KissNoFrog ist eine Online-Singlebörse mit umfangreichen Flirt-Features. Die laut eigene Aussage “größte Live-Dating-Plattform Deutschlands” legt den Fokus auf das Live-Kennenlernen per Videochat.

“Flirten, Chatten und Verlieben” – und dabei keinen Frosch küssen müssen: Das bietet KissNoFrog

Screenshot: trusted.de

Quelle: kissnofrog.com

KissNoFrog gibt es schon seit 2008 und hat – wie viele andere Online-Singlebörsen auch – besonders durch die Corona-Pandemie einen enormen Schub bekommen. Was du über KissNoFrog wissen musst, erfährst du hier:

Die Mitgliederzahlen von KissNoFrog sind etwas undurchsichtig: Nach eigenen Angaben hat die Plattform knapp 1.500.000 Millionen Mitglieder. Anderen Quellen zufolge sollen hier nur zwischen 50.000 und 100.000 Leute angemeldet sein. Möglich ist, dass es sich dabei um Premium-Mitglieder handelt.

Das Geschlechterverhältnis ist leider ziemlich einseitig: Mehr als zwei Drittel der Mitglieder sind Männer. Da wird es als Mann natürlich extrem schwierig, um im Haifischbecken – bzw. im Froschteich – überhaupt aufzufallen.

Die User von KissNoFrog sind im Schnitt zwischen 25 und 35 Jahre alt. KissNoFrog ist damit etwas jünger als viele andere Plattformen, wo es oft erst ab 30 Jahren (oder noch später) losgeht. Viele sehnen sich nach einer festen Beziehung oder wollen einen netten Flirt; suchst du Freundschaften oder aber ein Sex-Date, bist du hier eher fehl am Platze.

Die Anmeldung bei KissNoFrog ist unkompliziert und geht fix. Wie so gut wie überall musst du deinen Account erst per E-Mail bestätigen. Die landet auch gerne mal im Spam-Ordner; bei mir jedenfalls. Anschließend kannst du sofort dein Profil einrichten.

Die Profilerstellung geht fix, da Profile bei KissNoFrog sehr oberflächlich sind. Hier finden nur die wichtigsten Kerndaten Platz: Dein Aussehen (z. B. Körpergröße oder Figur), ein paar weitere persönliche Infos (z. B. Ausbildung, Kinderwunsch oder Raucherstatus) und natürlich, wie dein:e Traumpartner:in sein sollte.

Die Profile sind übersichtlich, haben aber auch enttäuschend wenig Inhalt

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Dann lädst du noch ein Profilfoto hoch und das war’s! Felder für einen Kennenlerntext, Profilfragen, Platz für Interessen oder weitere Charaktereigenschaften gibt es nicht. Da sind die Profile anderer Singlebörsen wie z. B. Finya weitaus ausführlicher und aussagekräftiger.

Immerhin darfst du bis zu 10 Fotos in deine Fotogalerie hochladen und bei Bedarf für einzelne Nutzer:innen (oder für alle) freischalten.

An Kontakte kommst du bei KissNoFrog auf drei Arten. Erstens: Die “klassische” Suche, die mit den wichtigsten Filtern (Geschlecht, Alter und Entfernung) daherkommt (für mehr Filter wie das Aussehen brauchst du ein kostenpflichtiges Premium-Abo).

Zweitens: Einen kurzen Persönlichkeitstest. Dieser errechnet dir aufgrund deiner Antworten einen Matching-Score und empfiehlt dir dann besonders gut zu dir passende Profile. Der Test ist aber ziemlich oberflächlich und innerhalb von 5 Minuten erledigt; einen tieferen Algorithmus konnte ich da nicht herauslesen.

Der Persönlichkeitstest von KissNoFrog fragt hauptsächlich ab, wie du in Sachen Dating und Partnerschaft so tickst

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Die dritte Möglichkeit, bei KissNoFrog Leute kennenzulernen, sind die Kennenlernspiele. Beim “Fotoflirt” entscheidest du anhand eines Fotos, ob du eine Person näher kennenlernen möchtest – ganz im Tinder-Style.

Das Spiel “Statement” hat dagegen einen größeren Communityaspekt. Du beantwortest eine Frage (z. B. “Wer bestellt seinen Martini geschüttelt, und nicht gerührt?”) als Multiple Choice und kannst deine Antworten dann mit denen von anderen vergleichen. Findest du hier jemand Nettes, schreibst du ihn oder sie einfach direkt an.

Das Spiel “Statement” fand ich ganz unterhaltsam; ob man hier aber wirklich Gleichgesinnte treffen kann?

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Egal, wie du auf ein Profil aufmerksam geworden bist – ob nun durch Profilsuche, Kontaktvorschläge oder Spiele – die Kontaktaufnahme klappt immer gleich: Du verschickst einfach eine persönliche Nachricht.

Aber aufgepasst: Hier lauert die Paywall. Als Gratis-Mitglied kannst du nur vorgefertigte Flirtnachrichten schicken. Möchtest du dich richtig mit der Person unterhalten (oder einen Videochat starten), musst du ein Abo buchen. Das ist gerade für ausgewiesene “Singlebörsen” nicht üblich; bei Plattformen wie Finya, lablue oder Bildkontakte darfst du nämlich immer umsonst schreiben.

Für viele könnte das schon ein Ausschlusskriterium sein; zumal die Preise für KissNoFrog (siehe unten) nicht eben günstig sind.

Eine erwähnenswerte Idee ist der “Kontakt-Agent”. Diesen schickst du auf Wunsch los, um passende Profile automatisiert anzuschreiben. Streng genommen musst du so gar nicht mehr selbst auf die Suche geben; stattdessen sollen dich die vom Agenten angeschriebenen Profile als Kontakt aufnehmen. Geschieht das, kriegst du eine Nachricht, und ihr könnt miteinander chatten.

Ganz lustig, aber auch maximal unpersönlich.

KissNoFrog geht rigoros gegen Fake-Profile vor. Triffst du auf eines, kannst du das Profil direkt an den Support von KissNoFrog melden.

Auch beim Thema Datenschutz hält sich KissNoFrog ans deutsche Recht, so kannst du z. B. der Verwendung der Cookies für Werbung oder Performance-Verbesserungen widersprechen. Die Server von KissNoFrog stehen außerdem in Deutschland, sodass auch stets die Einhaltung der Deutschen Datenschutz-Grundverordnung gewährleistet ist.

Unschön: Beim Videochat verwendet KissNoFrog das mittlerweile veraltete Flash-Plugin. Der Support hierfür wurde schon 2020 vom Entwickler Adobe eingestellt; u. a. die Stiftung Warentest rät daher aus Sicherheitsgründen davon ab, das Plugin zu verwenden.

KissNoFrog gibt es seit 2008 und hat seitdem vermutlich auch keine größeren Design-Updates durchlaufen. Dadurch wirkt die ganze Plattform ein wenig lieblos, was im ersten Moment abschreckend sein könnte.

Auch die Werbung empfand ich als teils sehr störend. Besonders ärgerlich war ein Werbebanner am unteren Bildschirmrand, das sich immer wieder über verschiedene Schaltflächen gelegt hatte, sodass diese nicht anklickbar waren. Dieser Banner lässt sich zwar kurzfristig ausblenden, ist beim Neuladen aber wieder im Weg.

Befinden sich am unteren Bildschirmrand noch Schaltflächen, werden sie vom Werbebanner leider überlappt

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Hast du eine Frage zur Nutzung oder ein Problem mit KissNoFrog, solltest du zuerst in die FAQs schauen. Gerade die einzelnen Features oder Fragen zur Kündigung deines Abos werden hier hilfreich erklärt.

Möchtest du Kontakt zum Support aufnehmen, bleibt dir dafür nur das Kontaktformular übrig. Eine separate E-Mail-Adresse oder Support per Telefon gibt es nicht.

Wie viel kostet KissNoFrog?

KissNoFrog ist grundsätzlich kostenlos; dann aber nur eingeschränkt nutzbar. Um anderen eine ausformulierte Nachricht zu schreiben, ist ein kostenpflichtiges Abo notwendig. Dieses kostet ab ca. 14,54 € pro Monat im Abo für zwei Jahre; ein Abo ohne Mindestlaufzeit kostet sogar 59 € im Monat. Die Kündigungsfrist beträgt jeweils 28 Tage.

Bei den Laufzeiten ist KissNoFrog erfreulicherweise sehr flexibel. Neben dem Abo für 2 Jahre (14,54 €/Monat) und dem Monatsabo für 59 € gibt es Abos für 1 Jahr (22,41 €/Monat), 6 Monate (29,83 €/Monat) und 3 Monate (36,33 €/Monat). Alle Abos müssen komplett im Voraus bezahlt werden.

Preislich gesehen liegt KissNoFrog damit deutlich über den meisten Singlebörsen und fast auf dem Niveau professioneller Partnervermittlungen, die aber meistens auch einen deutlich größeren Funktionsumfang haben.

Mit den kleinen Pfeilen links und rechts der Preisübersicht blendest du “versteckte” Tarife ein

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Quelle: kissnofrog.com

Als Zahlungsmittel akzeptiert KissNoFrog PayPal, Kreditkarte, Lastschrift und über den Dienst von Klarna sogar die Zahlung auf Rechnung oder Ratenzahlung.

Ein kostenpflichtiges Abo bei KissNoFrog ist notwendig, wenn du dich nicht auf vorgefertigte Flirtnachrichten verlassen willst. Der Messenger wird mit dem Abo freigeschaltet, ebenso wie umfangreiche Premium-Filter für die Suche, der Videochat, du kannst die Profile der Matching-Vorschläge betrachten und erhältst eine exklusive Kontaktgarantie, die dir je nach Abo mind. 5 Kontaktaufnahmen garantiert.

Weitere Pluspunkte sind Werbefreiheit und Fotogalerien, um mehr Fotos anderer Nutzer:innen betrachten zu können.