Als Unternehmen finden Sie Designer über unterschiedliche Such- und Filtermöglichkeiten. So wählen Sie beispielsweise Designer nach Kategorie, Design-Art (Webdesign, Fotografie und Co.) oder nach dem Standort aus. So erreichen Sie Profilübersichten, auf denen Sie die bisher verdienten Erträge der jeweiligen Designer:innen, deren Portfolios und Sternebewertungen finden.

Um einen Freelancer zu beauftragen, können Sie verschiedene Wege gehen. Zum einen haben Sie die Möglichkeit, Designer:innen direkt auf der Plattform zu kontaktieren und zu einem Projekt einzuladen. Das ist dann sinnig, wenn Sie den Freelancer bereits kennen oder vom Stil aus dem Portfolio überzeugt sind. Alternativ schreiben Sie ein Projekt im Wettbewerb aus und warten auf Bewerbungen der Freelancer mit fertigen Designs.

Hierzu füllen Sie lediglich ein einfaches Formular mit den wichtigsten Eckdaten zum Projekt aus. Es fallen 20 % Projektmanagement-Gebühren und bis zu 99 € für das Posting an sich an. Achtung: Wenn Sie einen Wettbewerb garantieren, anstatt ihn unverbindlich auszuschreiben, haben Sie keinen Anspruch auf Geld-Rückerstattungen. Hier wird Ihr ausgesetztes Preisgeld definitiv ausgezahlt; die Management-Gebühr entfällt.

Als Freelancer werden Sie über PayPal, Payoneer oder Skrill bezahlt. Der Betrag ist vom verhandelten Projekt mit Ihren Auftraggeber:innen abhängig bzw. vom Preisgeld, dass der Auftraggeber ausgeschrieben hat. Dieses wird dadurch bestimmt, welches Wettbewerbspaket zu Beginn gewählt wurde. Mehr dazu unter “Vertrag & Kosten”. Beachten Sie, dass DesignCrowd 15 % des Gewinns als Provision einbehält.

Für Freelancer ist die Wettberwerbs-Methode ein zweischneidiges Schwert. Grund ist, dass Designer:innen hier in Vorleistung gehen müssen und dennoch keine Garantie auf eine Bezahlung haben. Teils gibt es immerhin Beteiligungsentgelte von bis zu 20 €. Leider scheint es eine auftretende Praktik zu sein, Designs in Wettbewerben anzufordern, keinen Gewinner zu wählen und die Designs selbst in Abwandlung anzufertigen.

Auf der anderen Seite erfahren Freelancer durch die Begutachtung von Wettbewerbsgewinner:innen, was aktuell Trend ist und welche Anforderungen die meisten Kund:innen an die Designs stellen. Auch können sich unbekanntere Designer:innen hier einen Einstieg in die Branche erarbeiten. Direkte Aufträge und die Ersteigerung Ihrer Designs sind sicherere Verwendungsmöglichkeiten der Plattform.

Designer:innen müssen sich einer Kontoprüfung unterziehen. Das heißt konkret, dass Sie Design-Entwürfe beim Anbieter vorlegen müssen. Diese werden auf die Konformität mit den Plattform-Richtlinien geprüft. Dieser Prozess kann 1–2 Wochen in Anspruch nehmen. Sie werden im Anschluss darüber informiert, ob Ihr Konto erfolgreich geprüft wurde.

Die Nutzung der Plattform an sich ist kostenlos. Wollen Sie ein Projekt per Wettbewerb in Auftrag geben, müssen Sie hierfür festgelegte Preisgeldpakete bezahlen. Sie haben die Wahl, ob Sie die Ausschüttung garantieren oder bei Nichtgefallen aller Designs das Geld wieder zurückziehen. Die genauen Bedingungen hierfür finden Sie auf der Anbieter-Website.

Die Pakete sind in unterschiedlichen Größen verfügbar und variieren mit der Kategorie. Die Startpreise liegen für Logos z. B. bei 69 €, bei Grafik-Designs bei 59 € und bei Visitenkarten bei 49 €. Mit größeren Paketen buchen Sie zusätzliche Features wie mehr Designs, die Ihnen zur Auswahl gestellt werden, optionale Revisionen oder eine größere Anzahl von Designern, die sich auf Ihr Projekt bewerben können.

Hinzu kommen Add-ons wie etwa ein Expressdienst für Projektabschlüsse in maximal 7 Tagen, Geheimhaltungsvereinbarungen oder garantierte Top-Designer:innen, die an Ihrem Projekt arbeiten. Die Kosten für diese Dienste rangieren von 19 € bis 150 €. Speziellere Add-ons sind das Abo für eine eigene Website ab 19 € monatlich im Jahresabo oder den VIP-Kundendienst für ebenfalls 19 € im Monat.

Die Usability von DesignCrowd ist okay. Gerade die Formulare für Projekte sind schnell und einfach ausgefüllt. Allerdings ist die Navigation der restlichen Seite ein wenig schwammig. Ein Beispiel: Wenn Sie Designer:innen nach Design-Kategorie suchen, erhalten Sie nur eine Übersicht von Vorschlägen und Wettbewerben. Bei “Designer:innen nach Standort” erhalten eine erweiterte Such- und Filteransicht, mit der Sie schneller einzelne Personen finden.

Hier ist also nicht immer so ganz ersichtlich, wo Sie etwas finden. Die Aufteilung der Menüs und das Interface an sich sind dafür angenehm einfach gestaltet und lassen sich zügig bedienen. Sie müssen jedoch damit leben, dass das Interface nicht an allen Stellen ausnahmslos korrekt aus dem Englischen auf Deutsch übersetzt wurde.

DesignCrowd arbeitet mit einer 128-Bit TLS 1.3 SSL-Verschlüsselung und kooperiert nur mit PCI-konformen Zahlungsanbietern. So werden sichere Karten- und Online-Zahlungen ermöglicht. Zum Serverstandort schweigt sich der Anbieter leider aus. Laut trusted-Recherche befinden sich die Server (bzw. zumindest einer davon) in Deutschland.

Wenn Sie sich gern selbst erst mit einem Problem auseinandersetzen, dann hilft Ihnen das Helpcenter mit seinen Artikeln weiter. Alternativ können Sie persönlichen Support per E-Mail bzw. Ticket beim Anbieter nachfragen. Wie zuvor erwähnt gibt es einen VIP-Support, der Ihnen gegen einen Aufpreis von 19 € im Monat 24/7 per Telefon und Bildschirmfreigabe weiterhilft.