Fazit der Redaktion
Adobe Experience Manager Assets ist eine leistungsstarke DAM-Lösung mit zukunftsweisenden Features wie der Nutzung von Rich Media. Neben Standardfunktionen wie dem Taggen und Kategorisieren von Assets bietet das Programm automatische Workflows und Projektmanagement-Funktionalitäten. Verwenden Sie in Ihrer Firma bereits andere Adobe-Softwarelösungen, lassen sich diese einfach mit dem Experience Manager verbinden.
- Großer Funktionsumfang
- Cloudbasiert und on-premises
- Integration mit anderen Programmen
- Einarbeitung notwendig
Zielgruppe
Adobe Experience Manager Assets eignet sich für mittelgroße bis große Firmen, die viele digitale Assets verwalten und diese mit anderen Teams oder externen Partner teilen. Nutzen Sie in Ihrem Tech-Stack weitere Adobe-Produkte, bietet sich der Experience Manager als Ergänzung an, da er tadellos mit anderen Tools zusammenarbeiten kann - beispielsweise mit Photoshop.
Funktionsumfang
Adobe Experience Manager Assets unterstützt Sie dabei, alle digitalen Inhalte griffbereit in einer Datenbank zu speichern, mit Mitarbeitern und Externen zu teilen und zu veröffentlichen.
Adobe Experience Manager Assets ist Teil des umfassenden Content-Management-Systems Adobe Experience Manager, das wiederum zur Adobe Marketing Cloud gehört.
Metadaten und Tags
Mit Metadaten und Tags organisieren Sie Ihre Dateien. Das Digital-Asset-Management-Tool extrahiert diese automatisch. Sie bestimmen, welche Metadatenfelder unbedingt ausgefüllt sein müssen und welche optional sind. Die intelligenten Tags erkennen zum Beispiel, welche Landschaften, Objekte und Farben in Grafiken abgebildet sind, und bezeichnen die Dateien entsprechend.
Suche
Dank der Metadaten finden Sie die gewünschten Dateien schnell wieder. Mit Filtern grenzen Sie die Suchergebnisse ein. Auch eine Volltextsuche ist möglich. Häufige Suchanfragen speichern Sie ab oder Sie erstellen Sammlungen, die durch bestimmte Attribute definiert sind. Diese aktualisieren sich automatisch, wenn Sie neue passende Inhalte in die Datenbank importieren.
Workflows und Projektmanagement
Für häufige Arbeitsabläufe passen Sie vordefinierte Workflows an Ihre Gegebenheiten an oder Sie konstruieren eigene Flows per Drag-and-drop. Auf dem Dashboard fügen Sie User zum Projekt hinzu und teilen diesen bestimmte Rollen zu. Die Projektaufgaben weist Adobe Experience Manager Assets den Teilnehmern daraufhin automatisch zu. Sie laden Entwürfe hoch, hinterlassen Kommentare direkt im Entwurf oder genehmigen die Inhalte. Bei Änderungen erhalten Sie eine Desktopbenachrichtigung. Die automatisierten Arbeitsabläufe können auch Fremdanwendungen einbinden.
Self-Service-Portal
Sie haben die Möglichkeit, ein gebrandetes Self-Service-Portal aufzusetzen, zu dem Sie Mitarbeiter und externe Partner einladen. Sie verteilen Berechtigungen für die Nutzung der sich darin befindlichen Medien und behalten so die Kontrolle, wer was herunterlädt.
Auswertungen
Adobe Experience Manager Assets zeigt Ihnen an, wie oft die Bilder schon verwendet wurden und an welcher Stelle. Zusätzlich erhalten Sie Performancedaten wie Impressions oder Click-Throughs, mit denen Sie die Effizienz der verschiedenen Assets einschätzen können.
Management spezieller Content-Formate
Rich Media
Rich Media sind digitale Inhalte wie Bilder oder Werbebanner, die Sie mit interaktiven Elementen kombinieren. Dazu gehören Zoomfunktionen und eingebundene Video- und Audioelemente.
Mit Adobe Experience Manager Assets managen Sie auch spezielle Content-Formate. Dazu gehört eine intelligente Videoverwaltung mit automatischer Codierung, einem flexiblen Responsive-Viewer und der Möglichkeit, Clips direkt aus dem Digital-Asset-Management-Programm in sozialen Netzwerken zu veröffentlichen. Sie erstellen Rich-Media-Inhalte mit zusätzlichen Interaktionsmöglichkeiten (wie Links in Videos, Zoom-Funktion oder 360-Grad-Ansicht) und Assets, die User nach Belieben personalisieren können. Dazu gehören zum Beispiel Produkte in einem Onlineshop, deren kundenindividuelle Beschriftung der Kunde ändern und anschließend anschauen kann.
Usability
Adobe Experience Manager Assets lässt sich on-premises oder cloudbasiert nutzen. Das Digital-Asset-Management-Tool ist sehr umfassend, weshalb etwas Eingewöhnungszeit notwendig ist. Davon abgesehen ist das Programm mit Funktionalitäten wie Drag-and-drop und Dropdownmenüs überaus benutzerfreundlich. Ebenfalls positiv ist die Integration in andere Adobe-Lösungen wie die Creative Cloud und weitere Tools der Marketing Cloud. So erstellt ein Grafiker beispielsweise Inhalte in Adobe Photoshop und hinterlegt sie anschließend direkt in der Assets-Datenbank.
Preise und Plans
Um den Adobe Experience Manager zu testen, fordern Sie auf der Website eine Demoversion an. Entscheiden Sie sich für die Software-Lösung, dann passt Adobe Umfang und Preismodell der Software an die Bedürfnisse Ihres Unternehmens an. Weitere Informationen erhalten Sie direkt vom Hersteller.
Service und Support
Auf der Adobe-Website finden Sie umfangreiche Dokumentationen und Tutorials sowie ein Forum, in dem Sie Fragen stellen können. Zudem gibt es ein intelligentes Tool zur Selbstdiagnose, mit dem sie gängige Probleme schnell beheben. Den deutschen Kundenservice erreichen Sie per Telefon oder Onlineformular.
Zusammenfassung
Die Assets-Funktion des Adobe Experience Managers hat einen riesigen Funktionsumfang mit vielen Features, die andere Digital-Asset-Management-Programme nicht bieten – insbesondere im Bereich Rich Media. Die Einarbeitung in das komplexe System benötigt allerdings etwas Zeit. Es erleichtert aber anschließend die alltägliche Arbeit mit digitalen Inhalten – auch in großen Konzernen. Weiterer Pluspunkt: Die Software arbeitet nahtlos mit Anwendungen aus dem Adobe-Portfolio und von anderen Herstellern zusammen.