elemente beispielsweise weiter oben platzieren.
Der Markt um Webanalyse Tools
Auf dem Markt tummeln sich mittlerweile sehr viele Anbieter von Analyse Software für Ihre Website. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die bekanntesten Anbieter.
- Adobe Analytics
- SumoMe
- Connexity
- crazyegg
- CXENSE
- DecibelInsight
- econda
- Google Analytics
- hotjar
- inspectlet
- kissmetrics
- mixpanel
- mouseflow
- PIWIK Pro
- Positionly
- Ptengine
- Webtrekk
Fazit
Website Analyse Tools stellen eine hervorragende Möglichkeit dar, den Erfolg Ihrer Website messbar zu machen. Sie helfen Ihnen außerdem dabei, Stärken und Schwächen Ihres Internetauftritts zu erkennen und diese gezielt zu optimieren. So können Sie beispielsweise im Handumdrehen feststellen, ob die neue Marketingkampagne den erhofften Erfolg bringt, oder nicht. Mit Analyse Software lernen Sie, Ihre Kunden besser zu verstehen und können so auf deren Bedürfnisse und Wünsche reagieren. Damit bieten Sie nicht nur Ihren Besuchern einen deutlich höheren Mehrwert, sondern steigern auch Ihre Conversion Rate und die Sichtbarkeit Ihrer Website. Mit Hilfe von Web Analytics müssen Sie wichtige Entscheidungen nicht länger nach Bauchgefühl treffen, sondern gründen Ihre Wahl auf eine fundierte Datengrundlage. trusted.de hilft Ihnen dabei, den richtigen Anbieter für Sie zu finden.