Einen Freelancer zu finden, ist auf der Plattform recht einfach geregelt. Sie nutzen die Suchfunktion, geben ein Stichwort ein und filtern im Anschluss die Ergebnisse. Sie haben die Möglichkeit, Bewertungen, Profile und sogar Paketpreise zu vergleichen. Ihre Lieblings-Freelancer speichern Sie in eigenen Favoriten-Listen. Alternativ geben Sie Fiverr eine (englische) Beschreibung Ihres Projekts und erhalten passende Vorschläge.

Je nach Branche können Sie Arbeitsbeispiele einsehen, wie zum Beispiel Kunstwerke oder Leseproben. Ob sich hinter einem Profil ein echter Freelancer verbirgt, sehen Sie an einem Banner mit der Aufschrift “Identität verifiziert”. Allerdings ist dieser Verifizierungs-Prozess offenbar keine Pflicht. Fiverr wird User, bei denen die Verifizierung nötig scheint, kontaktieren. Andere Verkäufer:innen können die Verifizierung freiwillig durchführen.

Freelancer bieten Ihnen auf Fiverr Fixpreis-Pakete an. Dabei finden Sie auf dem Marktplatz sowohl einfache Leistungen als auch Abos. Was die Freelancer qualitativ auf dem Kasten haben, können Sie an den Bewertungen anderer User, deren Feedback und den verschiedenen Verkäufer-Leveln ablesen. Diese reichen von “Neuer Verkäufer” bis zu “Top bewerteter Verkäufer”. So sortieren Sie Ihre Kandidat:innen effektiv vor.

Ein besonderes Feature ist hier Fiverr Business. Mit diesem ebenfalls kostenlosen Account ist es möglich, Projekte, Nachrichten, Favoritenlisten und mehr in einem übersichtlichen Dashboard zusammenzufassen und zentral zu verwalten.

Mögliche Zahlungsweisen bei Fiverr sind gängige Kredit- und Debitkarten, PayPal und GiroPay. Hinzu kommen Apple und Google Pay. Praktisch für Käufer: Fiverr behält die Zahlung ein und zahlt diese erst nach Abschluss des Projekts aus. So können Sie sichergehen, dass Sie auch wirklich eine Leistung für Ihr Geld erhalten. Sollten Sie nicht zufrieden sein, können Sie eine Rückerstattung anfragen; eine Garantie gibt Fiverr aber nicht.

Als Freelancer profitieren Sie zunächst von Angebotsstruktur von Fiverr. Sie sind nicht auf Wettbewerbe angewiesen, für die Sie arbeiten und letztendlich vielleicht doch kein Geld erhalten. Sie arbeiten mit einem schnell eingerichteten Profil, können Leistungspakete zu Festpreisen anbieten und sich kostenlos auf ein “Pro”-Badge beim Anbieter bewerben. Der Registrierungsprozess ist angenehm unkompliziert.

Wie bei allen anderen Tools in diesem Test ist die Einrichtung eines Fiverr-Kontos an sich kostenlos. Freelancer sollten hier beachten, dass Fiverr eine Provisionsgebühr von 20 % einbehält. Eine Reduktion der Provision bei hohen Beträgen, wie sie Upwork bietet, gibt es nicht. Hinzu kommen die Servicegebühren: 5,5 % Dienstleistungsgebühr auf alle Verkäufe sowie $ 2 für Käufe unter $ 50.

Fiverr bietet Ihnen eine gute Usability, zumindest sobald Sie sich einmal mit dem grundlegenden Gerüst der Website vertraut gemacht haben. Die Suche und Filterung bei der Suche von Freelancern klappt hingegen sehr gut. Leider sind die Bonusprogramme, Zusatz-Badges und Co. zunächst etwas unübersichtlich über die Plattform verteilt. Hier müssen Sie sich erst etwas einlesen.

Laut eigenen Aussagen hält sich Fiverr an die Vorgaben der DSGVO. Allerdings gibt es vom Anbieter selbst keine Angaben, wo sich die Server genau befinden. Laut trusted-Recherche liegen diese in den USA. Daten können für die Erfüllung des Vertrages zudem in Staaten wie Israel übertragen werden. Immerhin: Ihre Datenübertragungen sind per SSL geschützt und Fiverr nach dem PCI-DSS-Standard der Industrie für Kartenzahlung zertifiziert.

Wenn Sie sich selbst in die Funktionen von Fiverr einlesen möchten, gibt es dafür ein umfassendes Help-Center. Dort finden Sie die wichtigsten FAQs und die passenden Antworten. Sollten Sie persönliche Hilfe brauchen, dann erreichen Sie Fiverr via E-Mail bzw. Ticket. Für Tipps und Tricks wechseln Sie zur Fiverr Community. Dort vernetzen Sie sich im Forum mit anderen Usern der Software.