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Akamai

CDN

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Fazit der Redaktion

Knapp 3 Billionen Webinteraktionen pro Tag und rund 30 Terabyte Webverkehr pro Sekunde stellt der CDN-Pionier aus Massachusetts nach eigenen Angaben bereit. Wer ebenfalls in großen Maßstäben denkt, findet in Akamai zwar nicht den günstigsten, wohl aber einen der technisch versiertesten Anbieter – und das wohl flächendeckendste CDN der Welt. Allerdings haben die ausgereiften, flexibel kombinierbaren Lösungen ihren Preis und sind bisweilen technisch anspruchsvoll.

  • Weltweit größte Serverdichte
  • Leistungsstarke Technologie
  • Ideal für komplexe Web-Umgebungen
  • Flexibel kombinierbare Suite
  • Technisch anspruchsvoll
  • Kostspielig
Christina Horst
Redakteurin von trusted

Für wen ist Akamai geeignet?

Ein so leistungsstarkes CDN wie Akamai bedient fraglos vorrangig den Enterprise-Bereich. So gehört eine Vielzahl weltweit führender Konzerne zum prominenten Kundenstamm des Anbieters. Auch Mittelständler und wachstumsorientierte Start-ups mit einer global ausgerichteten Geschäftsstrategie können von der Reichweite und Innovationsstärke des großen Unternehmens profitieren. Für kleine Unternehmen und Freelancer könnte das umfangreiche Angebot eine Nummer zu groß sein – letzten Endes ist dies jedoch eine Frage der Geschäftsstrategie.

Am ehesten rechnet sich das leistungsstarke, aber kostspielige CDN für Unternehmen mit hohem Traffic, die perfekt auf ihre Dienste zugeschnittene Lösungen brauchen.

Welche Funktionen bietet Akamai?

Weltgrößtes Content Delivery Network

Wie genau das weltweite Servernetzwerk von Akamai beschaffen ist, bleibt das Geheimnis des Anbieters. Die wenigen Fakten, die bekannt sind, beeindrucken: Akamai betreibt mehr als 233.000 Server in über 130 Ländern, erreicht rund 85 Prozent der Internetnutzer weltweit und liefert jede Sekunde Webinteraktionen im Umfang von über 30 Terabyte aus. Über ausreichend Leistung brauchen Sie sich also bei dem Branchenschwergewicht keine Gedanken zu machen.

HTTP/2

Akamai unterstützt das im Februar 2015 von der Internet Engineering Taskforce (IETF) veröffentlichte Protokoll HTTP/2. Es beschleunigt die Kommunikation zwischen Server und Browser und damit das Laden von Internetseiten erheblich. Auch die Sicherheit der Übertragung wurde damit erhöht.

Einer der bekannten Web-Entwickler, die innerhalb der Internet Engineering Taskforce maßgeblich an der Entstehung des neuen Protokolls beteiligt waren, arbeitet für Akamai.

Datenkompression mit Brotli

Damit die Übertragung Ihrer Inhalte über das CDN weniger Bandbreite benötigt, werden die Daten komprimiert. Akamai unterstützt den derzeit leistungsfähigsten Datenkompressionsstandard. Der von Google entwickelte Algorithmus trägt – so wie auch die unterschiedlichen Versionen des Android-Betriebssystems – einen appetitlichen Beinamen: Brotli – nach dem Schweizer Gebäck.

HDD/SDD

Hard Disk Drives (HDD) sind herkömmliche Festplatten mit magnetischem Lese- und Schreibkopf. Ihre Mechanik ist sensibel und sie sind vergleichsweise langsam; deshalb werden sie wohl in Zukunft immer häufiger durch die robusteren, auf Flash-Speicher-Technologie basierenden Solid Disk Drives (SDD) ersetzt werden. Akamai verwendet beide Varianten; da SDDs jedoch schneller sind als HDDs, ist anzunehmen, dass der Anbieter die Umrüstung auf die robusten Speichermedien zügig vorantreiben wird.

DDoS-Schutz

Was ist eine DDoS-Attacke?

Bei einer DDoS-Attacke (Distributed Denial of Service) greift eine Gruppe von Rechnern Ihr Netzwerk an, um es durch Überlastung untauglich zu machen. Das kann zum Ausfall Ihrer Dienste und Server führen.

Auf etwaige DDoS-Angriffe auf Ihr Netzwerk sind Sie mit dem eigens für diesen Zweck entwickelten Kona Site Defender von Akamai gut vorbereitet. Im Fall einer Attacke sorgt das Tool dafür, dass die Leistung Ihrer Website nicht spürbar beeinträchtigt wird und durch den bösartigen Traffic keine hohen Kosten entstehen. Das Risiko von Datendiebstahl und Ausfällen wird gesenkt. Ein spezieller DDoS-Support steht Kunden in Notfällen kurzfristig zur Seite und hilft, Attacken abzuwehren.

Akamai bietet eine Vielzahl von CDN-Lösungen für die unterschiedlichsten Ansprüche. Was die Möglichkeiten zur Feinjustierung angeht, macht dem Anbieter niemand etwas vor.

Benutzerfreundlichkeit von Akamai

Die Arbeit mit Akamai ist technisch anspruchsvoll und erfordert einige Einarbeitungszeit, dafür profitieren Sie von perfekt auf Ihren Bedarf zugeschnittenen Lösungen. Die Steuerung erfolgt über das webbasierte LUNA Control Center.

Das kostet Akamai

Akamai ist eher im gehobenen Preissegment angesiedelt. Kleinere Unternehmen mit wenig Datenverkehr profitieren dennoch von einem wachstumsabhängigen Abrechnungsmodell. Preisauskünfte erhalten Sie direkt vom Anbieter.

Hilfsmöglichkeiten bei Akamai

Ebenso vielfältig wie das Angebot an technischen Lösungen sind die dazugehörigen Hilfsmöglichkeiten: Ein weltweiter Rund-um-die-Uhr-Support steht für alle Produkte zur Verfügung; durch Service-Upgrades erhält man etwa die Möglichkeit, persönliche technische Berater zu konsultieren. Beim Stöbern auf der Akamai-Plattform finden Sie alles vom CDN-Glossar bis zum Experten-Webinar.

Zusammenfassung

Für Neueinsteiger – eventuell gar für erfahrene CDN-Anwender – hat es die Auswahl der richtigen Akamai-Dienste in sich, so groß ist das flexibel kombinierbare Angebot von speziellen Lösungen für Cloud Security, Web Performance, Video-Bereitstellung, Mobiloptimierung, DDoS-Schutz und mehr. Für große Unternehmen kann jedoch genau das der entscheidende Vorteil sein. Sollten Sie sich auch als kleinerer Anbieter den Einstieg zutrauen, profitieren Sie von einer der stärksten CDN-Lösungen überhaupt.

Über Akamai

Ende der 1990er-Jahre läutete der CDN-Vorreiter Akamai eine Revolution des Internets ein. Die Gründer lernten sich am weltbekannten Massachusetts Institute of Technology (MIT) kennen, wo sie Lösungen für die schnellere Bereitstellung von Inhalten im Netz erforschten. Ein auf einer Internetseite des Disney-Konzerns versteckter Pixel war der erste Content, den das Unternehmen über sein neues, weltweites Server-Netzwerk testweise auslieferte. Heute laufen rund 15 bis 30 Prozent des weltweiten Traffics über Akamai-Server; im Jahr 2016 betrug der Jahresumsatz ca. 2,3 Milliarden US-Dollar.

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