Vendor Lock-in bezeichnet man eine Situation, in der man als Website-Betreiber:in durch propreitäre Technologien, unfaire Vertragsbedingungen oder fehlende Exportmöglichkeiten an einen Anbieter "gefesselt" ist.

HTTPS ist heute unerlässlich für Vertrauen, Datenschutz (DSGVO) und Suchmaschinenranking (SEO). Kostenlose Zertifikate via Let's Encrypt sollten standardmäßig einfach und unbegrenzt inkludiert sein.

Die meisten Anbieter geben an, unbegrenzte Bandbreite für deine Page zur Verfügung zu stellen, verfügen aber über ein sogenanntes "Fair-Use-Prinzip"; das heißt: die Bandbreite ist nicht wirklich unbegrenzt, sondern der Anbieter entscheidet selbst darüber, ob und wann deine Website den Rahmen der "fairen Verwendung" ausgereizt hat. Gleichzeitig können (trotz unlimitierter Bandbreite) andere Limits in deinem Hosting-Tarif gelten, z.B. die maximalen Dateien (Inodes). Diese Einschränkungen können auch sinnvoll sein, z.B. um die Laufzeit von Backups zu verkürzen oder als "Warnsignal", wann ein Webprojekt ggf. die Grenzen eines Shared-Hosting sprengt und eher einen eigenen Server benötigt. So oder so sollten die entsprechenden Limits allerdings kommuniziert werden.

Wie muss bzw. kann eine Kündigung erfolgen (z.B. per E-Mail, Chat, etc.)

Mit der garantierten Uptime verspricht der Anbieter schriftlich (im Service Level Agreement/SLA), wie viel Prozent der Zeit deine Website/dein Projekt mindestens erreichbar sein wird. Es ist quasi die "Mindestverfügbarkeit" im Jahresmittel. Die Angabe 99,9 % sagt z.B., dass deine Website pro Jahr mindestens 364 Tage, 15 Stunden, 14 Minuten und 24 Sekunden erreichbar, bzw. maximal 8 Stunden, 45 Minuten und 35 Sekunden nicht erreichbar sein darf. Ausgenommen von der Garantie sind hin und wieder Wartungsfenster, in denen Dienste "eingeschränkt" zur Verfügung stehen. Diese Wartungsfenster finden oft Nachts statt, z.B. zwischen 2 und 4 Uhr.

Auf Basis der gemessenen Uptime lässt sich das Downtime-Risiko ableiten - also das Risiko, dass deine Website oder dein Projekt zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht erreichbar (oder "down") ist. Um dir einen einfacheren Überblick zu verschaffen, haben wir das Downtime-Risiko auf einer Skala von "sehr niedrig" bis "sehr hoch" eingeschätzt. Eine Uptime von unter 99 % bedeutet ein sehr hohes Downtime-Risiko; 99 % Uptime bedeuten ein hohes Risiko (mit durchschnittlichen Downtimes von 3 Tagen und 15 Stunden pro Jahr); 99,5 % Uptime bedeuten ein leicht erhöhtes Downtime-Risiko (mit durchschnittlichen Downtimes von 1 Tag, 19 Stunden und 49 Minuten pro Jahr); 99,9 % Uptime bedeuten ein durchschnittliches Downtime-Risiko (mit durchschnittlichen Downtimes von 8 Stunden und 45 Minuten pro Jahr); 99,95 % Uptime bedeuten ein niedriges Downtime-Risiko (mit durchschnittlichen Downtimes von 4 Stunden und 22 Minuten pro Jahr); und 99,99 % oder mehr Uptime bedeuten ein sehr niedriges Downtime-Risiko (mit durchschnittlichen Downtimes von ca 52 Minuten pro Jahr).

Stell dir vor, im Rechenzentrum fällt der Strom aus. Damit dein Server trotzdem weiterläuft, gibt es hier Notfallpläne: Mehrere unabhängige Stromzuführungen, Batterien (USV) und Notstromgeneratoren sorgen dafür, dass es nicht dunkel wird. Das erhöht die Ausfallsicherheit enorm. Sollte zur Standardausstattung jedes soliden Hosting-Anbieters gehören.

Das Rechenzentrum ist nicht nur über eine einzige Leitung mit dem Internet verbunden, sondern über mehrere, oft von verschiedenen Anbietern. Fällt eine Verbindung aus (z.B. weil ein Kabel beschädigt wird), springt automatisch eine andere ein. So bleibt dein Server erreichbar. Auch das sollte heutzutage ein fixer Standard sein.

Eine Zertifizierung nach ISO 27001 zeigt, dass der Hoster systematische Prozesse zur Identifizierung, Bewertung und Behandlung von Informationssicherheitsrisiken implementiert hat und diese kontinuierlich verbessert. Es ist ein starkes Indiz für professionelles Sicherheitsmanagement und schafft Vertrauen.

Ein TÜV-Siegel signalisiert, dass bestimmte Aspekte von einer unabhängigen Stelle geprüft wurden. Die Relevanz hängt aber stark vom konkreten Siegel und dem Prüfumfang ab. Es kann die Vertrauenswürdigkeit erhöhen, ist aber weniger spezifisch auf umfassende Informationssicherheitsprozesse ausgerichtet als ISO 27001.

Die CPU verarbeitet Skripte (z.B. PHP) und Datenbankabfragen. Mehr Kerne/höhere Taktfrequenz bedeuten schnellere Berechnungen und kürzere Wartezeiten bei der Generierung dynamischer Seiten.

Ausreichend RAM (Arbeitsspeicher) ermöglicht das schnelle Verarbeiten vieler gleichzeitiger Anfragen, hält Daten im schnellen Zugriff und unterstützt Caching effektiv. Kritisch für Datenbanken und dynamische Inhalte.

Einer der größten Performance-Faktoren. Grundsätzlich gibt es drei Arten von Festplatten, die für das Webhosting zum Einsatz kommen können: HDD, SSD sowie NVMe SSD. SSDs, insbesondere NVMe SSDs, sind deutlich schneller als HDDs. Dies beschleunigt das Laden von Dateien und Datenbankabfragen massiv.

Ein Standardkanal, gut geeignet für nicht-zeitkritische Anfragen, die eine detaillierte Beschreibung oder Anhänge (z.B. Screenshots) erfordern. Ermöglicht eine dokumentierte Kommunikation.

Ideal für dringende Probleme oder komplexe Sachverhalte, die sich im direkten Gespräch leichter klären lassen als schriftlich. Bietet unmittelbares Feedback.

Kann 24/7 sofortige Antworten auf einfache Standardfragen liefern und den Nutzer:innen zu passenden Hilfeartikeln führen. Entlastet den menschlichen Support, stößt aber bei komplexen oder individuellen Problemen an seine Grenzen.

Die Unterstützung weiterer serverseitigen Programmiersprachen (Python, Ruby) bzw. eine JavaScript-Laufzeitumgebung (Node.js) neben dem üblichen PHP sind essenziell, wenn deine Website oder dein Projekt auf einer dieser Technologien basiert. Für reine PHP-Projekte irrelevant.