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So gestalten Sie die perfekte Stellenanzeige

Stellenanzeigen sind das Mittel der Wahl wenn es um das gezielte Recruiting von neuen Bewerbern geht. Sie sind wie Werbung für Ihr Unternehmen und sollen potentielle Kandidaten davon überzeugen, Sie als zukünftigen Arbeitgeber auszuwählen. Eine ansprechende Stellenanzeige zu gestalten ist in der heutigen Zeit eine wahre Kunst - aber auch überlebensnotwendig, wenn Sie auch in Zukunft auf gut ausgebildete und kompetente Mitarbeiter zurückgreifen wollen. Im trusted Fachbeitrag zum Thema finden Sie daher 5 Tipps zur Gestaltung Ihrer perfekten Stellenanzeige sowie wissenswerte Beispiele aus der Praxis.

1. Beantworten Sie die W-Fragen

Ja, sie ist mittlerweile ein alter Hut - aber trotzdem immer noch wichtig: Die 5W-Faustregel. Gemeint sind fünf W-Fragen, die Sie einem potentiellen Bewerber in Ihrer Stellenausschreibung auf jeden Fall beantworten sollten. Nur durch die Klärung dieser wichtigsten Fragen kommunizieren Sie Ihre Anforderungen transparent und machen Ihren Kandidatinnen und Kandidaten gleichzeitig klar, warum Sie der richtige Arbeitnehmer für sie sind:

Wer sind Sie?

Keine Sorge: Die Antwort auf diese Frage erfordert keinen existentialistischen Diskurs. Hier geht es nur darum, Ihr Unternehmen kurz vorzustellen. Ein paar Sätze reichen bereits aus, um die wichtigsten Informationen (Tätigkeitsfeld, Standort, Größe, Unternehmensidentität, Werte, etc.) unterzubringen. Machen Sie auf jeden Fall auch klar, was Ihr Unternehmen einzigartig macht und von Ihren Wettbewerbern unterscheidet. Arbeiten Sie beispielsweise dort, “wo andere Leute Urlaub machen?” Lassen Sie es Ihre Bewerberinnen und Bewerber wissen!

Wen suchen Sie?

Natürlich müssen Sie klar kommunizieren, wonach Sie eigentlich auf der Suche sind - also um welche Stelle es sich handelt (IT, Marketing, Vertrieb, Verwaltung, Redaktion, etc.), welche Position der neue Mitarbeiter einnehmen wird, und ob es sich um eine Vollzeit-, Teilzeit- oder Praktikumsstelle handelt. Auch die Frage, ob der ausgeschriebene Job befristet ist, fällt darunter. Begehen Sie nicht den Fehler, zu vage zu sein, sondern beschreiben Sie klar und präzise das Tätigkeitsfeld. Wenn Ihre KandidatInnen sich ein klares Bild von der ausgeschriebenen Stelle machen können, sind sie auch eher geneigt, anzubeißen.

Was erwarten Sie?

Auch beim Anforderungsprofil geht es vor allem darum, konkret und präzise zu sein. Je feinporiger Sie diesen Abschnitt der Stellenausschreibung gestalten, desto mehr Leserinnen und Leser werden sich davon angesprochen fühlen. Verlangen Sie außerdem nicht zu viel, sondern beschränken Sie sich auf die Anforderungen, die tatsächlich nötig sind, um den ausgeschriebenen Job gut zu erfüllen. Machen Sie sich immer wieder klar: Die 25-jährige Absolventin die drei Fremdsprachen spricht und 10 Jahre Berufserfahrung sowie drei Auslandsaufenthalte mitbringt existiert einfach nicht! Suchen Sie nicht vergeblich nach der eierlegenden Wollmilchsau.

Warum sollte man sich bei Ihnen bewerben?

Hier können Sie punkten! Rühren Sie ruhig die Werbetrommel für sich selbst und beschreiben Sie den Leserinnen und Lesern Ihrer Stellenanzeige, was Ihr Unternehmen besonders macht, und was Sie Ihren Kandidaten bieten. Ein “attraktives Gehalt” ist Standard und steht so wahrscheinlich in jeder Stellenanzeige. Profilieren Sie sich stattdessen mit Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Das kommt vor allem bei Berufen gut an, deren Fachwissen schnell obsolet wird (also Techniker, Ingenieure, medizinische Berufe oder IT). Auch Informationen über gemeinsame Events im Team, über Spiel- und Sportmöglichkeiten, etc. können für einen potentiellen Bewerber das Zünglein an der Waage sein.

Wie kann man sich bei Ihnen bewerben?

Zum Schluss müssen Sie noch die Bewerbungsmodalitäten klären, also aufzeigen, auf welchem Wege sich interessierte Kandidaten bei Ihnen bewerben können (per Post, Email, online) und welche Unterlagen Sie benötigen. Ganz enorm wichtig ist ein telefonischer Ansprechpartner - sonst landen Ihre Bewerberinnen und Bewerber im Falle von Rückfragen bei der Pforte, müssen erst weiterverbunden werden und enden im schlimmsten Fall in einer Warteschleife. Last but not least: Beenden Sie die Anzeige am besten sympathisch und authentisch. Ein freundliches “Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!” ist allemal besser, als “Schicken Sie Ihre Unterlagen bis zum 31. Juli an unser Personalbüro!”

2. Beherrschen Sie Ihr Handwerk

Stellenanzeigen sollten von Profis stammen

Es kann einfach nicht oft genug betont werden: Content (und nichts anderes ist eine Stellenanzeige) darf nicht (niemals, unter gar keinen Umständen, never ever) von Personen gestaltet werden, die nicht das Talent dazu haben. Zumindest nicht dann, wenn der Content ansprechend sein soll. Eine Agentur oder einen Redakteur (intern oder extern) mit der Aufgabe zu betreuen, eine Stellenanzeige für Sie zu verfassen, mag zunächst einmal übertrieben klingen - aber zumindest können Sie sich in diesem Fall sicher sein, dass dabei keine leeren Worthülsen, hohlen Phrasen und undifferenzierten Beschreibungen herauskommen.

Die Häufigsten Fehler beim Texten von Stellenausschreibungen

In Sachen Text gilt: Wenn Sie auf Ihre Bewerber innovativ und attraktiv wirken wollen, sollten sich Ihre Stellenanzeigen auch innovativ und attraktiv lesen - und am besten nicht die Worte “innovativ” und “attraktiv” beinhalten. Solche Buzzwords tauchen in jeder zweiten Stellenanzeige auf und sind für einen Bewerber, der bereits 10 Ausschreibungen begutachtet hat, kaum aussagekräftig. Achten Sie außerdem auf diese häufigen Fehler:

Vermeiden Sie Bandwurmsätze

Bei Stellenanzeigen sollten Sie (sprichwörtlich) schnell zum Punkt kommen und Leserinnen und Leser nicht mit zu viel Text erschlagen. Orientieren Sie sich hierbei an den W-Fragen und geben Ihren Bewerbern ohne viel Schnick-Schnack die gewünschte Information. Statt

"Die Muster AG, ein weltweit führender Hersteller für Musterprodukte mit Hauptsitz in Musterstadt, sucht ab sofort eine/n Mitarbeiter/in für den Bereich Qualitätssicherung mit dem Ziel der Sicherstellung der Einhaltung interner Qualitätsrichtlinien der die folgenden Qualifikationen mitbringen sollte: [...]"

schreiben Sie lieber etwas wie

"Wir sind die Muster AG. Wir sind auf der ganzen Welt zuhause und produzieren Musterprodukte. Unser Ziel ist es, die Musterbranche zu revolutionieren. Dafür brauchen wir Sie als Unterstützung! Für unser Hauptquartier in Musterstadt suchen wir ab sofort eine/n Qualitätsmanager/in. [...]"

Vermeiden Sie unnötige Füllwörter und Worthülsen

Schreiben Sie nicht, dass die Arbeit bei Ihnen “spannend” ist, sondern führen Sie aus, warum sie spannend ist. Das Gleiche gilt für Ihr Anforderungsprofil: Dass Sie einen “teamfähigen” Mitarbeiter suchen, ist Ihren Bewerbern klar - aber dass Ihr zukünftiger ITler auch Erfahrung im Umgang mit einer bestimmten Software haben sollte, möglicherweise nicht. Formulieren Sie unbedingt differenziert! Also nicht so:

"Ihr Profil: Sie sind flexibel, belastbar, kreativ, begeisterungsfähig, teamfähig, innovativ und kreativ."

Sondern eher so:

"Ihr Profil: Sie haben Erfahrung im Umgang mit Mustertool und beherrschen Java wie Ihre Muttersprache. Zudem haben Sie Freude an gemeinsamen Unternehmungen."

Worthülsen und Phrasen wie die obigen sind absolut austauschbar und bieten keinen Mehrwert für Ihre Bewerber, der das ganze dann einfach nur lustlos überfliegt. Glauben Sie nicht? Dann ist Ihnen bestimmt aufgefallen, dass das Wort “kreativ” im obigen Negativbeispiel zweimal vorkam, richtig?

Achten Sie auf Rechtschreibung und Grammatik

Nichts lässt ein Unternehmen auf den ersten Blick so unprofessionell aussehen, wie ein dicker fetter Schreibfehler in der Stellenanzeige. Also lesen Sie (um Himmels Willen!) noch einmal Korrektur, bevor Sie Ihre Anzeige online stellen. Sonst schießen Sie sich schnell ins eigene Bein - vor allem, wenn Sie Jobs ausschreiben, in denen Sprache und Schrift nicht ganz unwichtig sind (Redaktion, Content-Erstellung, Content-Management, PR, etc.).

Weitere stilistische No-Gos

Auch allgemein stilistisch gibt es einiges zu beachten. trusted hat zum Beispiel diese Ratschläge für Sie: Benutzen Sie so selten wie möglich den Passiv und vermeiden Sie den sogenannten UNG-Virus (also den Nominalstil). Statt

"Sie werden hauptsächlich für die Entwicklung und Bereitstellung unternehmensinterner IT-Lösungen zuständig sein."

schreiben Sie:

"Sie entwickeln unternehmensinterne IT-Lösungen und stellen diese für das Team bereit."

Das liest sich nicht nur sehr viel schöner, sondern bezieht Leserinnen und Leser direkt mit ein. Ein weiterer Tipp: Präsens (Gegenwartsform) wirkt besser als Futur (Zukunftsform) und wesentlich besser als der Konjunktiv (Möglichkeitsform). Statt “Sie werden zuständig sein” oder “Sie wären zuständig” am besten “Sie sind zuständig”. So hat Ihr Bewerber das Gefühl, bereits Teil des Geschehens zu sein.

3. Beachten Sie das AGG

Besonders wichtig bei der Formulierung von Stellenanzeigen ist, dass diese AGG-konform sein müssen. Das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG) schreibt vor, dass eine Stellenausschreibung keine Diskriminierung bestimmter Zielgruppen beinhalten dürfen. Das umfasst:

  • Ethnische Gruppen
  • Nationalität
  • Religiöse Gruppierungen
  • Geschlechter
  • Sexuelle Orientierungen
  • Altersgruppen
  • Behinderungen

Formulierungen und Floskeln, die deswegen in einer Stellenausschreibungen nichts verloren haben, sind zum Beispiel solche:

  • “Wir suchen junge dynamische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter…” (Diskriminierung von älteren Bewerbern)
  • “Deutsch als Muttersprache wird vorausgesetzt” (Diskriminierung von nicht in Deutschland geborenen Bewerberinnen und Bewerbern. Die Angabe “Hervorragende Deutschkenntnisse in Wort und Schrift” oder Ähnliches ist allerdings zulässig, da sie eine notwendige Qualifikation beschreibt)
  • “Wir sehen von der Einstellung farbiger/homosexueller/benachteiligter Bewerberinnen und Bewerber ab” (Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe, sexuellen Identität und körperlicher Behinderung)
  • “Mitarbeiter gesucht” sowie jede andere Formulierung, die ein bestimmtes Geschlecht ausschließt (hier werden nur männliche Mitarbeiter angesprochen, keine weiblichen Mitarbeiterinnen; vgl. Formulierungen wie “Mitarbeter/in gesucht” oder “Mitarbeitende gesucht”; eine Online-Hilfestellung für das richtige “Gendern” von Stellenanzeigen und anderen Texten finden Sie online bei geschicktgendern.de.

Nehmen Sie diesen Punkt auf keinen Fall auf die leichte Schulter! Andererseits kann es schnell teuer werden, denn wenn die diskriminierte Person klagt, könnte Sie einen Schadensersatzanspruch haben, der durchaus bis zu drei Monatsgehälter umfassen kann! Prüfen Sie Ihre Anzeige daher am besten doppelt und dreifach, um Missverständnisse zu vermeiden und ziehen Sie bei Bedarf einen Juristen hinzu.

4. Wählen Sie ein ansprechendes Design

Denken Sie daran: Das Auge bewirbt sich mit. Die meisten Menschen entscheiden sich binnen weniger Sekunden, ob etwas sie anspricht, oder eben nicht. Daher sollte der Berührungspunkt “Stellenanzeige” so ansprechend und lebendig wie möglich gestaltet sein, um Ihre Leserinnen und Leser “bei der Stange zu halten”. Hier einige Design-Tipps:

Zwei Spalten sind besser als eine

Zweispaltige Anzeigen fallen sofort ins Auge und geben auf den ersten Blick mehr Informationen preis, als Anzeigen, die in einem großen Textblock strukturiert sind.

Screenshot: trusted.de

Die wichtigsten Infos müssen hervorstechen

Relevante Informationen für den Bewerber (Der Titel des Jobs, die Kontaktdaten seiner Ansprechspartner, wichtige Details, etc.) sollten so auf Ihrer Stellenanzeige angeordnet sein, dass sie sofort ins Auge stechen und als “Eye Catcher” fungieren. So erfahren Ihre Bewerberinnen und Bewerber auf den ersten Blick, was Sie wissen müssen.

Screenshot: trusted.de

Vermeiden Sie langen Fließtext

Niemand mag ellenlange Textwüsten. Beschränken Sie sich deswegen auf die wichtigsten Informationen und heben Sie sich den Rest für später auf. Reagiert der Bewerber erst einmal auf Ihre Anzeige, haben SIe immer noch genug Zeit, ihm zusätzliche Details zukommen zu lassen. Verwenden Sie nach Möglichkeit Stichpunkte und Aufzählungen - so nimmt Ihr Bewerber mehr Informationen auf - und heben Sie das Wichtigste deutlich hervor.

Screenshot: trusted.de

Bilder und Videos lockern die Sache auf

Stellenanzeigen mit visuellen “Eye Catchern” wie Bildern oder Videos fallen sofort ins Auge und bleiben länger im Gedächtnis. Gerade bei Online-Stellenanzeigen haben Sie viele Möglichkeiten, solche Elemente mit einzubauen. Zudem haben Sie durch Bilder die Möglichkeit, Ihre Kandidatinnen und Kandidaten auch emotional abzuholen und können ihnen den zukünftigen Arbeitsplatz zeigen oder den einen oder anderen Kollegen vorstellen.

Der trusted Tipp: Die Möglichkeiten von Online-Stellenausschreibungen werden immer umfangreicher. Nutzen Sie die verfügbare Technologie, um dynamische Elemente gezielt in Ihre Stellenausschreibung einzubauen.

Die Platzierung solcher Elemente ist wichtig. Beispiel Bilder: Diese sollten die gesamte Breite Ihrer Anzeige ausfüllen (alleine oder im Verbund mit anderen Grafiken wie weiteren Bildern oder Logos) und so augenfällig wie möglich platziert sein. Für Videos gilt das natürlich ebenso.

Screenshot: trusted.de

Aber vorsichtig: Branchenfremde Bilder, die nur der Atmosphäre dienen, haben eher einen ablenkenden und irritierenden Effekt. Beschränken sie sich daher auf Abbildungen, die direkt mit Ihrer Branche, noch besser mit Ihrem eigenen Unternehmen und Arbeitsalltag zusammenhängen.

Die perfekte Stellenanzeige - Vorlage

Um Ihnen eine Orientierung zu bieten, liefert Ihnen trusted an dieser Stelle ein ganz “klassisches” und beliebtes Layout. Experten zufolge wird ein solcher oder sehr ähnlicher Aufbau mittlerweile von 70-80 Prozent der Unternehmen eingesetzt, um eine Stellenausschreibung zu gestalten und hat sich daher in der Praxis bewährt.

Screenshot: trusted.de

5. Definieren Sie Ihre Zielgruppe

Die genaue Definition Ihrer Zielgruppe ist immens wichtig. Eine Menge Faktoren hängen davon ab, an wen sich Ihre Bewerbung hauptsächlich richten soll. Dazu gehören beispielsweise die Kanäle, auf denen Sie Ihre Anzeige streuen (Online-Jobportale, eigene Karriereseite, Soziale Netzwerke, Printmedien, etc.), der Stil des Textes, die Art der zusätzlichen Inhalte, etc. Sie können Ihre Stellenanzeige auf Ihre Zielgruppe optimieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Einige Beispiel:

Lesegewohnheiten

Geistes- und Wirtschaftswissenschaftler haben eine andere Art, Texte zu lesen, als beispielsweise Techniker, Ingenieure oder Informatiker. Während Erstere von längeren Textpassagen nicht sofort eingeschüchtert sind und aufmerksam lesen, konzentrieren sich Letztere eher auf visuelle Eye Catcher und auffällige Merkmale wie Aufzählungen und Stichpunkte. Je nachdem, welche der beiden Gruppen Sie ansprechen wollen, haben Sie also unterschiedliche Möglichkeiten, Ihre Anzeige optimal zu gestalten. Als Faustregel gilt: Für technische und handwerkliche Berufe halten Sie sich eher kurz und setzen mehr Eye Catcher, für kreative und wirtschaftliche Berufe dürfen die Textabschnitte auch gerne länger sein.

Der richtige Kanal

Junge Talente oder “Young Potentials” in Online- und Medienberufen finden Sie eher online in Sozialen oder Berufsnetzwerken wie XING oder LinkedIn. Bewerber klassischer Berufe (zum Beispiel aus dem Handwerk) durchforsten dagegen immer noch gerne Printmedien, um attraktive Stellenausschreibungen zu finden oder nutzen dazu das digitale Pendant der Jobbörsen. Auch hier gibt es eine Faustregel: Je technik- bzw. medien-affiner der ausgeschriebene Job ist, desto mehr neue Medien (z.B. Soziale Netzwerke) können Sie nutzen, um Ihre Anzeige zu schalten. Pflicht ist in jedem Falle allerdings eine Karriereseite auf Ihrer Web-Präsenz, die Ihre Anzeigen ebenfalls noch einmal enthalten sollte.

Der richtige Stil

Natürlich ist auch der Sprachstil ganz von der Zielgruppe abhängig. Startups beispielsweise pflegen unter ihren Mitarbeitern einen familiären und lockeren Umgangston und beginnen schon sehr früh mit dem “Du” - in der Regel bereits in der Stellenanzeige. Von Seiten eines großen Konzerns könnte eine solche Ansprache allerdings einen seltsamen Beigeschmack haben. Dann heißt es etwa, man mache “gewollt auf jung und hip”, was nicht immer zur Corporate Identity des Unternehmens passt - und schon gar nicht immer zur angepeilten Zielgruppe.

Der Blickwinkel Ihrer Bewerber

Sie sehen schon: Hier gibt es eine ganze Menge zu beachten, daher gibt es auch keine festen Regeln, was die meisten der angesprochenen Punkte betrifft (von den lockeren Faustregeln oben einmal abgesehen). Daher der trusted Tipp: Versetzen Sie sich in Ihre angepeilte Zielgruppe hinein und versuchen Sie nachzuvollziehen, wie diese Ihre Stellenanzeige aufnehmen könnte.

Fazit

Eine ansprechende Stellenanzeige zu gestalten ist kein Hexenwerk - allerdings mit ein wenig Aufwand, Planung und Know-How verbunden. Die folgende Checkliste hilft Ihnen dabei, die wichtigsten Punkte im Blick zu behalten, bevor Sie Ihre Stellenanzeige veröffentlichen:

Haben Sie die 5 W-Fragen beantwortet?

  • “Wer sind Sie?”
  • “Wen suchen Sie?”
  • "Was erwarten Sie?”
  • “Warum sollte man sich bei Ihnen bewerben?”
  • “Wie kann man sich bei Ihnen bewerben?”

Ist der Text ansprechend und liest sich gut?

  • Haben Sie unnötige Füllwörter und leere Phrasen entfernt?
  • Formulieren Sie präzise und differenziert?
  • Heben Sie sich von Ihren Wettbewerbern ab?
  • Ist alles richtig geschrieben und frei von Fehlern?

Haben Sie die Bestimmungen des AGG beachtet?

Haben Sie ein ansprechendes Design?

Kennen Sie Ihre Zielgruppe und haben Ihre Anzeige dahingehend optimiert?

  • Haben Sie den richtigen Kanal gewählt?
  • Haben Sie den Stil getroffen?
  • Spricht Ihre Anzeige Ihre Zielgruppe an?

Wenn Sie all diese Fragen mit einem “Ja” beantworten können, steht der Veröffentlichung Ihrer Stellenanzeige nichts mehr im Wege. trusted wünscht Ihnen viel Erfolg bei der Bewerbersuche!

Maximilian Reichlin
trusted-Experte für Digitale-Dienste & Software
Maximilian Reichlin
trusted-Experte für Digitale-Dienste & Software

Max leitet die Online-Redaktion von trusted.de. Gemeinsam mit seinem Team aus Redakteur:innen und Branchenexpert:innen hat er bereits digitale Lösungen aus über 250 Kategorien getestet und verglichen. Bereits während seines Studiums der Literaturwissenschaften war er bei trusted als Werkstudent tätig; und ist nach seinem Masterabschluss ganz einfach geblieben. Seit 2018 kümmert sich der Content-Marketer ständig darum, dass alle Inhalte auf trusted.de mit Sachverstand und Liebe zum Detail erstellt werden. Dabei helfen ihm seine Erfahrung und seine Leidenschaft für Sprache und das Schreiben. Die Nützlichkeit der Inhalte für seine Leser:innen steht dabei für ihn an erster Stelle.

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