ATOSS Test
- Automatische Einsatzplanung
- Durch einzelne Module erweiterbar
- Skalierbar für viele Use Cases
- Mobiler Self Service per App
- Fehlende Preistransparenz
- Kein Team-Chat
ATOSS ist ein wahrer Alleskönner unter den Personaleinsatzplanung-Softwares. Das modular aufgebaute Tool unterstützt dich bei jedem Use Case, egal wie klein und fein oder groß und komplex dieser ist – vom Start-up bis zum Großkonzern; ATOSS hat für jeden eine Lösung parat.

Doch wie sieht diese Lösung eigentlich aus und was unterscheidet ATOSS von “normalen” PEP-Tools? All das und mehr erfährst du jetzt in meinem Kurzüberblick über die wichtigsten Funktionen und Features von ATOSS:
Der Schichtplaner von ATOSS wirkt auf den ersten Blick komplexer als andere PEP-Tools, die ich mir im Vergleich für trusted bisher angesehen habe. Das liegt einerseits an der unmodernen Benutzeroberfläche und andererseits an der großen Fülle an Funktionen und Features, die die Software mitbringt.
Zum Beispiel hast du die Möglichkeit, deinen Schichtplan nach diversen Kriterien zu filtern, etwa nach einzelnen Mitarbeiter:innen oder verschiedenen Ansichten nach Tagen oder Wochen. Das soll die Übersichtlichkeit eigentlich erleichtern – bewirkt aber das genaue Gegenteil.
Pluspunkte gibt es aber für die vielen Aspekte, die ATOSS für dich schon bei der Planung berücksichtigt:
- Qualifikationen deiner Mitarbeiter:innen
- Soll-Personalbedarf je Tag
- Wöchentliche Arbeitszeitkontingente
- Gesetzliche Pausen- und Ruhezeiten
- Abwesenheiten
- Verfügbarkeiten und Wunschzeiten
- Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge
Das sind im Großen und Ganzen Standard-Funktionen für die Schichtplanung, die so oder so ähnlich auch in den meisten anderen Tools enthalten sind.
Sehr viel spannender ist in meinen Augen aber der datengetriebene Planungsansatz, den ich aktuell nur bei ATOSS entdecken konnte: Auf Basis deiner Planungsdaten aus der Vergangenheit berechnet dir ATOSS automatisch deinen Personalbedarf in der Zukunft. Laufend erstellt das Tool einen Soll-/Ist-Vergleich, wodurch verhindert wird, dass du zukünftig zu viel oder zu wenig Personal verplanst. Das schont deine Ressourcen dauerhaft!
Mir gefällt besonders, dass die Planung von ATOSS ganz automatisch ausgeführt werden kann. Das erspart dir eine ganze Menge Zeit und Nerven.
Ironischerweise habe ich zu den Kommunikations-Funktionen von ATOSS nur wenig zu erzählen; mehr als die üblichen Systembenachrichtigungen konnte ich nämlich nicht entdecken. Die informieren dich immerhin über neue Urlaubsanträge oder unterschrittene Ruhezeiten.
Ein interner Chat (zumindest für einzelne Abteilungen oder Gruppen) hätte der sonst so mächtigen Workforce-Anwendung nicht schlecht zu Gesicht gestanden. So wäre die Planung und Kommunikation zwischen allen Beteiligten deutlich direkter ‒ und ein externes Chattool oder Anrufe im Personalbüro werden so überflüssig.
Der Self Service ist ein praktisches – und meiner Meinung nach sehr empfehlenswertes – Modul von ATOSS. Dabei gibst du deinen Mitarbeiter:innen einige Instrumente an die Hand, mit denen sie dir einiges an Verwaltungsaufwand ersparen.
Dazu gehört etwa die Pflege der eigenen Personalakte, das Stellen von Abwesenheitsanträgen und die Angabe von Wunscharbeitszeiten. Außerdem vermerken deine Mitarbeiter:innen hier ihre Verfügbarkeiten und haben Zugriff auf die Zeiterfassung sowie den eigenen Schichtplan.
Alle genannten Funktionen stehen deinen Teammitgliedern zusätzlich in der mobilen App zur Verfügung.

So wie in der Einsatzplanung auch, bist du mit der ATOSS-Zeiterfassung auf jeden Use Case vorbereitet. Der Anbieter liefert dir nämlich auch hier verschiedene Optionen, die auf verschiedene Erfassungsmethoden ausgelegt sind:
- Arbeitszeiterfassung via Hardware-Terminal
- Zeiterfassung im Browser und in der mobilen App
- Kiosk-App fürs Büro-Tablet
- Auftrags- und Projektzeiterfassung
- Manuelle Zeiterfassung
Das Zeitmanagement ist aber nicht nur in der Art der Erfassung flexibel. Im System lassen sich ohne weiteres Tarifverträge, Betriebsvereinbarung und gesetzliche Vorgaben zu Arbeits-, Pausen- und Ruhezeiten hinterlegen. Diese hinterlegten Einstellungen berücksichtigt das Tool dann ganz automatisch in der Zeiterfassung – und in der Schichtplanung.
Obwohl die Personalakte von ATOSS optisch in die Jahre gekommen zu sein scheint, hat sie viel zu bieten:
In der digitalen Akte hinterlegst du alle Daten, die du für deine Personalverwaltung benötigst. Von der Adresse über individuelle Arbeitszeit-Einstellungen bis hin zu Informationen für den Mitarbeiterausweis ist hier (fast) alles dabei. Das einzige, was ich nicht entdecken konnte, waren steuerrechtliche Informationen. Die kannst du aber einfach selbst über benutzerdefinierte Felder hinzufügen.
Über die Kosten seiner einzelnen Produkte und Module wollte mir ATOSS leider nichts verraten. Das liegt aber daran, dass sich die Zusammenstellung des Tools ganz nach deinem Bedarf, also nach der Art und Anzahl deiner Module richtet.
Schade finde ich, dass zum unbekannten Preis noch einige Kosten hinzukommen können, etwa für Zusatzmodule, die Implementierung oder den Support. Wie hoch die Kosten hierfür ausfallen, verrät der Anbieter leider ebenfalls nicht.
