POSTSCAN ist das im August 2023 erschienene Nachfolgeprodukt von E-POSTSCAN, dem Scanservice der Deutschen Post. Dieser ist auf Privatpersonen ausgelegt, die oft unterwegs sind, oder den Dienst flexibel während des Urlaubs nutzen möchten. Im Kern funktioniert das neue POSTSCAN genauso, wie der Vorgänger E-POSTSCAN: Während eines aktiven Abos erhalten Sie Sendungen wie Briefe, Pakete und Co. nicht direkt an Ihre Adresse; stattdessen werden diese bei der Deutschen Post gelagert und eingehende Briefe gescannt. Die gescannten Dokumente können Sie anschließend in der mobilen App oder im Browser in Ihrem POSTSCAN-Konto ansehen. So verpassen Sie keine wichtigen Sendungen und können wichtige Briefe und Unterlagen direkt digitalisieren. Über eingehende Scans werden Sie per E-Mail oder in der mobilen App benachrichtigt. Nicht eingescannt werden Zeitschriften und Büchersendungen sowie – selbstverständlich – Pakete. Diese werden stattdessen gemeinsam mit den Originalversionen der gescannten Briefe einmal pro Monat an eine von Ihnen festgelegte Adresse geschickt – ohne zusätzliche Gebühren. Alle Einsendungen werden bis zum finalen Versand datenschutzkonform und sicher für Sie gelagert. Vor dem Start des Abos müssen Sie sich allerdings per Post-Ident-Verfahren verifizieren bzw. Ihre Adresse bestätigen. Das funktioniert mittels einer AdressTAN, die auf normalen Postweg an Ihre angegebene Adresse gesendet wird, und mit deren Hilfe Sie den Auftrag online aktivieren können. Zwischen Anmeldung und Startdatum können auf diese Weise zwischen 3 Tage und eine Woche vergehen. So weit, so bekannt. Aber es gibt auch einige Neuerungen. Nachdem E-POSTSCAN von Kund:innen-Seite recht durchwachsene Bewertungen erhalten hat, soll das neue POSTSCAN die Probleme des Vorgängers nun konsequent lösen. Das beginnt bei einer neuen, übersichtlicheren Benutzeroberfläche der App und des Online-Kontos, die inzwischen mit einem schicken und modernen Design überzeugt. Hinzu kommt der vergünstigte Preis; bezahlten Privatpersonen zuvor noch rund 25 Euro für den Scanservice, ist dieser ab Start des neuen Produkts für nur noch rund 15 Euro pro Monat verfügbar. Das Abo ist monatlich im Kundenkonto kündbar. Einige Kritikpunkte bleiben allerdings bestehen: Anders als Scanservices wie Caya oder Dropscan lässt sich POSTSCAN leider nicht mit Ihrem Cloud-Speicher oder anderen Tools verknüpfen und ist ausschließlich für Privathaushalte konzipiert. Auch Spezialfunktionen wie die OCR-Texterkennung, Datenextraktion (z.B. von Absender:innen, etc.) sind nicht in POSTSCAN enthalten. Unternehmen auf der Suche nach einem Scanservice sollten sich daher anderweitig umschauen. Auf der Haben-Seite steht dagegen der günstige Preis, der als Flatrate daherkommt. Während bei Postscan für einen Preis von 25 Euro nur 20 Scans und bei Caya für einen ähnlichen Preis sogar nur 5 Scans pro Monat inklusive sind, gibt es bei POSTSCAN keine Obergrenze. Fazit: Für Privatpersonen, die oft auf Reisen sind oder einen flexiblen und monatlich kündbaren Scanservice suchen, ist das neue POSTSCAN eines der günstigsten verfügbaren Angebote und kommt ohne Schnickschnack aus. Der Kurs für eine erfolgreiche Zukunft ist damit gesetzt. Ob der Nachfolger des oft kritisierten E-POSTSCANS damit erfolgreicher sein wird, als sein Vorgänger, hängt nun nur noch davon ab, wie zuverlässig der Service langfristig arbeitet.

Alexandra Jankowiak

Redakteurin von trusted