Revolver ist sowas wie der Alleskönner unter den Agentur-Softwares und kommt mit einem riesigen Funktionsumfang daher. Gleichzeitig ist die Anwendung nicht für eine bestimmte Zielgruppe oder Agenturgröße ausgelegt: Revolver eignet sich für den Einsatz in sehr kleinen bis hin zu großen Enterprise-Agenturen. Und selbst Freelancer können die Software sinnvoll einsetzen.

Agentur-Management, wie aus der Pistole geschossen? Ich habe mir Revolver genauer für dich angeschaut!

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Quelle: revolver.info

Wie so häufig kann die Herangehensweise “Allroundfähigkeit” aber auch Nachteile mit sich bringen: zu viele nicht genutzte Funktion, umständliches Handling, unübersichtliche Benutzeroberfläche und und und. Ich habe mir deshalb Revolver genauer für dich angeschaut und zeige dir hier, was die Software kann:

Projekte organisiert Revolver über digitale Projektmappen, in denen du Projektdaten und eine Planung anlegst.

Damit später das Dokumentenmanagement einfacher wird, geht Revolver hier einen etwas ungewohnten Weg: Am Anfang eines Projektes legst du über die Teilschritte direkt den Projektinhalt und die Kalkulation fest. Statt also Aufgabenpakete zu erstellen und dann später daraus ein Angebot zu generieren, funktioniert das in Revolver umgekehrt.

Grundsätzlich arbeitet Revolver im Projektbereich viel mit Tabellen und Listenansichten. Für agile Teams, die auf Projektvisualisierungen wie Kanban & Co. angewiesen sind, ist Revolver also wahrscheinlich vom Style her zu Excel-lastig – ich persönlich bin auch einfach Fan von Gantt-Charts, Fortschrittsbalken und Kanban-Boards. Wer gerne mit Tabellen und Zahlen arbeitet, dürfte mit Revolver aber zufrieden sein.

Ansonsten liefert die Projektebene aber die üblichen Funktionen in der Projektverwaltung: Terminierung, Aufgabenzuweisung, Zugriffsrechte und Statusinfos.

Revolver geht über das “normale” Kontaktmanagement hinaus. Über den Organizer hast du Zugriff auf ein vollwertiges CRM-System, mit dem du deine Kunden und Leads effektiv managst. Dazu gehören eine Salespipeline, Detailansichten und Raum für Dokumente und Notizen.

Der Organizer liefert außerdem eine Kalenderfunktion, archiviert den Brief- und Mailverkehr, Memos, Gespräche und Aufgaben. Damit hast du alles, was zum professionellen Kundenmanagement gehört, in einem Funktionsbereich gebündelt.

Eine Besonderheit ist das Beschwerdemanagement von Revolver: mit dem integrierten Ticketsystem lassen sich Kundenanfragen und Supportprozesse sauber abwickeln. Ob und wie du das System nutzt ist dir überlassen, aber ein Einsatz z. B. im IT- oder Dienstleistungssektor sind nur zwei von vielen möglichen Anwendungsbereichen.

Benutzerdefinierte Anpassungen: Das kann für Software-Lösungen alles bis gar nichts bedeuten. Im Falle von Revolver gilt das aber tatsächlich. Neben eigenen Designs für Vorlagen und Dokumente hast du weitere Möglichkeiten, die Software auf deine Bedürfnisse anzupassen. Dazu zählen eigene Eingabemasken, benutzerdefinierte Felder und Spalten, Listen und Reportings.

Die Faktura ist ein Hauptbestandteil von Revolver und bringt alles mit, was du für effektives Angebots- und Rechnungsmanagement benötigst. Hier eine kurze Featureübersicht:

• Leistungs- und Artikelkatalog
• Einkaufs- und Lieferantenverwaltung
• Kalkulation
• Angebote, Auftragsbestätigungen, Rechnungen
• E-Rechnungen (XRechnung, ZUGFeRD)
• QR-Code auf Rechnungen
• Zahlungsverwaltung
• Mahnwesen
• Automatisierungen für Mehrwertsteuer-Berechnung

Das ist ziemlich mächtig und deckt im Grunde alle Aufgaben im Rechnungsmanagement ab. Wie sich Revolver im Alltag tatsächlich macht, kann ich aber nicht beurteilen, weil ich die Anwendung nicht im praktischen Test ausprobiert hatte.

Kreativ-Teams aufgepasst: Revolver verfügt über eine Schnittstelle zur Künstlersozialkasse. Leistungen von Künstlern, Publizisten, Designern, Musikern und Co. kannst du so bequem ohne Umwege abrechnen.

Die Zeiterfassung in Revolver kombiniert die Projektzeiterfassung mit Anwesenheits- und Kapazitätsplanung. Heißt konkret: Die Zeiterfassung und Planung überträgt das System automatisch in den integrierten Kalender. So kannst du Auslastungen sauber tracken, freie Kapazitäten erkennen und dein Team optimal auf die anstehenden Aufgaben verteilen.

Je nach Berechtigung lassen sich Zeiteinträge auch später noch korrigieren oder Stoppuhr-Einträge umbuchen bzw. einem Projekt oder einer Aufgabe zuweisen. Revolver erstellt dir außerdem automatisch Tagesberichte für jedes Teammitglied.

Im Reporting ist Revolver dann wieder etwas besser aufgestellt als in der Buchhaltung. Du kannst über 30 benutzerdefinierte Auswertungen ziehen. Das betrifft vor allem Finanz-Reportings zur Kosten-, Auftrags- und Gewinnentwicklung.

Mit Revolver sind über 30 benutzerdefinierte Reportings und Auswertungen möglich

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Daneben lassen sich praktisch alle weiteren in Revolver angelegten Datensätze auswerten: Zeiterfassung und Tagesberichte, Lead- und Kundenkennzahlen, Angebote und Leistungen usw.

Weil Revolver mandantenfähig ist, kannst du für verschiedene Abteilungen und Geschäftsbereiche bzw. Gesellschaften unabhängig voneinander Reportings erstellen.

Für die Buchhaltung bzw. die Verwaltung von Dokumenten (Lieferscheine, Rechnungen, Belege etc.) gibt es in Revolver keinen eigenen Arbeitsbereich. Die Angebots- und Rechnungsverwaltung ist in die Faktura miteingebunden.

Um eine Vorkontierung vorzunehmen, musst du zunächst alle deine Buchungskonten aus DATEV manuell 1 zu 1 in Revolver anlegen. Weil für den Import bisher keine Schnittstelle besteht, kann das je nach Kontenrahmen ziemlich zeitaufwendig sein.

Revolver hat ein simples Preismodell und ähnelt hier ProSonata: Es gibt keine Grundgebühr und Kosten fallen nur für die gewählten Benutzerlizenzen an. Außerdem liefern alle Editionen denselben Funktionsumfang, Unterschiede gibt es nur in der Anzahl der integrierten Arbeitsplätze bzw. Lizenzen.

Wie viel kostet Revolver?

Revolver kostet für eine Nutzerlizenz 24 Euro pro Monat, zwei Lizenzen sind ab 59 Euro/Monat erhältlich. Für Teams ab 5 Benutzer:innen kostet die Software 119 Euro monatlich. Größere Teams wählen entweder das 10-Lizenzen-Paket für monatlich 179 Euro oder 20 Arbeitsplätze für 249 Euro.

Viel einfacher kann man die Preisgestaltung nicht aufziehen

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Neben der Software-Miete (Revolver läuft als Desktop-Client, ist also nicht webbasiert) kann die Software auch gekauft werden. Details hierzu erfährst du auf Anfrage beim Vertrieb von Revolver.

Weil Revolver als Installation über deine IT-Infrastruktur läuft, hängt die Sicherheit vor allem von deiner Hardware und deinen Sicherheitsvorkehrungen ab. Eine pauschale Aussage kann ich hier nicht treffen. Revolver selbst ist DSGVO-konform und verschlüsselt Datenübertragungen mit TLS-128.

Das Supportteam von Revolver erreichst du Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 17 Uhr, freitags zwischen 9 und 15 Uhr. Der Telefonsupport ist allerdings nicht kostenlos, sondern kostet Support-Credits, die von der Anzahl der erworbenen Benutzerlizenzen abhängt. Alternativ kannst du jederzeit ein Support-Ticket via E-Mail einreichen; hier ist der Service kostenlos und in der Service-Miete enthalten.

Schulungen, Fernwartung und Webinare: Wenn du Hilfe beim Onboarding benötigst oder dein Team schulen möchtest, stellt dir Revolver ein individuelles Schulungspaket zusammen. Details dazu erfährst du auf Nachfrage im Support.

Weitere Hilfs-Ressourcen findest du im Online-Helpcenter und im Support-Forum. Zusätzlich gibt es einige Video-Tutorials auf YouTube. Allerdings durchläuft die Software regelmäßige Updates und die Tutorials wurden seit geraumer Zeit nicht mehr gepflegt und aktualisiert.