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Recruiting per App - Warum es sinnvoll ist und welche Apps Sie auf dem Schirm haben sollten

Die „Mobile Recruiting Studie 2017“, die vom Online-Portal meinestadt.de in Auftrag gegeben und von der Hochschule RheinMain durchgeführt wurde, kam zu einem eindeutigen Ergebnis: 69,4 Prozent der befragten HR-Verantwortlichen gaben an, dass sie glauben, mobiles Recruiting wird in Zukunft immer wichtiger. 45,8 Prozent gehen sogar noch einen Schritt weiter und sind davon überzeugt: Wer sich den mobilen Lösungen gegenüber verschließt, der wird in Zukunft große Probleme haben, geeignete Bewerber zu finden. Ist damit endgültig das Zeitalter des App-Recruitings angebrochen?

Recruiting per App - Geht das überhaupt?

Dass das Smartphone ein multifunktionaler Alleskönner ist, bestreitet heute kaum noch jemand. Doch ist es wirklich möglich, darüber auch geeignete Kandidaten fürs Unternehmen zu finden?

Immer mehr Unternehmen sind der festen Überzeugung: Ja, es geht. Und mehr noch: Ja, es ist dringend notwendig. Denn wer Young Professionals, Millennials und Co. für sein Unternehmen gewinnen will, muss sie genau dort abholen, wo sie die meiste Zeit verbringen: An ihren Smartphones.

Soweit die Theorie. In der Praxis sieht es jedoch anders aus. Denn während immer mehr Recruiter überzeugt sind, dass die Zukunft der Personalsuche mobil ist, wagen nur wenige erste konkrete Schritte hin zu einer nutzerfreundlichen Umsetzung. Die Hauptgründe hierfür sind laut „Mobile Recruiting Studie 2017“:

  • 37,1 %: Wir haben uns noch nicht weiter mit dem Thema auseinandergesetzt
  • 20 %: Wir erhalten noch genügend Bewerbungen über klassische Kanäle
  • 14,3 %: Wir scheitern an der technischen Umsetzung mobiler Lösungen
  • 11,4 %: Die Geschäftsführung ist dagegen

Recruiting-Apps: Die Lösung aller Probleme?

Bewerber bemängeln die umständliche Nutzung angeblich mobil-optimierter Karriereseiten, Personaler scheuen sich vor der technischen Umsetzung spezieller Anwendungen. Für beide Probleme gibt es inzwischen eine attraktive Lösung.

Die Vorteile von speziellen Recruiting-Apps liegen auf der Hand. Sie gewährleisten nicht nur einen schnellen und unkomplizierten Bewerbungsprozess, sondern sprechen auch eine vielversprechende Zielgruppe an: Die Generationen Y und Z.

Doch nicht nur Millennials und Young Professionals können über mobiles Recruiting per App erreicht werden. Da fast jeder Deutsche inzwischen ein Smartphone hat – und dieses auch sehr intensiv nutzt – werden Sie über diesen Weg garantiert die idealen Kandidaten erreichen.

„Mobil macht ungeduldig“ - und weitere Herausforderungen

In HR-Kreisen etabliert sich gerade der Ausdruck „Mobil macht ungeduldig“. Soll heißen: Wer sich per App bewirbt, erwartet in der Regel eine schnelle Rückmeldung vom Unternehmen. Diese Vermutung wird durch Zahlen der „Mobile Recruiting Studie 2017“ bestätigt. Darin gaben nämlich 69,4 Prozent der befragten Bewerber an, dass sie sich eine Antwort innerhalb von einer Woche wünschen. 12,2 Prozent sind sogar noch ungeduldiger und wollen noch am selben Tag oder am Tag darauf informiert werden.

Ein anderer Aspekt für erfolgreiches mobile Recruiting per App ist die Anpassung der Stellenausschreibung. Kandidaten, die via Smartphone oder Tablet auf Jobsuche gehen, wollen gern alle relevanten Informationen auf einen Blick erhalten. Müssen sie sich erst durch endlose Stellenbeschreibungen scrollen, verfliegt das Interesse meist schon nach kurzer Zeit.

9 Apps, die Recruiter auf dem Schirm haben sollten

trusted hat für Sie neun Recruiting-Apps unter die Lupe genommen, die Ihnen bei der mobilen Personalsuche behilflich sein können. Welche letztlich die perfekte für Sie und Ihr Unternehmen ist, müssen Sie jedoch selbst herausfinden. Eines gleich vorweg: Die Auswahl ist groß. Eine finale Entscheidung kann also durchaus Zeit in Anspruch nehmen.

matching box

Diese Recruiting-App ist empfehlenswert, wenn Sie insbesondere junge Bewerber ansprechen wollen. Die Zusammenführung von Kandidaten und Unternehmen erfolgt aufgrund eines wissenschaftlichen Verfahrens, bei dem die Stärken des Bewerbers analysiert werden.

Wie es der Name bereits vermuten lässt, basiert matching box auf einem Matching-Prinzip. Das heißt: Wenn das wissenschaftliche Analyseverfahren zu dem Schluss kommt, dass Unternehmen XY zum Nutzer passt, erhält dieser eine Benachrichtigung und kann entscheiden, ob er Kontakt aufnehmen will oder nicht.

Auf der Webseite von matching box heißt es weiterhin: “Wir packen deinen Bewerbungskoffer und nehmen mit: Deinen Persönlichkeitstyp, deine Soft-Skills, deine Interessen. Noten und Zeugnisse müssen leider zu Hause bleiben.” An dieser Stelle wird deutlich, dass sich die App deutlich von klassischen Bewerbungsprozessen distanziert.

TALERIO

Ebenfalls für junge Bewerber – insbesondere Werkstudenten, Praktikanten und Berufseinsteiger – ist die App TALERIO gedacht. Nachdem die Jobsuchenden einen umfassenden Fragebogen ausgefüllt haben, erstellt TALERIO ein anonymisiertes Profil. Weckt dieses das Interesse eines Personalers, kann er den Kandidaten direkt und automatisiert kontaktieren. Gleichzeitig haben auch Bewerber die Möglichkeit, sich auf attraktive Stellenausschreibungen zu melden.

Das Buzzword, dem sich TALERIO verschrieben hat, ist Data Driven Recruiting. Spannend ist auch der Aspekt der Anonymisierung. TALERIO selbst ist der Meinung, dass die Nutzung eines “diskriminierungsfreien Tools” positive Auswirkungen auf das Employer Branding haben kann.

4scotty

4scotty hat sich auf den IT-Bereich spezialisiert und spricht vor allem Entwickler, Data Scientists, Systemadministratoren, UX/UI-Designer und ähnliche Berufsgruppen an. Das Prinzip der App basiert wie bei TALERIO auf dem Reverse Recruiting. Das bedeutet: Die Unternehmen nehmen Kontakt zu geeigneten Kandidaten auf.

Gerade im Hinblick auf den Umstand, dass das Rekrutieren von IT-Fachkräften (auch Tech-Recruiting genannt) extrem anspruchsvoll und kostenintensiv ist, hat sich 4scotty als interessante Alternative zu herkömmlichen Prozessen etabliert.

truffls

Wie viele Recruiting-Apps nutzt truffls das „Tinder-Prinzip“. Das heißt: Dem Kandidaten werden verschiedene Stellen vorgeschlagen. Wischt („swiped“) er nach links, bekundet er Desinteresse, wischt er nach rechts, findet er die vakante Stelle interessant. Nun ist es an Ihnen als Unternehmen, den nächsten Schritt zu machen. Wenn Sie ebenfalls Interesse haben, kommt es zu einem “Match”. Weitere Informationen, Dokumente, Lebensläufe etc. können nun direkt in der App ausgetauscht werden.

Auch wenn es die einfach Handhabung von truffls vermuten lässt, müssen Sie dennoch nicht mit einer nie enden wollenden Bewerber-Flut rechnen. Die Lösung sind spezielle Filterfunktionen, die die Entwickler in der App integriert haben.

meinestadt.de

Mit der App „Jobbörse“ haben Nutzer Zugriff auf alle Stellenausschreibungen, die auf dem Portal meinestadt.de hinterlegt sind. Es handelt sich hierbei also um eine recht rudimentäre Form von Recruiting-App, die in erster Linie der Informationsbeschaffung dient.

Nutzer dürfen sich unter anderem über verschiedene Filter, Merklisten, übersichtliche Kategorien und Push-Benachrichtigungen freuen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich direkt in der App zu bewerben.

TalentHero

TalentHero gehört ebenfalls zu meinestadt.de, hat sich aber auf das Azubi-Recruiting spezialisiert. Ein „Orientierungscheck“, der “Spaß macht und einfach ist”, hilft angehenden Azubis dabei, ihre eigenen Interessen zu erkennen und sich schließlich auch auf die richtigen Ausbildungsplätze zu bewerben. Es handelt sich hierbei um ein interessantes Zusatzangebot, das die zahlreichen spannenden Möglichkeiten des App-Recruitings unterstreicht.

Weil Jugendliche meist nicht auf einen langen Lebenslauf blicken können, lenkt TalentHero den Fokus auf mehrere Motivationsfragen, die den Recruitern aufschlussreichen Input zum Bewerber liefern. Wenn die Bewerbung schließlich abgeschickt wurde, erhalten Personaler ein ansprechend gestaltetes PDF, dem sie alle Informationen zum Kandidaten entnehmen können.

Die Vision von meinestadt.de: “Mit TalentHero kannst du dich in 10 Minuten umfassend und intuitiv auf jede Ausbildung bewerben, die dich interessiert. So kannst du unkompliziert mit deinem Smartphone ins Berufsleben starten!”

Talentcube

Das Spannende an Talentcube, einer Recruiting-App, die es sogar in “Die Höhle der Löwen” geschafft hat, sind die Videos, die ein Bewerber anstelle des Anschreibens in einer digitalen Bewerbungsmappe an Unternehmen versenden kann.

Die Basis der Videos sind je drei jobrelevante Fragen, die vom Unternehmen gestellt werden und die der Kandidat möglichst aussagekräftig und individuell beantwortet. Neben dem Video kann die digitale Bewerbungsmappe selbstverständlich auch klassische Dokumente wie Zeugnisse und Lebenslauf enthalten.

Talentcube selbst bezeichnet dieses Feature als „Europas führende Lösung für mobile Video-Bewerbung“. Die App will sich insgesamt durch ihre Einfachheit von der Konkurrenz abheben.

hokify

hokify ist ein Beispiel dafür, dass Recruiting-Apps nicht nur hier in Deutschland an Bedeutung gewinnen, sondern auch anderswo – beispielsweise bei unseren Nachbarn in Österreich. Wie truffls funktioniert auch hokify ähnlich wie Tinder - also nach dem Swipe-Prinzip. Wenn ein Match zustande gekommen ist, können sich Unternehmen und Kandidat im Messenger austauschen. Verschiedene Features - beispielsweise ein Schieberegler für die Gehaltsvorstellung - vereinfachen diesen Prozess.

Eine Besonderheit der Recruiting-App ist die Spezialisierung auf Jobs in den Bereichen Handwerk, Gastronomie und Handel. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung von Vollzeit- und Aushilfsjobs.

Monster

Und noch ein „Tinder-Duplikat“. Die App vom Jobportal Monster garantiert eine „app-solut einfache Lösung, eine Bewerbung mit einem Wisch“ zu verschicken und weiß außerdem: “Diese Technologie “knüpft an die präferierten Nutzungsgewohnheiten der Young Professionals und Millennials an”. So innovativ wie vom Unternehmen angepriesen ist das zwar längst nicht mehr, aber man muss das Rad ja auch nicht neu erfinden.

Kandidaten, die nach rechts wischen, können sofort eine Bewerbung abschicken - entweder als Kurzprofil oder umfassend mit Anschreiben, Lebenslauf und Co. Diese Dokumente können zuvor via Dropbox, Google Drive etc. in die Monster-App hochgeladen werden.

Statistiken zum “App Recruiting”

Statistiken zum Thema „App Recruiting“ sind (noch) ziemlich rar. Meist wird es als Teilaspekt in Untersuchungen zum Mobile Recruiting oder Online Recruiting genannt und eher oberflächlich behandelt. Trotzdem hat trusted ein paar interessante Statistiken für Sie zusammengetragen, in denen Sie sich tiefer in die Thematik App Recruiting einlesen können.

Diese Studie wurde vom Centre of Human Resources Information Systems im Auftrag der Monster Worldwide Deutschland GmbH durchgeführt.

Die Statistik kam im Hinblick auf das App Recruiting u.a. zu folgenden Ergebnissen:

  • vor allem die Generationen Y und Z suchen per App nach neuen Jobs
  • Apps werden bisher selten für das Recruiting eingesetzt (nur etwa 6 % der Befragten gaben an, App Recruiting einzusetzen)
  • mehr als die Hälfte der befragten Kandidaten gab an, den Einsatz von Recruiting-Apps gut zu finden

Die vollständige Studie können Sie hier kostenlos herunterladen.

„Generation Mobile“

Diese Studie entstand durch eine Kooperation zwischen der Plattform Absolventa.de und der Ludwig-Maximilian-Universität München. Sie fokussiert sich bewusst auf die Generation Y und kam zu diesen Schlüsselergebnissen:

  • 43 Prozent der Befragten nutzen ihr Smartphone für die Jobsuche
  • 13 Prozent der Befragten haben sich bisher mobil auf eine Stelle beworben
  • 53 Prozent der Befragten würden sich direkt online bewerben, wenn es die Möglichkeit gäbe

Mobile Recruiting Studie 2017

Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Mobile Recruiting Studie 2017, die das Online-Portal meinestadt.de gemeinsam mit der Hochschule RheinMain durchgeführt hat, gehören diese Informationen:

  • 69,4 Prozent der befragten Personaler sind der Meinung, dass Bewerbungen über mobile Geräte in Zukunft immer wichtiger werden
  • Mobile Recruiting per App eignet sich vor allem, um Schüler und Auszubildende anzusprechen
  • 76,1 Prozent der Befragten nutzen Smartphones für die Jobsuche

Die vollständige Untersuchung können Sie hier lesen.

Fazit

Immer mehr HR-Abteilungen erkennen, dass die Zukunft des Recruitings mobil ist. Dennoch ist die Angst vor Veränderungen und dem Neuen nach wie vor so groß, dass sich nur wenige an die konkrete Umsetzung wagen.

Dass das Recruiting per App auf keinen Fall unterschätzt werden darf, wird spätestens dann deutlich, wenn man sich die Bedeutung des Smartphones im alltäglichen Leben vor Augen führt. Kein anderes elektronisches Gerät genießt einen so hohen Stellenwert wie das smarte Mobiltelefon.

Es ist nur logisch, dass Menschen hiermit zukünftig nicht nur ihr Smart Home steuern, sondern auch den neuen Traumjob finden. Spezialisierte Apps wie 4scotty, TalentHero und Co. sind hierbei eine große Hilfe – sowohl für Bewerber als auch Personalsuchende.

Jessika Fichtel
Jessika Fichtel

Jessika Fichtel ist freiberufliche Online-Redakteurin aus Erfurt. Die studierte Journalistin hat sich in den vergangenen Jahren auf die thematischen Schwerpunkte Karriere, Business und HR spezialisiert und ein entsprechendes Fachwissen aufgebaut.

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