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amazon AWS CloudFront

CDN

4.4
(19.610)

Fazit der Redaktion

Die Plattform Amazon Web Services (AWS) ist Marktführer im Bereich Cloud-Computing. Rund 70 Web-Dienste lassen sich über die AWS-Konsole steuern – so auch CloudFront. Trotz ihrer beeindruckenden Leistung ist die CDN-Lösung auch für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) erschwinglich. Bei der Datenkomprimierung und Aktualisierung von Inhalten ist allerdings noch Luft nach oben – dennoch ergibt sich ein überzeugendes Gesamtbild.

  • Hohe Serverdichte
  • Kostenloses Einstiegskontingent
  • Auch für KMU erschwinglich
  • Verbesserter Datenschutz
  • Kein Brotli-Support
  • Kein Instant Purging
Christina Horst
Redakteurin von trusted

Für wen ist Amazon CloudFront geeignet?

Blogger, kleine und mittlere Unternehmen, Enterprises und große Konzerne: Ein CDN kann für jeden Internetdienst sinnvoll sein. Die Leistung von CloudFront ist hohen Anforderungen gewachsen; die Preise passen aber auch zu kleineren Budgets.

Welche Funktionen bietet Amazon CloudFront?

Amazon Web Services umfasst neben CloudFront noch über 70 weitere Cloud-Lösungen, die zentral über die webbasierte AWS Management Console gesteuert und bedarfsabhängig abgerechnet werden.

Großes POP-Netzwerk

CloudFront verfügt über 100 Points of Presence (POP) in 23 Ländern. Populäre Inhalte werden in den Caches von 89 Edge-Servern gespeichert – seltener angefragte Daten werden in 11 Regional Edge-Caches ausgelagert. So wird die Leistung der Edge-Server nicht durch selten benötigte Inhalte beeinträchtigt.

Die genaue Anzahl der Server, die die Amazon Web Services bereitstellen, ist nicht bekannt. Schätzungen gehen von mehr als 1,4 Millionen aus.

HTTP/2

HTTP/2 gehört inzwischen bei vielen CDN-Anbietern zum Inventar. Auch CloudFront setzt auf den neuen Standard – mit einer Einschränkung: Die Kommunikation mit dem Ursprungsserver läuft weiterhin über HTTP/1.1. Dieser Minuspunkt dürfte allerdings bald behoben sein: Das alte Protokoll ist nicht mehr zeitgemäß und wird in Zukunft eine immer geringere Rolle spielen.

Datenkomprimierung mit Gzip

Hier bleibt CloudFront etwas hinter den Erwartungen zurück: Die Datenkomprimierung erfolgt bisher mit Gzip, obwohl der von Google entwickelte Algorithmus Brotli mehr Bandbreite spart. Amazon könnte diesbezüglich noch nachrüsten, um mit anderen Anbietern gleichzuziehen. Da aber auch Gzip eine gute Leistung zeigt, lässt sich diese kleine Schwäche verkraften.

Invalidierung

Als Invalidierung bezeichnet man den Vorgang, der veraltete Inhalte auf Servern als ungültig auszeichnet. Er verhindert, dass Server alte Versionen ihre Inhalte an Nutzer ausspielen. Die Invalidierung unterscheidet sich vom sogenannten Instant Purging, einer vollständigen Cache-Speicherleerung. Der Nachteil der Invalidierung ist, dass ungültige Inhalte weiterhin Speicherplatz in Anspruch nehmen, während Purging umgehend Platz für Neues schafft. Hier hinkt CloudFront kleineren, schnelleren Anbietern hinterher – für ein derart großes Servernetz ist das allerdings nicht ungewöhnlich.

Verbesserter Datenschutz

Das US-Unternehmen reagierte auf Forderungen europäischer Unternehmen nach Verbesserungen im Datenschutz: Für sein Rechenzentrum in Frankfurt ließ sich Amazon ein Testat des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ausstellen, das Cloud-Anbieter nach einem eigens entwickelten Prüfschema beurteilt. Eine zusätzliche Verschlüsselung sensibler Daten empfiehlt sich dennoch.

Erweiterte Infrastruktur

Um die Latenz bei der Übertragung von Webinhalten auf ein Minimum zu reduzieren, braucht es neben leistungsstarken Rechenzentren auch gute Kabelverbindungen zwischen den POP. Seit 2016 investiert Amazon in Unterseekabel; 2015 wurde der Kauf eines Herstellers energieeffizienter Chips bekannt. Während der Anbieter sich Wachstum durch Diversifikation erhofft, sieht er den Vorteil für Kunden in der Unabhängigkeit von Drittanbietern und der noch größeren Effizienz von AWS und CloudFront.

Der Kauf des Herstellers energieeffizienter Chips dient auch der Nachhaltigkeitsstrategie von Amazon, laut der Ende 2017 die Hälfte der Cloud-Infrastruktur mit erneuerbaren Energien betrieben werden soll.

Benutzerfreundlichkeit von Amazon CloudFront

Die AWS Console ist das zentrale Steuerungselement aller Web-Services von Amazon – auch CloudFront wird über die benutzerfreundlich gestaltete Oberfläche bedient. Für Tablets und Smartphones gibt es die AWS Console Mobile App.

Das kostet Amazon CloudFront

Für CloudFront benötigen Sie ein kostenloses AWS-Konto, das ein Startkontingent für zahlreiche AWS-Dienste beinhaltet – für CloudFront sind das 50 GB ausgehende Datenübertragung und 2.000.000 HTTP- und HTTPS-Anforderungen pro Monat. Nach Ablauf der 12-monatigen Einführungsphase gelten nutzungsabhängige Tarife ohne Mindestgebühr.

Hilfsmöglichkeiten bei Amazon CloudFront

Mit der Anmeldung bei AWS erhalten Sie Zugriff auf den kostenlosen Basic Support, über den Sie rund um die Uhr den Kundenservice erreichen und auf eine umfangreiche Dokumentation sowie auf Hilfeforen zu den AWS-Diensten zurückgreifen können. Der erweiterte technische Support ist kostenpflichtig. Je nach Bedarf wählen Sie aus drei verschiedenen Plänen: Developer, Business oder Enterprise.

Zusammenfassung

Amazon zeigt einen unbeirrbaren Wachstumswillen und weist damit auch die Richtung für AWS und CloudFront: Das CDN, das bereits jetzt zu den Marktführern gehört, dürfte der Anbieter beständig weiter ausbauen. Leider fehlen bei CloudFront das Instant Purging und die Brotli-Unterstützung, die andere Anbieter im Programm haben – dafür punktet AWS mit seiner Vielfalt an Diensten. Für Großunternehmen ist die Nutzung eines der marktführenden CDN naheliegend – dank kostenlosem Einstieg und bedarfsabhängiger Bezahlung bleibt CloudFront aber auch für Unternehmen mit kleinerem Budget interessant.

Über amazon AWS CloudFront

Schon mit dem Start der ersten Amazon Web Services im Jahr 2006 zeichnete sich ab, dass das Unternehmen den Markt der Infrastructure as a Service (IaaS) in Zukunft maßgeblich mitbestimmen würde. Die Vermutung bestätigte sich: 2016, zehn Jahre nach dem Beta Launch, führte Amazon Web Services (AWS) mit einem Anteil von über 33 Prozent den Markt webbasierter Infrastruktur an. Und das Unternehmen ist weiterhin auf Expansionskurs.

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