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Website

Vereinshomepage erstellen: Anleitung, Anbieter & Beispiele

Dein Verein braucht eine eigene Website? Nichts leichter als das! Mit meinem Ratgeber erstellst du eine schicke Vereinshomepage in 6 einfachen Schritten. Dabei gebe ich dir von der Planung bis zur Seitenerstellung wichtige Tipps an die Hand. Jetzt loslegen!

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Die besten Homepage-Baukästen

Dein Verein ist toll? Das Vereinsleben macht richtig Spaß? Ihr fördert aktiv den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den Gemeinsinn? Und trotzdem kennt euch fast kein Schwein? Tja, so wie euch geht es einer ganzen Menge Vereine in Deutschland. Gerade auf dem Land haben Vereine ein großes Problem mit dem Nachwuchs.

Da hilft nur: Kräftig Werbung machen und neue Mitglieder an Land ziehen!

Und damit meine ich nicht nur durch Mundpropaganda und Kuchenverkaufen! Eine Möglichkeit, deinen Verein über dein Örtchen (oder deinen Stadtteil) hinweg bekannt zu machen, ist eine starke Präsenz im Netz. Also eine eigene Vereinswebsite. Und wie du die für deinen Verein aufbauen kannst, zeige ich dir heute in meinem Ratgeber.

Hier erfährst du, warum eine Homepage für jeden noch so kleinen Verein eine gute Idee ist, welche Möglichkeiten du dafür hast und wie du deine eigene Page innerhalb von kurzer Zeit an den Start bringst. Ohne technisches Blabla und unnötigen Unsinn; dafür mit tollen Beispielen, nützlichen Tipps und viel Inspiration für deine Page.

Bist du dabei? Dann legen wir los!

Was lerne ich hier?

Definition: Was ist eine Vereinswebsite und wer braucht sie?

Bevor es losgeht: Ich mache kurz ein bisschen Grundlagenarbeit und zeige dir, was eine Vereinshomepage ist und welche Vereine überhaupt eine Website brauchen. Wenn du dir das sparen willst, kannst du auch direkt in die Praxis starten. Ansonsten geht’s hier weiter:

Also, eine Vereinswebsite (oder Vereins-Homepage) ist … eine Homepage für einen Verein. So weit, so klar.

Mit einer Vereinswebsite kommuniziert dein Verein mit der Außenwelt. Er wird damit im Netz gefunden und zieht ggf. neue Mitglieder oder Sponsoren an. Und er informiert damit Interessent:innen über die Vereinsarbeit und das Vereinsleben.

Das sind doch schonmal einige gute Gründe für eine eigene Vereins-Homepage, oder? Hier sind ein paar weitere:

In einer Umfrage des US-Webhosters GoDaddy nach der Corona-Pandemie feierten 90 Prozent der befragten Vereine ihre Vereinswebsite, da sie dadurch mit ihren Mitgliedern in Kontakt bleiben konnten:

Die aktuelle Situation zeigt deutlich, wie wichtig die zentrale Weitergabe von Informationen ist. Das betrifft natürlich auch die bayerischen Fußballvereine. Hier bietet die eigene Website eine sehr gute Möglichkeit, alle Vereinsmitglieder gleichermaßen und zeitnah über das aktuelle Vereinsleben zu informieren.

Neben aktuellen Neuigkeiten kannst du eine Vereinswebsite auch nutzen, um Spielergebnisse und Spielberichte zu veröffentlichen (wie 58 % der befragten Vereine) oder online neue Mitglieder zu sammeln (46 %).

Meiner Meinung nach lautet die Frage nicht, ob dein Verein eine Website braucht. Sondern, warum er nicht schon längst eine hat. Wer heute nach einem Sport- oder Freizeitverein sucht, bemüht in den meisten Fällen das Netz. Taucht dein Verein hier nicht auf, nimmt ihn auch keiner wahr. So bleiben Neuzugänge aus.

Damit das nicht passiert, zeige ich dir in meinem Ratgeber, wie du schnell und einfach eine eigene Vereinswebsite auf die Beine stellst:

Anleitung: Vereinshomepage erstellen in 6 einfachen Schritten

Keine Angst! Heutzutage eine Vereinshomepage zu erstellen, ist absolut kein Hexenwerk. Aber es gibt ein bisschen was zu beachten, bevor du loslegen kannst. In meinem Leitfaden zeige ich dir alle wichtigen Punkte in 6 Schritten und was du dafür brauchst:

Deine Website planen

Für die Planung deiner Website brauchst du Stift, Papier und eine ungefähre Vorstellung, was du mit der Vereinswebsite erreichen willst. Dafür musst du nur ein paar einfache Fragen im Kopf abklären und kannst daraus ein Grundgerüst für deine Seite bauen.

Deine Website erstellen

Ich empfehle dir, für deine Vereinswebsite einen Homepage-Baukasten zu verwenden. Das ist günstig, relativ schnell und einfach gemacht und erfordert nur ein bisschen Liebe, Arbeit und einen PC mit Internetzugang. Es gibt noch andere Möglichkeiten, an deine Page zu kommen – zum Beispiel professionelle Webdesign-Agenturen. Auch die stelle ich dir in meinem Beitrag vor.

Ein Design für deine Website wählen

Weil wir uns bei der Erstellung auf Homepage-Baukästen konzentrieren, kannst du auf vorgefertigte Designvorlagen zurückgreifen, die du nur noch individuell anpassen musst. Dann musst du dir nur das Design aussuchen, das dir gefällt und zu deinem Verein passt. Dafür gebe ich dir ein paar nützliche Tipps, um das beste Design zu finden.

Die wichtigsten Seiten und Elemente hinzufügen

In diesem Schritt füllst du deine Page mit Inhalten und ich zeige dir alles, was du dafür wissen musst. Eine Vereinswebsite ist ein relativ kleines und einfaches Projekt, wenn es um Webseiten geht. Daher kannst du dich an dem orientieren, was für andere Seiten schon gut funktioniert.

Hosting und Domain abklären

Ein eigener Webhoster ist – dank Homepage-Baukasten mit integriertem Hosting – eigentlich unnötig. Ich zeige dir hier trotzdem alles, was du dazu wissen musst und gebe dir Tipps für eine geeignete Domain – also einen Namen für deine Website.

Deine Website pflegen

Zum Schluss geht es darum, deine Website bekannt zu machen und regelmäßig zu pflegen. Auch dafür gebe ich dir nützliche Tipps aus der Praxis.

Also, alles nicht so wild, oder? Dann legen wir los, würde ich sagen!

Um dir zu zeigen, wie die Erstellung einer Vereinswebsite abläuft, habe ich selbst eine Page für meinen fiktiven Fußballverein, den “SV Alpen-Adler”, erstellt. An diesem Beispiel hangeln wir uns durch alle weiteren Schritte. Dafür benutze ich den Homepage-Baukasten Wix, der in meinem letzten Vergleich als Testsieger hervorgegangen ist. Aber: Moderne Website-Baukästen sind in der Regel alle mehr oder weniger gleich aufgebaut. Egal, welchen Baukasten du benutzt; du kannst dich immer an meinem Beispiel orientieren!

1. Planung deiner Vereinswebsite

Schritt 1: Planung. Ohne gute Planung, keine gute Page. Sonst stehst du hinterher da, wie der Ochs vorm Berg und weißt nicht, wo du anfangen sollst.

Keine Sorge, die Planung geht recht fix. Eigentlich musst du nur ein paar Fragen beantworten:

Was soll deine Website machen?

Notiere als erstes 3 oder 4 Stichpunkte, was der Hauptzweck deiner Website sein soll. Also z.B. “Neuigkeiten veröffentlichen”, “neue Mitglieder anziehen”, “Spielergebnisse online veröffentlichen”, “Events ankündigen” oder einfach den Verein vorstellen und attraktiver machen.

Diese Punkte werden später wichtig, wenn es um die Inhalte für deine Page geht. Je nachdem, was du mit deiner Vereinsseite erreichen willst, kannst du die nächsten Schritte planen. Grob gesagt bekommt jedes der notierten Themen eine eigene Unterseite auf deiner Vereins-Homepage. Die erfüllt dann genau den jeweiligen Zweck.

Beispiel: Der SV Alpen-Adler möchte mit seiner Page vor allem 2 Dinge tun: Bestehende Mitglieder über aktuelle News und Veranstaltungen auf dem Laufenden halten und Interessent:innen eine Möglichkeit zur Online-Anmeldung bieten. Dafür soll die Page natürlich auch kräftig Werbung machen, mit Fotos und ansprechenden Texten zum Vereinsleben. Eine Übersicht über bisherige Sponsoren und ein paar Infos für sie dürfen auch nicht fehlen.

Wer ist die Zielgruppe?

Das heißt: Was tust du als Verein, wo bist du und wen willst du ansprechen? Das kann starke Auswirkungen darauf haben, wie du die Seite aufbaust.

Versuche, deine Zielgruppe in zwei bis drei kurzen Sätzen zu beschreiben. Aber mach es nicht zu kompliziert! Du bist ja Mitglied in deinem Verein und du kennst die anderen Mitglieder. Im Zweifel sind diese Menschen deine Zielgruppe. Also versuche am besten, dir eine Website vorzustellen, die dir und den bisherigen Mitgliedern gefallen könnte!

Diese Überlegung hat Einfluss darauf, welche Inhalte du auf deiner fertigen Website veröffentlichen willst und wie die Inhalte aufbereitet sein sollen.

Beispiel: Was interessiert die Mitglieder eines Sportvereins? Klar, Sport! Deswegen sollen auf der Page der Alpen-Adler immer die aktuellsten Spielergebnisse und Tabellenplätze veröffentlicht werden; auch auf den Fotos soll der Sport immer im Mittelpunkt stehen. Designtechnisch sollte die Page in den Vereinsfarben weiß und blau gehalten sein; das sorgt für Identifikation und einen einheitlichen Look.

Aber Achtung:

Die Zielgruppe des Vereins ist nicht immer zwangsläufig die Zielgruppe der Website. Richtet sich dein Verein z.B. an Kinder, heißt das nicht, dass du deine Website besonders kindgerecht gestalten musst. Denn wer sich über deinen Verein informiert, sind ja die Eltern, die ihre Kids auch anmelden.

Was muss auf die Page?

Das ist von Verein zu Verein unterschiedlich, denn jeder Verein hat ja einen anderen Schwerpunkt.

Ein paar Punkte, die eigentlich immer gehen, sind aktuelle News, Infos zum Verein, Veranstaltungen und die Kontaktdaten der Verantwortlichen. Dazu ein paar schöne Bilder und Videos. Je nach deinem Verein können auch aktuelle Tabellenplätze und Punktstände (Sport), Bilder und Bildergalerien mit euren Projekten (Kunst), Videos oder MP3s von euren Auftritten (Musik, Gesangsverein) und andere Themen wichtig sein.

Faustregel: Wenn ein potenzielles Mitglied auf deine Seite kommt und sagen kann: “Ich weiß jetzt genau, was mich erwartet!”, dann ist alles Wichtige drauf!

Beispiel: Für die Alpen-Adler ist schon ziemlich klar, was alles auf die Seite muss. Spielergebnisse hatten wir schon geklärt; Fotos vom Vereinsleben gibt es auch zuhauf, hier muss ich mich nur bedienen und später eine schöne Auswahl zusammenstellen. Außerdem braucht die Page ein Kontaktformular, um Mitgliedern und neuen Sponsoren die Möglichkeit zu geben, direkt mit dem Verein zu sprechen. Das alles notiere ich mir.

Nicht auf die Website gehören übrigens urheberrechtlich geschütztes Material – wie Logos, Musik und Co., die nicht dir gehören – oder Fotos/Videos von Leuten ohne deren Zustimmung. Auch keine Mitgliederlisten oder Ähnliches. Das sollte klar sein; das fällt unter den Datenschutz.

Wie soll deine Website aufgebaut sein?

Wenn du die ersten drei Fragen beantwortet hast, weißt du schon eine ganze Menge:

  • Welche Themen die Page behandeln soll
  • Wie die Page (ungefähr) aussehen könnte
  • Welche Funktionen (z.B. Kontaktformular, Bildgalerie, Videos, etc.) du brauchst

Jetzt schnappst du dir wieder deinen Stift und skizziert den groben Aufbau deiner Website. Dabei gehst du hierarchisch vor. Ganz oben steht die Startseite; darunter folgen die einzelnen Unterseiten zu den verschiedenen Themen. Also z.B. “News”, “Über uns”, etc.

So könnte das Ganze aussehen:

So könnte die Grundstruktur deiner Seite aussehen! In der Mitte siehst du die Startseite mit der Hauptnavigation und allen Unterseiten
So könnte die Grundstruktur deiner Seite aussehen! In der Mitte siehst du die Startseite mit der Hauptnavigation und allen Unterseiten
Screenshot: trusted.de
Quelle: mindmeister.com

Das Ganze nennt sich “Sitemap”, ist also eine “Karte” deiner Website. Auf einer Sitemap siehst du, aus welchen Unterseiten deine Website besteht und wie sie organisiert sind.

Faustregel: Jede Unterseite auf deiner Website hat ein bestimmtes Thema und ist entsprechend benannt. Versuche nicht, mehrere Themen unter ein einziges Schlagwort zu packen; das erschwert später die Navigation auf der Seite.

Und keine Sorge; nichts hiervon ist in Stein gemeißelt! Der Aufbau deiner Seite kann sich später noch ändern. Du kannst also erst einmal eine grobe Skizze machen.

Keine Angst übrigens vor Begriffen wie “Header” und “Footer”. Gemeint sind die Kopf- und Fußleiste der Website, also die Bereiche ganz oben und ganz unten. Dort kannst du Seiten unterbringen, die zwar wichtig sind, aber die du nicht unbedingt in der Hauptnavigation haben willst. Ich habe habe schon einmal geplant, dass ich Rechtstexte wie Impressum und Datenschutzerklärung im Footer haben will; einen Button für die Kontaktaufnahme im Header. Diese Einteilung kannst du auch schon planen; musst das aber nicht unbedingt.

Welche Bilder und Texte will ich veröffentlichen?

In diesem Schritt kannst du dir auch schonmal Gedanken dazu machen, welche Bilder du auf die Page packen willst. Du hast mit Sicherheit einen Haufen Fotos aus dem Verein vom Vereinsleben oder von euren Veranstaltungen. Die sollten auf jeden Fall mit auf die Seite, damit potenzielle Mitglieder einen Eindruck davon kriegen, wie es bei euch so zugeht.

Ggf. habt ihr auch eine Sammlung von Texten, z.B. eure Satzung, Pressemitteilungen oder sonstige Texte, die euch als Verein beschreiben. Auch die kannst du jetzt schon einmal sammeln, denn sie bieten eine gute Basis für die späteren Website-Texte.

Und damit ist der erste Schritt schon einmal abgehakt!

Tipp: Nimm dir erstmal nicht zu viel für deine Website vor. Eine Page darf auch wachsen! Die wichtigsten Punkte – wie Startseite, Teamseite, Impressum, etc. – müssen zum Start stehen; alles andere ist erstmal nicht kriegsentscheidend und kann Schritt für Schritt nachkommen. Konzentriere dich auf die Erstellung und Bekanntmachung, nicht auf Vollständigkeit. Stichwort: “Minimalprodukt”. So geht deine Seite schneller online.

2. Erstellung deiner Vereinswebsite – Diese Optionen hast du

Kommen wir zur wichtigsten und zentralen Frage: Wie erstellt man denn nun so eine Homepage für einen Verein?

Dafür hast du – mehr oder weniger – drei Möglichkeiten:

  • Du verwendest einen Homepage-Baukasten
  • Du holst ein Angebot einer Webdesign-Agentur ein
  • Oder du erstellst die Seite mit einem CMS, z.B. WordPress

Ich habe ja schon vorausgeschickt, dass ich dir einen Homepage-Baukasten ans Herz legen würde. Wenn du direkt damit durchstarten willst, dann lies einfach hier weiter.

Wenn du dir auch einen Überblick über die Alternativen verschaffen willst; kein Thema:

Website erstellen lassen von der Webdesign-Agentur

Wenn du ein entsprechendes Budget hast und Wert auf ein absolut individuelles Design legst, dann kannst du eine Webdesign-Agentur beauftragen. Profis bauen dir eine superhübsche, performante und – in den meisten Fällen – geile Seite zusammen.

Der Vorteil: Du musst dich selbst um nichts kümmern und bekommst eine schlüsselfertige Website.

Aber das kostet. Das Listing-Unternehmen sortlist führt in seinem Ranking der deutschen Top-Agenturen 20 Anbieter mit Preisen ab durchschnittlich 1.000 bis 5.000 € pro Website; und da sind Kosten für die Pflege der Page (ca. 2.400 €/Jahr), das Hosting (zwischen 50 und 300 €/Jahr) oder deine Domain (ca. 20 €/Jahr) noch nicht eingerechnet. Das günstigste Angebot hier: 500 € für eine kleine Page.

Zwischen 1.000 und 5.000 Euro für deine Website verlangen professionelle Webdesign-Agenturen
Zwischen 1.000 und 5.000 Euro für deine Website verlangen professionelle Webdesign-Agenturen
Screenshot: trusted.de
Quelle: sortlist.de

Trotzdem spricht nichts dagegen, eine Agentur zu beauftragen oder zumindest mal ein Angebot einzuholen, wenn dein Verein es sich leisten kann. Gehst du nicht zu einer Agentur, sondern betraust zum Beispiel einen Freelancer (zum Beispiel auf Fiverr oder anderen Portalen) kannst du sogar noch ein bisschen sparen.

Wenn das eine Option für dich ist, dann solltest du dir meinen Ratgeber zum Thema “Website-Kosten” anschauen. Dort findest du alle wichtigen Infos zu den Möglichkeiten, die professionelle Designer dir bieten und wie sich die Kosten dafür zusammensetzen.

Selbst erstellen mit einem CMS (z.B. WordPress)

Eine solide Lösung für alle Arten von Websites sind sogenannte Content Management Systeme oder CMS. Das bekannteste unter ihnen – von dem du vielleicht schon einmal gehört hast – ist WordPress.

Großer Vorteil ist, dass CMS meist kostenlos im Netz zu haben sind; hier zahlst du dann nur für das Hosting und eine individuelle Domain. Eine Hürde könnte sein, dass sie ein gewisses Design- und Technik-Verständnis voraussetzen. Hast du das nicht, musst du dich erstmal einarbeiten. Das ist nicht unmöglich, dauert aber definitiv länger, als bei einem fertigen Homepage-Baukasten.

Dafür hast du auch mehr Freiheiten, kannst dir zum Beispiel dein Webhosting selbst aussuchen, hast mehr Spielraum beim Design und bist nicht langfristig an einen Anbieter gebunden.

WordPress ist eines der bekanntesten Content-Management-Systeme der Welt und vor allem für Blogs und einfache Seiten sehr beliebt
WordPress ist eines der bekanntesten Content-Management-Systeme der Welt und vor allem für Blogs und einfache Seiten sehr beliebt
Screenshot: trusted.de
Quelle: wordpress.com

Ich persönlich würde für Vereinsprojekte – wenn du nicht schon zufällig im Thema bist – keine WordPress-Website empfehlen, weil der Aufwand für Erstellung und Pflege höher ist. Interessierst du dich trotzdem dafür, kann dir mein WordPress-Tutorial dabei helfen, relativ schnell eine eigene Seite zu schustern.

Meine Empfehlung: Selbst erstellen mit dem Homepage-Baukasten

Am einfachsten, schnellsten und günstigsten ist (in den meisten Fällen), wenn die du deine Page selbst mit einem Homepage-Baukasten erstellst. Das ist kinderleicht, denn die Systeme sind auf Einsteiger:innen ausgelegt, lassen sich einfach bedienen und liefern tolle Ergebnisse.

Mit einem Homepage-Baukasten erstellst du deine eigene Website nach dem Baukasten-Prinzip. Hier siehst du eine Page, die ich für einen Test mit dem Homepage-Baukasten Wix gebaut habe.
Mit einem Homepage-Baukasten erstellst du deine eigene Website nach dem Baukasten-Prinzip. Hier siehst du eine Page, die ich für einen Test mit dem Homepage-Baukasten Wix gebaut habe.
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Coden oder Programmieren brauchst du dafür nicht zu können. Stattdessen bastelst du dir deine Page im Baukasten ganz einfach mit der Maus zusammen. Schnell und einfach.

Nachteil: Pages aus dem Baukasten sehen halt mehr oder weniger aus, wie “Stangenware”. Die Auswahl an Designvorlagen und Elementen ist begrenzt; dementsprechend kann es immer sein, dass zwei Seiten aus dem gleichen Baukasten sich ähneln.

Das finde ich aber nicht tragisch. Du willst mit deiner Vereinswebsite ja keinen Designpreis gewinnen, sondern eine einfache, übersichtliche und hübsche Website bauen, die ins Budget passt. Und dafür ist ein Homepage-Baukasten super!

Suche dir also erst einmal einen Homepage-Baukasten aus, den du gut findest. Du brauchst Empfehlungen? Kein Problem; hier ein paar meiner persönlichen Lieblinge:

Wix ist so ziemlich der bekannteste Homepage-Baukasten der Welt und mein persönlicher Testsieger im Test 2024. Wix ist der perfekte Mix aus Einfachheit und kreativer Freiheit und kommt mit fast 900 Designvorlagen (auch für Vereine). Der Start ist kostenlos; willst du eine eigene Domain (was ich empfehlen würde) zahlst du Gebühren ab rund 11 €/Monat.
Jimdo ist quasi das deutsche Pendant zu Wix. Die Bearbeitung deiner Page ist für Anfänger:innen ein bisschen restriktiver, als bei Wix – dafür können sie auch weniger schnell etwas “versauen”. Mit integriert ist der Rechtstexte-Generator für Impressum und Datenschutzerklärung. Auch hier ist der Start kostenlos; später zahlst du dann wie bei Wix ab 11 €/Monat.
Für schnelle und unkomplizierte Website-Projekte ist IONOS eine tolle Wahl! Der deutsche Traditionsanbieter lässt sich super leicht bedienen und glänzt mit 24/7-Support, falls du mal Fragen haben solltest. Selbst, wer keine Ahnung vom Webdesign hat, kriegt hier eine schicke Seite zusammen! Die Auswahl der Designvorlagen (nur 30) ist allerdings ein wenig knapp!
Webador kommt aus den Niederlanden und gehört dort zu den beliebtesten Lösungen für eigene Websites, ob privat oder gewerblich. Webador bietet eines der günstigsten Angebote auf dem aktuellen Markt und ist noch kompakter, als das handzahme Jimdo. Ein wirklich individuelles Design bekommst du hier vielleicht nicht; dafür ist deine Seite schnell online!
ClubDesk ist eigentlich kein Homepage-Baukasten, sondern eine Software für die Vereinsverwaltung. Trotzdem ist auch hier eine individuelle Vereinswebsite mit an Bord. Wenn du Mitgliederverwaltung, Kommunikation und Website aus einer Hand haben willst, ist ClubDesk die Wahl für dich. Anders als die Konkurrenz ist hier jedes Design auf Vereine abgestimmt.
Vereinify ist ein Homepage-Baukasten, der sich – der Name sagt alles! – auf Vereine spezialisiert hat; vor allem auf kleine bis mittelgroße Sportvereine. Dafür stehen eine ganze Reihe von Vorlagen und Funktionen zur Verfügung. Für Vereine, die nichts mit Sport zu tun haben, würde ich Vereinify aber nicht empfehlen. Dafür ist der Fokus der Software einfach zu eng.

In meinem Test der besten Homepage-Baukästen auf trusted.de erfährst du noch mehr zu den Angeboten; sollte hier noch nichts für dich dabei sein.

Hast du noch keine Erfahrung mit solchen Systemen, würde ich zu Wix oder Jimdo raten. Beide bieten einen dauerhaft kostenlosen Free-Tarif, in dem du dich erstmal austoben und deine Page komplett fertig bauen kannst. Danach kannst du dich immer noch für einen der bezahlten Tarife entscheiden.

Hast du einen Anbieter gefunden, der dir gefällt? Dann sind die nächsten Schritte klar:

  1. Melde dich an bzw. erstelle dir einen Account beim Anbieter
  2. Durchlaufe (ggf.) den Zahlungsprozess
  3. Beantworte ein paar Fragen zu deinem Website-Projekt
  4. Wähle eine Designvorlage (dazu erzähle ich dir gleich mehr; starte hier erstmal mit irgendeinem Design; später schauen wir dann nach etwas Passendem)
  5. Schau dich im Baukasten um und bekomme ein Gefühl dafür, wie er funktioniert

Die meisten Homepage-Baukästen (und alle aus meinen Empfehlungen) sind ziemlich einfach aufgebaut und lassen sich nach kurzer Zeit gut bedienen. In der Regel hast du irgendwo ein Menü, in dem du neue Seiten hinzufügen und Elemente wie Textboxen, Bilder, Buttons und Co. mit der Maus an die passende Stelle deiner Seite ziehen kannst. Oft gibt es dazu noch ein Kontextmenü zu den Elementen, damit du z.B. für Textboxen Schriftart und -größe einstellen kannst.

Folgendes solltest du können und wissen, bevor wir in die nächsten Schritte gehen:

  • Wie du neue Seiten zu deiner Website hinzufügen kannst (meist in einem Menü “Seiten”)
  • Wie du Seiten in der Hauptnavigation deiner Website ein- oder ausblenden kannst
  • Wie du Elemente wie Texte und Co. auf deine Seite ziehst und bearbeitest (meist in einem Menü “Elemente” oder für kompliziertere Elemente auch “Widgets”)

Die meisten modernen Website-Baukästen bieten dir dafür ein übersichtliches Menü. Bei Wix ist es zum Beispiel auf der linken Seite. Damit kannst du ganz einfach neue Seitentypen anlegen und direkt mit vorgefertigten Abschnitten füllen.

Neue Seiten und Abschnitte sind mit einem Homepage-Baukasten schnell hinzugefügt. Hier zum Beispiel eine Bildgalerie.
Neue Seiten und Abschnitte sind mit einem Homepage-Baukasten schnell hinzugefügt. Hier zum Beispiel eine Bildgalerie.
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Dort klickst du z.B. auf “Neue Seite hinzufügen” und hast dann die Wahl aus verschiedenen vordefinierten Seitentypen wie “Über uns”, “Services”, “Projekte”, “Kontakt”, etc. Hier sind dann bequemerweise schon die wichtigsten Elemente der Page nebst Platzhalter eingebaut. Wenn du eine Seite selbst “from scratch” bauen willst, geht das über eine “leere” Seite.

Das dürfte für deine Vereinswebsite aber nicht nötig sein; so gut wie alle wichtigen Seitentypen, die du brauchst, existieren schon als Vorlage.

Für viele Seitentypen gibt auch schon Vorlagen mit Platzhaltern, die du dann nur noch an deine Bedürfnisse anpassen musst
Für viele Seitentypen gibt auch schon Vorlagen mit Platzhaltern, die du dann nur noch an deine Bedürfnisse anpassen musst
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Ähnlich ist es bei allen anderen Homepage-Baukästen. Probier einfach mal ein bisschen herum, bis du dich sicher fühlst!

Hast du dich reingefuchst? Perfekt, weiter geht’s!

3. Vereinswebsite designen und Layout wählen

Ein ganz wichtiger Punkt: Wie soll die Page aussehen?

Wenn du dich für die Gestaltung per Homepage-Baukasten entschieden hast, hast du schon gesehen, dass die Anbieter dir teilweise eine ganze Menge Designvorlagen zur Verfügung stellen. Du musst deine Page also nicht von Grund auf selbst bauen, sondern kannst auf vorgefertigte Seiten zurückgreifen und je nach Gusto anpassen.

Wenn du beim Homepage-Baukasten von Wix nach Templates für “Vereine” suchst, bekommst du eine große Auswahl
Wenn du beim Homepage-Baukasten von Wix nach Templates für “Vereine” suchst, bekommst du eine große Auswahl
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Nachdem du dich mit deinem Baukasten-System vertraut gemacht hast, ist es jetzt Zeit, in die Vollen zu gehen. Starte ein neues Projekt bzw. eine neue Website und schau dir an, welche Designs dir zur Verfügung stehen.

Welche Möglichkeiten hast du für Design und Layout?

Für Vereinswebsites gibt es – glücklicherweise – oft eine große Auswahl.

Suche z.B. gezielt nach dem Stichwort “Verein” oder nach einem Thema wie “Musik”, “Fußball”, “Kunst”, “Umwelt”, etc. Wix und Co. bieten hier oft speziell gestaltete Vorlagen für genau diese Zwecke. Ein paar Inspirationen:

Ein besonderer Fokus liegt da natürlich auf Sportvereinen, da das der häufigste Use-Case sein dürfte. Aber auch für andere Vereine gibt es tolle Optionen.

Außerdem musst du dich auch nicht für ein Design entscheiden, auf dem explizit “Verein” draufsteht. Wenn dir eine andere Vorlage gut gefällt, nimm sie! Du kannst sie so umbauen, wie du sie haben möchtest.

Beispiel: Für die Page der Alpen-Adler habe ich mich für die Wix-Designvorlage “Fußballverein” entschieden. Die Wahl ist naheliegend und gefällt mir auf den ersten Blick wegen des reduzierten Designs. Zusätzlich sehe ich schon die Möglichkeit, “News” und aktuelle Spielergebnisse direkt auf der Startseite anzuzeigen. Nur die Navigation – so klein und unscheinbar in der oberen rechten Ecke – gefällt mir noch nicht. Die sollte später noch angepasst werden, damit sich unsere Besucher:innen schneller zurechtfinden.

Meine Tipps für die Design-Auswahl

Hast du Schwierigkeiten, dich für ein Design zu entscheiden? Dann habe ich hier ein paar nützliche Tipps!

Dein Verein, dein Design

Was dein Verein tut und was ihn ausmacht, geben zu großen Teilen schon vor, wie deine Page aussehen könnte. Immerhin sollen sich bestehende und neue Mitglieder schon auf der Website mit euch identifizieren können.

Ein traditioneller und uriger Trachtenverein hat wenig von einem top-modernen Webdesign; das passt nicht zusammen! Ein progressives junges Kunstkollektiv verkauft sich dagegen nicht durch Webdesign wie aus den 90ern.

Mein Tipp: Schau dir hier einmal an, welche Möglichkeiten es gibt – und entscheide dich dann für das Design, das du am ehesten mit deinem Verein und seinen Werten verbindest.

Form follows function

Die wichtigste Regel – nicht nur im Webdesign – lautet: Form follows function; das heißt: Nicht das Aussehen steht an erster Stelle, sondern die Funktionalität.

Die schönste Website bringt dir nichts, wenn Besucher:innen sich hinterher nicht zurechtfinden. Verzichte deswegen auf allzu ausgefallene Vorlagen oder solche mit vielen Spielereien wie Scroll-Effekte, Animationen und Co.

Mein Tipp: Wenn du ein Design schön findest, aber nicht auf den ersten Blick erkennen kannst, wie du dich über die spätere Seite navigieren kannst, ist es nutzlos; auch, wenn das hart klingt.

Gerade für Vereinswebsites gilt: Einfachheit und Übersicht schlagen Schönheit!

Das wissen auch die Profis:

Alles wird einfacher und reduzierter. [...] UI-Elemente müssen nicht mehr glossy sein, sondern werden auf das Wesentliche reduziert. Form follows function.

Eigene Bilder und Videos > Stockfootage

In den meisten Vorlagen bei Wix und Co. sind bereits Beispielfotos und Texte als Platzhalter eingebaut. Rechtlich gesehen könntest du die so verwenden; oft sind es nämlich gemeinfreie Stockfotos.

Mein Tipp: Lass dich auf keinen Fall dazu hinreißen! Hochglanz-Bilder und Stockfootage haben auf deiner Vereinsseite nichts verloren; hier geht es um eigene und authentische Aufnahmen. Da macht es auch nichts, wenn die nicht absolut geniale Qualität haben – solange sie echt sind. Nimm die Platzhalter also als das, was sie sind. Aber ersetze sie später durch eigene Inhalte!

Mobile first!

Die meisten Internetnutzer:innen – nämlich über die Hälfte – sind heute mit ihrem Smartphone online. Das heißt, dass alles auf einer Website nicht nur auf Desktop-PCs und großen Bildschirmen gut aussehen muss, sondern vor allem auch auf kleinen Displays. Webdesigner haben heute deswegen hauptsächlich Smartphones im Kopf, wenn sie eine Seite gestalten. “Mobile first” – Mobilgeräte zuerst – ist das Zauberwort.

Glücklicherweise ist das für dich kein Thema, wenn du deine Page mit einem meiner empfohlenen Baukästen gestaltest. Die dort entstehenden Pages sind nämlich responsiv; das heißt, sie passen sich automatisch der Bildschirmgröße an. Nur noch wenige moderne Baukastensysteme bieten Designs an, die nicht responsiv sind.

Mein Tipp: Schau dir trotzdem deine Page immer mal wieder im Vorschaumodus an. Den haben die meisten Baukästen und zeigen dir damit, wie deine Page später aussehen könnte. Auch auf Mobilgeräten. So bekommst du einen Eindruck davon, wie deine Website auf verschiedenen Bildschirmen aussieht.

Damit deine Seite auch auf Mobilgeräten gut aussieht, sind moderne Homepage-Baukästen durch die Bank mobil-responsiv
Damit deine Seite auch auf Mobilgeräten gut aussieht, sind moderne Homepage-Baukästen durch die Bank mobil-responsiv
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

4. Die wichtigsten Pages und Texte (und wie du sie erstellst)

Wenn du dich für ein Design entschieden hast, geht es jetzt an die Erstellung der wichtigsten Pages und Unterseiten.

Zum Start enthält deine Vorlage schon einige Seiten; zum Beispiel wird oft eine “Über uns”-Seite mit dabei sein. Auch das sind erstmal Platzhalter, auf denen du aufbauen kannst! Schau dir also erstmal an, welche Seiten dir dein Baukasten vorschlägt und was du davon gebrauchen kannst. Behalte Seiten, die (ggf. mit kleinen Anpassungen) schon in dein Konzept passen und lösche diejenigen, die du nicht gebrauchen kannst.

Jetzt kommt auch deine Sitemap wieder ins Spiel; denn dort hast du ja schon grob notiert, welche Seiten du brauchst. Trotzdem werfen wir hier einmal einen schnellen Blick darauf, welche Seiten sich für deine Vereinswebsite lohnen könnten:

Was sind die wichtigsten Seiten für deine Website?

Das ist natürlich immer vom jeweiligen Verein abhängig! Um dir einen Überblick zu geben, welche Seiten auf keinen Fall fehlen dürfen, habe ich mir für dich die Websites von 20 Vereinen aus meiner Heimatstadt München angeschaut und analysiert, welche Seite es dort so gibt.

Das Ergebnis:

Die wichtigsten Seiten für eine Vereinsseite anhand von 20 Vereinswebsites aus München
Die wichtigsten Seiten für eine Vereinsseite anhand von 20 Vereinswebsites aus München
Quelle: trusted.de

Die wichtigsten Seiten für eine Vereinswebsite sind also:

  • Impressum und Datenschutzerklärung (rechtlich vorgeschrieben)
  • Individuelle Vereinsthemen (z.B. Überblick über die Mannschaften (Sport), Infos zum Umweltschutz (Umweltorganisation), Mitschnitte von Konzerten (Musik), etc.)
  • Über uns (Vorstellung des Vereins, seiner Geschichte, etc.)
  • Kontaktseite (mit Kontaktmöglichkeiten und ggf. Anfahrtsskizze)
  • News/Neuigkeiten
  • Spenden (Infos zum Spenden und ggf. direkt ein Spendenkonto)
  • Veranstaltungen/Events
  • Anmeldeformular für neue Mitglieder

Recht viel mehr würde ich dir für deine erste Vereinswebsite auch nicht empfehlen. Denk immer daran, dass jede Seite zusätzlichen Aufwand bedeutet und auch gepflegt werden will. Starte deswegen erstmal nur mit dem Nötigsten und baue die Website dann ggf. später weiter aus.

Wie erstelle ich Seiten für meine Website?

Füge in diesem Schritt alle Seiten hinzu, die du für deine Vereinswebsite brauchst. Orientiere dich sowohl an deiner Sitemap, als auch an den Vorlagen deines Baukastens. So sparst du Zeit und hast schnell ein fertiges Grundgerüst, dass du nun nur noch mit Inhalten zu füllen brauchst.

Beispiel: Ich erstelle alle Seiten für die Alpen-Adler und orientiere mich dabei an meiner Sitemap. Eine “Über uns”-Seite gibt es in meiner Vorlage schon; die kann ich einfach übernehmen. Dann erstelle ich eine Seite “Mitgliedschaft” und wähle die Vorlage “Kontakt” mit einem Kontaktformular für potenzielle Neuzugänge. Seiten, die ich nicht brauche, entferne ich. Dafür füge ich noch die Seiten “Veranstaltungen & Termine” und “News” hinzu. Seiten für das Impressum und eine Datenschutzerklärung sind schon da; die sollen allerdings nicht in der Navigation auftauchen, deshalb lasse ich sie ausgeblendet.

Hast du deine Seiten erstellt und damit das Grundgerüst deiner Page fertig, geht es weiter. Nun fängst du an, deine Seite mit Inhalten zu füllen. Und den Anfang macht – natürlich – deine Startseite:

Startseite

Worum geht’s? Die Startseite oder “Homepage” ist das erste, was die meisten von deiner Vereinswebsite sehen werden. Es lohnt sich daher, hier besonders sorgfältig zu sein. Die Startseite ist das “Aushängeschild” deiner Website und sollte entsprechend gefüllt sein.

So könnte die Bearbeitung deiner Startseite in einem Homepage-Baukasten aussehen
So könnte die Bearbeitung deiner Startseite in einem Homepage-Baukasten aussehen
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Was muss drauf? Im Grunde ist es ganz dir überlassen, was du auf der Startseite alles platzierst. Wichtig ist nur, dass Leute, die auf deine Page kommen, direkt sehen, was sie bei deinem Verein erwartet! Und dass die wichtigsten Infos immer von der Homepage aus zugänglich sind. Orientiere dich dazu an deiner Planung und vor allem an der Frage: “Was will ich mit der Website erreichen?”.

Meine persönlichen Empfehlungen:

  • Ein hübsches und aussagekräftiges Headerbild
  • Ein (kurzer) Vorstellungstext* (“Willkommen bei [meinem Verein]”)
    • Worum geht es im Verein?
    • Was macht ihr?
    • Wofür steht ihr?
    • Was willst du möglichen neuen Mitgliedern mitteilen?
  • Aktuelle Termine & News**
  • Ein Button*** “Jetzt Mitglied werden” mit einem Link zum Kontaktformular
  • Bilder und Videos**** aus dem Vereinsleben (z.B. als Bildgalerie)
  • Ein Logo oder Vereinsemblem (ein guter Platz dafür ist oben links im Header)

*Texte und Bilder im Baukasten hinzuzufügen, ist selten ein großes Problem. Wähle die entsprechenden Elemente – bei Wix heißen sie einfach “Text” und “Bild” – aus dem Menü und platziere sie dort auf deiner Page, wo du sie haben willst. Ersetze die Beispieltexte durch eigene und lade auch deine eigenen Bilder hoch. Jedes Element kannst du danach noch verschieben und in Größe, Design und Co. anpassen.

**Dafür gibt es in vielen Fällen eine Möglichkeit, Beiträge wie in einem Blog im Backend zu pflegen und dann dort auf der Seite anzeigen zu lassen, wo du willst. Der Vorteil ist, dass du jeden Termin immer nur einmal pflegen musst; dann taucht er überall dort auf der Page auf, wo du das entsprechende Element platziert hast.

***Auch Buttons sind schnell hinzugefügt. Suche nach einem Element namens “Button”, platziere es, ersetze den Beispieltext und füge anschließend den Link zu der Seite hinzu, auf die du über den Button weiterleiten willst.

****Achte hier auf den Speicherplatz. Wenn du einen günstigen/kostenlosen Baukasten benutzt, ist der Speicherplatz für Inhalte oft begrenzt. Texte und Videos nagen nicht wirklich am Speicherplatz; Videos aber schon! Ein Workaround ist es, Videos auf YouTube hochzuladen und dann einzubinden. Das geht mit den meisten Baukästen problemlos!

Wie sieht das aus? So lief die Erstellung der Startseite in meinem Beispiel:

Auf meiner Startseite sind die wichtigsten Infos – wie News, anstehende Spiele der Mannschaften, ein Vorstellungstext, ein Logo und eine Galerie schon vorhanden; hier muss ich also einfach nur die Platzhalter durch eigene Inhalte austauschen. Ich hätte aber auch über den Menüpunkt “Abschnitt hinzufügen” die Möglichkeit, eigene Abschnitte mit verschiedenen Inhalten individuell einzubauen. Außerdem möchte ich die Hauptnavigation der Page nicht oben rechts haben, wie in der Vorlage, sondern oben in der Mitte. Deswegen ziehe ich das Element einfach dort hin, wo ich es haben will.

Was muss ich beachten? Ein paar Tipps möchte ich dir für deine Startseite noch mitgeben:

Bleibe authentisch!

Texte, Bilder und Videos sollten echt und authentisch sein und regelmäßig erneuert werden. Achte dabei durchaus auf die Auflösung und Qualität deiner Aufnahmen, aber lass auch mal Fünfe grade sein. Du baust keine Hochglanz-Page, sondern willst Einblicke in deinen Verein geben. Dafür ist ein authentisches Bild – auch wenn es nicht hundertprozentig top aussieht – immer besser, als ein unechtes Hochglanzfoto.

Halte deine Inhalte aktuell!

Vor allem, wenn du Termine, News oder Spielergebnisse auf der Startseite anzeigst, solltest du sie regelmäßig pflegen. Sonst kommen Besucher:innen auf deine Page, sehen unter den “Neuigkeiten” eine Ankündigung von vor 2 Jahren – und glauben, dass der Verein entweder nicht mehr existiert oder dass bei euch nicht wirklich viel los ist. Dann schaden die “News” auf der Startseite eher, als dass sie nützen.

Halte dich kurz!

Texte sollten prägnant und aussagekräftig sein, aber Besucher:innen nicht ermüden. Für den Vorstellungstext reicht es, die wichtigsten Punkte und Werte des Vereinslebens herauszugreifen. Auf Seiten wie “Über uns” hast du noch ausreichend Gelegenheit, ausführlicher zu schreiben. Auf der Homepage sollte dagegen alles simpel bleiben.

Gestalte deine Navigation!

Die Navigation deiner Page besteht aus allen Seiten, auf die du zentral Zugriff haben willst, und befindet sich – je nach Designvorlage – am oberen oder am linken Rand deiner Page. Die Navigation ist nicht exklusiv für die Startseite, sondern taucht idealerweise auf allen Seiten auf, damit Besucher:innen von jedem Punkt aus jeden Punkt erreichen können. Trotzdem solltest du dir beim Bauen deiner Startseite schon Gedanken über die Navigation machen und über das Seitenmenü die wichtigsten Pages hinzufügen.

Befülle also deine Startseite mit allem, was du nützlich und informativ findest. Anschließend kannst du dann Schritt für Schritt die einzelnen Unterseiten angehen:

Individuelle Vereinsthemen

Jeder Verein ist anders. Das ist klar. Deswegen ist es auch immer unterschiedlich, welche Inhalte du auf deiner Website haben möchtest und welche Seiten und Elemente du dafür brauchst.

Ehrlich gesagt kann ich dir in diesem Punkt nicht wahnsinnig weiterhelfen, ohne mehr über deinen Verein zu wissen. Aber ich kann dir ein bisschen Inspiration liefern, je nachdem, was für eine Art von Verein ihr seid:

Sportverein

Als Sportverein wollt ihr wahrscheinlich die Ergebnisse der letzten Spiele, Turniere und Tabellenplätze auf der Seite teilen. Interessierte, die ein Spiel verpasst haben oder sich über den aktuellen Stand informieren wollen, werden damit abgeholt. Termine für anstehende Spiele sind dann auch relevant. Erstelle auch einen Überblick über deine Mannschaften, wenn es z.B. mehrere Altersgruppen oder Sportarten bei euch gibt. Informiere Besucher:innen über eure Jugendarbeit. Oder stelle ihnen ein Formular für die Hallen- oder Platzbuchung zur Verfügung. Das ist z.B. für Tennisvereine interessant. Schau dich als Beispiel vielleicht mal hier, auf der Website des Fußballclubs aus meinem Heimatdorf um. Die ist – zugegeben – nicht die schönste; aber die wichtigsten Inhalte sind drauf!

Musik- oder Gesangsverein

Auch das hatten wir schon einmal kurz angesprochen. Hier machen sich Videos eurer Auftritte oder Konzerte besonders gut. Informiert auch regelmäßig über Termine für anstehende Konzerte oder Proben. Ein Beispiel ist dieser Chorverein aus München.

Kleingartenverein

Als Kleingartenverein könnt ihr – mit Einwilligung der jeweiligen Pächter:innen – Bilder der schönsten Gartenanlagen auf der Website präsentieren. Informationen dazu, wie und wo man sich ggf. für deine Parzelle oder einen freien Garten bewerben kann, sind auch hilfreich. Ein Beispiel ist diese – sehr reduzierte – Page eines Kleingartenvereins in Nürnberg.

Tier- und Naturschutzverein

Wenn ihr euch für den Tier-, Umwelt-, Klima- oder Naturschutz einsetzt, solltet ihr Besucher:innen auf jeden Fall über eure Projekte und Veranstaltungen informieren. Welche Themen behandelt ihr? Wie kann man euch unterstützen – durch Spenden oder durch Teilnahme? Wie steht es um eure politische Arbeit? Ein sehr schönes Beispiel ist hier zum Beispiel die Vereins-Homepage von “Green City”.

Kunst- und Kulturverein

Als Kunstverein oder Kollektiv wollt ihr in erster Linie eure Projekte zeigen und eure Ausstellungen, Installationen und Performances bewerben. Zeigt eure bisherigen Projekte und Werke als Bildgalerie mit einem kurzen Beschreibungsp. Kündigt kommende Ausstellungen an. Sammelt die wichtigsten Informationen für Sponsoren und Mäzen:innen auf einer eigenen Seite. Inspiration bekommst du zum Beispiel beim “Kunstverein Neukölln”.

Die Liste ließe sich endlos fortführen und es ist kaum möglich, hier jeden Fall abzudecken. Nutze meine Vorschläge daher als Startpunkt für deine eigene Seite – überlege aber auch immer: “Was will ich der Welt über meinen Verein mitteilen?”. So kommst du recht schnell darauf, welche Seiten und Inhalte du auf deiner Website brauchst.

Ein paar Seiten machen sich aber auf so gut wie jeder Vereins-Homepage gut:

Über uns & Team

Worum geht’s? Auf der “Über uns”-Seite stellst du deinen Verein und seine Verantwortlichen ausführlich vor. Die Frage, die beantworten werden soll, lautet: “Was tut mein Verein?” Sie soll zukünftige Mitglieder in den Verein locken und aktive Mitglieder stolz machen. Rühre deswegen gerne die Werbetrommel. Wird dein Gesangsverein oft für Veranstaltungen gebucht? Hat dein Tennisclub Stars hervorgebracht? Das alles soll hier drauf!

Was muss drauf? Hier kannst du zum Beispiel deine Vereinsgeschichte Revue passieren lassen. Hübsche Bilder aus dem Vereinsleben machen sich auch besonders gut. Du hast auch die Möglichkeit, das “Team”, also die Vereinsleitung vorzustellen. Natürlich sollen hier nicht alle Mitglieder aufgeführt werden – das wäre alleine datenschutzrechtlich ein Problem! Aber die wichtigsten Ansprechpartner:innen. Gib deinem Verein ein Gesicht!

Wie sieht das aus? Ich habe es mir mit meiner About-Page ziemlich einfach gemacht:

Für die Seite der Alpen-Adler erstelle ich eine “Über uns”-Seite mit einem kurzen Vorstellungstext über unser Vereinsziel, ein paar Fotos und einer Zusammenfassung der belebten Vereinsgeschichte.

Auf der “About Page” oder “Über uns”-Seite ist Platz für noch mehr Fotos und die Vereinsgeschichte
Auf der “About Page” oder “Über uns”-Seite ist Platz für noch mehr Fotos und die Vereinsgeschichte
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Was muss ich beachten? Sei hier ruhig kreativ! Alles, was an deinem Verein einzigartig, spannend oder einfach nur toll ist, darf und sollte auf die About-Page! Orientiere dich dafür z.B. an den Vereinszielen und -werten aus eurer Satzung – achte aber auch darauf, die Texte authentisch, locker und leicht lesbar zu halten.

Kontakt & Anfahrt

Worum geht’s? Die Kontaktpage ist eine der wichtigsten Seiten deiner Vereinswebsite. Du gibst so bestehenden und neuen Mitgliedern einen Punkt, an dem sie den Verein schnell und einfach kontaktieren können. Die Kontaktseite soll zwei Fragen beantworten: “Wie komme ich in Kontakt mit dem Verein?” und “Wo ist der Verein und wie komme ich dort hin?”

Was muss drauf? Für Kontaktseiten bieten so gut wie alle Homepage-Baukästen entsprechende Vorlagen und Elemente wie Kontaktformulare. Daran kannst du dich orientieren.

Hier baue ich gerade die Kontaktseite für meine Page mit einem Kontaktformular aus der Vorlage. Sieht doch schon ganz in Ordnung aus, was?
Hier baue ich gerade die Kontaktseite für meine Page mit einem Kontaktformular aus der Vorlage. Sieht doch schon ganz in Ordnung aus, was?
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Wenn du nicht willst, dass Leute dich online oder mit einem Formular kontaktieren, dann lass es einfach weg; dann sollten hier aber zumindest die wichtigsten Ansprechpersonen des Vereins mit Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Namen und Aufgabengebiet aufgeführt sein, damit es einen zentralen Anknüpfungspunkt für Fragen gibt.

Interessant ist hier ggf. auch eine Anfahrtsskizze bzw. ein Kartenausschnitt. Das klappt in vielen Fällen per Google-Maps-Integration. Dazu gibst du einfach nur die Adresse eures Vereinsheims – sofern es eins gibt – ein und bekommst einen zugeschnitten Ausschnitt aus Google Maps.

Damit Besucher:innen mich auch in der realen Welt finden, gibt es noch einen Kartenausschnitt aus Google Maps mit unserer Adresse
Damit Besucher:innen mich auch in der realen Welt finden, gibt es noch einen Kartenausschnitt aus Google Maps mit unserer Adresse
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Wie sieht das aus? Eine Seite “Kontakt” hatte ich ja oben bereits hinzugefügt. Nun musste es noch mit Inhalten bestückt werden:

Für die Alpen-Adler baue ich ein Kontaktformular ein, mit dem Besucher:innen Fragen und Anmerkungen an uns schicken können. Die Nachrichten werden im Backend gesammelt und ich erhalte sie auch per E-Mail, damit ich keine Einsendungen übersehe. Ebenfalls auf der Kontaktpage baue ich einen Kartenausschnitt ein. Das geht dank der entsprechenden Vorlage schnell und einfach. Auf der Startseite füge ich das Element “Button” hinzu, beschrifte es mit “Nehmen Sie Kontakt auf” und verlinke meine Kontaktseite damit. Jetzt wissen alle Besucher:innen sofort, wie sie den Verein bei Fragen kontaktieren können.

News/Aktuelles

Worum geht’s? Es ist immer eine gute Idee, aktuellste Nachrichten aus dem Verein auf einer eigenen Seite zu teilen. Leute, die regelmäßig auf der Page vorbeischauen, wissen dann direkt, wohin sie navigieren müssen, um Neues zu erfahren. Und du vermittelst dadurch Aktualität und dass bei euch “immer was los ist”.

Was muss drauf? Um aktuelle News zu teilen, bietet sich z.B. ein Blogging-System an. Das ist in vielen Homepage-Baukästen schon integriert und hilft dir dabei, Beiträge zu schreiben und zu veröffentlichen. Natürlich kannst du auch einfach statische Textelemente verwenden und immer wieder anpassen; ein Blog ist in den meisten Fällen aber bequemer – vor allem, wenn deine Beiträge aus längeren Texten und Ankündigungen bestehen sollen.

Wie sieht das aus? Die Mitglieder des Fußballvereins regelmäßig über Neuigkeiten zu informieren, war ja eines der Hauptziele meiner Page. Entsprechend sorgfältig bin ich bei der Gestaltung der News-Seite vorgegangen:

Die Alpen-Adler möchte immer aktuelle News aus dem Vereinsleben und zu den letzten Spielen auf der Page teilen. Daher füge ich die Seite “News” als Blog-Seite hinzu und gelange dadurch in die Beitragsverwaltung. Hier kann ich neue Beiträge und Nachrichten mit Datum, einer Überschrift und einem Bild versehen, meine Nachricht im Texteditor erstellen und dann veröffentlichen. Das Blog-Element auf meiner Seite passt sich entsprechend dynamisch an; neueste Beiträge stehen immer ganz am Anfang.

Aktuelle News lassen sich zum Beispiel als Blog pflegen und wie Nachrichtenartikel aufbauen
Aktuelle News lassen sich zum Beispiel als Blog pflegen und wie Nachrichtenartikel aufbauen
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Worauf muss ich achten? Egal, wie du deine News-Seite aufziehst – ob nun als Blog oder mit Textelementen oder sonst wie: Achte darauf, deine Nachrichten immer aktuell zu halten. Wenn du nicht regelmäßig Neues zu erzählen hast, ist es fast Unsinn, einen prominenten News-Bereich einzubauen. Dann kannst du auch auf eine eigene Seite dafür verzichten oder stattdessen ein Textelement mit “Neuigkeiten” irgendwo auf der Startseite verbauen.

So sieht die News-Sektion dann auf der fertigen Seite aus. Schick!
So sieht die News-Sektion dann auf der fertigen Seite aus. Schick!
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Das Gleiche gilt, wenn es zwar regelmäßig Neuigkeiten gibt, aber niemanden, der Zeit und Muße hätte, um davon zu berichten. So jemanden zu finden, der deine Seite regelmäßig pflegt (oder das halt selbst zu machen) wäre aber meine klare Empfehlung. Denn eine Page, um die sich niemand kümmert, bringt nicht viel.

Events/Veranstaltungen

Worum geht’s? Was ich über die News-Seite gesagt habe, gilt genau so für “Events & Veranstaltungen”. Auch hier kommt es auf Aktualität an und darauf, etwas zu haben, was du teilen kannst. Wenn dein Verein nicht regelmäßig Events veranstaltet, brauchst du auch keine Seite dafür. Aber wenn doch, bieten moderne Homepage-Baukästen viele Möglichkeiten, diese mit deinen Mitgliedern zu teilen.

Was muss drauf? Auch hier kannst du natürlich wieder einfache Textfelder hinzufügen; besser sieht es allerdings aus, wenn du ein bisschen kreativer wirst. In Wix z.B. gibt es sogar eigene “Veranstaltungsseiten” für genau solche Fälle:

Auch für Veranstaltungen und Events gibt es meist eine passende Vorlage im Homepage-Baukasten
Auch für Veranstaltungen und Events gibt es meist eine passende Vorlage im Homepage-Baukasten
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Die Termine pflegst du – ähnlich wie beim Blog – in einem extra Backend. Die wichtigsten Infos (Wo, Wann, Wie und Wer?) kannst du zentral eintragen; hinterher wird dein Termin ansprechend auf der Seite präsentiert.

Events pflege ich nicht direkt auf der Seite, sondern in einem extra dafür vorgesehenen Verwaltungsmenü
Events pflege ich nicht direkt auf der Seite, sondern in einem extra dafür vorgesehenen Verwaltungsmenü
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Wie sieht das aus? Hier siehst du, was in meinem Beispiel herausgekommen ist:

Die Alpen-Adler veranstalten jedes Jahr ein großes Sommerfest für alle Mitglieder. Auch dieses Jahr soll das Event wieder stattfinden und prominent auf der Seite beworben werden. Deswegen füge ich eine Veranstaltungsseite hinzu, pflege die wichtigsten Daten zum Termin und baue ein Bild ein – schon taucht die Veranstaltung auf. Ebenfalls auf der Veranstaltungsseite möchte ich die kommenden Spiele der Fußballmannschaften unterbringen. Das mache ich nicht als “Veranstaltung”, sondern mithilfe von Textelementen und Formen, die ich ganz einfach hinzufügen und auf der Page so verschieben kann, wie ich es haben will.

Abgesehen von Events kann ich auch Termine wie die kommenden und vergangenen Spiele hier mit unterbringen
Abgesehen von Events kann ich auch Termine wie die kommenden und vergangenen Spiele hier mit unterbringen
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com

Bilder & Videos

Worum geht’s? Viele Vereine bauen eine eigene Seite für Bilder und Videos aus dem Vereinsleben ein. Das kann man machen! Und wenn du ausreichend Material hast, um eine solche Seite zu füllen, dann tu’ dir keinen Zwang an! Hier kannst du die Bilder auch sortieren, und zum Beispiel Schnappschüsse eurer letzten Veranstaltungen in einem eigenen Abschnitt sammeln.

Was muss drauf? Vorteil einer solchen Page ist, dass Besucher:innen einen tollen Einblick bekommen und sich (buchstäblich) ein Bild von deinem Verein machen können. Dafür gibt es in den Homepage-Baukästen viele schöne Elemente, von einzelnen Bildern bis hin zu ganzen Galerien oder Kacheln in verschiedenen Stilen.

Ich persönlich finde es allerdings schöner, Bilder und Videos über die Page zu verteilen, anstatt sie zentral zu sammeln. So kann ich auch die anderen Seiten mit guten Bildern aufwerten und es gibt überall etwas zum Anschauen. Das ist auch ein guter Weg, wenn du einfach nicht viele gute Bilder hast, die du präsentieren könntest.

Für meine Beispielseite verzichte ich auf eine extra Bilderseite, da ich viele meiner Bilder schon an anderer Stelle gut untergebracht habe.

Mitgliedschaft

Worum geht’s? Wenn du auf deiner Website auch auf Mitgliederfang gehen willst, bietet es sich an, einen eigenen Bereich dafür zu bauen. Das ist nicht unbedingt nötig; mindestens sollte es dann aber ein entsprechendes Formular auf der Kontaktseite geben und es sollte auf der Page schnell ersichtlich sein, wie, wo und bei wem ich mich anmelden kann.

Was muss drauf? Hier kannst du wieder ein Kontaktformular einbauen und die wichtigsten Infos von Besucher:innen abfragen, die sich für einen Vereinsbeitritt interessieren. Außerdem kannst du hier von dir aus wichtige Informationen mitteilen, zum Beispiel Mitgliedsbeiträge und Co.

Wie sieht das aus? Ich habe für meine Vereinspage eine entsprechende Seite gebaut:

Für die Alpen-Adler habe ich eine eigene Seite für den Mitgliedschaftsantrag geplant und auch eingebaut und mit einem Kontaktformular ausgestattet. Zwar habe ich schon eine Kontaktseite mit Formular; aber ich möchte Mitgliedschaftsanträge gesondert verwalten und dort auch andere Infos abfragen, wie zum Beispiel das Alter und die Mannschaft, für die sich das neue Mitglied anmelden will. Daher arbeite ich mit zwei getrennten Seiten – einmal für allgemeine Fragen, einmal für Mitgliedsanträge.

Die absolut wichtigsten Seiten: Impressum und Datenschutz!

Kommen wir zu zwei Punkten, die für deine Seite absolut wichtig sind: Das Impressum und die Datenschutzerklärung.

Impressum – So erstellst du es und das musst du beachten

“Impressum?”, wirst du dich nun fragen. “Aber ich bin doch kein Unternehmen, sondern ein Verein! Brauche ich so etwas denn überhaupt?”

Die kurze Antwort: Ja, brauchst du. Laut Telemediengesetz sind auch Vereine, die ja nicht ausschließlich privaten bzw. familiären Zwecken dienen, mit einem Impressum kennzeichnungspflichtig.

Das bedeutet: Du brauchst ein Impressum, das von jedem Punkt deiner Website aus einfach zugänglich ist, und das diese Pflichtangaben enthält:

  • Den vollständigen Namen des Vereins
  • Die vertretungsberechtigten natürlichen Personen (Vorstand)
  • Eine E-Mail-Adresse und eine weitere (nicht elektronisches) Kontaktmöglichkeit
  • Das Vereinsregister, Registergericht und die Registernummer
  • ggf. die Umsatzsteueridentifikationsnummer oder Wirtschaftsidentifikationsnummer, sofern erteilt
  • Den Namen der Verantwortlichen für die redaktionellen Inhalte (wenn du einen Blog oder eine News-Sektion führst)

Achtung: Verstöße gegen die Kennzeichnungspflicht können hoch geahndet werden und mit bis zu 50.000 € (!) zu Buche schlagen. Nimm die Impressumspflicht nicht auf die leichte Schulter!

Das ist nervige Bürokratie, aber leider notwendig. Glücklicherweise ist es kein Hexenwerk, ein Impressum zu erstellen. Dafür gibt es diverse (teilweise auch kostenfreie) Generatoren im Internet, die diese Aufgabe für dich übernehmen. Hier musst du nur die wichtigsten Angaben machen und kannst dann dein fertiges Impressum herunterladen und auf deine Seite kopieren.

Einer dieser kostenfreien Generatoren ist z.B. rechtsdokumente.de. Willst du rechtlich komplett auf der sicheren Seite sein, kannst du dir auch für eine einmalige Gebühr ein Impressum erstellen lassen, zum Beispiel beim Händlerbund.

Beispiel: Auch der Alpen-Adler e.V. muss ein Impressum erstellen und auf seiner Website einbinden. Daher lasse ich ein fertiges Impressum von einem Generator erstellen, prüfe es nochmal auf die wichtigsten Pflichtangaben und kopiere es dann auf meine Page. Klassischerweise landet ein Impressum im “Footer” einer Website, also im untersten Bereich oder der “Fußleiste”. Die wird auf allen Seiten meiner Website angezeigt; entsprechend ist das Impressum von überall aus erreichbar und leicht zugänglich. Dafür platziere ich im Footer ein Textfeld, erstelle die Textzeile “Impressum”, markiere den Text und verlinke ihn mit der Seite, auf die ich mein Impressum platziert habe. In der Hauptnavigation soll das Impressum nicht erscheinen; deswegen lasse ich die Seite dort ausblenden. Ähnlich gehe ich gleich noch mit der Datenschutzerklärung vor.

Im Footer meiner Page kann ich wichtige Dokumente wie Impressum, Datenschutz, AGB und Co. unterbringen
Im Footer meiner Page kann ich wichtige Dokumente wie Impressum, Datenschutz, AGB und Co. unterbringen
Screenshot: trusted.de
Quelle: wix.com
Datenschutzerklärung – So erstellst du es und das musst du beachten

Ähnlich wie das Impressum ist auch die Datenschutzerklärung ein Dokument, das auf deiner Website nicht fehlen darf. Vereine verarbeiten personenbezogene Daten – sowohl ihrer eigenen Mitglieder, als auch von Dritten – und müssen sich daher an die Bestimmungen zum Datenschutz halten. Das bedeutet in Europa die Datenschutzgrundverordnung oder DSGVO und schließt auch eine gültige Datenschutzerklärung auf der Website ein.

Die Datenschutzerklärung muss diese Punkte behandeln:

  • Welche personenbezogenen Daten erhebt der Verein?
  • Wie werden diese Daten verarbeitet/genutzt?
  • Informationen zur Bereitstellung der Website und Erstellung von Logfiles
  • Angaben zum Kontaktformular und zum E-Mail-Versand
  • Angaben zum Einsatz von Cookies
  • Infos zur Nutzung eventueller Web-Analyse-Tools
  • Infos zur Nutzung von Social-Media-Plug-ins
  • Angaben zur Datenverschlüsselung
  • Und ggf. Angaben zur Übertragung von Daten in Länder außerhalb des EWR

Nicht alles davon ist zwangsläufig relevant für dich. Trotzdem solltest du dich im Vorfeld informieren, wie eine Datenschutzerklärung aufgebaut ist, und welche Angaben reingehören. Als Verein musst oder musstest du dich ja wahrscheinlich bereits mit dem Thema “Datenschutz” auseinandersetzen. Denn Website oder nicht: Daten deiner Mitglieder sammelst und verarbeitest du immer.

Auch für die Datenschutzerklärung gibt es Generatoren im Netz, z.B. unter Datenschutz-Generator.de. Hier erhältst du – sagt das Portal selbst – eine rechtssichere Datenschutzerklärung; kostenlos für Privatpersonen, Unternehmen & Organisationen mit einem Umsatz bis maximal 5.000 €/Jahr.

Aber: gerade beim Thema Datenschutz würde ich dir empfehlen, dich selbst noch einmal umfassend zu informieren und ggf. den Rat von Expert:innen einzuholen. Denn auch ein Verstoß gegen den Datenschutz kann mit hohen Bußgeldern geahndet werden. Die DSGVO sieht Bußgelder von bis zu 20 Millionen € vor. Strafzahlungen in solcher Höhe werden zwar so gut wie nie und nur bei schweren Verstößen und für große Konzerne verhängt; trotzdem kann auch dich eine Strafe von zwischen 2.000 und 10.000 € und mehr treffen.

Hast du dich übrigens nicht für Wix, sondern für das deutsche Jimdo als Homepage-Baukasten entschieden, hast du bei den Punkten Impressum und Datenschutz einen klaren Vorteil. Jimdo bietet nämlich ab dem Paket “Grow Legal” für 26 €/Monat die Erstellung sicherer Rechtstexte wie Impressum, Datenschutzerklärung und Co.

Besondere Seiten und Elemente

So weit zu den Seiten und Elementen, die ich für jede Vereins-Homepage grundsätzlich sinnvoll finde.

Natürlich gibt es auch noch einige Besonderheiten, die für manche Vereinswebsites sinnvoll sein könnten. Ein kurzer Überblick:

Mitgliederbereich

Einen eigenen Mitgliederbereich auf der Website zu haben, ist kein Muss und für viele Vereine auch schlicht sinnlos. Gemeint ist ein Bereich, in den Mitglieder sich mit einem eigenen Account einloggen können.

Das ergibt dann Sinn, wenn du über deine Website auch Informationen und Dokumente teilen willst, die nicht für die nur für Mitglieder zugänglich sein sollen; z.B. Termine der nächsten Vereinssitzung, interne Abstimmungen oder andere Verwaltungsinfos, die nur eine ausgewählte Gruppe angehen. Auch Mitglieder- oder Telefonlisten können hier z.B. untergebracht und gesammelt werden.

Ich persönlich halte einen Mitgliederbereich in vielen Fällen für überflüssig. Trotzdem bieten moderne Homepage-Baukästen die Möglichkeit, einen passwortgeschützten Bereich einzurichten. Wenn dir also ein Fall einfällt, in dem ein Mitgliederbereich Sinn ergibt, steht dem erstmal nichts im Weg.

Shop

Ähnlich sieht es beim Shop aus. Vor allem Sportvereine haben teilweise einen eigenen Fanshop auf ihrer Website, um Trikots, Shirts oder Pullover mit ihrem Vereinslogo oder andere Merchandise-Artikel (zum Beispiel von Teamshirts, Spreadshirts und Co.) zu verkaufen.

Das kann eine tolle Sache sein, um die Vereinskasse ein bisschen aufzubessern und die Mitgliederbindung zu stärken! Zudem ist es in der Regel auch kein Problem, einen Shop und eine Artikelverwaltung via Homepage-Baukasten in deine Website einzubauen.

Dir muss aber klar sein, dass die Verwaltung eines Online-Shops viel Arbeit macht und Zeit kostet. Und teilweise auch Geld; denn wo eine “normale” Website bei den meisten Webbuilder-Anbietern günstig bis kostenlos zu haben ist, sind Shops meist deutlich teurer.

Überlege dir daher, ob ein Fanshop für deinen Verein sinnvoll ist und informiere dich bei deinem Website-Anbieter über die Möglichkeiten, die du dafür hast.

Kläre vorher auch ab, ob du selbst oder ein anderes Mitglied sich aktiv um den Shop kümmern können. Denn mit der Verwaltung von Artikeln ist es hier nicht getan. Du musst auch Zahlungen verwalten, Rechnungen und Mahnungen schreiben, den Versand händeln, und so weiter. Du siehst schon, das Ganze wäre ein Thema für einen eigenen Ratgeber. Daher schneide ich die Sache hier nur kurz an.

Checkliste für die Seitenerstellung

Wenn du deine wichtigsten Seiten erstellt hast, folgt nur noch der letzte Checkup, bevor du die Homepage für deinen Verein veröffentlichen kannst:

  • Sind alle Seiten fertig und mit Inhalten bestückt?
  • Steht deine Navigation und sind alle Seiten bequem erreichbar und klar benannt?
  • Hast du dich um Impressum und Datenschutzerklärung gekümmert und beides eingebaut?

Perfekt; dann ist die Seite im Grunde fertig. Wenn du zufrieden damit bist und sie dir gefällt, können wir uns um die letzten Handgriffe kümmern, bevor wir sie der Welt präsentieren.

5. Hosting & Domain

Ein wichtiger Punkt für viele Websites ist das Thema Hosting. Darunter versteht man die Bereitstellung und “Lagerung” deiner Seite. Denn die muss ja irgendwo gespeichert sein, von wo aus sie später abgerufen werden kann.

Das macht ein sogenannter “Webhoster” oder kurz “Hoster”.

Wenn du bis hierhin meinen Empfehlungen gefolgt bist, kannst du diesen Punkt eigentlich ignorieren, denn: In einem Homepage-Baukasten ist das Hosting deiner Seite inbegriffen.

Nur wenn du deine Seite nicht bei einem Homepage-Baukasten erstellt hast – oder erstellen hast lassen – ist dieser Punkt interessant für dich. Ansonsten kannst du eigentlich mit der Wahl deiner Domain weitermachen.

Wann brauche ich ein eigenes Webhosting für meine Page?

Also, ganz kurz und knapp: Einen Webhoster brauchst du dann, wenn du deine Page mit einem CMS selbst erstellt hast oder jemanden damit beauftragt hast. Ein performantes Webhosting kostet dich zwischen 50 und 300 € pro Jahr und sorgt dafür, dass deine Homepage für Besucher:innen erreichbar ist.

Webhosting-Anbieter gibt es viele auf dem Markt. In meinem Webhosting-Vergleich für trusted habe ich die besten und performantesten Anbieter für dich geprüft und gesammelt.

Tipps für eine gute Domain

Die Domain ist die Internetadresse deiner Website, also zum Beispiel “(www.)trusted.de” oder eben “(www.)deinverein.de”. Eine Domain brauchst du, damit deine Website im Netz auffindbar ist.

Eine Domain ist bei den meisten Homepage-Baukästen integriert; meist allerdings nur für eine bestimmte Zeit kostenlos, bei Wix oder Jimdo zum Beispiel während der ersten 12 Monate.

Auch nach Ablauf dieser Zeit verursacht eine Domain aber keine gewaltigen Kosten. Zwischen 4 und 20 €/Jahr bezahlst du in der Regel für eine “.de”-Domain. Also nicht die Welt.

Wenn du möchtest, kannst du auch eine Domain bei einem externen Domain-Registrar kaufen und mit deiner Baukasten-Website verbinden.

So oder so: Wichtig ist erstmal, dass du dir eine Domain aussuchst – also deiner Seite einen Namen gibst.

Dafür gibt es ein paar Dinge zu beachten:

  1. Die Vereinsinhalte sollten sich in der Domain finden; ein Teil deiner Domain kann also z.B. “sportfreunde”, “fußball”, “karnevalsverein”, “singen”, “schachprofis” oder sonst etwas sein.
  2. Man sagt, dass eine Domain auf Umlaute (“ä”, “ü”, etc.) verzichten und lieber die Form “ae”, “ue”, etc. verwenden sollte. Das hat technische Gründe; z.B. weil viele E-Mail-Dienste nicht mit Umlauten in der E-Mail-Adresse zurechtkommen. Eine Domain mit Umlauten zu verwenden ist nicht unmöglich; wenn du auf der sicheren Seite sein willst, solltest du Umlaute aber lieber ersetzen.
  3. Verwende nicht (nur) den Namen deines Vereins! In meinem Fall wäre “alpen-adler.de” keine gute Domain, weil User sich darunter nichts vorstellen können und meine Seite weniger gut gefunden wird, wenn Leute z.B. nach “fußballverein in München” googeln. “fußballverein-adler-muc.de” oder “adler-fußballclub-muenchen.de” wären besser geeignet!
  4. Bleib’ am besten bei der guten alten “.de”-Endung. Auch, wenn du heutzutage aus über 1.000 Domain-Endungen wählen kannst – z.B. “community”, “.band” für Musikvereine oder auch lokale Endungen wie “.bayern”, “.berlin” oder “.koeln”. Meist sind diese deutlich teurer, als eine einfache “.de”-Adresse.
  5. Um die Domain nicht zu lang werden zu lassen, kannst du dafür auch mit Abkürzungen arbeiten, z.B. “FC” für “Fußballclub”, “EV” für “eingetragener Verein” oder “SV” für Sportverein. Oder verwende Autokennzeichen und Abkürzungen für Orte, zum Beispiel “MUC” für München oder “HH” für “Hansestadt Hamburg”.

Mein Tipp: Verwende ein Kombination aus dem Vereinsinhalt und/oder dem Namen des Vereins (sofern es einen gibt) und/oder dem Ort, an dem dein Verein ansässig ist.

Ein paar Beispiele aus der Praxis:

Beispiel: ich entscheide mich für die Domain “fc-alpenadler-muenchen.de”. Wix überprüft für mich, ob diese Adresse schon vergeben ist und stellt fest: Sie ist noch frei und kann angemeldet werden. Perfekt! Schon habe ich eine Adresse für meine Website.

Die Veröffentlichung deiner Page

Wenn dein Domain registriert ist und du an deiner fertigen Vereins-Homepage immer noch nichts auszusetzen hast, geht es jetzt ans Eingemachte: Die Veröffentlichung deiner Website!

Das geht schnell und einfach: Meist gibt es irgendwo in deinem Homepage-Baukasten einen Button “Website veröffentlichen”. Einfach drücken, schon ist deine Page unter deiner gewählten Domain erreichbar.

Herzlichen Glückwunsch, dein Verein ist nun stolzer Besitzer einer eigenen Website!

Im Grunde bist du jetzt fertig – aber eben nur im Grunde, denn ein bisschen was gibt es noch zu beachten!

6. Pflege & Suchmaschinenoptimierung

Finaler Punkt: Die Pflege deiner Website. Das heißt nicht nur, dass du regelmäßig neue Inhalte wie News und Co. veröffentlichen solltest oder neue Bilder hinzufügst. Sondern auch, dass du dich darum kümmerst, dass deine Website im Netz auch gefunden wird.

Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Entweder steuern Besucher:innen deine Website direkt mit der Domain an
  • Sie werden über Social Media auf deinen Verein aufmerksam und folgen einem dort (hoffentlich) hinterlegten Link zu deiner Website
  • Oder sie finden deine Website über Suchmaschinen wie Google

Ersteres ist unwahrscheinlich; denn wer deinen Verein noch nicht kennt, der kennt auch deine Internetadresse nicht. Nur aktive Mitglieder werden deine Website direkt ansteuern.

Leute, die auf der Suche nach einem Verein sind, bemühen dafür meistens Google und suchen z.B. nach “Sportverein München”, “Gesangsverein Berlin” oder “Karnevalsverein Köln”.

Damit deine Homepage für solche Suchanfragen in den Suchergebnissen auftaucht und Besucher:innen anzieht, kannst (und solltest) du ein paar Punkte beachten:

Anmeldung bei Google My Business

Schritt 1 nach der Veröffentlichung: Melde deine Website bei Google My Business an. Im Branchenverzeichnis von Google sind nicht nur Unternehmen vertreten, sondern durchaus auch Vereine. Und dort mit gelistet zu werden, erhöht deine Chancen auf “Traffic” – also Besucher:innen – enorm!

Um neue Mitglieder und Sponsoren anzulocken, ist das also eine tolle Sache! Außerdem können Besucher:innen über deinen Business-Eintrag Bewertungen hinterlassen oder Fragen zu deinem Verein stellen. Das Schöne daran: Ein Verein mit einem Profil bei Google My Business wird automatisch als “relevanter” eingestuft, als Vereine ohne Brancheneintrag.

Plus: Das Google-Profil ist lokal und wird bevorzugt Suchenden angezeigt, die nach etwas in der Umgebung suchen.

Keine Angst; die Eintragung in Google My Business ist absolut kostenlos und im Handumdrehen erledigt! Ich zeige dir, wie’s geht!

  1. Rufe die Internetseite “www.google.com/business”auf
  2. Klicke “Jetzt verwalten”
  3. Gib den Namen deines Vereins ein und klicke “weiter”
  4. Wähle die Option “Lokales Geschäft” und klicke “weiter”
  5. Gib “Verein” als Kategorie ein und wähle eine passende Kategorie aus der Liste aus
  6. Gib die Adresse deines Vereins ein und klicke “weiter”
  7. Hier würde nun angezeigt, ob für deinen Verein schon ein Eintrag existiert; ist das der Fall – perfekt! Setze dich dann mit dem Mitglied in Verbindung, das den Eintrag erstellt hat, damit ihr eure neue Website verknüpfen könnt. Taucht dein Verein hier nicht auf oder nur andere Vereine/Firmen, die nichts mit euch zu tun haben, wähle “keins davon” und klicke “weiter”
  8. Gib die Kontaktdaten ein, die Suchenden angezeigt werden sollen: Telefonnummer und Website!
  9. Bestätige dein Profil; das kann auf verschiedene Arten passieren, zum Beispiel per Telefon. Wähle eine Verifizierungsmethode, damit Google feststellen kann, dass dein Unternehmen tatsächlich existiert.
  10. Füge nun weitere Daten hinzu, wie Öffnungszeiten, eine Beschreibung des Vereins, Fotos und das Vereinslogo

Fertig! Dein Verein ist jetzt bei Google My Business gelistet und wird über die (lokale) Google-Suche besser gefunden.

Suchmaschinenoptimierung: Die wichtigsten SEO-Tipps

Du kannst aber noch mehr tun, um deine Sichtbarkeit im Internet aktiv zu erhöhen. Ein Stichwort dafür ist “Suchmaschinenoptimierung” – man nennt es auch “Search Engine Optimization” oder kurz: SEO.

Dich umfassend in die Geheimnisse und Techniken des SEO einzuweihen würde zu lange dauern und den Rahmen sprengen. Machen wir es also kurz: Unter “SEO” versteht man alles, was den Google-Algorithmus dazu bringt, deine Seite für eine Suchanfrage als besonders relevant einzustufen.

Der Eintrag auf Google My Business war dafür schon ein guter Schritt! Ein paar weitere Tipps, wie du deine Sichtbarkeit erhöhen kannst, gebe ich dir hier:

Wichtige Begriffe & Keywords

Wenn auf deiner Website immer wieder bestimmte Begriffe auftauchen, heißt das für Google, dass diese Begriffe (oder “Keywords”) das Thema deiner Page sind und stuft sie für Suchanfragen mit diesen Begriffen höher ein. Das kannst du nutzen, indem du deine Texte bewusst mit Begriffen wie “Sportverein [Ort/Stadtteil]” oder “Musikverein in [Ort/Stadtteil]” anreicherst. Setze solche Begriffe ruhig ein, aber übertreibe es damit nicht! Die Texte sollten trotzdem noch lesbar bleiben und nicht mit Keywords vollgestopft sein!

Title und Description

Title und Description – also “Titel” und “Beschreibung” – sagen sowohl Google als auch deinen Besucher:innen, worum es auf deiner Seite geht. Titel und Beschreibung kannst du in deinem Homepage-Baukasten (meist in einem Menüpunkt “SEO”) ganz einfach hinzufügen. Verwende dafür einen Titel, der aussagt, was dein Verein ist, wie er heißt und wo er zu finden ist (z.B.: “Fußballverein München: Alpen-Adler”) und schreibe einen ansprechenden Beschreibungstext dazu. Dabei gilt, dass der “Title” nicht länger sein sollte, als 65 Zeichen; die “Description” nicht länger als 160.

Glänze mit Aktualität

Suchmaschinen lieben aktuelle und hassen veraltete Inhalte. Wenn “Webcrawler” – ein Teil des Google-Algorithmus – das Internet nach neuen Inhalte durchsuchen, achten sie darauf, wann diese erstellt wurden. Das gilt sowohl für deine Website, als auch für dein Profil bei Google My Business. Tausche also regelmäßig die Bilder aus und passe Texte an; so bleibst du (aus der Sicht von Google) “im Gespräch” und wirst stets als frisch wahrgenommen. Das ist ein echter Sichtbarkeitsboost!

Benutze tolle Bilder

Bilder sind super, um auf dich aufmerksam zu machen. Suche die Bilder für deine Website und für dein Business-Profil bei Google also nicht wahllos aus, sondern so, dass sie für Besucher:innen Mehrwert haben. Zeige dein Vereinslokal und ggf. etwas von der Umgebung. Gib Einblicke in alle Bereiche des Vereinslebens, vom “Tagesgeschehen” bis zu besonderen Events. Und so weiter.

Fazit: Das musst du für deine Vereinshomepage beachten

Du siehst: Eine Vereins-Homepage muss weder teuer noch aufwändig sein. Und um ehrlich zu sein, muss sie nicht einmal besonders modern sein. Wichtig ist nur, dass sie mit Herzblut erstellt wurde und alle wichtigen Infos drauf sind. Mit den Tipps aus meinem Beitrag gelingt das; und wenn du meiner Anleitung gefolgt bis, hat dein Verein jetzt eine schicke neue Website. Klasse Sache!

Wichtiger, als dass du eine Website hast, ist aber, dass du sie auch nutzt. Denn nur präsent zu sein, hilft nicht. Deine Website sollte eine Möglichkeit sein, dich mit deinen Mitgliedern auszutauschen und in Kontakt zu bleiben; Neuzugänge anzuspornen, euch beizutreten und sich einzubringen. Das alles erreichst du nicht “nur” mit einer Website; es ist auch eine Frage der Einstellung.

Damit deine Website nicht zur statischen Karteileiche im Netz verkommt, hier meine finalen Tipps:

  • Stecke genau so viel Liebe und Aufwand in die Pflege deiner Page, wie du in die Erstellung gesteckt hast.
  • Nutze sie, um euren Vereinsgeist nach außen zu tragen und zu feiern, in Text und Bild.
  • Beantworte Fragen, die auf deiner Website im Kontaktformular gestellt werden, mit Sorgfalt und melde dich so schnell wie möglich bei Menschen zurück, die sich anmelden wollen.
  • Erweitere deine Page stetig und verpass ihr ggf. ab und zu einen neuen Look.
  • Achte weiterhin auf rechtliche Rahmenbedingungen zu Impressum und Datenschutz. Hier können sich die Bestimmungen auch irgendwann ändern; darauf musst du reagieren!
  • Hol dir Hilfe; auch wenn du erstmal alleine für die Website verantwortlich bist, kannst du trotzdem andere Mitglieder um Unterstützung bitten. Die haben dann vielleicht eine gute Idee und können dir ggf. Arbeit bei der Pflege der Seite abnehmen.

Ich hoffe, mein Ratgeber konnte dir weiterhelfen! Und nun erstmal viel Spaß mit deiner neuen Vereins-Homepage!

Beispiele: Die schönsten Vereinswebsites als Inspiration für deine Page

Du suchst für die Erstellung oder die Weiterentwicklung deiner Seite noch nach ein bisschen Inspiration? Kein Problem; in dieser Bildgalerie zeige ich dir einige der hübschesten Vereinswebsites, die ich während meiner Recherche zu diesem Ratgeber gefunden habe, und was du daraus so alles lernen kannst:

Hier kannst du dir die Pages im Ganzen anschauen:

Vereinshomepage FAQ

Was gehört auf eine Vereins-Homepage?

Das kommt immer darauf an, was du mit deiner Homepage erreichen willst. Immer mit dabei sein sollten aber Infos zum Verein und zum Wirken und die aktuellsten Infos zur Mitgliedschaft, falls sich Neuzugänge anmelden wollen. In meinem Ratgeber erhältst du einen guten Überblick über alles, was wichtig ist!

Was kostet eine Homepage für Vereine?

Nicht viel; zumindest nicht, wenn du die Seite selbst z.B. mit einem Homepage-Baukasten erstellst. Dann bezahlst du zwischen 10 und 20 €/Monat bzw. 100 bis 200 €/Jahr für den Baukasten und das Hosting; hinzu kommen ggf. noch Kosten für die Domain von ca. 20 €/Jahr. Lässt du deine Website von Profis erstellen, bezahlst du hier schnell zwischen 500 und 1.000 € und aufwärts und musst dann noch das Hosting zwischen 50 und 300 €/Jahr einkalkulieren.

Wer kann mir eine Vereins-Homepage erstellen?

Wenn du deine Website nicht selbst erstellen willst, kannst du eine Webdesign-Agentur oder freischaffende Designer damit beauftragen. Angebote dafür findest du im Internet. Alternativ kannst du auch ein technisch versiertes Vereinsmitglied bitten, die Homepage für euch zu erstellen – und ihm meinen Ratgeber als Hilfestellung an die Hand geben.

Wie lange dauert die Erstellung einer Vereinswebsite?

Eine funktionierende und halbwegs gut aussehende Website kannst du mit meinem Ratgeber in einigen Stunden bis wenigen Tagen aufsetzen. Je umfangreicher die Page, desto länger dauert natürlich die Erstellung – das ist klar. Aber wenn du dich erstmal auf die wichtigsten Punkte fokussierst, schätze ich, dass dich die Erstellung deiner Website dich zwischen 10 und 20 Stunden beschäftigen wird.

Was muss ich rechtlich für eine Vereinshomepage beachten?

Die wichtigsten Punkte hier sind die Impressumspflicht und die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Informiere dich eingehend über beide Punkte und vergiss nicht, auf deiner Website ein Impressum sowie eine Datenschutzerklärung einzubinden, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein!

Änderungshistorie

15.04.2024
Vereinshomepage erstellen - Ratgeber

trusted hat den großen Vereinshomepage erstellen-Ratgeber erstellt. Unser Redakteur Max Reichlin zeigt dir hier alles, was du zum Thema wissen musst! Du hast Fragen oder hast Fehler oder Missverständnisse entdeckt? Dann melde dich doch direkt bei uns unter [email protected]!

Maximilian Reichlin
trusted-Experte für Digitale-Dienste & Software
Maximilian Reichlin
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Max leitet die Online-Redaktion von trusted.de. Gemeinsam mit seinem Team aus Redakteur:innen und Branchenexpert:innen hat er bereits digitale Lösungen aus über 250 Kategorien getestet und verglichen. Bereits während seines Studiums der Literaturwissenschaften war er bei trusted als Werkstudent tätig; und ist nach seinem Masterabschluss ganz einfach geblieben. Seit 2018 kümmert sich der Content-Marketer ständig darum, dass alle Inhalte auf trusted.de mit Sachverstand und Liebe zum Detail erstellt werden. Dabei helfen ihm seine Erfahrung und seine Leidenschaft für Sprache und das Schreiben. Die Nützlichkeit der Inhalte für seine Leser:innen steht dabei für ihn an erster Stelle.

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