Wenn Sie nach Freelancern suchen, tun Sie das größtenteils über die Suchfunktion der Plattform. Dafür stehen Ihnen unterschiedlicher Filter zur Verfügung wie Stundensatz, die Projektkategorie oder der Standort. Weitere Optionen für die Sortierung sind der Talent-Typus (Freelancer/Agentur/Beides), die Erfolgsquote, wie viel der Freelancer bereits verdient hat, Englischkenntnisse und mehr.

Sie können sich jederzeit die Profile der einzelnen Mitglieder ansehen. Praktisch: schon in der Übersicht der Suchergebnisse erhalten Sie einen ersten Überblick über die Skills der Freelancer, deren Stundensatz und deren Bewertung. Die Bewertung wird dabei in X von 5 Sternen vorgenommen und hilft maßgeblich bei der Entscheidung für oder gegen Kandidat:innen.

Der einfachste Weg, Ihren neuen Freelancer zu beauftragen, ist der “Talent Marketplace”. Hier posten Sie Ihr jeweiliges Projekt und warten auf passende Bewerbungen. Alternativ suchen Sie selbst auf der Plattform nach passenden Talenten und laden diese zu Ihrem Projekt ein. Der Clou und praktisch für Freelancer: Upwork prüft Ihr angebotenes Projekt und hilft Ihnen auf Basis von Erfahrungswerten, das Angebot zu verbessern.

Mit dem “Project Catalog” kaufen Sie sich hingegen vordefinierte Projekt-Pakete ein, die mit “Preis ab” angegeben sind. Das kann Ihnen einen Zeitvorteil verschaffen. Voraussetzung ist, dass Sie ein passendes “Rohprojekt” für Ihre Zwecke finden. Die dritte Methode ist das “Talent Scout”-Programm. Hier findet ein Recruiter von Upwork für Sie eine Auswahl an Kandidaten, die besonders gut zum Projekt passen.

Eine besondere Art neue Freelancer zu beauftragen ist die Upwork Enterprise Suite. Dabei handelt es sich um einen angepassten Enterprise-Zugang zu Upwork, über den Sie die besten 1 % der Freelancer auf der Plattform engagieren. Außerdem managen Sie Ihre Aufträge an einer Stelle in Ihrem Backend und erhalten zusätzliche Unterstützung des Anbieters in Form eigener Account-Manager:innen, Solution Architects und mehr. Mehr zu den Konditionen des Angebots erfahren Sie im Gespräch mit dem Anbieter.

Wie Freelancer auf Upwork bezahlt werden, hängt von den vereinbarten Zahlungskonditionen ab. Dabei ist es möglich, die Talente nach Stundensatz oder nach Fixpreis zu bezahlen. Upwork hält Zahlungen zwischen 5 und 10 Tage vor der Auszahlung zurück; ein Teil der Payment Protection. Sie zahlen nur, wenn Ihr Freelancer Meilensteine erreicht hat und für die Stunden, die über den Time Tracker von Upwork erfasst wurden.

Als Zahlungsmöglichkeiten stehen Ihnen die Überweisung auf ein US-Bankkonto, zu einer lokalen Bank außerhalb der USA und U. S. Dollar-Überweisungen zur Verfügung. Alternativen sind Payoneer und PayPal. Beachten Sie, dass dabei Transaktionsgebühren in Höhe von 5 % anfallen. Zudem nimmt Upwork noch Provisionen von den Freelancern. Das sind 20 % des Auftragsvolumens für Projekte unter $ 500; 10 % bis $ 10,000 und für alles darüber 5 %.

Freelancer profitieren von einer einfachen Anmeldung, einem umfassenden Profil und einer wirklich großen Auswahl an Jobs. Die Profile können komplett kostenlos erstellt. Sie können sich zudem Ihre ID und andere Aspekte Ihres Profils verifizieren lassen, um einen besseren Eindruck bei Ihren künftigen Auftraggeber:innen zu machen. Premium-Features werden als optional angeboten, das ist aber für ernsthaft arbeitende Freelancer nur bedingt richtig.

Ein Beispiel hierfür sind die sogenannten “Connects”. Diese Währung müssen Sie ausgeben, um Kontakt mit Jobanbieter:innen aufnehmen zu können; im Schnitt benötigen Sie dafür 2 bis 4. Basic-User erhalten gerade mal 10 der Connects pro Monat, Premium-User erhalten 80. Sie können durch abgeschlossene Aufgaben oder per Kauf ($ 1,79 für 10 Stück) weitere Connects verdienen. Nach einem Jahr verfällt die gekaufte Währung.

Das Profil an sich ist für Freelancer und Unternehmen kostenlos. Für Freelancer gibt es abseits der kostenlosen Version den Plan “Plus” für $ 14,99 im Monat. Es winken unterschiedliche Vorteile: Sie erhalten beispielsweise neben zusätzlichen Connects pro Monat Einsicht in die Preisgebote Ihrer Mitbewerber:innen für Jobs. Zudem fallen Premium-Profile niemals in den Status “versteckt”, auch nach längerer Inaktivität.

Upwork überzeugt mit einer großen Anzahl unterschiedlicher Funktionen. Diese sind zu Beginn etwas einschüchternd, da Sie sehr viele davon auf einmal zur Verfügung haben. Dieser Eindruck verstärkt sich, weil Sie noch kurz zuvor (bei der Erstellung Ihres Profils) stark an die Hand genommen werden. Haben Sie sich an Upwork gewöhnt, profitieren Sie von praktischen Pro-Funktionen wie etwa Desktop-Benachrichtigungen für neue Anfragen.

Schade: Upwork selbst gibt nicht an, wo Ihre Daten gespeichert werden. Laut trusted-Recherche liegt der Serverstandort in den USA. Immerhin werden Ihre Daten aber per sicherer SSL-Verschlüsselung übermittelt und das Unternehmen ist nach TRUSTe-Standard zertifiziert. Damit Ihr Account-Zugang jederzeit geschützt ist, gibt es eine Zwei-Faktor-Authentifizierung sowie eine optionale Sicherheitsfrage.

Upwork stellt seinen Usern ein großes Help-Center zur Verfügung, über das Sie sich umfassend mit dem Tool auseinandersetzen können. Alternativ greifen Sie auf den Chat-Bot zurück. Persönliche Hilfe gibt es dank der Community. Hier finden Sie beispielsweise ein Forum und unterschiedliche Events, bei denen Sie sich mit anderen Usern austauschen und Hilfe anfragen.