secupay ist laut eigener Aussage “ein Anbieter für innovative Paymentlösungen”. Dabei sind alle Lösungen made (und gehostet) in Germany. Zum Angebot des Dienstleisters gehören unter anderem die Funktion als PSP inklusive der Abwicklung von vor Ort- und Online-Payments sowie POS-Lösungen.

trusted hat sich secupay genauer für dich angesehen

Quelle: secupay.com

Dabei möchte secupay kleine Anbieter im Online-Handel bis hin zu Marktplätzen und Verkaufsplattformen bedienen. Ob ihm das gelingt, welche Funktionen auf dich warten und welche Erfahrungen ich mit secupay gemacht habe, erfährst du hier:

Es gibt praktische Zahlungsarten für POS und/oder E-Commerce

Das Angebot an möglichen Zahlungsarten, die du mit secupay einbinden kannst, ist solide. Der Anbieter liegt hier in einem guten Mittelfeld und hat die wichtigsten und beliebtesten Lösungen zum Bezahlen mit an Bord; nur einige “Specials” fehlen.

Du musst aber bei secupay beachten, ob du die jeweiligen Bezahlarten auch wirklich anbieten kannst; einige stehen nämlich nur für POS-Terminals, einige nur für E-Commerce zur Verfügung.

Der Anbieter ist auch relativ transparent damit, welche Zahlungsmittel du wo und wie einbinden kannst. Trotzdem bekommst du hier eine praktische Kurzübersicht:

Wenn du secupay nutzen willst, stelle vorher sicher, dass die Bezahlmethoden auch zu deinen Ansprüchen bzw. deinem Zahlungsverkehr passen!

Im direkten Vergleich mit dem Wettbewerb bietet secupay mehr Bezahlarten an, als z. B. Ratepay, aber weniger als der Platzhirsch Adyen. Dort lassen sich nämlich auch Zahlungsanbieter wie Trustly, PaySafeCard, V Pay und WeChat Pay anbinden.

Mach deine Käufer:innen mit Gutscheinen und Co. zu Stammkund:innen

Ein großer Faktor für den Erfolg deines Unternehmens ist die Kundenzufriedenheit. Denn so sorgst du dafür, dass Käufer:innen für ihren nächsten Einkauf zu dir zurückkehren. Mit Gutscheinen und Treueaktionen kannst du einen zusätzlichen Faktor schaffen, der die Zufriedenheit deiner Kund:innen erhöht: Gutscheine und Treueaktionen.

Das weiß auch secupay und bietet dir deshalb eine breite Auswahl an entsprechenden Features. Du hast du die Wahl aus:

• Gutscheine im Scheckkartenformat
• Digitale Gutscheine und Coupons
• City- und Centercards
• Treuekarten

Die Verwaltung der Karten nimmst du dabei im Backend deiner Software vor. In diesem Umfang bietet sonst kein anderer Anbieter im Test Gutschein-Features an. Top!

Sorge mit Gutscheinen und Treueaktionen dafür, dass Kund:innen wieder bei dir einkaufen

Quelle: secupay.com

Ratenkauf per easyCredit

Du bietest in deinem Shop teure Artikel an, die man sich nicht mal eben so leistet, wie zum Beispiel Autos, Möbel oder Luxusgüter? Dann vereinfache deinen Usern die Kaufentscheidung, indem du den Ratenkauf in deinem Shop anbietest.

secupay ist hier eine Partnerschaft mit easyCredit eingegangen und ermöglicht so Ratenkäufe für jede Bestellung im Wert zwischen 200 € und 10.000 €. Die Laufzeiten können dabei zwischen 2 und 60 Monate betragen. Eine sehr großzügige Spanne! Vergleichbare Angebote von Adyen haben eine maximale Laufzeit von 36 Monaten.

Du kannst alternativ auch mit secupay einen Zahllink erstellen und so Online-Ratenzahlungen akzeptieren, ohne einen eigenen Online-Shop zu haben.

Deine Kund:innen profitieren, da sie keine Nachweise liefern müssen und die Zusage in Echtzeit erhalten. Das funktioniert dank der Bonitätsprüfung, die im Hintergrund automatisch durchgeführt wird. Mehr dazu gleich.

Biete deinen Kund:innen den Ratenkauf als Zahlungsmethode an

Quelle: secupay.com

Außerdem wählen deine Kund:innen die Höhe der monatlichen Rate selbst; das schafft Flexibilität. So ist ein sofortiger Abschluss des Kaufvertrags möglich. Und das geht sowohl beim Online-Kauf als auch über dein POS per EC-Terminal von Ingenico. Das Terminal druckt dir den Vertrag fertig zur Unterschrift direkt aus. So kannst du Ratenzahlungen auch vor Ort im Laden anbieten.

Du bekommst hingegen den vollständigen Zahlbetrag nach 16 Tagen von easyCredit ausgezahlt. Eine schnellere Auszahlung bekommst du auf Anfrage. Du musst dich hier also um nichts weiter kümmern; Transaktionsgebühren fallen für dich ebenfalls nicht an.

Sorge für eine langfristige Kundenbindung mit Abonnements

Manche Angebote wie Magazine, Dienstleistungen, Streaming-Angebote und mehr eigenen sich ideal, um sie als Abo zu verkaufen. Auch daran hat secupay gedacht und bietet dir Module für genau diesen Zweck an.

Praktisch: secupay erlaubt dir dabei, ein paar wichtige Gimmicks aufzusetzen:

• Die Zahlung einer einmaligen Setup-Gebühr mit deinem Abo-Tarif
• Besondere Zahlungsregeln in der Probe- bzw. Testphase
• Die Abwicklung der regelmäßigen Abogebühren
• Verlängerung von abgelaufenen Kreditkarten
• Pausieren und Reaktivieren von Abos

Aber das ist noch nicht alles. Auch variierende Monatsbeiträge kann secupay mit der sogenannten Recurring Payment-Funktion berücksichtigen. Obendrein übernimmt secupay für dich das Debitorenmanagement und kommuniziert mit deiner Kundschaft, wenn mal etwas mit einer Zahlung nicht funktioniert hat. Das ist Service!

secupay unterstützt das Angebot von Abo-Modellen

Quelle: secupay.com

Als Zahlungsweisen für Abokäufe stehen dir Kreditkarten, das Lastschriftverfahren und PayPal zur Verfügung. Die Integration funktioniert wahlweise per API, JavaScript oder SKD.

Profitiere von zertifizierten Crowdfunding

Du arbeitest für eine gemeinnützige Organisation oder möchtest die Entwicklung eines neuen Produkts mithilfe deiner Follower finanzieren? Dann ist Crowdfunding eine passende Lösung. Hier legst du ein Spendenziel fest, motiviert User zum Spenden und gibst ihnen im Anschluss als Ausgleich wieder etwas zurück; zum Beispiel das fertige Produkt.

secupay übernimmt in diesem Szenario für dich die Rolle eines Treuhandkontos. Das macht der Anbieter unter Berücksichtigung des Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes, kurz ZAG. Zudem ist dein Treuhandkonto insolvenzsicher. Der Vorteil: secupay kümmert sich um alle wichtigen Belange bei der Auszahlung:

• Sichere Verwahrung der eingezahlten Beträge
• Auszahlung des Zielbetrags auf einmal oder in Teilzahlungen
• Auszahlungen an weitere Stakeholder
• Verrechnung von Gebühren und Provisionen
• Rückführung der Gelder, wenn das Ziel nicht erreicht wird

Deine Unterstützer:innen haben die Wahl, ob sie per Lastschrift, Überweisung, Kreditkarte oder Sofortüberweisung zahlen möchten. Du erhältst hingegen auf deiner Seite ein Konto mit einer projektspezifischen IBAN. Ein wichtiges Werkzeug, um die Zahlungen sauber von deinen firmeninternen und anderen Projektkonten zu trennen.

Ein interessanter Unterschied zu Adyen, das lediglich Partner der Crowdfunding-Plattformen Indiegogo und GoFundMe ist. Auch Anbieter wie Ratepay bieten diese Option nicht an.

Kleinere Erstattungen können teuer werden

Ein Manko gibt es aber dann doch: Bei Rückerstattungen fordert secupay Festbeträge in Höhe von 8 € bei Lastschriften und 40 € für Kreditkartenzahlungen. Das kann bei kleineren Kaufbeträgen dafür sorgen, dass du bei Rückzahlungen ordentlich draufzahlst. Gerade, wenn du Kleidung, Schuhe oder andere Produkte verkaufst, die “anfällig” für Retouren sind, könnte das ein Ausschlusskriterium sein.

Bei Adyen liegen die Rüchzahlungsgebühren zum Beispiel im Schnitt bei 33 Eurocent bzw. 11 Eurocent plus ca. 0,3 % des Transaktionsvolumens. Das ist (sofern die Zahlungen nicht Bereich von Tausenden von Euro liegen) deutlich günstiger.

secupay bietet Plugin für Shop-Module

Damit dir die Integration deiner Bezahlmethoden möglichst einfach fällt, hat secupay individuelle Onlineshop-Zahlmodule und Plugins entwickelt. Diese sollen dir dabei helfen, deine Zahlungsanbieter möglichst zügig und ohne Coding in deinen Shop einzubinden.

Achte allerdings darauf, dass die Plugins unterschiedliche Bezahlmethoden beinhalten. Welche du konkret nutzen kannst, ist von deinem Shop-System abhängig. Ich habe das hier für dich einmal zusammengetragen:

Nahtlose Integrationen per API

Je nach Modul-Lösung setzt der Anbieter neben den Plugins auf die Einbindung per API-Schnittstelle. Damit das auch problemlos klappt, stellt der Anbieter eine umfassende Online-Dokumentation, Fallbeispiele und Bibliotheken zur Verfügung. Das Ganze läuft dabei über Java-Skript. Das ist also nicht ganz so einfach, wie die fertigen Plugins.

Allerdings bietet dir hier der Anbieter ein Support-Team, das dich unterstützt, wenn du mit der Integration nicht weiterkommst. Du musst also kein ausgebildeter Admin sein, um die Integration erfolgreich durchzuführen.

Je nachdem, für welche der Zahlungsoptionen du dich bei secupay entscheidest, sind auch Integrationen per SDK (ein Software Developers Kit) möglich.

Erweitere dein System um Hardware-Komponenten

Du hast zwar ein POS, aber kein Kartenlesegerät? Dann hilft dir secupay mit seinem Angebot an passender Hardware weiter. So bekommst du die nötige Zahlungsmethode und die Geräte alle aus einer Hand. Hier gibt es eine größere Auswahl an Geräten, mit denen du Zahlungen akzeptierst:

• Smartterminals
• Mobile & stationäre Terminals
• EC-Terminals für die Kassenintegration
• Automatenterminals

Neben der Hardware hat secupay auch noch ein paar praktische Spielereien im Angebot. Dazu zählen die Möglichkeit zur Werbung auf dem Terminal-Display, die Zahlung per Gutscheinkarten des Kooperationspartners secucard GmbH oder der Verkauf von Anbieter-Gutscheinen per eGoods (Amazon-Gutscheine, iTunes-Karten und Co.).

Sehr praktisch: Wenn du mal auf einer Messe oder einem zeitlich befristeten Markt bist, kannst du entsprechende Terminals beim Anbieter auch für kurze Laufzeiten mieten. Ein solches Hardware-Angebot haben andere Anbieter im Test nicht.

secupay verleiht dir auch für kurze Zeiträume ihre Hardware

Quelle: secupay.com

Alle Zahlungen im Blick mit dem secuoffice Online-Portal

Damit du immer deinen Geldfluss im Auge behalten kannst, gibt dir der Anbieter eine Web-Verwaltungssoftware namens “secuoffice” an die Hand. Mit dabei ist ein Dashboard, mit dem du auf einen Blick die neuesten Entwicklungen zu deinen Zahlungen siehst.

Käuferschutz über secupay und PayPal

secupay selbst bietet einen Käuferschutz von bis zu 6 Wochen an. Dieser Schutz deckt den berechtigten Widersprach deiner Käufer:innen, nicht abgewickelte und falsche Lieferungen ab. Zumindest dann, wenn die Bezahlung mit einer Lastschrift, per Kreditkarte oder auf Rechnung durchgeführt wurde. Kund:innen müssen dabei nichts ankreuzen etc., der Schutz ist automatisch aktiv.

Sollten deine Käufer:innen hingegen per PayPal gezahlt haben, greift der PayPal-Käuferschutz, wie er zum Beispiel auch bei Adyen verfügbar ist. Der PayPal-Schutz greift, wenn der Artikel nicht geliefert wird, es sich um einen falschen Artikel handelt oder die Lieferung zu stark vom beworbenen Artikel abweicht.

In beiden Fällen werden die Kaufbeträge von den Anbietern zurückerstattet.

Intelligente Bonitätsprüfung und Risikobewertung

Gerade bei Zahlungsarten wie “auf Rechnung” gibt es immer mal wieder Betrugsversuche, die dir einen finanziellen Schaden zufügen können. Wie auch bei Ratepay oder Adyen prüft secupay deshalb für dich im Hintergrund die Bonität, also die Zahlungsfähigkeit, deiner Käufer:innen.

Das hilft dabei, Betrugsversuche frühzeitig zu umgehen und Zahlungsausfälle zu vermeiden. Dabei erfolgt eine Abfrage zu deinen Kund:innen bei secupay, wo Millionen bereits getätigter Zahlungen als Referenz für seltsame Zahlungsdaten dienen. Ob sich secupay aber wie etwa Ratepay im Hintergrund an Auskunfteien wie die Schufa wendet, ist auf der Webseite nicht ersichtlich. Hier hilft eine Nachfrage beim Anbieter.

Du möchtest mehr dazu erfahren, wie sich secupay im Vergleich zu anderen Payment-Konkurrenten schlägt? Dann lies jetzt mehr im großen PSP-Test von trusted.de.

Da du wie zum Beispiel bei der Ratenzahlung Kund:innen den Vertrag mit easyCredit schließen lässt, gibt es vom Anbieter nicht überall eine genaue Angabe der Kosten. Eine Ausnahme konnte ich aber dann doch ausfindig machen: die eCom-Tarife.

Hierbei handelt es sich um die Preise für die Plugins bzw. Shopmodule, die dir der Anbieter für deinen Online-Shop zur Verfügung stellt. Dabei hast du die Wahl aus drei verschiedenen Tarifen:

* Für Kreditkarten ohne MIF-Regulierung (also Karten, die nicht von Visa oder Mastercard stammen) gilt ein 1,3 %-Aufschlag.

Eine Sache solltest du hier beachten: Für American Express und PayPal gelten eigene Konditionen. Hier schließt du nämlich den Vertrag direkt mit den jeweiligen Anbietern. secupay stellt dir hier nur die Transaktionsgebühren für die Einreichung in Rechnung; die vollständigen Gebühren richten sich nach deinem Vertrag mit den jeweiligen Drittanbietern.

Du kannst bei Bedarf alle Tarife bei Lastschrift und Rechnungskauf mit einer Zahlungsgarantie ausstatten. Das kostet aber 1 % des Transaktionsvolumens extra.

Wenn du mehrere Online-Shops führst, die du mit secupay ausstatten willst, dann musst du für jeden Shop einen eigenen Vertrag mit dem Anbieter schließen.

Für mich ein Plus: Eine Mindestvertragslaufzeit oder weitere versteckte Kosten gibt es laut dem Anbieter nicht. Das macht es deutlich leichter, die möglichen Kosten für deinen Online-Shop zu kalkulieren.

Im direkten Vergleich ist secupay etwas teurer als beispielsweise Konkurrent Adyen. So liegen die Fixgebühren dort meist bei 11 Eurocent, bei secupay sind es hingegen mindestens 15. Im Vergleich zu PayPal Checkout (0,39 €) und Amazon Pay (0,35 €) fallen die Fixkosten im Schnitt hingegen günstiger aus. Bei den prozentualen Gebühren sieht es ähnlich aus.

secupay kann sich dennoch für kleinere Geschäfte lohnen, die etwa die Monatsgebühren für secupay aufbringen können, nicht aber die 100 € Mindestrechnungshöhe bei Adyen.

Erfreulich: secupay ist nach dem Industriestandard Level 1 PCI DSS zertifiziert und mit SCA sowie 3D Secure 2 authentifiziert. Die Rechenzentren zur Verarbeitung der Zahlungen befinden sich ausschließlich in Deutschland. Außerdem kann der Anbieter mit einer Lizenzierung durch die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) punkten.

Der Dienst ist nach ISO 27001 zertifiziert und hält sich an alle wichtigen “Must haves” wie das Bundesdatenschutzgesetz, Kreditwesengesetz und Co. sowie an branchenübliche Sicherheitsempfehlungen. So setzt secupay neben der ISO auch die Standards SANS, ENISA, OWASP und CIS um. Viele Argumente für eine gute Bewertung im Bereich “Sicherheit”.

Der Anbieter kommt mit einer Reihe verschiedener Sicherheitsstandards

Quelle: secupay.com

Wenn du dich gerne selbstständig mit Problemen auseinandersetzt, dann bietet dir secupay hierfür FAQ, eine ausführliche Online-Dokumentation, Bibliotheken und ein eigenes Entwicklerportal. Für einige Themen gibt es informative Videos auf dem YouTube-Kanal des Anbieters.

Solltest du doch eher persönliche Hilfe bevorzugen, dann wende dich per Mail und Telefon an den Anbieter. Die Supportzeiten reichen dabei von Mo.– Fr. von 9 bis 17 Uhr. Zum Support gibt es bisher wenige, aber überwiegend positive Bewertungen im Netz zu finden.