Fazit der Redaktion
Communote ist ein auf Unternehmen ausgelegtes Mikroblogging-Tool aus dem Hause Communardo, von dem auch eine kostenlose Open-Source-Variante existiert. Auf dieses Mikroblogging beschränkt sich die Funktionalität der Software auch weitestgehend. Geeignet ist das Tool daher vor allem für Teams, die nach einer intuitiven Lösung für die schnelle und unkomplizierte firmeninterne Kommunikation suchen. Benötigen Sie darüber hinausgehende Features, müssen Sie anderswo weitersuchen. Dafür überzeugt der Anbieter durch umfangreiche Supportoptionen - allerdings gegen Aufpreis.
- Kostenlose OS-Version verfügbar
- Flexibles Credit-System
- Umfangreiche Einstiegsbegleitung
- Reines Mikroblogging-Tool
- Keine mobile App
Eng begrenzte Funktionalität
Communote will in erster Linie eine Mikroblogging-Plattform für Unternehmen sein - und das merkt man auch. So beschränkt sich die Funktionalität der Software weitestgehend darauf, Statusupdates abzugeben und diese zu kommentieren. Einen Cloudspeicher, oder eine Funktion zum gemeinschaftlichen Bearbeiten von Dokumenten gibt es nicht. Stattdessen müssen Sie Ihre Dateien an eine Notiz anhängen, damit sie Ihre Mitarbeiter herunterladen können. Ihre Mitarbeiter organisieren sich in Themen, die sie beliebig erstellen und löschen. Zusätzlich ist eine globale Suchfunktion implementiert, mit der Sie ganz einfach alle erstellten Themen durchsuchen können. Ein Chat ist nicht direkt integriert, kann aber durch einer zusätzlichen Openfire-Installation genutzt werden. Auch native Smartphone-Apps werden nicht angeboten, dafür ist das Webtool für eine mobile Ansicht im Browser optimiert.
Flache Lernkurve
Communote orientiert sich besonders eng an bereits existierenden Social Media Plattformen. Dadurch ist der Umgang mit der Software extrem intuitiv. Die Einarbeitungszeit entfällt praktisch und Sie können das Tool sofort nutzen. Leider kann Communote - außer über einen kostenpflichtigen Zusatzservice - nicht personalisiert werden.
Keine Schnittstellen zu anderen Softwares
Leider bietet Communote keine Schnittstellen zu Drittsoftwares. Da der Anbieter allerdings eine API zur Verfügung stellt und das Programm mittlerweile als Open Source Software angeboten wird, können Sie - mit dem nötigen Fachwissen - bei Bedarf wichtige Schnittstellen selber programmieren.
Flexibles Credit-System
Wenn Sie sich entscheiden, Communote beim Anbieter hosten zu lassen, wird der Preis über ein Credit-System bestimmt, bei dem ein Nutzer pro Monat einen Credit kostet. Die Credits erwerben Sie im Online-Shop. Das erscheint im ersten Moment zwar umständlich, erlaubt aber eine große Flexibilität, weil Sie nur die Credits erwerben, die auch wirklich benötigt werden. Dadurch sind Sie unabhängig von lästigen Kündigungsfristen und Mindestkontingenten. Heruntergerechnet zahlen Sie in diesem System zwischen 4€ und 2€ pro Mitarbeiter und Monat. Damit Sie sich ein erstes Bild von der Software machen können, bietet der Anbieter einen unverbindlichen einmonatigen Testzugang zu seiner Cloud an. Zusätzlich bietet Communote seit 2016 auch eine kostenlose Open Source Version seiner Software an, für die Sie jedoch Ihre eigene Server-Infrastruktur benötigen.
Guter Service gegen Geld
Standardmäßig stellen Sie Ihre Supportanfragen über das Online Ticket-System oder schreiben eine E-Mail. Wenn Sie keinen Supportplan abschließen, zahlen Sie stolze 150€ pro Stunde Supportzeit. Die Kosten für die Supportpläne sind einmalig und starten bei 1000€. Dafür erhalten Sie ein jährliches Kontingent an Freitickets, verkürzte Reaktionszeiten und erweiterte Supportzeiträume. Zusätzlich finden Sie ausführliche Online-Dokumentationen und FAQs. Außerdem greift der Anbieter Ihnen zum Einstieg unter die Arme und bietet gegen Aufpreis verschiedenste Services an. Dies reichen von einer begleiteten Installation der Software, über Strategie-Workshops bis zu verschiedensten Training-Kursen.
Achtung: Wenn Sie keinen Supportplan abschließen, zahlen Sie 150€ für jede Stunde Supportzeit!